Saab 9-5

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Saab 9-5
Produktionszeitraum: 1997–2011
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Vorgängermodell: Saab 9000
Nachfolgemodell: Senova D-Serie (China)

Der Saab 9-5 war ein vom schwedischen Fahrzeughersteller Saab gebautes Pkw-Modell der oberen Mittelklasse, das von Sommer 1997 bis Ende 2011 hergestellt wurde. Es ersetzte den seit Frühjahr 1985 angebotenen Saab 9000 und war zunächst als Stufenhecklimousine erhältlich, ab Anfang 1999 auch als „Sport-Combi“.

Die zweite Generation des 9-5 wurde im Sommer 2010 eingeführt. Das neue Fahrzeug war an sich schon länger fertig konstruiert, jedoch kam es aufgrund des Eigentümerwechsels von Saab zu Verzögerungen. Im April 2011 wurde die Produktion unterbrochen und im Dezember 2011 beendet. Ursache ist Saabs Insolvenz und die Weigerung General Motors, Saabs neuem Eigentümer Lizenzen für das Modell zu erteilen.

9-5 (YS3E, 1997–2010)

1. Generation
Saab 9-5 Sedan (1997–2001)
Saab 9-5 Sedan (1997–2001)

Saab 9-5 Sedan (1997–2001)

Produktionszeitraum: 1997–2010
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,0–3,0 Liter
(110–191 kW)
Dieselmotoren:
1,9–3,0 Liter
(88–130 kW)
Länge: 4827–4841 mm
Breite: 1792 mm
Höhe: 1448–1501 mm
Radstand: 2703 mm
Leergewicht: 1570–1753 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (1998)[1]
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2003)[2]

Wie auch die erste Version des Saab 9-3 baut der im Herbst 1997 eingeführte 9-5 auf der bei Opel konstruierten GM2900-Plattform von General Motors auf, die u. a. auch im Opel Vectra B zum Einsatz kam. Dementsprechend ist das Fahrwerk mit MacPherson-Federbeinen vorne und einer Mehrlenker-Einzelradaufhängung hinten, jeweils mit Stabilisatoren, ausgerüstet.[3]

Mit dem 9-5 führte Saab die Tradition der Marke fort, diverse Sicherheitsfunktionen in ihren Fahrzeugen anzubieten. So bietet der 9-5 als erstes Serienfahrzeug Sitze mit aktiven Kopfstützen (SAHR, Saab Active Head Restraints), die sich im Falle eines Heckunfalls an die Köpfe anlegen und so einem Schleudertrauma und einer Nackenwirbelverletzung vorbeugen, und als erster PKW ventilierte Sitze.

Beim 9-5 wurde mit der Tradition der Fließheckkarosserie mit Heckklappe gebrochen. Dafür erschien im Frühjahr 1999 als Ersatz der SportCombi. Die Limousine hatte einen Luftwiderstandsbeiwert (Cw) von 0,29, der Kombi von 0,32.[4]

Modellpflege

Im Sommer 2001 wurde die Baureihe ein erstes Mal überarbeitet.[5] Dabei erhielt sie an der Front Klarglasscheinwerfer und hellere Blink- sowie Rückfahrleuchten am Heck und ein weiterer Dieselmotor mit 2,2 Litern Hubraum und 88 kW Leistung wurde eingeführt. Im Folgejahr wurde auch der 2,3T ersetzt, der nun 162 kW leistete.

Das zweite Facelift im September 2005 umfasste umfangreichere Modifikationen am Fahrzeug. Die Front wurde hierbei der neuen, am Saab 9-2X entwickelten Designlinie angepasst, die Stoßstangen in die Karosserie integriert, sowie neue Heckleuchten und in Wagenfarbe lackierte Türgriffe eingeführt. Das Fahrwerk wurde härter abgestimmt und das Armaturenbrett in weiten Teilen ebenfalls neu entworfen (Drehregler, Einzelinstrumente). Auch wurden alle bisher verwendeten Dieselmotoren (88 und 130 kW, letzterer ein V6 von Isuzu) durch einen Motor (110 kW, von GM-Fiat-Powertrain) ersetzt, der bereits auch im 9-3 verwendet wurde.

