Daniele Ganser

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Daniele Ganser (* 29. August 1972 in Lugano) ist ein Schweizer Publizist und Historiker. Er wurde mit seiner 2005 veröffentlichten Dissertation über „NATO-Geheimarmeen“ bekannt und veröffentlicht unter anderem Untersuchungen zum globalen Fördermaximum von Erdöl. Er greift Verschwörungstheorien zum 11. September 2001 auf und stellt sie als von Historikern zu prüfende Erklärungsansätze dar.

Ausbildung und berufliche Laufbahn

Ganser besuchte zwölf Jahre die Rudolf-Steiner-Schule in Basel, dann das dortige Holbein-Gymnasium. Er machte 1992 seine Matura und leistete im selben Jahr seinen Militärdienst bei der Schweizer Armee.[1] Dann studierte er nach eigenen Angaben an den Universitäten Basel und Amsterdam sowie an der London School of Economics and Political Science Geschichte, Internationale Beziehungen, Philosophie und Englisch.[2] Nach seinem Studienabschluss 1998 forschte Ganser drei Jahre auch an der London School of Economics and Political Science und wurde im September 2001 bei Georg Kreis (Universität Basel) mit insigni cum laude über das Thema NATO-Geheimarmeen und inszenierter Terrorismus in Europa im Kalten Krieg promoviert.[3][4]

Von 2001 bis 2003 war Ganser Senior Researcher bei der wirtschaftsliberalen Denkfabrik Avenir Suisse, zuständig für Wirtschaftsgeschichte und Politikgeschichte. Er leitete die Kampagne von Avenir Suisse zum Beitritt der Schweiz zur UNO. Von 2003 bis 2006 war Ganser Senior Researcher am Center for Security Studies der ETH Zürich und forschte in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) zum Einfluss der Globalisierung auf die Menschenrechte. Von 2007 bis 2010 leitete Ganser am Historischen Seminar der Universität Basel das Forschungsprojekt „Peak Oil“ zum globalen Kampf um Erdöl und zur Versorgungssicherheit der Schweiz.[5] Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsverbandes Swisscleantech.[6]

2011 gründete er die Aktiengesellschaft SIPER Swiss Institute for Peace and Energy Research AG, die er als Verwaltungsrat leitet.[7] Nach Eigenangaben befasst sich die SIPER AG unter anderem mit Staatsterrorismus und Kriegspropaganda. Als ihre Ziele nennt sie eine gänzlich regenerative Energieversorgung und gewaltfreie Konfliktlösungen. Sie bietet Vorträge, Aufsätze, Bücher und Interviews Gansers an.[8]

Ganser ist seit 2012 Dozent an der Universität St. Gallen und unterrichtet zusammen mit Rolf Wüstenhagen das Modul „Geschichte und Zukunft von Energiesystemen“.[9] Zudem unterrichtet Ganser einen Tag im Jahr im Studiengang „Interdisziplinäre Konfliktanalyse und Konfliktbewältigung“ an der Universität Basel.[10]

Als seine Forschungsthemen nennt Ganser internationale Zeitgeschichte ab 1945, „verdeckte Kriegsführung und Geostrategie“, „Geheimdienste und Spezialeinheiten“, „Peak Oil und Ressourcenkriege“ sowie „Globalisierung und Menschenrechte“.[11]

Kuba-Krise 1962

2000 erschien Gansers Buch Reckless Gamble (deutsche Ausgabe 2006), mit dem er sein Lizenziat erworben hatte. Darin deutete er Tätigkeiten der CIA gegenüber den Vereinten Nationen in der Kuba-Krise von 1962 als Sabotage am UN-Sicherheitsrat und der UN-Generalversammlung durch verdeckte Kriegsführung.[12]

NATO-Geheimarmeen

2005 veröffentlichte Ganser seine überarbeitete Doktorarbeit zunächst in englischer Sprache. Das Buch wurde in zehn Sprachen übersetzt; 2008 erschien die deutsche Ausgabe. Ausgehend von freigegebenen Dokumenten zur italienischen „Gladio“ beschreibt er darin weitere Stay-behind-Organisationen in Westeuropa, die im Falle einer sowjetischen Invasion einen Guerillakrieg führen sollten. Er versucht den Nachweis, dass diese Gruppen von NATO-Ausschüssen koordiniert worden und einige an Staatsterrorismus beteiligt gewesen seien.

