Bliesdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 42′ N, 14° 10′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Amt: | Barnim-Oderbruch | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,97 km2 | |
Einwohner: | 1411 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16269 | |
Vorwahl: | 033456 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL, FRW, SEE, SRB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 061 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Freienwalder Straße 48 16269 Wriezen | |
Bürgermeister: | Rainer Labitzke (CDU) | |
Lage der Gemeinde Bliesdorf im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
Bliesdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland im Bundesland Brandenburg in Deutschland. Sie gehört dem Amt Barnim-Oderbruch an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Wriezen hat.
Geografie
Die Gemeinde liegt nördlich vom Naturpark Märkische Schweiz etwa 4 km südlich von Wriezen.
Gemeindegliederung
Für die Gemeinde Bliesdorf sind drei Ortsteile ausgewiesen:
- Bliesdorf mit den bewohnten Gemeindeteilen Vevais, Sophienhof, Bochows Loos und Herrnhof
- Kunersdorf mit dem bewohnten Gemeindeteil Katharinenhof
- Metzdorf
Geschichte
Bei der Neubildung der Gemeinde am 31. Dezember 1997 aus den Vorgängergemeinden Bliesdorf und Kunersdorf/Metzdorf erhielt sie den recht langen Namen Bliesdorf-Kunersdorf-Metzdorf.[2] Am 1. Mai 1998 wurde die Gemeinde in Bliesdorf umbenannt.[3]
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[4][5], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Der starke Bevölkerungszuwachs 2015 ist auf die Einrichtung eines Asylbewerberheims zurückzuführen.[6]
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister.
Wahljahr | CDU | Einzelmandatsträger | UWG | Gesamt |
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2003 | 3 | 4 | 3 | 10 Sitze |
2008 | 1 | 4 | 5 | 10 Sitze |
2014 | 2 | - | 8 | 10 Sitze |
2014: Unabhängige Wählergruppe Bliesdorf 5 Sitze, Unabhängige Wählergruppe Kunersdorf/Metzdorf 3 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[7]
Bürgermeister
Rainer Labitzke (CDU) wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 69,0 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[8] gewählt.[9]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Bauwerke
In der Liste der Baudenkmale in Bliesdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Hauptsehenswürdigkeit von Bliesdorf ist die 1881/1882 entstandene neugotische Backsteinkirche. Ihr Turm wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, er wurde aber wieder aufgebaut.
Im Ortsteil Kunersdorf wurde der Schlosspark, der 1824 nach Plänen von Peter Joseph Lenné gestaltet wurde, nach der Totalzerstörung im Jahr 1945 als Landschaftspark rekonstruiert.[10]Im ehemaligen Schloss, das von der Gutsherrin Helene Charlotte von Friedland bewirtschaftet wurde, schrieb Adelbert von Chamisso sein Werk Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Der Friedhof mit der Grabkolonnade derer von Lestwitz und Itzenplitz mit neun jeweils durch dorische Säulenpaare getrennten Nischen unter durchlaufendem Gesims ist bestückt mit Stelen, Reliefs und Marmorurnen der Bildhauer Johann Gottfried Schadow, Christian Daniel Rauch und Christian Friedrich Tieck.
Westlich des Ortsteils Kunersdorf wurde Anfang der 1980er Jahre vom Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR der Bunker Kunersdorf errichtet.
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Evangelische Kirche in Kunersdorf (1951–55 erbaut)
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Evangelische Kirche in Kunersdorf
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Grabkolonnade
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Vorlaubenhaus „Dammkrug“ in Kunersdorf
Vereine
Im Ort sind ein Heimatverein und der SV Bliesdorf ansässig.
Persönlichkeiten
- Georg Mickley (1816–1889), Orgelbauer, in Alt-Bliesdorf geboren, hatte in Freienwalde seine Werkstatt
Literatur
- Rudolf Schmidt: Die Herrschaft Eckardstein. Band 1: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte von Prötzel, Prädikow, Grunow, Reichenow, Sternebeck, Harnecop, Bliesdorf und Vevais. Schriftenreihe Oberbarnimer Heimatbücher, Bd. 5, hrsg. vom Kreisausschuss Oberbarnim, Bad Freienwalde (Oder) 1926.
Weblinks
- Webseite des Amtes Barnim-Oderbruch
- Bliesdorf in der RBB-Sendung Landschleicher vom 22. Juli 2007
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 18–21
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg nach kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014
- ↑ Landkreis informierte: Asylsuchende kommen nach Bliesdorf. In: Der Oderlandspiegel, 10. April 2015
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
- ↑ § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- ↑ http://www.kunersdorfer-musenhof.de/geschichte/schlosspark/