Der letzte 9-5 SportSedan wurde Ende Juni 2009 hergestellt,[6] während der letzte SportCombi im Februar 2010 vom Band rollte. Er ist damit das letzte von insgesamt 483.593 hergestellten Exemplaren der ersten Generation des 9-5.[7]

General Motors veräußerte Werkzeuge und Nutzungsrechte der ersten Generation des 9-5 an die Beijing Automobile Works, die den Wagen optisch stark überarbeitet als Senova D-Serie auf den Markt gebracht haben.

Motorisierungen

Außer verschiedenen Ottomotoren mit 2,0 bis 3,0 Litern Hubraum waren auch drei Dieselmotoren im Angebot gewesen, die zum Teil aus einer Kooperation mit Fiat entstammen, Fahrzeuge mit V6-Dieselmotoren (Isuzu Y30DT bzw. Saab Bezeichnung D308L) bis einschließlich Baujahr 2004 waren jedoch bekannt für Probleme durch Laufbuchsenabsenkung die sich anfangs häufig durch erhöhten Kühlwasserverbrauch bzw. Ruckeln des Motors bemerkbar machten und in der Regel einen kompletten Motorenaustausch schon nach wenigen tausend Kilometern Fahrleistung nötig machten.[8] 2005 präsentierte Saab zudem mit dem Modell 2.0t BioPower erstmals in der Firmengeschichte ein Automobil, das für den Betrieb mit Bio-Ethanol (E85) oder Super-Benzin ausgelegt ist. Alle Motoren sind serienmäßig mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder optional mit einer Fünfstufen-Sentronic ausgestattet.

Modell Typ Hubraum Leistung Drehmoment
(für Automatik)
Verbrauch/100 km
(für Automatik)
Bauzeit
Ottomotoren
2.0t R4, 16V, Turbo 1985 cm³ 110 kW (150 PS) bei 5500 min−1 240 Nm bei 1800–3500 min−1 8,6 (10,3) l Super 08/1997–02/2010
2.0t BioPower R4, 16V, Turbo 1985 cm³ 132 kW (180 PS) bei 5500 min−1 280 Nm bei 1800–3500 min−1 8,6 (10,3) l E85/Super 11/2006–02/2010
2.3t R4, 16V, Turbo 2290 cm³ 136 kW (185 PS) bei 5500 min−1 280 Nm bei 1800–3500 min−1 8,9 (10,0) l Super 12/2000–02/2010
2.3t BioPower R4, 16V, Turbo 2290 cm³ 154 kW (210 PS) bei 5500 min−1 310 (280) Nm bei 1800–3500 min−1 8,9 (10,0) l E85/Super 11/2006–02/2010
2.3 T R4, 16V, Turbo 2290 cm³ 125 kW (170 PS) bei 5500 min−1 280 Nm bei 1800 min−1 9,7 l Super 08/1997–11/2000
2.3 T R4, 16V, Turbo 2290 cm³ 162 kW (220 PS) bei 5500 min−1 310 Nm bei 1800–4500 min−1 8,9 (10,3) l Super 07/2003–08/2007
2.3 Turbo R4, 16V, Turbo 2290 cm³ 169 kW (230 PS) bei 5500 min−1 350 Nm bei 1900 min−1 9,3 l Super plus 10/1999–08/2001
2.3 Turbo R4, 16V, Turbo 2290 cm³ 184 kW (250 PS) bei 5300 min−1 350 Nm bei 1900 min−1 8,8 l Super plus 08/2001–08/2005
2.3 Turbo R4, 16V, Turbo 2290 cm³ 191 kW (260 PS) bei 5200 min−1 350 Nm bei 1900–4500 min−1 9,1 (10,3) l Super plus 09/2005–02/2010
3.0t V6 V6, 24V, Turbo 2962 cm³ 147 kW (200 PS) bei 5000 min−1 310 Nm bei 2500 min−1 11,1 l Super plus 01/1998–06/2003
Dieselmotoren
1.9 TiD DPF R4, 16V, Turbo 1910 cm³ 110 kW (150 PS) bei 4000 min−1 320 Nm bei 2000–2750 min−1 6,4 (7,4) l Diesel 12/2005–02/2010
2.2 TiD R4, 16V, Turbo 2171 cm³ 88 kW (120 PS) bei 4000 min−1 280 Nm bei 1500 min−1 6,6 l Diesel 03/2002–08/2005
3.0 TiD V6, 24V, Turbo 2958 cm³ 130 kW (177 PS) bei 4000 min−1 350 Nm bei 1800 min−1 7,3 l Diesel 08/2001–08/2005