Die Politikwissenschaftler Philip Davies[13] und Leopoldo Nuti[14] sowie die Historiker Peer Henrik Hansen,[15] Olav Riste,[16] Charles G. Cogan,[17] Pascal Girard,[18] Tobias Hof[19] und Christopher Gunn[20] kritisierten spekulative und verschwörungstheoretische Tendenzen des Buchs. Ganser wähle seine Quellen (überwiegend Printmedien) unkritisch aus und verfälsche sie teilweise. Sie weisen Gansers Hauptthese, die NATO habe alle Staybehind-Gruppen zentral gelenkt und zu Terroranschlägen beauftragt, und viele seiner Einzelthesen als unbelegt zurück. Laut Bernd Stöver hat Ganser die Aktivitäten der westeuropäischen Staybehind-Gruppen detailliert beschrieben,[21] laut Gregor Schöllgen hat er dabei aber manche Mitgliederzahl weit überschätzt.[22] Wie Schöllgen bestreitet Ulrich Chaussy Gansers These, eine deutsche Staybehind-Gruppe sei am Oktoberfestattentat beteiligt gewesen.[23]

Erdöl

2006 gründete Ganser die Schweizer Abteilung der Association for the Study of Peak Oil and Gas mit und amtierte bis 2012 als deren Präsident. Er deutete den Irakkrieg 2009 als „klassischen Ressourcenkrieg“, mit dem sich die USA vor Erreichen des Peak Oil wichtige Erdölquellen zu besetzen ermöglicht und sich so machtpolitische Vorteile gegenüber den Konkurrenten China, Europa und Russland verschafft hätten. Dazu berief er sich unter anderem auf Alan Greenspan.[24] Im Dokumentarfilm A Crude Awakening: The Oil Crash (2006) wirkte Ganser als Interviewpartner mit.

Gansers Buch Europa im Erdölrausch (2012) beschreibt die Geschichte der Erdölindustrie in Europa seit ihren Anfängen um 1850 und ihren Einfluss auf die Politik bis zur Gegenwart. Der Historiker und Politikwissenschaftler Tobias Kaestli rezensierte das Buch als „spannend“. Gansers „Tendenz, hinter der Erdölpolitik der USA immer wieder geheime Absprachen weniger mächtiger Personen und Institutionen zu sehen“, sei nicht immer überzeugend. Jedoch benenne und ordne Ganser die Fakten und schaffe so Überblick. Dabei gelte seine Sympathie denen, die schon früh Alternativen zum Erdöl anstrebten. Seine Botschaft laute: „Der Krieg ums Öl mit allen Opfern, die er bis dahin schon forderte, ist nicht unausweichlich. Eine Entwicklung hin zur friedlichen Aushandlung und zur Förderung alternativer Energieformen ist möglich, setzt aber einen Mentalitätswandel und einen neuen Lebensstil voraus.“[25] Auch der Mineraloge Gunnar Ries lobte Gansers Darstellung als „sehr spannend und flüssig“. Seine Bezüge auf die Erdölabhängigkeit der Schweiz seien auch für andere Staaten nachvollziehbar. Besonders interessant sei, dass er das globale Ölfördermaximum schon auf 2006 angesetzt und damalige „Kapriolen des Ölpreises“ damit erklärt habe. So mache sein Buch die zunehmend konfliktträchtige Brisanz von „Peak Oil“ bekannter. Jedoch trenne Ganser „reale und vermutete Verschwörungen rund um das Öl“ nicht. Nicht plausibel sei, was der Einsturz des World Trade Centers am 11. September 2001 mit dem Irakkrieg 2003 zu tun haben solle: „Denn als Kriegsgrund am Golf hätten die Anschläge kaum gereicht.“ Auch Gansers Erwähnung der „Bilderberger“ verwirre eher, statt aufzuklären, da es sich dabei um Konferenzen, keine heimliche Weltregierung handele. Dagegen lasse Ganser die tatsächliche und erfolgreiche Propaganda von Ölkonzernen unerwähnt, den Klimawandel als Erfindung der Klimaforschung auszugeben. Auch die Bedeutung von Erdöl als Rohstoff für die chemische und pharmazeutische Industrie behandle sein Buch nicht.[26]

Ganser tritt mit Vorträgen für eine umfassende Energiewende ein und ist ein Gegner des Fracking.[27]

11. September 2001

Ganser bezweifelt seit 2005 öffentlich die ermittelten Ursachen der Terroranschläge am 11. September 2001 und stellt Verschwörungstheorien dazu als gleichrangige, von Wissenschaftlern noch zu prüfende Erklärungsansätze dar. Er bezeichnet die Ermittlungsergebnisse der US-Behörden und der 9/11-Kommission als „Surprise-Theorie“ und stellt ihnen Theorien gegenüber, wonach Unbekannte in der US-Regierung die Anschläge absichtlich zugelassen (LIHOP: Let it happen on purpose) oder geplant und durchgeführt (MIHOP: Make it happen on purpose) hätten, um Kriege der USA zu legitimieren. Alle drei Erklärungen seien Verschwörungstheorien, weil sie eine geheime Verschwörung mehrerer Personen voraussetzen.[28] Dies vertrat Ganser 2005 und 2006 in einem Seminar, Vorträgen, Interviews und Zeitungsartikeln, unterstützt von dem Politikwissenschaftler Albert A. Stahel und dem Historiker Philipp Sarasin.[29] In einem Sammelband von Autoren des 9/11 Truth Movements vertrat Ganser die These: Weil die CIA Terrorakte für die „Strategie der Spannung“ verübt habe, sei eine Beteiligung der US-Regierung an den Anschlägen vom 11. September 2001 nicht auszuschliessen.[30] Im 9/11 Truth Movement werden diese Thesen positiv rezipiert.[31]

In der Schweiz wiesen einige Autoren Gansers 9/11-Thesen seit 2006 zurück. Der Historiker Carlo Moos (Universität Zürich) nannte das Bezweifeln erwiesener Fakten absurd.[32] Der Journalist Philipp Gut (Weltwoche) sah darin gezielte Leserlenkung: Indem Ganser das erwiesene Faktum islamistischer Täter „Verschwörungstheorie“ nenne, gebe er „Unterstellungen von passionierten Verschwörungstheoretikern“ den gleichen Aussagewert wie gesicherten Quellen. So verwische er den Unterschied zwischen „gesichertem Wissen, offenen Fragen und den Ausgeburten der Fantasie“.[33] Die Leiter der ETH-Forschungsstelle und der Universität Zürich, wo Ganser angestellt war, betonten, seine 9/11-Aussagen gehörten nicht zu seinem wissenschaftlichen Aufgabenbereich und seien Privatansicht. Kurz darauf liess die ETH Zürich sein befristetes Beschäftigungsverhältnis auslaufen.[34][3]

Zum zehnten Jahrestag der Anschläge 2011 hielt Ganser einen Gastvortrag an der Universität Basel, für den er ohne aktuellen Forschungsauftrag das Universitätslogo verwendete. Laut Andreas Maurer (Schweiz am Sonntag) untersagte Rektor Antonio Loprieno Ganser schriftlich die Verwendung des Logos und Vorlesungen in Räumen und im Namen der Universität. Diese verpflichtete Ganser, das Thema 9/11 in seinem aktuellen Lehrauftrag auszusparen. Er führte dies 2014 in einem Referat als Beleg dafür an, dass „er von den Mächtigen daran gehindert werde, verdeckte Operationen aufzudecken“. Seine Einstufung als Verschwörungstheoretiker sei Diffamierung von Kritik an „den Amerikanern“.[3]

Ganser hält bestimmte Aspekte der Anschläge weiter für ungeklärt, darunter die zeitweise Überwachung einiger 9/11-Attentäter durch das Pentagonprogramm Able Danger, einen Börsenhandel mit Put-Optionen vor den Attentaten, das zu späte Eingreifen der US-Luftwaffe und den Einsturz des WTC 7. Obwohl der Untersuchungsbericht des NIST von 2008 mangels Spuren eine Gebäudesprengung ausschloss, hält Ganser diese für möglich. Dabei beruft er sich auf die von Richard Gage gegründete Organisation Architects and Engineers for 9/11 Truth.[35] Feuer als Einsturzursache sei unbeweisbar, da die Stahlträger des Gebäudes nicht mehr vorhanden seien. Ob es „die geheime Kommandozentrale der 9/11-Terroranschläge“ gewesen und absichtlich gesprengt worden sei, um „alle Spuren zu verwischen“, sei zu erforschen. Auch ob die NORAD-Tonbänder jenes Tages gefälscht wurden, sei zu untersuchen, da andere Angaben zum Zeitablauf ihren Daten widersprächen und sie die zu späte Information des Militärs über entführte Flüge nicht erklärten. Darum sei eine „Mitschuld der US-Luftabwehr an 9/11“ möglich. Trotz vieler Augenzeugen für den Einschlag eines Passagierjets in das Pentagon, der aufgefundenen Blackbox, Trümmern, Leichenteilen und DNA-Spuren verlangt Ganser einen Videobeweis für ein Flugzeug und schliesst ein Cruise Missile als Einsturzursache nicht aus.[36] Seit 2011 unterstützt er eine Webseite, auf der prominente Schweizer eine neue, von US-Regierungsbehörden unabhängige Untersuchung der Ereignisse fordern.[37]

Der Politikwissenschaftler Markus Linden sieht bei Ganser ein suggestives Herausstellen einzelner Aspekte für eine „politische Mission, keine wissenschaftliche Herangehensweise“.[3] Linden zählt Ganser neben dem Journalisten Mathias Bröckers zu den „intelligenten Vertretern der ‚9/11-Wahrheitsbewegung‘, die sich nach eigenem Bekunden auf das Stellen von Fragen beschränken“.[38] Der Soziologe Andreas Anton übernimmt Gansers Bezeichnungen und Vergleich von drei „Theorien“ zu 9/11. Auch weil Ganser einen Staatsterrorismus von CIA und NATO am Beispiel von Gladio nachgewiesen habe, sollten LIHOP- und MIHOP-Theorien nicht vorschnell diskreditiert werden. Anton fordert wie Ganser, ihre Plausibilität in einer offenen Debatte zu prüfen.[39]

Sonstiges

Im Juli 2014 hielt Ganser einen Vortrag über „verdeckte Kriegsführung“ bei der Anti-Zensur-Koalition (AZK). Deren Gründer Ivo Sasek hatte dort früher auch Holocaustleugner auftreten lassen. Nach Kritik an der Wahl des Veranstalters distanzierte sich Ganser von Holocaustleugnung und von Sasek: Er habe diesen zuvor nicht gekannt.[40]

Ganser gibt unter anderem Russia Today und KenFM Interviews. Auf Initiative der Redaktion der Zeitschrift Compact diskutierte er mit dem Rechtsextremisten Karl-Heinz Hoffmann über das Oktoberfestattentat.[41] Aufgrund von Kritik, welche unter anderem an diesen Auftritten, seiner Herangehensweise bei der Forschung und seinen Thesen zu den Terroranschlägen am 11. September 2001 geübt wurde, sagte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Freising einen für den 28. Mai 2016 geplanten Vortrag Gansers ab, den dieser vor seinem ohnehin geplanten Vortrag für die Ökologisch-Demokratische Partei in München halten sollte.[42][43]

Ganser schliesst nicht aus, dass der Absturz von Malaysia-Airlines-Flug 17 und der Anschlag auf Charlie Hebdo Operationen unter falscher Flagge gewesen sein könnten. Weil der Absturz zu ungenau untersucht worden sei, sei keine abschliessende Beurteilung möglich. Beim Anschlag sei der Fund eines Personalausweises im Fluchtfahrzeug verdächtig; dass die Täter ihre Ausweise mitgenommen hätten, sei nicht plausibel.[44] Eine solche Falsche-Flagge-Operation könne dazu dienen, Kriege gegen muslimische Länder zu legitimieren. Der Ukrainekonflikt sei möglicherweise ein Stellvertreterkrieg der USA. „Amerikanische Akteure“ hätten nach Aussagen „vieler Beobachter“ bereits die aktuelle ukrainische Regierung ins Amt gebracht.[3]

Der Verein Mensa in Deutschland verlieh Ganser 2015 den Deutschen IQ-Preis in der Kategorie „Intelligente Vermittlung von Wissen“. Ganser rege „durch seine kritischen und teils kontroversen Veröffentlichungen die breite Öffentlichkeit“ dazu an, „die Welt um sich herum zu hinterfragen“.[45]

Daniele Ganser hat eine Tochter und einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Basel.[46]

Publikationen (Auswahl)

  • Reckless Gamble: The Sabotage of the United Nations in the Cuban Conflict and the Missile Crisis of 1962. University Press of the South, New Orleans 2000, ISBN 1-889431-72-9.
deutsch: Die Kubakrise – UNO ohne Chance. Edition Zeitgeschichte. Kai Homilius Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89706-863-X.
  • mit Uwe Wagschal, Hans Rentsch: Der Alleingang: Die Schweiz 10 Jahre nach dem EWR-Nein. Orell Füssli, Zürich 2002, ISBN 3-280-05041-3.
  • Brauchen wir eine Ökonomie des Friedens? Eine Schweizer Perspektive auf die Verbindung der Wirtschaft mit Gewaltkonflikten. In: Die Friedens-Warte 79 (2004), S. 57–74.
  • NATO's secret armies. Operation Gladio and terrorism in Western Europe. Routledge, 2005, ISBN 0-7146-5607-0.
deutsch: NATO-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung. Orell Füssli, Zürich 2008, ISBN 978-3-280-06106-0.
  • The "Strategy of Tension" in the Cold War Period. In: David Ray Griffin, Peter Dale Scott (Hrsg.): 9/11 and American Empire. Intellectuals Speak Out, Band 1. Olive Branch Press, Ithaca NY 2006, S. 79–99.
deutsch: Die „Strategie der Spannung“ in der Zeit des Kalten Krieges, peace-press.org.
  • The CIA in Western Europe and the Abuse of Human Rights. In: R. Gerald Hughes, Len Scott (Hrsg.): Intelligence, Crises and Security: Prospects and Retrospects. Routledge, 2007, ISBN 0-415-46430-7, S. 108–129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Die dunkle Seite des Westens: Verdeckte Terroraktivitäten der NATO. Kai Homilius, Berlin 2009, ISBN 978-3-89706-206-1 (Video-DVD, 60 Minuten).
  • Beyond Democratic Checks and Balances: The «Propaganda Due» Masonic Lodge and the CIA in Italy's First Republic. In: Eric Wilson (Hrsg.): Government of the Shadows: Parapolitics and Criminal Sovereignty. Pluto Press, 2009, ISBN 0-7453-2623-4, S. 256–276.
  • Peak Oil: Erdöl im Spannungsfeld von Krieg und Frieden. In: Phillip Rudolf von Rohr, Peter Walde, Bertram Battlog (Hrsg.): Energie. vdf Hochschulverlag an der ETH Zürich, Zürich 2009, ISBN 978-3-7281-3219-2 (online).
  • NATO’s Secret Armies in Europe. In: Cihan Aksan, Jon Bailes (Hrsg.): Weapon of the Strong. Conversations on US State Terrorism. Pluto Press, 2012, ISBN 0-7453-3241-2.
  • “America is Addicted to Oil”: U.S.Secret Warfare and Dwindling Oil Reserves in the Context of Peak Oil and 9/11. In: Eric Wilson (Hrsg.): The Dual State: Parapolitics, Carl Schmitt and the National Security Complex.Ashgate, 2012, ISBN 978-1-4094-3107-7 (4. Kapitel).
  • Europa im Erdölrausch: Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit. Orell Füssli, Zürich 2012, ISBN 978-3-280-05474-1.
  • Illegale Kriege: Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren. Eine Chronik von Kuba bis Syrien. Orell Füssli, Zürich 2016, ISBN 978-3-280-05631-8.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jahrbuch Gymnasium Leonhard 2009/10: Daniele Ganser (Interview)
  2. Daniele Ganser: Biographie
  3. a b c d e Andreas Maurer (Schweiz am Sonntag, 14. Februar 2015): Die Ganser-Verschwörung.
  4. Olav Riste: „Stay Behind“: A Clandestine Cold War Phenomenon. Journal of Cold War Studies 16, Heft 4 (2014), S. 37
  5. Daniele Ganser: Lebenslauf
  6. Swisscleantech: Wissenschafts-Beirat
  7. Handelsregister des Kantons Basel-Stadt. Eintrag CHE-360.989.239 vom 6. Juni 2011. Abgerufen am 31. Oktober 2015.
  8. SIPER.ch: Über uns; Geschichte
  9. Universität St. Gallen: Lehrveranstaltungen im Center for Energy Innovation, Governance and Investment (EGI-HSG)
  10. Universität Basel: Studiengang Interdisziplinäre Konfliktanalyse und Konfliktbewältigung (Lehrkörper Modul V); Andreas Maurer (Schweiz am Sonntag, 14. Februar 2015): Die Ganser-Verschwörung
  11. Daniele Ganser: Forschungsschwerpunkte
  12. Daniele Ganser (Le Monde, November 2002): Forty Years after the Missile Crisis: Russian roulette in Cuba (Zusammenfassung des Buchs auf Englisch. Deutsche Übersetzung:) E. Wellershaus (Bildungsserver Hamburg): Cuba revisited - Der verhinderte Präventivkrieg
  13. Philip Davies: Review of Ganser, NATO's Secret Armies. In: Journal of Strategic Studies 28, Nr. 6, 2005, S. 1064–1068. doi:10.1080/01402390500448524.
  14. Leopoldo Nuti: The Italian 'Stay-Behind' network – The origins of operation 'Gladio'. In: Journal of Strategic Studies 30, Nr. 6, 2007, S. 955–980. doi:10.1080/01402390701676501.
  15. Peer Henrik Hansen: Daniele Ganser. NATO’s Secret Armies: Operation Gladio and Terrorism in Western Europe (Memento vom 26. August 2007 im Internet Archive). In: Journal of Intelligence History 5, Nr. 1, 2005, doi:10.1080/16161262.2005.10555113, S. 111; Peer Henrik Hansen: Falling Flat on the Stay-Behinds. In: International Journal of Intelligence and CounterIntelligence Band 19, Ausgabe 1, 2006, doi:10.1080/08850600500332656, S. 182–186.
  16. Olav Riste: Review of Ganser, NATO's Secret Armies. In: Intelligence and National Security 20, Nr. 3, September 2005, S. 550–551. doi:10.1080/02684520500340357; Olav Riste: „Stay Behind“: A Clandestine Cold War Phenomenon. In: MIT/Harvard Press (Hrsg.): Journal of Cold War Studies 16, Nr. 4, Herbst 2014, S. 35–59. doi:10.1162/JCWS_a_00515
  17. Charles G. Cogan: ‘Stay-Behind’ in France: Much ado about nothing? In: Journal of Strategic Studies 30, Nr. 6, 2007, S. 937–954. doi:10.1080/01402390701676493.
  18. Pascal Girard: Conspiracies and visions of conspiracies in France and Italy after the Second World War. In: European Review of History: Revue européenne d'histoire 15, Nr. 6, 2008, S. 749–765, hier S. 754. doi:10.1080/13507480802500707.
  19. Tobias Hof: Daniele Ganser: Nato-Geheimarmeen in Europa. In: Sehepunkte. Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaft. Band 9, Nr. 4, 2009
  20. Christopher Gunn: 1960 Coup in Turkey: A U.S. Intelligence Failure or a Successful Intervention? In: Journal of Cold War Studies. 17, Nr. 2, 2015, S. 103–139, doi:10.1162/JCWS_a_00550.
  21. Bernd Stöver (Historisches Institut, Lehrstuhl Zeitgeschichte, Universität Potsdam): Rezension für HSozKul (PDF, 2009)
