Forstern

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Wappen Deutschlandkarte
Forstern
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Forstern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 11′ N, 11° 59′ OKoordinaten: 48° 11′ N, 11° 59′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Erding
Höhe: 520 m ü. NHN
Fläche: 15,38 km2
Einwohner: 3698 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 240 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85659
Vorwahl: 08124
Kfz-Kennzeichen: ED
Gemeindeschlüssel: 09 1 77 119
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 15
85659 Forstern
Website: www.gmd-forstern.de
Bürgermeister: Georg Els (Alte Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Forstern im Landkreis Erding
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Karte
Kirche zu Forstern in Oberbayern

Forstern ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Erding.

Geografie

Lage

Landschaftlich gesehen liegt das westliche Gemeindegebiet in der auslaufenden flachen Münchner Schotterebene, die bis zur Ortschaft Forstern heranreicht, im Osten geht das Gemeindegebiet dagegen in ein landschaftlich ansprechendes, bewaldetes und welliges Hügelland über. Forstern liegt etwa 32 km östlich der Landeshauptstadt München, 15 km südlich der Kreisstadt Erding, 20 km südwestlich von Dorfen und 13 km nördlich von Ebersberg. Zum Flughafen München sind es 28 km.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Forstern umfaßt folgende Ortsteile: Forstern, Amplötz, Bocköd, Brand, Hartbrunn, Hub, Karlsdorf, Kipfing, Kreiling, Neuharting, Oberstaudham, Preisendorf, Pullach, Siggenberg, Straßham, Tading, Unterstaudham, Wetting.

Geschichte

Der Ortsname Forestarin, der sich im Laufe der Zeit über manche Varianten wie Vorstarn, Vorstern, Vorstärn zum heutigen Forstern gewandelt hat, taucht zum ersten Mal im Jahr 1065 im Ebersberger Cartular (Kopialbuch) auf.

Forstern gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schwaben des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Die Kirchengemeinde Forstern umfasst neben den Ortsteilen der Gemeinde noch Reithofen und Harthofen; der Ortsteil Preisendorf gehört zur Kirchengemeinde Hohenlinden.

Neuzeit

Im Jahre 1894 wurde der Ort von einem schweren Wirbelsturm getroffen. Am 22. Mai 1962 kam es im Ortsteil Amplötz zu einem Flugzeugabsturz.

Einwohner

Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt[2]:

Stand Einwohner
1960 1392
1970 1637
1980 1878
1990 2146
2000 2748
2005 3100
Stand Einwohner
2006 3184
2007 3168
2008 3242
2009 3261
2010 3254
2011 3213
Stand Einwohner
2012 3345
2013 3415
2014 3491
2015 3592

Seit 1972, dem Jahr der Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2015 um 1911 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 113,68 Prozent. In den letzten zehn (fünf) Jahren nahm die Einwohnerzahl um 12,81 (11,80) Prozent zu.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Georg Els (Alte Wählergemeinschaft).

Wappen und Flagge

Hauptartikel: Wappen der Gemeinde Forstern

Das Wappen der Gemeinde Forstern wurde am 18. Mai 1953 festgelegt: „In Gold ein grüner Pfahl, beiderseits eine bewurzelte grüne Tanne, der Pfahl belegt mit einem wachsenden goldenen Abtstab, der im Fuß mit einem silbernen Zahnrad überlegt ist.“

Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Flagge in den Farben Grün-Gelb.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1,626 Mio. €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 464.000 €.

Nach der amtlichen Statistik gab es 1998 im produzierenden Gewerbe 267 und im Bereich Handel und Verkehr 24 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 78 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 956. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe.

Unternehmen

Von 1934 bis 1992 war der Traktoren- und Landmaschinenhersteller Eicher das wichtigste Unternehmen in Forstern. Von 1967 bis 1973 wurden bei Eicher auch Lastwagen in Lohnfertigung für Magirus-Deutz hergestellt.

Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Zudem bestanden im Jahr 1999 53 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1051 ha, davon waren 768 ha Ackerfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 125 Kindergartenplätze mit 111 Kindern
  • Volksschulen: eine mit 15 Lehrern und 258 Schülern

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

Naturschutzgebiete

  • Erratischer Block Forstern (Geotop-Nummer 177R002)

Weblinks

Commons: Forstern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bayerisches Landesamt für Statistik: 12111-101z Volkszählung und Bevölkerungsfortschreibung: Gemeinde, Bevölkerung (Volkszählungen und aktuell), Stichtage. Online auf wwww.statistikdaten.bayern.de. Abgerufen am 6. September 2016.