Sicherheit

Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt der Saab 9-5 1998 bei der Bewertung der Insassensicherheit von Erwachsenen 31 Punkte und vier von fünf möglichen Sternen. Damit war er das beste bis zu diesem Zeitpunkt getestete Fahrzeug seiner Klasse. Beim Fußgängerschutz erreichte das getestete Fahrzeug 12 Punkte und zwei von vier möglichen Sternen.[1] Nachdem der Saab 9-5 im Juni 2003 mit Gurtwarnern für die Vordersitze ausgestattet worden war, wurde die Bewertung der Insassensicherheit von Erwachsenen auf 33 Punkte und fünf von fünf möglichen Sternen aufgewertet.[2]

Der Saab 9-5 (Typ YS3E) lag von seiner ersten Ausweisung im Folksam-Report 2003 bis 2009 durchgängig in der höchsten Sicherheitskategorie, 2003 alleinig in einer Sonderkategorie, wodurch er als „säkraste bilen“ (schwedisch für „sicherstes Auto“) ausgezeichnet wurde.[9] Im Report 2005 wurde er gemeinsam mit dem Saab 9-3 (Typ YS3D) als sicherstes Auto ermittelt.[10]

Auszeichnungen

  • 1998 bestes importiertes Auto der Oberen Mittelklasse – Auto, Motor und Sport
  • 1999 schwedischer Designpreis – Schwedische Gesellschaft für Fahrzeuge und Design
  • 2001 bestes Auto (Klasse von $ 30.000–35.000) – American Automobile Association
  • 2003 Sicherstes Auto – Folksam (Versicherung, Schweden)
  • 2005 Sicherstes Auto – Folksam (Versicherung, Schweden)

9-5 (YS3G, 2010–2011)

2. Generation
Saab 9-5 (2010–2011)
Saab 9-5 (2010–2011)

Saab 9-5 (2010–2011)

Produktionszeitraum: 2010–2011
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,8 Liter
(132–221 kW)
Dieselmotoren:
2,0 Liter
(118–140 kW)
Länge: 5008 mm
Breite: 1868 mm
Höhe: 1467 mm
Radstand: 2837 mm
Leergewicht: 1725–2065 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2009)[11]

Entwicklung

Die Planungen für ein Nachfolgemodell des 9-5 reichen bis Anfang der 2000er-Jahre zurück, als Saab mit GM und Fiat eine „Premium“ genannte Plattform entwickelte. Auf dieser Bodengruppe basierten auch die Modelle Alfa Romeo 159 (2005–2011) und der Alfa Romeo Brera (2005–2010).

Bereits 2002 entschied GM, diese Plattform nicht für die zweite Generation des Saab 9-5 zu verwenden. Dadurch verzögerte sich die Neuentwicklung erheblich. Der bekannte 9-5 der ersten Generation wurde stattdessen im Sommer 2001 und im Herbst 2005 durch zwei Facelifts aktualisiert.

Erste Bilder der Limousine wurden bereits im Juli 2009 veröffentlicht.[12] Saab präsentierte den neuen 9-5 zuerst am 27. August 2009 auf der Unternehmenswebsite, bevor er dann einen Monat später auf der IAA einem breiten Publikum gezeigt wurde.

Wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten Saabs verzögerte sich der Produktionsbeginn der Limousine von Herbst 2009 auf Mitte 2010. Die Preise lagen zwischen 33.700 (1.6T Linear) und etwa 70.000 Euro (2.8T Aero mit allen derzeit verfügbaren Ausstattungen) (Stand: Februar 2011).[13]

Im Laufe des Jahres 2011 musste die Produktion wiederholt unterbrochen werden, da verschiedene Zulieferer das Unternehmen aufgrund von Zahlungsrückständen nicht mehr hinreichend mit Neuteilen versorgten.[14]

Der Produktionsbeginn des SportCombi war zunächst für den Spätsommer 2011 angekündigt,[15] dann auf Anfang 2012 verschoben worden. Aufgrund der Insolvenz von Saab sowie einer Verweigerung der Lizenzen seitens General Motors wurde der SportCombi im Gegensatz zur Limousine nie in Serie produziert. Es entstanden lediglich Vorserienmodelle, die Ende 2012 in Schweden von einem Auktionshaus versteigert wurden.[16][17][18] [19]

Im Dezember 2011 wurde die seit April unterbrochene Produktion beendet. Ursache ist die Insolvenz von Saab und die Weigerung von General Motors dem neuen Eigentümer von Saab Lizenzen für das Modell zu erteilen. Vom zweiten 9-5 wurden insgesamt nur 11.280 Fahrzeuge produziert.[20]

Technik

Der neue Saab 9-5 basierte wie der Opel Insignia, der Buick LaCrosse und der Cadillac XTS auf der Epsilon-II-Plattform von General Motors und war auch mit deren Ecotec-II-Vierzylindermotoren (mit 1,6 und 2 l Hubraum versehen, gebaut von Opel in Kaiserslautern) und High-Feature-V6-Motoren (2,8 l Hubraum, gebaut von Holden in Port Melbourne, Australien).[21] Die 2.0-Dieselmotoren stammten ursprünglich von Fiat. Die Motoren waren quer eingebaut. Der bereits offiziell angekündigte 2.0-l-Dieselmotor mit zwei Turbos und 140 kW Leistung war ab Modelljahr 2011 verfügbar; ein 3.0-l-V6-Diesel mit ca. 170 kW Leistung (entwickelt von VM Motori) war von General Motors abgesagt worden.

Das neue Modell war 17 cm länger als die erste Generation und maß nun 5,01 m, wobei der Radstand gegenüber dem Insignia um knapp 11 cm länger ist. Es wurde im Saab-Stammwerk Trollhättan gebaut.

Beim Fahrwerk kam bei bestimmten Versionen statt der normalerweise eingebauten MacPherson-Federbeinen eine „HiPerStrut“ genannte Konstruktion[22] zum Einsatz, an der Hinterachse eine „Multilink“-Aufhängung.[23] HiPerStrut ist eine Variante des MacPherson-Federbeins, die auch beim Opel Insignia OPC verwendet wird. Bei dieser hat der Radträger eine eigene unabhängige Achse, so dass bei Lenkbewegungen der Radträger unabhängig von der Achse des Federbeins dreht. Hierdurch soll die Änderung des Radsturzes während des Lenkens reduziert werden, was zu einem verbesserten Kurvenverhalten führt. Weitere Vorteile sind laut Opel eine verbesserte Federungsqualität, eine verringerte Masse, und besseres Lenkverhalten (keine Antriebseinflüsse auf die Lenkung).[24]

Technische Daten
1.6T 2.0T/2.0T BioPower 2.8T V6 2.0TiD DPF 2.0TTiD DPF
Bauzeitraum: 05/2010–12/2011
Motortyp: Vierzylinder-Ottomotor in Reihenbauart Sechszylinder-Ottomotor in V-Bauart Vierzylinder-Dieselmotor in Reihenbauart, Common-Rail-Einspritzung
Motoraufladung: Turbolader
Hubraum: 1598 cm³ 1998 cm³ 2792 cm³ 1956 cm³
max. Leistung bei min−1: 132 kW (180 PS)/5500 161 kW (220 PS)/5300 220 kW (300 PS)/5500 117 kW (160 PS)/4000 140 kW (190 PS)/4000
max. Drehmoment bei min−1: 230 Nm/2200 350 Nm/2500 400 Nm/2000 350 Nm/1750 400 Nm/1750
Antriebsart, serienmäßig: Vorderradantrieb Allradantrieb Vorderradantrieb
Antriebsart, optional: Allradantrieb XWD Allradantrieb XWD
Getriebeart, serienmäßig: 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Stufen-Automatikgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Getriebeart, optional: 6-Stufen-Automatikgetriebe 6-Stufen-Automatikgetriebe
Leergewicht: 1725–1990 kg 1945–2065 kg 1725–1915 kg
maximale Zuladung: 370–545 kg 375–495 kg 365–445 kg
Beschleunigung, 0–100 km/h: 9,5 s 7,9–8,8 s 6,9 s 9,9–10,1 s 8,8–9,2 s
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h 230–240 km/h 250 km/h (abgeregelt) 209–215 km/h 220–230 km/h
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert):
7,8 l Super 8,2–9,9 l Super 10,6 l Super plus 5,3–6,8 l Diesel 6,0–6,7 l Diesel
CO2-Emission, kombiniert: 179 g/km 189–228 g/km 244 g/km 139–179 g/km 159–176 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation: Euro 5

