Rudolph Perfect Roadster

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Rudolph Perfect Roadster GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1992
Sitz Mechernich
Leitung Ralf Rudolph, Geschäftsleitung
Branche Karosseriebau
Website www.rudolph-roadster.de

Rudolph Perfect Roadster GmbH ist ein kleines, in Mechernich in der Nordeifel ansässiges Karosseriebauunternehmen. Produziert werden dessen Fahrzeuge vorwiegend als Bausätze. Aber auch Fertigfahrzeuge und Kanus bietet dieses Unternehmen an.

Unternehmen

Die Rudolph Perfect Roadster GmbH wurde 1992 gegründet und beschäftigt sich seither mit der Entwicklung und Herstellung von Fahrzeugen. Die Modelle werden zunächst in einer zweijährigen Entwicklungsphase entworfen. Dabei ist die erste Stufe das Entwerfen der Designstudie, die aus Modelliermaterialien im Maßstab 1 : 1 angefertigt wird. Für die Serienproduktion wird dann das Modell zur Negativform abgeformt. Parallel dazu fertigt Rudolph Perfect Roadster den Fahrzeugrahmen und alle anderen notwendigen Bauteile. Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens ist Ralf Rudolph.

Modellübersicht über gefertigte Karosserien

Rudolph Spyder C und Spyder S

Der Spyder[1][2] ähnelt den Porsche-Rennsportwagen RS 61 Spyder aus dem Jahr 1961 und Porsche 550, wobei Rudolph keine originalgetreue Nachbildung anstrebt. Offensichtlich inspirierten die Porsche-Rennwagen aber zu dem weitgehend eigenständigen Design. Als Eigenentwicklung bietet das Modell von Rudolph mehr Platz als das Vorbild, hat Sportsitze und eine eigens konstruierte Instrumententafel mit vier Rundinstrumenten in Chromfassungen. Bei der Festlegung der Karosseriedetails durch den Käufer steht das Modell mit drei unterschiedlich hohen Windschutzscheiben zur Auswahl. Zudem kann zwischen Cabriolet-Faltdach und Hardtop gewählt werden. Der Wagen wird in Handarbeit gefertigt und baut auf einem feuerverzinkten Gitterrohrrahmen auf. Mit der schwächsten Motorisierung ausgestattet, hat das Fahrzeug ein Leergewicht von 800 kg. Geboten werden Boxermotoren von Volkswagen und Subaru, die eine Leistung zwischen 60 PS (44 kW) und 205 PS (151 kW) bieten. Die Modellvarianten Spyder C und Spyder S unterscheiden sich im Wesentlichen in den Abmessungen: Der Spyder C ist kürzer, kompakter und enger als der Spyder S.

In Zusammenarbeit mit den Leistungselektronik-, Elektroauto- und Akkumulatorenherstellern Brusa, REVA und Sanyo entstand 2008 der Brusa Spyder.[3] Dieser ist als Einzelstück mit einem elektrischen Antriebsstrang ausgerüstet und hat unter der Schirmherrschaft des Projekts eQmotion bereits mehrere tausend Kilometer zurückgelegt.

Classic Roadster

Der Classic Roadster ist eine Replica des früheren VW Karmann-Ghia Typ 14 und wird nur als Cabriolet mit Faltdach angeboten. Dieses Modell ist das erste eigenständig entwickelte Automobil des Herstellers. Die einteilige Glasfaserkunststoffkarosserie des Classic Roadster ist auf einem verstärkten Fahrgestell des VW Käfer aufgebaut. Es können Motoren mit Leistungen zwischen 34 PS (25 kW) und 174 PS (128 kW) eingebaut werden.

Diardi

Letzte Entwicklung von Rudolph Perfect Roadster ist der vom Lotus Super Seven inspirierte Diardi. Er ist keine Replica, sondern vollständig neu entwickelt. Anders als die anderen Rudolph-Fahrzeuge ist der Diardi nur als Bausatz oder teilaufgebaut erhältlich. Die Motoren für dieses Modell stammen von BMW oder von Fiat mit Leistungen zwischen 120 PS (88 kW) und 343 PS (252 kW). Seit 2009 produziert Sondergard Automotive in Dänemark ein fast gleich aussehendes Modell.

e-Bugster (und Bugster)

Die Produktion des Modells eines Elektroautos, alternativ auch mit Verbrennungskraftmaschinenantrieb zu bekommen, von dem die Firma Rudolph lediglich ein paar Designskizzen veröffentlicht hat, steht noch aus.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alex Cohrs: Fahrbericht Roadster Rudolph Spyder: Rudolph, das Renntier AutoBILD online, Rubrik "Sportscars", 30. Juni 2009
  2. Rudolph Spyder-S www.automobil-news.de-Internetportal
  3. Bill Siuru: Brusa Spyder shares the thrill of coming electric sports cars. greencar.com, 24. Mai 2009, archiviert vom Original am 17. September 2011; abgerufen am 3. Februar 2016 (eng).