Karin Thürig

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Karin Thürig (* 4. Juli 1972 in Rothenburg) ist eine Schweizer Radsportlerin, Duathletin, Triathletin, mehrfache Ironman-Siegerin und Triathlon-Europameisterin (2011).

Karin Thürig bei den Olympischen Sommerspielen 2008

Werdegang

Bis 1997 war Karin Thürig Volleyballspielerin und spielte beim BTV Luzern in der Nationalliga B (zweithöchste Liga). Ausserdem liess sie sich berufsbegleitend zur Aerobic- und Fitnessinstruktorin ausbilden.

Mit 25 Jahren wechselte Thürig die Sportart und wurde Duathletin. Sie konnte sich sofort an die Weltspitze setzen und wurde zweimal Weltmeisterin. Da Duathlon keine olympische Sportart ist, wechselte sie 2001 erneut die Sportart und wandte sich dem Radsport zu, einer Teildisziplin des Duathlon.

2002 wurde Karin Thürig bei den Straßen-Weltmeisterschaften Dritte im Zeitfahren, und sie gewann im Triathlon den Ironman France. 2004 wurde sie Achte der 17. Thüringen-Rundfahrt[1], und bei den Olympischen Sommerspielen in Athen gewann sie im Strassen-Einzelzeitfahren die Bronzemedaille. Einen Monat später wurde sie in Verona Weltmeisterin im Zeitfahren. Aufgrund dieser Leistungen wurde sie 2004 zur Schweizer Sportlerin des Jahres gewählt.

Ende März 2005 gewann Thürig bei der Bahnrad-WM in Los Angeles die Bronzemedaille in der 3000-Meter-Einerverfolgung, nachdem sie sich erst einige Tage für eine Teilnahme entschieden hatte. Ende September 2005 wurde sie in Madrid erneut Weltmeisterin im Zeitfahren. 2008 verteidigte sie bei den Olympischen Sommerspielen in Peking ihre Bronzemedaille erfolgreich. Viermal – 2004, 2006, 2007 und 2008 – gewann sie den Chrono Champenois - Trophée Européen und hält damit gemeinsam mit Jeannie Longo-Ciprelli den dortigen Rekord.

Nach zwei Jahren Konzentration auf den Radsport erklärte Karin Thürig im September 2009 nach einem neunten Rang bei der Radweltmeisterschaft ihren Rücktritt im Radsport und stieg wieder im Triathlon ein.[2]
Im Mai 2011 holte sie sich im österreichischen St. Pölten als erste Schweizer Athletin den Sieg auf der Mitteldistanz, und im August 2011 wurde Karin Thürig in Wiesbaden Europameisterin auf der halben Ironman-Distanz (Ironman 70.3). Im September wurde sie Vize-Weltmeisterin auf der Mitteldistanz.

Aktuell liegt Karin Thürig an 17. Stelle der Ironman-Wertung 2012.[3]

Sportliche Erfolge

Karin Thürig kann im Triathlon bis heute fünf Ironman-Siege aufweisen (2002, 2005, 2006, 2010 und 2011).