Ausstattungen

Es waren unter anderem folgende – teils bereits aus dem Insignia bekannte – Ausstattungen verfügbar[25]:

  • Audio-System von Harman Kardon
  • Head-Up-Display
  • ein Kamera-basierter Spurwechselassistent/Spurhalteassistent mit Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote [26]
  • Sitze nicht nur beheizt, belüftet und mit SAHR (wie im alten 9-5, aber 3. Generation), sondern auch in der Härte verstellbar
  • ein „Cargosystem“, das mit einer Sperre ein Verrutschen von Gepäck in den tiefen Kofferraum verhindern soll
  • drei getrennt einstellbare Klimazonen
  • ausklappbare Bildschirme in den Rückseiten der Frontsitzen, mit Anschlussmöglichkeit für Multimediageräte wie DVD-Player und Spielekonsolen
  • im zentralen Anzeigeinstrument ein runder LC-Bildschirm zur Anzeige verschiedener Funktionen (z. B. erkannte Verkehrszeichen, weitere Geschwindigkeitsanzeige im Stil eines PFD)
  • adaptives Kurvenlicht, das sich bei Berg/Talfahrten auch der Fahrzeugneigung anpasst
  • adaptiver Tempomat
  • Einparkassistent (ohne Eingriff in die Lenkradbewegung)
  • adaptive Fahrwerkssteuerung
  • elektrische Handbremse

Die Fahrwerksteuerung verwendete Eingaben von Sensoren für Geschwindigkeit, Bremsstärke, Geschwindigkeit der Bremspedalbetätigung, Motorleistungsabgabe und Querbeschleunigung zur Bestimmung von Fahrsituationen, denen jeweils Profile der Einstellung von Dämpferhärte, des Ansprechverhaltens des Gaspedals, der Kennlinie der Servolenkunterstützung, der Eingreifschwelle des ESP, der Reaktionszeit des Kurvenlichts, des Schaltzeitpunkts (Automatik), und der Drehmomentverteilung (Allrad) zugeordnet sind.[27]

Sicherheit

Insgesamt wurden bei Crashtests 110 Fahrzeuge in 71 verschiedenen Testsituationen eingesetzt, um das Kollisionsverhalten des 9-5 zu optimieren. Ein Gyrosensor erfasst einen Überschlag des Fahrzeugs, um auch in diesem Fall die seitlichen Kopf-Airbags auszulösen. Ebenso wurden Tests bei Kollisionen mit Elch-Simulatoren durchgeführt.[28] Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt der neue 9-5 Ende 2009 fünf von fünf möglichen Sternen. Bei der Bewertung der Insassensicherheit von Erwachsenen erreichte das getestete Fahrzeug 94 % und bei der Insassensicherheit von Kindern 80 % der maximal möglichen Punktzahl. Im Bereich Fußgängerschutz erhielt das Fahrzeug 44 % der Punkte, die serienmäßige Ausstattung mit unterstützenden Sicherheitssystemen wurde mit 86 % der möglichen Punktzahl bewertet.[11]

Statistik

Neuzulassungen in Deutschland

Aufgeführt sind die jährlichen Neuzulassungen von Saab 9-5 in Deutschland jedes Jahres seit 1999 laut Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes.

Jahr 1999[29] 2000[29] 2001[30] 2002[31] 2003[32] 2004[33] 2005[34] 2006[35] 2007[36] 2008[37] 2009[38] 2010[39] 2011[40]
Anzahl 3.803 3.280 3.777 2.553 1.874 1.317 1.130 986 579 373 201 206 157
Veränderung - 13,8 % + 15,2 % - 32,4 % - 26,6 % - 29,7 % - 14,2 % - 12,7 % - 41,3 % - 35,6 % - 46,1 % + 2,5 % - 23,8 %

Weblinks

Commons: Saab 9-5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Saab 9-5 (1998). Euro NCAP, abgerufen am 22. Juli 2014.
  2. a b Saab 9-5 (2003). Euro NCAP, abgerufen am 22. Juli 2014.
  3. Saab-9-5-Prospekt von Saab Deutschland, Modelljahr 1999
  4. [1]
  5. Understatement mit Turbo-Kick. AutoScout24, 27. März 2006, abgerufen am 7. Mai 2012.
  6. Final Saab 9-5 Production Model Rolls Off Assembly Line. SaabHistory.com, 3. Juli 2009, abgerufen am 9. Februar 2011.
  7. Final Saab 9-5 SportCombi Model Rolls Off Assembly Line. SaabHistory.com, 1. Februar 2010, abgerufen am 9. Februar 2011.
  8. http://saab-rover-blog.net/2011/03/29/der-katastrophen-kloter-saab-9-5i-3-0-tid/
  9. Hur säker är bilen? 2003. (PDF) Folksam, 2003, abgerufen am 22. Juli 2014 (schwedisch).
  10. Folksams nya rankning ”Hur säker är bilen?”: Risken att dö i moderna bilar har minskat med 90 procent. Saab 9–5 och 9–3 säkrast. (PDF) Folksam, 21. April 2005, abgerufen am 29. September 2014 (schwedisch).
  11. a b Saab 9-5. Euro NCAP, abgerufen am 22. Juli 2014.
  12. Saab 9-5 - 20 nya bilder! 24. Juli 2009, abgerufen am 28. Juli 2009 (schwedisch).
  13. Preisliste zum neuen 9-5 von www.saab.de
  14. Der niederländische Saab-Mehrheitseigner Spyker Cars ist nach eigenen Angaben in Gesprächen mit Lieferanten über Zahlungs- und Lieferbedingungen. Abgerufen am 12. Juni 2011.
  15. Ist der dick, Mann! AutoBild, 27. August 2009, abgerufen am 22. Juli 2009.
  16. [2]
  17. Saab geht in Insolvenz: Saab wirft das Handtuch autobild.de, 19. Dezember 2011
  18. "Shocked" Brightwell drops Saab bid, blames GM intransigence. 28. Februar 2012, abgerufen am 29. Februar 2012 (englisch).
  19. Es ist keine Frage des Geldes! 29. Februar 2012, abgerufen am 29. Februar 2012.
  20. saab-rover-blog.net
  21. TTELA drive the 2010 Saab 9-5
  22. Saab 9-5: The inside story. Abgerufen am 1. Juli 2009 (englisch).
  23. Saab 9-5 (2010) disguised as a Vectra. 8. August 2007, abgerufen am 18. Mai 2009 (englisch).
  24. Insignia VXR HiPerStrut Technical Description and Detail
  25. http://www.saabsunited.com/2009/09/offcial-release---2010-saab-9-5-introduction-and-design.html
  26. Information aus der iPhone App zur 9-5.
  27. PDF bei www.gmeurope.info
  28. [3]
  29. a b Segmentierung von Personenkraftwagen 1999/2000. (PDF) Kraftfahrt-Bundesamt, archiviert vom Original am 24. November 2005; abgerufen am 22. Juli 2014.
  30. Segmentierung von Personenkraftwagen Dezember 2001. (PDF; 89 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  31. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Typgruppen sowie mit Dieselantrieb im Dezember 2002. (PDF; 108 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  32. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Typgruppen sowie mit Dieselantrieb im Dezember 2003. (PDF; 115 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  33. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2004. (PDF; 108 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  34. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2005. (PDF; 141 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  35. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2006. (PDF; 177 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  36. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2007. (PDF; 157 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  37. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2008. (PDF; 280 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  38. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2009. (PDF; 355 kB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  39. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2010. (PDF; 2,0 MB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.
  40. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Segmenten und Modellreihen im Dezember 2011. (PDF; 2,1 MB) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 22. Juli 2014.