Weilersbach (Oberfranken)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 8′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Forchheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kirchehrenbach | |
Höhe: | 335 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,61 km2 | |
Einwohner: | 2039 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 237 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91365 | |
Vorwahl: | 09191 | |
Kfz-Kennzeichen: | FO, EBS, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 74 171 | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Annaberg 18 91365 Weilersbach | |
Website: | www.weilersbach.de | |
Bürgermeister: | Marco Friepes (CSU) | |
Lage der Gemeinde Weilersbach im Landkreis Forchheim | ||
Weilersbach ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchehrenbach. Es gibt keinen Gemeindeteil Weilersbach.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Weilersbach hat 5 Gemeindeteile:[2]
Es gibt die Gemarkungen Oberweilersbach, Reifenberg und Unterweilersbach.[3]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Ebermannstadt, Pretzfeld, Kirchehrenbach, Forchheim, Eggolsheim.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weilersbach, zwischen 1007 und 1062 und Reifenberg im Jahr 1140 erstmals erwähnt, gehörten zum Hochstift Bamberg, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern (Siehe auch Geschichte Frankens).[4] Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Oberweilersbach, Unterweilersbach und Reifenberg. Diese schlossen sich am 1. Juli 1970 im Zuge der Gebietsreform zur Gemeinde Weilersbach zusammen – der erste freiwillige Zusammenschluss von Einzelgemeinden zu einer Großgemeinde in Bayern.[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat besteht aus dem Ersten Bürgermeister und 14 Mitgliedern. Die Gemeinderatswahlen führten zu folgenden Ergebnissen:
Wahljahr | CSU | Bürgerrecht Weilersbach * | Gesamt |
2020 | 8 Sitze | 6 Sitze | 14 Sitze |
2014 | 8 Sitze | 6 Sitze | 14 Sitze |
2008 | 8 Sitze | 6 Sitze | 14 Sitze |
2002 | 7 Sitze | 7 Sitze | 14 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister ist seit 2020 Marco Friepes (CSU). Vorgänger war Gerhard Amon (CSU).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Über von Silber und Rot gespaltenem Spitzenschildfuß im Wellenschnitt gespalten von Rot und Silber, der Spaltungslinie aufgelegt eine heraldische Lilie in verwechselten Farben, vorne ein silberner Zinnenturm, hinten ein bewurzelter grüner Laubbaum.“[6] | |
Wappenbegründung: Stellvertretend für die vielen Adelsgeschlechter, die mit dem Ort verbunden waren, bildet das Wappen der Herren von Hetzelsdorf die Grundstruktur des Gemeindewappens. Sie standen im Dienst der Herren von Schlüsselberg und sind 1634 ausgestorben. In der evangelischen Kirche von Beerbach sind Totenschilde aus dem 14. und 15. Jahrhundert überliefert. Der Turm erinnert an die Burg Reifenberg, die 1151 erstmals erwähnt wird, und an die nach ihr genannten Herren von Reifenberg, die im 12. Jahrhundert ausgestorben sind. Der Baum in der hinteren Schildhälfte symbolisiert den Waldreichtum in der Umgebung. Die Lilie ist das Symbol der heiligen Anna. Sie ist Kirchenpatronin der Wallfahrtskirche auf dem St.-Anna-Berg in Unterweilersbach, deren Turmuntergeschoß aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Die Gemeinde Weilsersbach führt das Wappen seit 1986. |
Politische Organisationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Wählergruppierung Bürgerrecht Weilersbach gründete sich im Jahre 1977.
- Die Christlich-Soziale Union stellt seit den Kommunalwahlen im März 2002 den Bürgermeister.
- Am 14. November 2008 wurde der FDP-Ortsverband Weilersbach gegründet.
Leben in der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Versorgung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Weilersbach befinden sich zwei Banken, ein Zahnarzt, ein Allgemeinarzt, eine Bäckerei, ein Supermarkt mit Tankstelle, verschiedene Handwerksbetriebe, drei Gasthäuser, zwei Freiwillige Feuerwehren (mit Ortsteil Reifenberg), ein Kindergarten (mit Kinderkrippenoption) und eine Grundschule.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Leben in der Gemeinde Weilersbach ist durch verschiedene Vereine geprägt. Der mitgliederstärkste Verein ist der SV Gloria Weilersbach mit rund 600 Mitgliedern.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wallfahrtskirche St. Anna
- St.-Nikolaus-Kirche (Vexierkapelle) Reifenberg
- Maria-Hilf-Kapelle
- Judenhof und ehemalige jüdische Traufhäuser
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Wolff (1795–1862), Missionar
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Geschichte Weilersbach
- Weilersbach, insb. St. Anna bei Foracheim
- Weilersbach (Oberfranken): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Weilersbach in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ BayernPortal - Gemeinde Weilersbach
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Johannes Neumann: Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803: Voraussetzungen und Folgen ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 179 kB)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 451.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Weilersbach (Oberfranken) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte