Energiewende

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Photovoltaikfeld und Windturbinen am Windpark Schneebergerhof
Parabolrinnenkraftwerk zur Erzeugung von elektrischem Strom in Kramer Junction, Kalifornien
Euro-Supergrid mit einer EU-MENA-Connection: Skizze einer möglichen Infrastruktur für eine nachhaltige Stromversorgung in EUropa, dem Nahen Osten (the Middle-East) und Nord-Afrika (kurz: EU-MENA)

Als Energiewende wird die Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung (Strom, Wärme, Mobilität) mit Erneuerbaren Energien bezeichnet. Hierzu zählen die Windenergie, Biomasse (Bioenergie, einschließlich Deponiegas und Klärgas), Wasserkraft, Sonnenenergie (Solarthermie, Photovoltaik), Geothermie und Meeresenergie, die als Alternative zu fossilen Energieträgern (Öl, Kohle, Erdgas) und Kernbrennstoffen (Uran) dienen sollen. Mit Energiewende wird der Teil der Rohstoffwende bezeichnet, der die Energierohstoffe betrifft.

Da einzelne Maßnahmen häufig nur ein begrenztes Potential haben, sind mehrere parallele Ansätze für eine zügige Umsetzung der Energiewende notwendig. So spielen z.B. Energiesparen und die Verbesserung der Energieeffizienz eine große Rolle. Verbesserte Wärmedämmung von Gebäuden ist ein Beispiel für eine wirkungsvolle Energiesparmaßnahme; der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungen ist ein Beispiel verbesserter Energieeffizienz. Mit intelligenten Stromzählern kann der Energieverbrauch zu Zeiten erfolgen, in denen Strom preiswert angeboten wird.

Ein Beispiel für einen umfassenden, allerdings nicht dezentralen Ansatz ist das DESERTEC-Projekt. Dieses Projekt erwägt, die Erzeugung von Strom aus Sonnenwärme in Südeuropa, Nordafrika und dem Nahen Osten massiv auszubauen. Durch eine Verknüpfung der Stromübertragungsnetze dieser Regionen soll sichergestellt werden, dass die lokal unstet verfügbare Energie (Wind- und Solarstrom) durch Überschüsse aus anderen Regionen ergänzt wird. Von verschiedenen Seiten wird die Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit angezweifelt. (Hauptartikel: Desertec)

Begriff

Der Begriff war Titel einer vom Öko-Institut 1980 erarbeiteten wissenschaftlichen Prognose zur vollständigen Abkehr von Kernenergie und Energie aus Erdöl; diese wurde auch als Taschenbuch veröffentlicht.[1] In den darauf folgenden Jahrzehnten erweiterte sich der Begriffsumfang; er geht in der heutigen Form wenigstens auf das Jahr 2002 zurück. In jenem Jahr fand am 16. Februar in Berlin die Fachtagung Energiewende – Atomausstieg und Klimaschutz statt, veranstaltet vom deutschen Bundesumweltministerium.

'Energiewende' benennt eine deutliche Veränderung der Energiepolitik: Durch einen Wechsel von einer nachfrageorientierten zu einer angebotsorientierten Energiepolitik und einen Übergang von zentralistischer zu dezentraler Energieerzeugung (z. B. der gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung) in sehr kleinen Blockheizkraftwerken bis hin zu größeren Heizkraftwerken) soll es anstelle von Überproduktion und vermeidbarem Energiekonsum zu Energiesparmaßnahmen und höherer Effizienz kommen. Diese anfangs stark bekämpften Ansichten des Öko-Instituts sind nach und nach energiepolitisches Allgemeingut geworden.

Im weiteren Sinn umfasst die Energiewende auch die Demokratisierung der Energiegewinnung.[2] Während in der traditionellen Energiewirtschaft wenige Großkonzerne mit zentralen Großkraftwerken den Markt als Oligopol beherrschen und damit einhergehend eine kartellrechtlich wie politisch bedenklich große Machtfülle anhäuften, lassen sich die Erneuerbaren Energien in der Regel dezentral aufstellen. Über Beteiligungsmodelle wie Bürgerwindparks und Bürgersolarparks sind viele Bürger direkt an der Energieerzeugung involviert;[3] Photovoltaikanlagen können sogar von Einzelpersonen errichtet werden. Bei Stadtwerken und anderen Unternehmen in öffentlicher Hand sind die Bürger ebenfalls indirekt an der Energieerzeugung beteiligt, während bei der konventionellen Energiewirtschaft vergleichsweise wenige Aktionäre profitieren. Nicht zuletzt ermöglicht die dezentrale Errichtung der Erneuerbaren Energien eine Wertschöpfung in der Region und eine Stärkung des ländlichen Raumes, so dass Kapitalabflüsse aus der Region minimiert werden. Daher spielen Erneuerbare Energien in der kommunalen Energiepolitik eine zunehmend große Rolle und werden von der Lokalpolitik häufig gefördert.

Situation in einzelnen Ländern

Deutschland

Das zerstörte Kernkraftwerk Fukushima Daiichi, Auslöser des zweiten Atomausstiegs in Deutschland
Offshore-Windenergie-Testfeld in Cuxhaven

In Deutschland fand ein zeitlich gestaffelter Atomausstieg erstmals im Jahr 2000 ("Atomkonsens") eine parlamentarische Mehrheit. Im Herbst 2010 beschloss die schwarz-gelbe Bundesregierung eine deutliche Laufzeitverlängerung – teils acht, teils 14 Jahre – für die damals 17 deutschen Kernreaktoren.

Im März 2011 begann die Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan: Nach einem starken Erdbeben und einem Tsunami am 11. März 2011 fielen in den drei zum Unglückszeitpunkt in Betrieb befindlichen Kernreaktoren und in sieben Abklingbecken die Kühlsysteme aus; es kam zu mehreren Explosionen und Bränden, Kernschmelzen in diesen drei Reaktoren sowie zum Austritt großer Mengen radioaktiver Stoffe in die Umwelt. Kurz darauf verkündete die deutsche Bundesregierung ein dreimonatiges Atom-Moratorium und die Absicht, die erst ein halbes Jahr zuvor beschlossene Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke in Teilen rückgängig zu machen und die ältesten der 17 Kernreaktoren früher als im Atomkonsens (Sommer 2000) festgelegt endgültig abzuschalten. Im Sommer 2011 beschloss der Bundestag einen Atomausstieg.

Am 6. Juni 2011 beschloss das Kabinett Merkel II das Aus für acht Kernkraftwerke und den stufenweisen Atomausstieg bis 2022[4] [5]

Am 30. Juni 2011 beschloss der Bundestag in namentlicher Abstimmung mit großer Mehrheit (513 Stimmen)[6] das „13. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes“, das die Beendigung der Kernenergienutzung und Beschleunigung der Energiewende regelt.

Insbesondere erlischt die Betriebsgenehmigung für acht Kernkraftwerke in Deutschland und die Laufzeit der übrigen neun Kraftwerke ist zeitlich gestaffelt (letzte AKW-Abschaltung im Jahr 2022).[7] [8]

Für den Fall des Stromengpasses im Winter kündigten österreichische Stromkonzerne an, zusätzliche Kraftwerkskapazitäten bereitzuhalten, um notfalls aushelfen zu können.[9] Russland bot Deutschland an, ab 2016 bei Engpässen auszuhelfen – mit über Polen geleiteten Atomstrom.[10] Allerdings blieb Deutschland selbst in den strengen Frostperioden des Winters 2011/2012 während der Spitzenlast Nettostromexporteur. Im Tagesschnitt wurden 150-170 GWh Strom exportiert, entsprechend der Erzeugung von 5 bis 6 großen Kernreaktoren.[11] Die unterstützende und stabilisierende Wirkung der Stromerzeugung aus regenerativer Energie wurde öffentlich von den Netzbetreibern eingeräumt.[12][13]

In ihrer Potentialstudie ERNEUERBARE ENERGIEN 2020 – Potenzialatlas Deutschland aus dem Jahr 2010 prognostizierten die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) bzw. der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), dass bis 2020 ein Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch in Höhe von 28 % bei vertretbarem Flächenbedarf erreichbar ist. 2009 hatte die Bundesregierung 18 % als Ziel genannt. 47 % des benötigten Stroms könnten mit erneuerbaren Energien gedeckt werden (Prognose der Bundesregierung 2009: 30 %), bei der Wärmeversorgung 25 % (Bundesregierung 2009: 14 %) und bei der Mobilität 22 % (Bundesregierung 2009: 12 %).[14]

Im Januar 2012 warnten mehr als dreißig führende Energieforscher Deutschlands in einem offenen Brief vor dem Scheitern der Energiewende in Deutschland. In diesem Schreiben - adressiert an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Wirtschaftsminister Philipp Rösler, den damaligen Umweltminister Norbert Röttgen sowie an die Mitglieder des Umwelt- und des Wirtschaftsausschusses des Bundestages - heißt es, das Vorhaben werde nur bei einer "dauerhaften Senkung des Energiebedarfs gelingen". Überall dort, wo es wirkungsvolle Instrumente zu entwickeln gelte, um den Energieverbrauch zu senken, seien die konkreten Signale bisher "zwiespältig". Die Forscher fordern, "die Bremsen zu lösen und in allen Handlungsfeldern eine Energieeinsparpolitik zu gestalten, die den selbst gesetzten ambitionierten Regierungszielen gerecht wird".[15]

In der Wirtschaft wird das Thema Energiewende ambivalent betrachtet. Während der BDI sowie insbesondere die energieintensive Industrie und die etablierten Energieunternehmen der Energiewende traditionell skeptisch gegenüberstehen, betonen andere Unternehmen wie z. B. Siemens und Munich Re, Hersteller der EE-Branche und größere Teile des Handwerks[16] die Vorteile der Umstellung auf Erneuerbare Energien.[17] Mittlerweile sieht auch der BDEW als Lobbyverband der Energiewirtschaft die Energiewende als „unumkehrbar“ an. So sagte Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller im April 2012 den VDI nachrichten in Bezug auf die Energiewende: „Es geht nicht mehr darum, ob, sondern wie sie umgesetzt werden wird.“ Zugleich forderte Müller von der Politik geeignete(re) Rahmenbedingungen für die Transformation der Energiemärkte.[18]

In der Wirtschaftspresse positionierte sich beispielsweise die Financial Times Deutschland in einem Leitartikel klar pro Energiewende, übte jedoch Kritik an der Umsetzung.[19]

Das Thema 'Energiewende' kam stark in den Fokus der Öffentlichkeit, als Bundeskanzlerin Merkel am 16. Mai 2012, drei Tage nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, Bundesumweltminister Norbert Röttgen entließ und Peter Altmaier zu seinem Nachfolger bestimmte. Außerdem ist die Solarförderung in der öffentlichen Diskussion, seitdem im Bundesrat auch CDU-regierte Länder eine Kürzung der Solarförderung ablehnten.

Bundespräsident Joachim Gauck warnte deshalb am 5. Juni 2012 davor, dass die Energiewende nicht "allein mit planwirtschaftlichen Verordnungen" gelänge und "wohl auch nicht mit einem Übermaß an Subventionen", sondern vielmehr mit "überzeugenden Innovationen und im fairen Wettbewerb". Deshalb sei es notwendig, "einen verlässlichen politischen Rahmen zu setzen", sodass "Schädliches vermieden und Gewünschtes erreicht wird. Marktwirtschaftliche, wachstumsfreundliche Umweltpolitik" heiße für ihn, "dass Kosten für Umweltbelastungen und Umweltrisiken den Verursachern in Rechnung gestellt werden und nicht den Steuerzahlern. Und dass umweltfreundliche Produktion sich für Unternehmen im Wettbewerb auszahlt." Zugleich warnte Gauck davor, die Kosten für die Umweltpolitik nachfolgenden Generationen aufzubürden, da eine solche Haltung "schlicht verantwortungslos" wäre. Ebenfalls mahnte er, dass sich auf der Erde jedes Leben "im Einklang mit der Natur entfalten" könne, deshalb sei langfristig "ökonomisch nur sinnvoll, was ökologisch vernünftig" sei.[20] [21]

Situation in Österreich

Holzvergasungsanlage zur Deckung des Wärme- und Strombedarfs in Güssing

Die Energieerzeugung in Österreich ist traditionell auf Grund der geographischen Gegebenheiten stark geprägt durch erneuerbare Energien, insbesondere der Wasserkraft. Über 76 % der Inlandsproduktion wurden mittels erneuerbarer Energieerzeugung erreicht, 14 % aus der Verbrennung von Erdgas und 9 % aus der Verbrennung von Erdöl.[22] Auf Grund des Atomsperrgesetzes sind in Österreich keine Kernkraftwerke in Betrieb.

Die inländische Energieerzeugung macht aber in Summe nur 31 % des österreichischen Gesamtenergieverbrauchs (im Verkehr, zur Stromerzeugung, zur Wärmeerzeugung, ...) aus. Der Gesamtenergieverbrauch wird gedeckt durch ca. 42 % Öl, 23 % Erneuerbare Energien, 23 % Gas und 12 % Kohle. Relativ zum Gesamtenergieverbrauch erhöhte sich der Anteil erneuerbarer Energieträger in den letzten 20 Jahren nur um zirka einen Prozentpunkt. Er soll nach EU-Vorgaben bis 2020 auf 35 Prozent zulegen.[23] Insbesondere im Bereich der Ökostromanlagen ist jedoch kein Trend zur Energiewende erkennbar – der tatsächliche Ökostromanteil nimmt in Österreichstetig ab. Auch wenn die Stromerzeugung durch Ökostromanlagen laufend wächst (von 37 TWh 1997 auf 45,4 TWh 2010) sinkt der absolute Anteil der Ökostromanlagen am Gesamtenergieverbrauch (von 66 % 1997 auf 61 % 2010). Die von der EU in der Richtlinie 2001/77/EG für Österreich vorgeschriebenen Ziele für den Anteil an erneuerbaren Energien am (Brutto- ) Stromverbrauch von 78,1 % für 2010 wurden somit deutlich verfehlt. Österreich droht daher ein Vertragsverletzungsverfahren.[24]

Die Energiewende in Österreich kann daher ausschließlich in einzelnen Dörfern, Städten und Regionen erkannt werden. So gilt beispielsweise Güssing im Burgenland als Vorreiter für unabhängige und nachhaltige Energiegewinnung. Seit 2005 erzeugt Güssing bereits bedeutend mehr Wärme (57,5 GWh) und Strom (14 GWh) aus nachwachsenden Rohstoffen als die Stadt selbst benötigt.[25] Das Burgenland plant, basierend auf dem Landtagbeschluss vom 8. Juni 2006, bis 2013 den gesamten Strombedarf mit erneuerbarer Energie abzudecken. Dies soll hauptsächlich durch die Errichtung weiterer Windenergieanlagen erreicht werden – nach Umsetzung aller geplanten Projekte sollen bis 2013 insgesamt 290 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 520 MW in Betrieb sein. [26][27]

Vor- und Nachteile

Für die Transformation des Energiesystems von zentralistischen Modellen, die durch Großkraftwerke dominiert werden, hin zu dezentralen Netzstrukturen mit einem höheren Anteil an Erneuerbaren Energien (die in Niederspannungs- und Mittelspannungsnetze einspeisen) werden Vorteile und Nachteile angeführt.

Fossile Energiegewinnung im Rheinischen Braunkohlerevier: Im Vordergrund der Tagebau Garzweiler, im Hintergrund Kohlekraftwerke und Hochspannungsleitungen

Vorteile

Uranbergbau in der Rössing-Mine in Namibia, der größten Uranmine der Welt
Steinkohleabbau im Tagebau El Cerrejón in Kolumbien
  • Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Dezentralität (siehe auch Weitere Aspekte]
  • Vermeidung von Umweltzerstörung bzw. Umweltverschmutzung beim Abbau fossiler Energieträger[28][29][30] (siehe Erdölgewinnung, Erdgas, Steinkohlenbergbau, Braunkohlebergbau) bzw. beim Fördern von Uran („Uranabbau“)
  • Vermeidung von Atommüll und von weiteren Risiken der Kernenergie[31]
  • Verringerung der Treibhausgas- und Schadstoffemissionen fossiler Energien[32]
  • Schonung begrenzter Ressourcen wie Erdöl (Peak Oil), Erdgas und Kohle, deren Reichweiten (Stand 2009) 41, 62 bzw. 124 Jahre betragen[33]
  • Größere wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit von Exporteuren fossiler Energieträger bzw. von Uranexporteuren[34]
  • Verminderung der wirtschaftlichen Risiken einer Energieknappheit bzw. einer Energiekrise (z. B. Ölkrise) durch praktisch ungegrenzte Primärenergie
  • Vermeidung von Ressourcenkonflikten, z. B. Ressourcenkriegen[35]
  • Volkswirtschaftliche Vorteile durch eine langfristig betrachtet günstigere Energieversorgung[36]
  • Erhöhung der inländischen Wertschöpfung durch Verringerung von Energieimporten[37][38]
  • Da kleinere Kraftwerke ihre Leistung schnell dem Bedarf anpassen können, das Höchstspannungsnetz entlasten, den Abstand zwischen Verbraucher und Kraftwerk reduzieren und zwangsläufig eine höhere Anzahl von Kraftwerken bedingen, wird zudem die Netzsicherheit verbessert[39].
  • Windenergie oder Wasserkraft sind in einer Vollkostenrechnung, die auch externe Kosten mit einbezieht, bereits heute häufig preiswerter als konventioneller Strom.[40] Diese externen Kosten wie z. B. Folgen aus dem Klimawandel oder der Emission von Schadstoffen werden bisher in den Kosten für Strom aus fossilen Energieträgern nicht abgebildet, womit es zu einem Marktversagen zugunsten der konventionellen Energiewirtschaft kommt[41].
  • Photovoltaikanlagen, Sonnenkollektoren und zum Teil auch Windkraftanlagen können als Kleinkraftwerke direkt beim Endverbraucher installiert werden. Wegen der dadurch entfallenden Transportkosten und Steuern müssen die Stromkosten dieser Kraftwerke nicht mit Großhandelsstrompreisen konkurrieren, sondern mit jenen für Endverbraucher.

Nachteile

Pumpspeicherwerk Goldisthal, eine Form der Speicherung von Elektrischer Energie
Strommast mit 110kV Freileitung
  • Die Produktion von Windkraft, Solar- und in geringerem Maße von Wasserkraftanlagen ist aufgrund ihrer Wetterabhängigkeit deutlich weniger planbar als die von konventionellen Kraftwerken. Um die real benötigte Leistung zu decken, muss daher auf Speichertechnologien, sowie einen Mix von Kraftwerkstypen und eine geographisch weit verteilte Aufstellung der Anlagen zurückgegriffen werden. Problematisch ist dabei der Bau von grundlaststromproduzierenden Kraftwerken geworden. Insbesondere die Abschaltung von Kernkraftwerken in Süddeutschland führte zur Notwendigkeit der Erweiterung bestehender bzw. des Neubaues von Gaskraftwerken. Die derzeitige massive Förderung erneuerbarer Energien hält die Stromunternehmen von der zeitnahen Errichtung von Gaskraftwerken eher ab.[42] Seitens der Stromwirtschaft wird hierfür sogar die Zahlung von staatlichen Zuschüssen geltend gemacht.[43]
  • Bestimmte Arten von Speichertechnologien wie Pumpspeicherkraftwerke haben einen großen Flächenverbrauch.
  • Flächen- und Nutzungskonkurrenz zwischen Nahrungsmittelerzeugung und Energiepflanzenanbau, In der Zeit von 2007 bis Anfang 2012 verteuerten sich landwirtschaftliche Grundstücke im Schnitt um 25 Prozent – in Ostdeutschland sogar um mehr als 85 Prozent, im Westen um rund 13 Prozent. Es findet laut Bauernverband ein Verdrängungswettbewerb zwischen landwirtschaftlicher Nahrungs- und Energieproduktion statt.[44]
  • Eingriffe in die Natur durch Windkraftanlagen, Wasserkraftwerke, Energiepflanzenanbau, sowie Stromtrassen
  • Photovoltaik-Anlagen sind auch nach Vollkostenrechnung, die auch externe Kosten mit einbezieht, noch teurer als konventionell erzeugter Strom.[45]
  • Das Konzept des Energieeinspeisungsgesetzes die Gestehungskosten bestimmter Energiegewinnungsformen mit Abnahmeverpflichtung auf die Gesamtheit der Verbraucher abzuwälzen, führt mangels marktmäßig ausgelegtem Wettbewerb zu nachteiligen Entwicklungen beim Ausbau der Infrastruktur und zu erheblichen Verbrauchermehrbelastungen.[46][47]
  • Die Finanzierung der Energiewende in Deutschland ist derzeit ungleich verteilt. So zahlen z.B. arme Haushalte entsprechend einer Studie des Institutes der Deutschen Wirtschaft zufolge relativ bis zu zehnmal mehr für die Subvention von Sonnen- und Windstrom als reiche.[48][49] Zudem ist die energieintensive Industrie im Gegensatz zu Kleinunternehmen und den meisten Mittelständlern von der Umlage weitestgehend befreit, sodass laut Bundesnetzagentur Großunternehmen, die zusammen 18 % des deutschen Stroms verbrauchen, nur 0,3 % der Umlage tragen müssen (Stand Juni 2012).[50][51] Aufgrund dieser Subvention für Großunternehmen zulasten von Kleinunternehmen und Privatverbrauchern leitete die EU-Kommission im Juni 2012 ein Beihilfeverfahren ein.[52]
  • Eine regionale Energiewende in den entwickelten Industriestaaten ohne übergeordnetes internationales Klimaabkommen verkennt das derzeitige globale Allokationsproblem fossilen Energieverbrauchs. Selbst wenn einige Vorreiterländer ihre Energiegewinnung in Richtung CO2-Minimierung oder Vermeidung optimieren, lässt sich dadurch der anthropogene globale CO2-Eintrag in die Atmosphäre nicht reduzieren, falls die Emissionen in andere Staaten verschoben werden, beispielsweise durch Verlagerung der Produktionsinfrastruktur in energiepreisgünstige Regionen der Schwellen- und Entwicklungsländer. Die hierfür notwendigen Mechanismen des Emissionshandels existieren auf internationaler Ebene jedoch noch nicht in ausreichendem Maße.[53]

Weitere Aspekte

FAO Food Price Index von Januar 1990 bis April 2012

In den Industrieländern zunehmend verwendeter Biosprit wird als Mitursache für die zeitweilige starke Verteuerung von Nahrungsmitteln Ende 2007 (sogenannte Tortilla-Krise) angesehen. Daher wird der Einsatz einiger Bioenergien (z. B. Biokraftstoffe wie Bioethanol aus Maisstärke) in Frage gestellt bzw. abgelehnt.[54] Eingewandt wird dagegen, dass die Nahrungsmittelpreise nach 2007 auf in etwa vorherige Werte absanken (siehe FAO Food Price Index). Ein weiterer Ausbau der Bioenergien und der steigende Nahrungsmittelbedarf durch die steigende Weltbevölkerung verschärfen jedoch diese Nutzungskonkurrenz. Zudem sind auch ökologische und andere Aspekte von Bedeutung.

Derzeit findet in vielen Industriestaaten und auch in Schwellenländern ein massiver Ausbau Erneuerbarer Energien statt. Befürworter der Energiewende halten diesen Ausbau für unvermeidbar angesichts der begrenzten Ressourcen fossiler Energieträger sowie deren konstanter Verteuerung, des Klimawandels sowie der Gefahren der Kernenergienutzung und der weltweit ungelösten Endlagerung.

Die Photovoltaik ist derzeit (2012) noch deutlich teurer als fossile Energien (und auch als Windenergienutzung), bislang sind die Preise allerdings stetig gesunken (siehe Einspeisevergütung). Ausgelöst wurde diese Preisreduktion durch eine starke Ausweitung der Produktion, durch daraus resultierenden Skaleneffekte, die starke Konkurrenz und technische Weiterentwicklungen ('Lernkurve'). Man rechnet mit weiter sinkenden Kosten pro erzeugtem Kilowatt, auch durch eine Verbesserung des Wirkungsgrades[55].

Auch die Kosten für Windstrom sind in den letzten Jahren stark gesunken und werden voraussichtlich weiter sinken. Zudem kommen immer mehr WEA in ein Alter, in dem sie abgeschrieben sind und dann aus diesem Grund günstiger Strom produzieren können.[56]

Die zunehmende dezentrale Stromerzeugung durch die Energiewende erhöht die Netzstabilität. Der Ausfall einzelner, kleiner Erzeugereinheiten kann besser kompensiert werden als ungeplante Ausfälle von Großkraftwerken[57][58]. Da allerdings ein Teil der regenerativen Energierzeuger fluktuierend ins Stromnetz einspeist, können Maßnahmen wie Freileitungs-Monitoring und die Einführung eines Smart Grids notwendig werden, um die Spannung des Stromnetzes stabil zu halten. Auch Virtuelle Kraftwerke, in denen verschiedene regenerative Energieerzeuger sowie gegebenenfalls Abnehmer intelligent vernetzt sind, tragen zur Versorgungssicherheit bei.[59] Zudem können Erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik, einspringen, wenn konventionelle Kraftwerke im Sommer aufgrund einer zu großen Flusserwärmung durch abgegebenes Kühlwasser gedrosselt bzw. ganz heruntergefahren werden müssen, ein seit längerem bekannter Effekt, der mit Verstärkung der Globalen Erwärmung immer häufiger auftreten wird.[60][61]

Debatte um Potential der Erneuerbaren Energien und Gesamtenergiebedarf

Jeroen van der Veer, Vorstand des Ölkonzerns Shell AG, hielt es im Jahr 2007 zwar für möglich, in 2050 bis zu 30 Prozent der Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken. In absoluten Zahlen werde 2050 aber sogar mehr Öl, Gas und Kohle konsumiert werden als heute. Die Menschen schätzten seiner Ansicht nach die Dimensionen der für eine Rohstoffwende notwendigen Veränderungen falsch ein.[62] Dem stehen mehrere Argumente entgegen. So sind die Reserven an Öl (siehe Globales Ölfördermaximum) und Erdgas sehr begrenzt. Gegen die verstärkte Nutzung von Kohle zur Bereitstellung von Strom und Wärme sowie als Alternative zu Erdöl (coal-to-liquid (CTL)) sprechen die damit verbundenen überproportional hohen Treibhausgas-Emissionen sowie ein zu erwartender Anstieg der Preise (Kohlefördermaximum).

Um bei der Begrenzung der globalen Erwärmung das 2-Grad-Ziel nicht zu verfehlen und damit unkalkulierbare Klimafolgen zu riskieren, ist eine komplett kohlendioxidfreie Energieversorgung für den Zeitraum 2040 bis 2050 anzustreben[63]. Dieses Ziel wird für Deutschland durchaus als erreichbar angesehen, wenn die Ausbaugeschwindigkeit bei den regenerativen Energien gesteigert wird.[64]