  22. Gregor Schöllgen: Gladiatoren im Kalten Krieg. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. April 2009, S. 9
  23. Ulrich Chaussy: Oktoberfest - Das Attentat. Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann. Christoph Links, Berlin, 2. Auflage, 2014, ISBN 978-3-86153-757-1, S. 221
  24. Daniele Ganser: Peak Oil: Erdöl im Spannungsfeld von Krieg und Frieden. Zürich 2009, S. 56.
  25. Tobias Kaestli: Die Gier nach Erdöl bestimmt die Weltpolitik. In: Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, Nr. 10/ 25. November 2012 (PDF S. 22)
  26. Gunnar Ries (Spektrum.de, 11. Dezember 2012): Wir Öljunkies
  27. Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 10. Oktober 2014: Die neue Aufgabe der Nato ist der globale Energie-Krieg
  28. Andreas Anton: Verschwörungstheorien zum 11. September. In: Andreas Anton, Michael Schetsche, Michael K. Walter (Hrsg.): Konspiration: Soziologie des Verschwörungsdenkens. Springer VS, Wiesbaden 2014, S. 157–180, hier S. 161
  29. Daniele Ganser (Tages-Anzeiger, 9. September 2006): Der erbitterte Streit um den 11. September
  30. Daniele Ganser: The "Strategy of Tension" in the Cold War Period. In: David Ray Griffin, Peter Dale Scott (Hrsg.): 9/11 and American Empire. Intellectuals Speak Out, Band 1, 2006, S. 79–99
  31. Joel Bedetti (Die Zeit, 6. Dezember 2012): Die "Truther": Unter Verschwörern.
  32. Alexander Sautter (SonntagsBlick, 17. September 2006): Verschwörungs-Theoretiker: Amerikaner wehren sich
  33. Philipp Gut (Die Weltwoche, Ausgabe 37/2006): 9/11: Glaubensbrüder
  34. Christian Maurer, Andrea Bleicher: ETH und Uni gehen auf Distanz zu Verschwörungstheoretiker. In: SonntagsZeitung vom 17. September 2006, S. 7.
  35. Vincenzo Capodici (Tagesanzeiger, 7. September 2011): WTC7 und andere Rätsel um 9/11; siehe auch Basler Zeitung, 7. September 2011
  36. Christian Nünlist (Aargauer Zeitung, 9. September 2011): Historiker Daniele Ganser fordert, 9/11 neu zu untersuchen
  37. David Vonplon (Tages-Anzeiger, 22. Juli 2011): Schweizer Politiker misstrauen der offiziellen Version zu 9/11 (Memento vom 10. September 2013 im Internet Archive)
  38. Markus Linden: Alles Lüge! In: The European, 11. November 2014.
  39. Andreas Anton: Verschwörungstheorien zum 11. September. In: Andreas Anton, Michael Schetsche, Michael K. Walter (Hrsg.): Konspiration: Soziologie des Verschwörungsdenkens. Springer VS, Wiesbaden 2014, S. 157–180, hier S. 161 und 175 f.
  40. Hans Stutz: Rechtsextremismus und Verschwörungen: Im Netz des Predigers. In: woz.ch. 19. November 2014, abgerufen am 25. Juli 2016.
  41. Markus Linden: Im Netz der Wutbürger und Verschwörungstheoretiker. In: FAZ.net. 2. Februar 2015, abgerufen am 25. Juli 2016.
  42. Christian Gschwendtner: Reißleine gezogen – Der ausgeladene Gast. In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2016, abgerufen am 25. Juli 2016.
  43. Christian Gschwendtner: Einladung – Umstrittener Historiker spricht in München. In: sueddeutsche.de. 20. Mai 2016, abgerufen am 25. Juli 2016.
  44. Daniel Aenishänslin (Basellandschaftliche Zeitung, 2. Februar 2015): «Attentat auf ‹Charlie Hebdo› ist meiner Meinung nach ungeklärt»
  45. Mensa in Deutschland e.V.: Der IQ-Preis 2015 geht an…, abgerufen am 20. April 2016.
  46. Biographie auf der Webseite der SIPER AG