Triathlon
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
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 6 Ironman Hawaii Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hawaii 09:15:00 mit der schnellsten Radzeit (4:44:20 Stunden) bei der Weltmeisterschaft
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 2 Ironman 70.3 World Championships Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Henderson Vize-Weltmeisterin auf der Mitteldistanz
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 1 Ironman 70.3 Germany Deutschland Wiesbaden 04:45:47 Europameisterschaft
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 1 Ironman Switzerland Schweiz Zürich 09:03:26
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 2 Ironman 70.3 Switzerland Schweiz Rapperswil 04:18:31
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 1 Ironman 70.3 Austria OsterreichÖsterreich St. Pölten 04:20:34 [4]
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 3 Ironman 70.3 Texas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Galveston Island 04:10:30
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 6 Ironman Hawaii Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hawaii 09:22:48 Sechste bei der Weltmeisterschaft auf der Ironman-Distanz
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 2 Uster Nationaler Triathlon Schweiz Uster über die Olympische Distanz hinter Nicole Hofer [5]
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 1 Ironman Switzerland Schweiz Zürich 09:00:04 Sieg mit neuem Streckenrekord
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 3 Ironman 70.3 Switzerland Schweiz Rapperswil-Jona 04:29:09 hinter der Siegerin Caroline Steffen [6]
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 3 Ironman 70.3 Austria OsterreichÖsterreich St. Pölten 04:21:34
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 5 Ironman 70.3 Texas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Galveston Island 04:22:20 [7]
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 9 Ironman 70.3 World Championships Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Clearwater 04:15:04 Weltmeisterschaft
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 3 Ironman 70.3 Switzerland Schweiz Zürich 04:35:02
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 2 Ironman 70.3 Switzerland Schweiz Zürich
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 1 Ironman 70.3 Monaco Monaco Monaco 04:41:37 Sieg vor Michelle Dillon
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 1 Ironman Lanzarote SpanienSpanien Puerto del Carmen
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 1 Ironman Switzerland Schweiz Zürich 09:10:54 Sieg und neuer Frauen-Streckenrekord mit fast 34 Minuten Vorsprung auf die Polin Ewa Dederko (9:44:38 Stunden).
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 6 Ironman Hawaii Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hawaii 09:26:28 [8]
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 8 Ironman Hawaii Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hawaii 09:42:08
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 1 Ironman France FrankreichFrankreich Gérardmer
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 3 Schweizer Meisterschaften Triathlon Schweiz Schwarzsee 02:05:54 Karin Thürig wird Dritte hinter Nicola Spirig und Natascha Badmann.[9]
Duathlon
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
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 4 ETU European Duathlon Championships Deutschland Zeitz 02:04:14,06 Duathlon-Europameisterschaft
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 1 Powerman Zofingen Schweiz Zofingen Duathlon-Weltmeisterin auf der Langdistanz (Erster Lauf 10 km, Radstrecke 150 km, Zweiter Lauf 30 km)
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 2 Powerman Austria OsterreichÖsterreich Weyer
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 1 ITU Duathlon Long Distance World Championships FrankreichFrankreich Venray 03:00:53 Duathlon-Weltmeisterschaft auf der Langstrecke (15 km Laufen, 60 km Radfahren und erneut 7,5 km Laufen) [10]
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 1 Powerman Zofingen Schweiz Zofingen Duathlon-Weltmeisterin auf der Langdistanz vor der Ungarin Erika Csomor und der Schweizerin Ariane Schumacher
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 4 Powerman Duathlon Long Course World Championships Sudafrika Pretoria 02:59:53
Zeitfahren
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
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 3 Olympische Sommerspiele China Volksrepublik Peking Einzelzeitfahren (23,5 km)
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 9 UCI-Straßen-Weltmeisterschaften Schweiz Mendrisio Einzelzeitfahren (26,8 km)
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 2 UCI-Straßen-Weltmeisterschaften OsterreichÖsterreich Salzburg 35:30 Einzelzeitfahren (26,12 km)
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 1 UCI-Straßen-Weltmeisterschaften SpanienSpanien Madrid 28:51,08 Weltmeisterin Einzelzeitfahren (22 km)
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 1 UCI-Straßen-Weltmeisterschaften ItalienItalien Verona 30:53,65 Weltmeisterin Einzelzeitfahren (24 km)
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 3 Olympische Sommerspiele Griechenland Athen 31:54,89 Einzelzeitfahren (24 km)
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 3 UCI-Straßen-Weltmeisterschaften Belgien Heusden-Zolder 30:18,3 Einzelzeitfahren (23 km)
Bahn
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
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 5 Olympische Sommerspiele Griechenland Athen 03:34,831 Einerverfolgung über 3000 m

(DNF – Did Not Finish)

  • Schweizer Triathlon-Meisterin 2001, 2002, 2003
  • Gesamt-Weltcupsiegerin Triathlon 2001, 2002
  • Schweizer Meisterin 2002, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009
  • Siegerin Weltcuprennen (Bahn) 2003, 2004
  • Zentralschweizer Sportlerin 2001, 2002, 2004, 2005

Einzelnachweise

  1. ↑ Gesamtwertung 2004
  2. ↑ Karin Thürig beendet die Karriere mit einem 9. Rang
  3. ↑ Ironman – Kona Pro Rankings (Stand: 29. Juni 2012)
  4. ↑ IRONMAN 70.3 St. Pölten: Die Jubiläumsausgabe steckt in den Startlöchern
  5. ↑ Schildknecht und Thürig mit Rang zwei
  6. ↑ Ironman 70.3 Switzerland: Michael Raelert gelingt nächster Sieg
  7. ↑ Bozzone and McGlone win Memorial Hermann Ironman 70.3 Texas
  8. ↑ IRONMAN Hawaii 2003 - Kona, Hawaii
  9. ↑ Nicola Spirig und Sven Riederer neue Schweizermeister
  10. ↑ Duathlon-WM: Christiane Soeder gewinnt Bronze

Weblinks

Personendaten
NAME Thürig, Karin
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Radsportlerin und Duathletin
GEBURTSDATUM 4. Juli 1972
GEBURTSORT Rothenburg LU
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