Auch das Potential und die Geschwindigkeit des Ausbaus der Erneuerbaren Energien wird unterschiedlich eingeschätzt. In Deutschland, Europa und der Welt wurde dies in zahlreichen Studien massiv unterschätzt, wie eine Analyse der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) aus dem Jahre 2009 zeigt.[65] (siehe Artikel Erneuerbare Energie) Schwer einschätzbare Faktoren wie die zunehmende Konkurrenzfähigkeit erneuerbarer Energien durch technische Weiterentwicklung, Preisentwicklung der fossilen Energieträger, unklare Reichweite der fossilen Energieträger, Intensität der Bemühungen zum Klimaschutz und anderes lassen keine exakten Prognosen zu.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Wiktionary: Energiewende – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Krause, Bossel, Müller-Reißmann: „Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran“. s. fischer verlag 1980, ASIN: B0029KUZBI
  2. Henrik Paulitz, Dezentrale Energiegewinnung - Eine Revolutionierung der gesellschaftlichen Verhältnisse. IPPNW. Abgerufen am 20. Januar 2012.
  3. Mit Bürgerengagement zur Energiewende. Internetseite des Deutschen Naturschutzrings. Abgerufen am 17. Februar 2012.
  4. bundesregierung.de Der Weg zur Energie der Zukunft
  5. sueddeutsche.de: Kabinett beschließt Atomausstieg bis 2022, 6. Juni 2011, abgerufen 2. Juli 2011
  6. bundestag.de: wer stimmte wie ab
  7. 13. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes
  8. bundestag.de: weitere Quellen
  9. http://www.stromvergleich.de/stromnachrichten/4650-deutsche-erhalten-im-winter-strom-aus-oesterreich-9-10-2011
  10. http://www.stromvergleich.de/stromnachrichten/4853-russland-will-deutschland-bei-stromengpass-helfen-4-11-2011
  11. Frankreich braucht „Stromhilfe“ aus Deutschland. In: Focus, 8. Februar 2012. Abgerufen am 25. Februar 2012.
  12. taz, 3.Februar 2012: Energiewende im Praxistest - Atomkraft an die Wand geblasen, eingefügt 25.Februar 2012
  13. Manager Magazin, 7. Februar 2012: Tennet-Chef zur Blackout-Gefahr, eingefügt 25.Februar 2012
  14. Agentur für Erneuerbare Energie: ERNEUERBARE ENERGIEN 2020 – Potenzialatlas Deutschland, 68-seitig, pdf vom 14. Januar 2010
  15. zeit.de: Forscher warnen vor Scheitern der Energiewende
  16. Energiewende aus Sicht des Handwerks – energiepolitisches Positionspapier. Abgerufen am 9. März 2012.
  17. Energiewende. Industrie im Kern gespalten. In: Handelsblatt, 9. März 2012. Abgerufen am 9. März 2012.
  18. Neues Marktdesign für Energiewende. In: VDI nachrichten, 27. April 2012. Abgerufen am 27. April 2012.
  19. Abschied vom Atom. Energiepolitik, bitte wenden!. In: Financial Times Deutschland, 9. März 2012. Abgerufen am 10. März 2012.
  20. Rede Joachim Gaucks zur Eröffnung der Woche der Umwelt 2012. http://www.bundespraesident.de. Abgerufen am 6. Juni 2012.
  21. zeit.de: SPD wirft Gauck "Ost-Mentalität" vor
  22. Energiestatus Österreichs 2009 des BMWFJ, S. 1-2
  23. Brüssel gibt Wien strenge Klimaziele vor, Der Standard, 3. Dezember 2007
  24. eur-lex.europa.eu
  25. Model Güssing - Wussten Sie, dass ..., Europäisches Zentrum für erneuerbare Energie Güssing
  26. Austrian Wind Power - Stromautarkie
  27. Forschen & Entdecken 01/2012
  28. Volker Quaschning, Regenerative Energiesysteme. Technologie - Berechnung - Simulation. München 2011, S. 31.
  29. Umweltveränderungen in Bergbauregionen. Abgerufen am 1. März 2012.
  30. Uranabbau. Abgerufen am 1. März 2012.
  31. Volker Quaschning, Regenerative Energiesysteme. Technologie - Berechnung - Simulation. München 2011, S. 29-33.
  32. Endenergiebezogene Gesamtemissionen für Treibhausgase aus fossilen Energieträgern unter Einbeziehung der Bereitstellungsvorketten. Abgerufen am 1. März 2012.
  33. Volker Quaschning, Regenerative Energiesysteme. Technologie - Berechnung - Simulation. München 2011, S. 23.
  34. Die sicherheitspolitische Bedeutung erneuerbarer Energien. BMU. Abgerufen am 1. März 2012.
  35. Daniele Ganser: Peak Oil. Erdöl im Spannungsfeld von Krieg und Frieden. Hrsg.: Philipp Rudolf von Rohr, Peter Walde, Bertram Batlogg (= Reihe Zürcher Hochschulforen. Band 45). vdf Hochschulverlag an der ETH Zürich, Zürich 2009, ISBN 978-3-7281-3219-2, S. 56–72 (danieleganser.ch [abgerufen am 22. Dezember 2011]). – Vieles deutet indes darauf hin, dass der Irakkrieg ein klassischer Ressourcenkrieg ist, welcher es den USA erlaubt, vor Erreichen des Peak Oil und dem globalen Förderrückgang wichtige Erdölquellen zu besetzen, um dadurch gegenüber den Konkurrenten China, Europa und Russland eine Machtposition aufzubauen. Alan Greenspan, der frühere Direktor der US Federal Reserve, meinte in diesem Kontext: „Ich finde es bedauerlich, dass es politisch unkorrekt ist, zuzugeben, was alle schon wissen: Beim Irakkrieg geht es um das Erdöl.
  36. Learning or Lock-in: Optimal Technology Policies to Support Mitigation. Studie der TU Berlin. Abgerufen am 20. September 2011.
  37. Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien. Abgerufen am 1. März 2012.
