Marie Dorin-Habert

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Marie Dorin-Habert
Verband Frankreich Frankreich
Geburtstag 19. Juni 1986
Geburtsort Lyon, Frankreich
Karriere
Beruf Biathletin
Verein CO 7 Laux
Trainer Pascal Etienne
Aufnahme in den
Nationalkader
2005
Debüt im Europacup 2003
Debüt im Weltcup 2007
Weltcupsiege 9 (5 Einzelsiege)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 4 × Goldmedaille 7 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2010 Vancouver Sprint
Silber 2010 Vancouver Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze 2009 Pyeongchang Staffel
Silber 2011 Chanty-Mansijsk Staffel
Bronze 2011 Chanty-Mansijsk Mixed-Staffel
Silber 2012 Ruhpolding Staffel
Silber 2013 Nové Město Mixed-Staffel
Gold 2015 Kontiolahti Sprint
Gold 2015 Kontiolahti Verfolgung
Silber 2015 Kontiolahti Mixed-Staffel
Silber 2015 Kontiolahti Staffel
Gold 2016 Oslo Einzel
Gold 2016 Oslo Massenstart
Gold 2016 Oslo Mixed-Staffel
Silber 2016 Oslo Sprint
Silber 2016 Oslo Staffel
Bronze 2016 Oslo Verfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 2. (2015/16)
Einzelweltcup 2. (2015/16)
Sprintweltcup 2. (2015/16)
Verfolgungsweltcup 3. (2012/13, 2015/16)
Massenstartweltcup 2. (2015/16)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 1 1 0
Sprint 2 1 2
Verfolgung 1 4 5
Massenstart 1 3 2
Staffel 4 12 10
letzte Änderung: 21. März 2016

Marie Dorin-Habert (* als Marie Dorin am 19. Juni 1986 in Lyon) ist eine französische Biathletin.

Karriere

Marie Dorin-Habert lebt in Laval und trainiert in Le Ruisseau. Die Studentin startet für CO 7 Laux, wo sie von Pascal Etienne trainiert wird. Biathlon betreibt sie seit 2000, seit 2005 gehört sie dem Nationalkader Frankreichs an. Ihren internationalen Einstand gab die junge Französin 2003 bei Rennen im Rahmen des Junioren-Europacups in Ridnaun. 2004 nahm sie in Haute Maurienne erstmals an einer Junioren-Weltmeisterschaft teil und gewann mit der französischen Staffel (mit Marion Blondeau und Mélanie Droz-Vincent) die Goldmedaille und wurde Siebte im Einzel, sowie Sechste in der Verfolgung. Den Staffeltitel gewann sie ein Jahr später in Kontiolahti zusammen mit Blondeau und Anaïs Bescond erneut, zudem die Bronzemedaille im Einzel hinter Swetlana Slepzowa und Vita Semerenko. 2006 kam noch einmal eine Silbermedaille in der Staffel (mit Bescond und Pauline Macabies) hinzu. Im selben Jahr trat Dorin-Habert bei ihrer einzigen Junioren-Europameisterschaft an. In Langdorf gewann sie mit der Staffel die Bronzemedaille. Ihre letzte Junioren-WM lief Dorin-Habert 2007 in Martell. Hier wurde sie nicht in der Staffel eingesetzt, die dieses Mal von ihren vorherigen Staffelpartnerinnen gebildet wurde. Trotzdem erreichte sie mit Rang neun im Sprint und zehn in der Verfolgung gute Ergebnisse.

