Langensendelbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Forchheim | |
Höhe: | 296 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,58 km2 | |
Einwohner: | 3069 (31. Dez. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 320 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91094 | |
Vorwahl: | 09133 | |
Kfz-Kennzeichen: | FO, EBS, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 74 146 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchweg 1 91094 Langensendelbach | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Oswald Siebenhaar (UWB) | |
Lage der Gemeinde Langensendelbach im Landkreis Forchheim | ||
Langensendelbach ist eine Gemeinde im Landkreis Forchheim (Regierungsbezirk Oberfranken).
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Langensendelbach liegt etwa neun Kilometer südlich von Forchheim und sieben Kilometer nördlich von Erlangen.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Langensendelbach gliedert sich in zwei Ortsteile[2]:
- Langensendelbach
- Bräuningshof
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachbargemeinden sind Marloffstein im Süden, Neunkirchen am Brand im Südosten, Hetzles im Osten, Effeltrich im Nordosten, Poxdorf im Norden, Baiersdorf im Westen und Bubenreuth im Südwesten.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis zum 19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Langensendelbach gehörte zu den 14 Orten, die 1007 durch Heinrich II. zum Bistum Bamberg kamen. In einer Urkunde vom 13. Juli 1062 wurde Langensendelbach als Schenkung an das Bistum Bamberg erstmals namentlich erwähnt. Das Augustinerkloster in Neunkirchen am Brand war bis 1709 Pfarrort für die Gemeinde. Ab 1500 lag die Ortschaft im Fränkischen Reichskreis. Die Zugehörigkeit zum Hochstift Bamberg endete mit der Säkularisation 1803. Der Ort gehört seit dieser Zeit zu Bayern.
20. und 21. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 11. April 1979 stürzte ein Phantom-Kampfflugzeug der Bundeswehr in Bräuningshof ab. Die Besatzung und ein Einwohner starben. Zwei weitere wurden schwer verletzt.[3]
Ausgliederungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. Mai 1978 wurden Gebietsteile mit mehr als 600 Einwohnern (Igelsdorf) an die Stadt Baiersdorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt abgetreten.[4]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat von Langensendelbach besteht aus 14 Mitgliedern (ohne den Ersten Bürgermeister).
SPD | CSU | UWG Bräuningshof | Freie Wähler Bürgergemeinschaft | Junge Bürger | Gesamt | |
2008 | 3 | 3 | 4 | 3 | 1 | 14 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl im März 2014)
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wappenbeschreibung lautet: In Rot schräg gekreuzt ein goldener Schlüssel und ein gestürztes goldenes Schwert, darüber eine silberne Blüte, darunter ein wachsender goldener Abtstab.
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schon vom Pass Marloffstein aus ist die Pfarrkirche St. Peter und Paul der katholischen Kirchengemeinde zu sehen. Sie wurde im frühen 20. Jahrhundert im Jugendstil errichtet und besitzt barocke Stücke aus der Vorgängerkirche (Altäre, Kanzel, Turm). Die Kirche ist mit einem Hochaltar, einer Mariengrotte aus fränkischem Tuffstein, zwei Seitenaltären und einer Steinmeyer-Orgel (II/21; 1932) ausgestattet.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Langensendelbach liegt im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg. Der nächste Bahnhof liegt etwa drei Kilometer entfernt in Baiersdorf bzw. in Bubenreuth an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg. Nach Baiersdorf fahren die Buslinien 256 und 208 des Omnibusverkehrs Franken (OVF). Die Buslinie 208 fährt zudem nach Erlangen. Nachts und am Wochenende verkehrt im Kreisgebiet ein Anrufsammeltaxi. Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind Baiersdorf-Nord und Möhrendorf an der A 73 Nürnberg–Bamberg.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Georg Bayer (1920–2007), Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände
Personen mit Bezug zu Langensendelbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans-Adolf Hedemann (1920–1990), Geologe und Hochschullehrer, starb in Langensendelbach
- Karl Friedrich Sinner (1946–2017), Forstdirektor, starb in Langensendelbach
- Christoph Michael Müller (Künstlername: Chris Mike; * 1961), Gitarrist, Musikproduzent und Komponist, ging in Langensendelbach zur Schule
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 4. Januar 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111102/211547&attr=OBJ&val=1208
- ↑ http://www.feuerwehr-baiersdorf.de/cms/historische-einsaetze/140-absturz-eines-kampfjets-im-april-1979
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.684.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Webpräsenz der Gemeinde
- Ortsgeschichte, Fotos und Geschichte der Kirche bei Foracheim
- Eintrag zum Wappen von Langensendelbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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