  38. 6,6 Milliarden. Wertschöpfung durch Öko-Energien. In: Focus, 24.August 2010. Abgerufen am 1. März 2012.
  39. Oak Ridge National Laboratory Combined Heat and Power
  40. Studie: Was Strom wirklich kostet: Vergleich der staatlichen Förderungen und gesamtgesellschaftlichen Kosten von Atom, Kohle und Erneuerbaren Energien erstellt von: Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, abgerufen am 10. Juni 2011.
  41. Peter Hennicke, Susanne Bodach: Energierevolution. Effizienzsteigerung und erneuerbare Energien als neue globale Herausforderung, herausgegeben vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, München 2010, S. 49.
  42. Der Spiegel 21/2012, S. 62 ff., insbes. S. 64
  43. Der Spiegel 21/2012, a. a. O.
  44. Solarhilfe schadet Bauern. In: Wirtschaftswoche, 25. Mai 2012. Abgerufen am 18. Juni 2012.
  45. Wege der Energiewirtschaft zu einer nachhaltigen Energieversorgung (Prof. A. Voß, Mai 2011)
  46. Der Spiegel 21/2012, Nichts passt zusammenS. 62 - 64
  47. Hubertus Bardt, Judith Niehues, Holger Techert: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz - Erfahrungen und Ausblick. Studie im Auftrag des. Institut der Deutschen Wirtschaft Köln, , abgerufen am 29. Mai 2012: „In den letzten Jahren ist nicht nur der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung und damit die nach dem EEG vergütete Strommenge rasant angestiegen. Auch die durch-schnittliche Vergütung ist unter anderem wegen des Trends zu einem höheren Anteil der Photovoltaik deutlich höher geworden. Die Entwicklung geht nicht hin zu einem verringerten, sondern zu einem erhöhten durchschnittlichen Preis für Strom aus erneuerbaren Quellen. Zuletzt sind die als Subvention einzuordnenden Differenzkosten erheblich angestiegen. 2011 lagen sie bei insgesamt 12,4 Milliarden Euro, nach 9,4 Milliarden Euro im Vorjahr und 5,3 Milliarden Euro in 2009. Entsprechend ist auch die EEG-Umlage zu Lasten der Stromverbraucher angestiegen (Abbildung..). Von 2000 bis 2009 stieg sie kontinuierlich von 0,2 Cent je Kilowattstunde auf 1,3 Cent je Kilowattstunde. Danach erhöhte sie sich drastisch auf 2,05 Cent in 2010, 3,53 Cent in 2011 und 3,592 Cent im Jahr 2012. Für einen typischen Haushalt mit einer Abnahmemenge von 3.500 Kilowattstunden Strom bedeutete dies einen Anstieg der ausgewiesenen EEG-Kosten von 7,0 Euro in 2000 über 71,8 Euro 2010 auf 125,7 Euro im laufenden Jahr.“
  48. Thiemo Heeg in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24. April 2012, Erneuerbare Energien, Arme zahlen mehr für die Energiewende, Einkommensschwache Haushalte beteiligen sich mit einem Prozent ihres Vermögens an der Energiewende[1]
  49. Alexander Neubacher und Catalina Schröder, ENERGIEWENDE, Abgeklemmt, Spiegel 23/2012, Seite 34
  50. Evaluierungsbericht der Bundesnetzage zur Ausgleichsmechanismusverordnungntur. Internetseite der Bundesnetzagentur. Abgerufen am 7. Juni 2012.
  51. Ökostrom-Umlage. Netzagentur kritisiert Entlastungen für Industrie. In: Der Spiegel, 15. Mai 2012. Abgerufen am 7. Juni 2012.
  52. EU leitet Beihilfeverfahren gegen Deutschland wegen EEG-Befreiung der Großindustrie ein. Pressemitteilung. Abgerufen am 7. Juni 2012.
  53. Im Gespräch: Ottmar Edenhofer „Wir müssen über CO2-Zölle reden“ . In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. November 2010. Abgerufen am 18. Juni 2012.
  54. Elmar Altvater: Die achte Plage 25. April 2008, zitiert: „Dadurch befinden wir uns in der fatalen Lage, dass ein abhebender Ölpreis auch Biomasse und Nahrungsmittel verteuert.“
  55. Erneuerbare Energien zu kalkulierbaren Kosten, Agentur für Erneuerbare Energien
  56. In den 1980ern schrieb man WEA auf 10 Jahre ab; dann auf 12 Jahre; ab 2001 auf 16 Jahre [2]
  57. BCM News, 4.Juli 2009: Stromausfälle in Hamburg nach Störung im AKW Krümmel, abgerufen 25.Februar 2012
  58. Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR), 19. Januar 2012: Stromhilfe-Österreich: Tricksen die Versorger die Verbraucher aus?, abgerufen 25.Februar 2012
  59. Virtuelle Kraftwerke. Windstrom in den Boiler . In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. März 2012. Abgerufen am 2. März 2012.
  60. Wassermangel könnte Stromproduktion gefährden. In: Der Spiegel, 4. Juni 2012. Abgerufen am 4. Juni 2012.
  61. Erderwärmung behindert Stromversorgung. In: Süddeutsche Zeitung, 4. Juni 2012. Abgerufen am 4. Juni 2012.
  62. Joren van der Veer im Gespräch mit dem Spiegel, Juni 2007 http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,486715,00.html
  63. WBGU: Kassensturz für den Klimavertrag – Der Budgetansatz Sondergutachten, Berlin 2009, S. 16.
  64. Volker Quaschning: 100% Erneuerbare Energien bis 2050 sind möglich Auszug aus dem Fachbuch Erneuerbare Energien und Klimaschutz, Hanser Verlag 2009, aktualisierte Internetversion vom 30. November 2011.
  65. Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) Vergleich von Prognosen und Szenarien mit der tatsächlichen Entwicklung Erneuerbarer Energien – Deutschland – Europa – Welt Kurzgutachten, Mai 2009, 30-seitig, als pdf, abgerufen am 1. Februar 2010