Seit der Saison 2007/08 startet Dorin-Habert im Biathlon-Weltcup. Bei ihrem ersten Rennen, einem Einzel in Kontiolahti, belegte sie den 38. Platz. Ihr bestes Ergebnis in einem Einzelrennen in der Saison erreichte sie kurz darauf an selber Stelle, als sie 35. in der Verfolgung wurde, nachdem sie im Sprint nur auf den 51. Platz gekommen war. Ihr bestes Staffelergebnis erreichte sie in Ruhpolding. Dort konnte sie zusammen mit Marie Laure Brunet, Julie Carraz-Collin und Macabies einen für die unerfahrene Staffel sehr guten vierten Platz erreichen. Zu Beginn der folgenden Saison konnte Dorin-Habert beim Verfolgungsrennen in Östersund mit Rang 30 ein vorerst neues bestes Weltcupresultat erreichen und erste Weltcuppunkte sammeln. Dabei lief sie vom 47. Rang im Sprint, aufgrund vier fehlerfreier Schießen vor. Doch sollte es nicht bei diesem Ergebnis bleiben. In Ruhpolding erreichte sie im Sprint den 15., in der Verfolgung den 17. Platz. Eine weitere Top-20-Platzierung folgte bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2009 von Pyeongchang, wo Dorin-Habert 18. der Verfolgung wurde, nachdem sie im Sprint noch als 42. die Punkteränge verpasst hatte. Im Einzel belegte sie den 33. Platz. Größter Erfolg aber wurde der Gewinn der Bronzemedaille im Staffelrennen, den sie mit Brunet, Sylvie Becaert und Sandrine Bailly hinter den Staffeln aus Russland und Deutschland erreichen konnte. Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010 feierte Marie Dorin-Habert ihren bis dahin größten sportlichen Erfolg, als sie im Sprintrennen die Bronzemedaille gewann. Wenige Tage später erreichte sie darüber hinaus gemeinsam mit Becaert, Brunet und Bailly die Silbermedaille im Staffelwettbewerb.

In der Saison 2012/2013 schaffte Habert ihre bislang beste Saison, wobei sie sechsmal Podiumsplatzierungen erreichte. Nachdem der Auftakt in Östersund mit Rang 19. im Einzel, 38. im Sprint und 17. in der Verfolgung noch nicht ganz so gut verlief, zeigte sie in Hochfilzen deutlich aufsteigende Form mit dem zehnten Platz im Sprint, Rang sieben in der Verfolgung und Platz fünf mit der Staffel. In Pokljuka wurde sie dann Fünfte im Sprint, Dritte in der Verfolgung und bei schwierigen Nebelbedinungen Neunte im Massenstartrennen. Bei schwierigen Witterungsbedingungen wurde Habert in Oberhof mit Marie-Laure Brunet, Anaïs Bescond und Sophie Boilley Staffelzweite. Im Sprint verpasste sie als Vierte knapp das Podium und wurde Neunte der Verfolgung. In Ruhpolding wurde sie dank ihrer guten Schießleistungen Fünfte im Sprint. Nach einer durchwachsenen Weltmeisterschaft wurde der Start in das letzte Saisondrittel am Holmenkollen in Oslo besser. Habert wurde Vierte des Sprints und Zweite in der Verfolgung. Beim vorolympischen Weltcup in Sotschi wurde sie erneut Sprint-Vierte. Zum Weltcupfinale in Chanty-Mansijsk wurde Habert 18. im Sprint, konnte sich im darauf basierenden Verfolger mit der schnellsten Laufzeit auf Platz vier verbessern. Beim letzten Rennen der Saison wurde sie im Massenstart Zweite.

Bei den Weltmeisterschaften 2015 erreichte sie nicht nur ihre erste Goldmedaille bei einer WM, sondern auch ihren ersten Weltcup-Sieg in einer Einzeldisziplin. Auch bei der anschließenden Verfolgung gewann sie die Goldmedaille. Schon zum Auftakt der WM gewann sie mit der französischen Mixed-Staffel Silber. In der Staffel gewann sie ebenfalls Silber und wurde damit schon vor dem Massenstart erfolgreichste Biathletin dieser Weltmeisterschaften. In der Saison 2014/15 stand Dorin-Habert außerdem im Sprint von Oslo als Dritte und als Dritte im Massenstart von Chanty-Mansijsk auf dem Podest.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 2 1 1 4 9
2. Platz 1 1 3 3 10 18
3. Platz 1 4 2 10 17
Top 10 9 27 22 18 28 104
Punkteränge 18 60 51 30 29 188
Starts 23 75 52 31 29 210
Stand: 13. März 2016

Weltcupsiege

Weltcupsiege in Einzelrennen

Nr. Datum Ort Disziplin
1.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Finnland Kontiolahti (WM) Sprint
2.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Finnland Kontiolahti (WM) Verfolgung
3.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Slowenien Pokljuka Sprint
4.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Norwegen Oslo (WM) Einzel
5.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Norwegen Oslo (WM) Massenstart

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Disziplin
1.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Italien Antholz Staffel1
2.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Italien Antholz Staffel2
3.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Kanada Canmore Single-Mixed-Staffel3
4.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Norwegen Oslo (WM) Mixed-Staffel4

Privatleben

Dorin-Habert ist seit Juni 2011 mit dem Biathleten Lois Habert verheiratet. Im September 2014 ist sie Mutter einer Tochter geworden.

Weblinks

Commons: Marie Dorin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien