Theresianische Militärakademie
Theresianische Militärakademie | |
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Motto | A.E.I.O.U.; Treu bis in den Tod! |
Gründung | 14. Dezember 1751 |
Trägerschaft | BMLVS (staatlich) |
Ort | Wiener Neustadt, Österreich |
Kommandant | Bgrd Karl Pronhagl |
Website | www.bmlv.gv.at campus.milak.at |
Die Theresianische Militärakademie (kurz: TherMilAk, englisch Theresan Military Academy, lateinisch Alma Mater Theresiana) ist die einzige Ausbildungsstätte für Truppenoffiziere des österreichischen Bundesheeres. Sie befindet sich in der Burg in Wiener Neustadt (Niederösterreich).
Geschichte
Die Theresianische Militärakademie wurde unter Maria Theresia am 14. Dezember 1751 mit dem Auftrag „Mach’ er mir tüchtige Offiziere und rechtschaffene Männer darauß“ an den ersten Kommandanten Feldmarschall Leopold Joseph von Daun gegründet und ist somit die älteste aktive, durchgängig der Offiziersausbildung gewidmete Militärakademie der Welt. Denkwürdig ist, dass das Gebäude seit 1752 – mit Ausnahme der Okkupations- Kriegs- und Zerstörungsjahre in Folge des Dritten Reiches durchgängig die Militärakademie beherbergte, wogegen die 1741 gegründete Royal Military Academy Woolwich 1939 geschlossen wurde. Die Royal Military Academy Sandhurst, gegründet 1947, setzt nur in ideeller Hinsicht die Tradition ihrer Vorgängerakademie fort. In Wiener Neustadt wurden dagegen seit 1752 fast durchgängig pro Jahr je 100 Adelige und 100 Bürgerliche aufgenommen. Auch die Offiziere der Österreich-Ungarischen Armee wurden bis 1918 hier ausgebildet.
Die Bezeichnung Militärakademie trägt sie seit der Vereinigung mit der Pflanzschule für Kadetten im Jahr 1769. Bereits 1771 erschien ein vom Lokaldirektor Feldmarschalleutnant Johann Georg Carl Freiherr von Hannig ausgearbeiteter geregelter Studienplan und 1775 das von Maria Theresia sanktionierte Akademie-Reglement. Die Ausbildungszeit betrug damals elf Jahre und wurde schrittweise auf drei Jahre verkürzt.
Der berühmte steirische Erzherzog Johann von Österreich war 44 Jahre (von 1805 bis 1849) Oberdirektor der Theresianischen Militär-Akademie.
In der ersten Republik wurde die Ausbildung bis 1934 in Enns durchgeführt und anschließend wieder in Wiener Neustadt. Eine Besonderheit in der Zeit zwischen dem Austrofaschismus und dem Anschluss ist die Weigerung des Generalmajors Rudolf Towarek (1933–1938 Kommandant der Militärakademie), die Burg der in Österreich einmarschierten deutschen Wehrmacht zu übergeben. Er ließ die Wache mit aufgepflanzten Bajonett aufmarschieren und verweigerte so der Wehrmacht mehrere Tage den Zutritt zur Burg. Diese Tat hatte bis auf seine Pensionierung keine negativen Auswirkungen auf Generalmajor Towarek, er erhielt sogar die Erlaubnis, nach seiner Pensionierung weiterhin die österreichische Uniform zu tragen.
Von Oberst Erwin Rommel, dem späteren Generalfeldmarschall, wurde unmittelbar nach dem Anschluss eine Kriegsschule für die Offiziersausbildung eingerichtet, die er anfangs auch selbst leitete. Zu der Schule kam auch die Daun-Kaserne dazu.[1]
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Burg durch Fliegerbomben, Brände und Plünderungen fast vollkommen zerstört. Sie brannte im April und Mai 1945 innerhalb von fast 14 Tagen restlos aus. Die übrig gebliebene Ruine wurde beim Wiederaufbau in den Jahren 1946 bis 1959 in ihrer historischen Form wiederhergestellt, das Innere jedoch den zeitlichen Erfordernissen angepasst. So konnte die Militärakademie im Jahr 1958 ihren Betrieb wieder aufnehmen.[2]
Nach der Gründung des Bundesheeres im Jahr 1955 war die Militärakademie nochmals bis 1958 in Enns untergebracht, von wo sie anschließend wieder in die Burg von Wiener Neustadt übersiedelte, nachdem die Beschädigungen durch den Zweiten Weltkrieg behoben worden waren.
Im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum ist das Fahnenband der ersten Fahne der Militärakademie ausgestellt. Es wurde von Maria Theresia knapp vor ihrem Tod 1780 für die erste Fahne gestiftet, angeblich soll sie es persönlich bestickt haben. Unter dem Fahnenband befinden sich zwei Bilder (Gouachen) von Bernhard Albrecht (1758–1822). Albrecht war Zeichenlehrer der Militärakademie und schilderte auch die Zöglinge bei ihren militärischen und sportlichen Übungen.[3] So zeigen die Bilder Szenen wie „Übungsschießen mit Mörsern“ und „Balancierübungen der Kadetten auf dem hohen Balkensteg“. Die Blätter sind zwischen 1785 und 1793 entstanden.[4]
Der aktuelle Kommandant ist Brigadier Karl Pronhagl.[5]
Funktionen
Die TherMilAk dient mehreren Funktionen: der Heranbildung zur Truppenoffiziersausbildung geeigneter Maturantinnen und Maturanten, der Truppenoffiziersausbildung, der Offiziersweiterbildung, der fächerübergreifenden Ausbildungskooperation sowie verschiedenen Repräsentationszwecken des Bundesheeres Bundesheeres und der Stadt Wiener Neustadt.
Militärrealgymnasium
Die auf dem Gelände der Burg in Wiener Neustadt situierte Daunkaserne bildete bzw. bildet die Heimat für das ehemalige Bundesrealgymnasium für Berufstätige sowie das Militärrealgymnasium. Zwischen 1959 und 2012 gab es das Bundesrealgymnasiums für Berufstätige(BRGfB). Chargen und Unteroffizieren sollte im Sinne des Zweiten Bildungswegs eine Weiterqualifizierung im Dienst und somit die Möglichkeit zum Aufstieg in eine Offizierslaufbahn ermöglicht werden. Vor allem durch Einführung der Studienberechtigungsprüfung wurde dieser Bildungsweg obsolet. Das Bundesoberstufenrealgymnasium an der Theresianischen Militärakademie „Militärrealgymnasium“ ist eine seit September 1965 existierende militärisch geführte Bildungseinrichtung mit angeschlossenem Internat. Es steht in gewisser Weise in der Tradition des österreichischen Militärschulwesens und dessen Kadettenanstalten. Organisatorisch sind die Schülerinnen und Schüler Teil des Schulbataillons. Um 2014 mehrten sich in den Medien Gerüchte um eine Schließung der altehrwürdigen Bildungseinrichtung.
Truppenoffiziersausbildung
Insgesamt wurden 3.576 Truppenoffiziere an der Theresianischen Militärakademie seit ihrer Wiedereröffnung im Jahr 1959 ausgebildet. Im Abschlussjahrgang 2003 schlossen die ersten vier Frauen die Ausbildung an der Militärakademie positiv ab. Deren einzige weibliche Vorgängerin war 1797 Francesca Scanagatta.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Truppenoffiziersausbildung durchgängig allein dem Offiziersnachwuchs vorbehalten. Seit 1997 gibt es neben dem Truppenoffizierslehrgang die akademischen Standards folgenden Fachhochschulstudiengänge, welche auch von Zivilisten besucht werden. Während der Ausbildung tragen die Offiziersanwärterinnen und Offiziersanwärter den Dienstgrad Fähnrich, werden aber auch als „Militärakademiker“ oder „MAk“ bezeichnet. Nach bestandenem Abschluss erfolgt die Ausmusterung zur Truppe als Leutnant.
Aufnahmebedingungen
Um für die Militärakademie in Wiener Neustadt zugelassen zu werden, ist neben der Hochschulreife auch das positive Ableisten des Vorbereitungssemesters (VBS) notwendig, das im Zuge des Ausbildungsdienstes zwischen Jänner und Juli stattfindet. Während des Vorbereitungssemesters werden, durch eine Prüfung u. a. der Führungsfertigkeiten und psychischen sowie physischen Leistungsfähigkeit der Berufsoffiziersanwärter, die am besten geeigneten Kandidaten der Anwärter für die 40 Plätze auf der theresianischen Militärakademie ausgewählt.
FH-Studiengang
Das dreijährige intensive Studienprogramm, welches mit dem akademischen Grad Bachelor (FH) der Militärischen Führung (englisch BA Military Leadership) abschließt, dient zur Vermittlung der Fähigkeiten als Truppenoffizier im Allgemeinen. Dazu gehören unter anderem nationale und internationale Truppenpraktika, aber auch Auslandssemester in West Point, Saint-Cyr oder an der Offizierschule des Heeres in Dresden sind vorgesehen.
Es gibt zwei Studentenverbindungen als Hausverbindungen an der TherMilAk: Die Österreichische katholische akademische Verbindung THERESIANA (Ö.k.a.V. THERESIANA) und die Akademische Tafelrunde WIKING (Akad. TR! WIKING). Absolventen der Theresianischen Militärakademie können auch dem Absolventenverein Alt-Neustadt beitreten.
Truppenoffizierslehrgang
Der Truppenoffizierslehrgang findet parallel zum Studiengang statt und dient der Lehre der notwendigen Fähigkeiten als Zugskommandant, sowohl mit Grundkenntnissen der infanteristischen Einsatzführung als auch mit Fachwissen im Bereich der selbst gewählten Waffengattung. Dazu gehören u. a. eine anspruchsvolle sportliche Leistungsförderung, Fahrschulausbildung, Hochgebirgsausbildung sowie Fallschirmsprungausbildung.
Organisatorisch sind die Offiziersanwärterinnen und -Anwärter Teil des Akademikerbataillons, welches sich in die einzelnen Jahrgänge aufteilt. Von besonderer Bedeutung ist die Pflege des Zusammenhalts der Jahrgänge. Dabei benennen jene sich selbst nach denkwürdigen Schlachten und vorbildhaften Offizieren, vorzugsweise Trägern des Militär-Maria-Theresien-Ordens, welche in den Jahrgangsabzeichen dargestellt werden und so die zukünftigen Offiziere in ein Traditions-Kontinuum mit der österreichischen (k.u.k.-)Militärvergangenheit einordnen.
Offiziersweiterbildung
Die TherMilAk dient in einem abgetrennten Institut der Weiterbildung der Offiziere des Bundesheeres unterhalb der ausgebildeten Führungsebenen der Landesverteidigungsakademie. Auch Milizoffiziere werden hier weitergebildet.
Fächerübergreifende Ausbildungskooperation
Jährlich ist die TherMilAk Austragungsort verschiedener fächerübergreifender Ausbildungsmaßnahmen in Kooperation mit Polizei, Katastrophenschutz, Rettung und der FH Wiener Neustadt.
Repräsentation
Die TherMilAk dient regelmäßig als Austragungsort internationaler Reitsportturniere, wobei der Reitzug der Akademie eine wesentliche Grundlage für die Teilnahme des Bundesheeres hieran bildet.
Jährlich im Januar bildet der Ball in der Burg ein zentrales Ereignis der Stadt Wiener Neustadt.
Mehrmals im Jahr finden Konzerte und Kulturveranstaltungen in der Burg statt.
Der Tag der Offenen Tür bildet für zahlreiche Interessierte der Umgebung, v.a. Schulklassen, ein wichtiges Event im Kalender.
Des Weiteren werden von Bundesheer-Mitarbeitern Burgführungen angeboten.
Tradition
Zentrale Elemente der TherMilAk bilden die Wahlsprüche A.E.I.O.U. und Treu bis in den Tod!, der Militär-Maria-Theresien-Orden, sowie die jährliche Ausmusterung.
A E I O U
Wappen und Siegel- bzw. Absolventenring der Akademie entstanden 1957 im Auftrag des Akademiekommandanten, Obst dhmD Ing. Josef Heck, nach einem Wettbewerb der Akademieangehörigen. Der von einer Jury ausgewählte Entwurf des Wappens stammte vom damaligen Hauptmann Adolf Polivka, der Ring wurde nach Entwurf des Hauptmanns Paul Wimmer ausgeführt. Eine detaillierte Erklärung findet sich im Jahrbuch Alma Mater Theresiana, Jahrgang 1956, S.64 ff. Die Insignien A.E.I.O.U. gehen auf den Wahlspruch Friedrichs III. zurück.
Militär-Maria-Theresien-Orden
Von zentraler Bedeutung für die Philosophie der Truppenoffiziersausbildung der TherMilAk ist der Militär-Maria-Theresien-Orden. Die ihm unterliegenden Verleihkriterien werden auch mit Initiative, Selbstständigkeit und in weiterer Folge Auftragstaktik verbunden. Sowohl im Siegelring, im Akademiewappen als auch in den Jahrgangsabzeichen der Absolventenjahrgänge ist der Orden abgebildet. In zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wird Bezug auf ihn genommen.
In Verbindung mit Grundgedanken der Inneren Führung wurde um 2014 unter Führung von Studiengangsleiter Brigadier Karl Pichlkastner das Theresianische Führungsmodell als Richtschnur der Truppenoffiziersausbildung auf Grundlage der Philosophie des Militär-Maria-Theresien-Ordens konzipiert.
Treu bis in den Tod!
Neben AEIOU gilt vor allem der Wahlspruch der österreichischen Offiziere „Treu bis in den Tod!“ als Motto der Theresianischen Militärakademie. Er ist traditionell auf den Jahrgangsabzeichen der Absolventenjahrgänge eingraviert und steht ergänzend zum während der jährlichen Ausmusterung der Truppenoffiziere auffrischend abgeleisteten Soldaten-Gelöbnis.
Ausmusterung
Als feierlich begangener Endpunkt der Truppenoffiziersausbildung bildet die jährliche Ausmusterung der Truppenoffiziere den Höhepunkt des Jahres an der TherMilAk.
An einem Freitag kommt es zum abendlichen Festakt, dessen Höhepunkte u. a. die Übergabe der Fahne des Akademikerbataillons vom Ausmusterungsjahrgang an den neuen Burgherrenjahrgang, eine Rede des Verteidigungsministers, der Große Österreichische Zapfenstreich und ein vom Ausmusterungsjahrgang bezahltes Feuerwerk bilden. Die jüngeren Jahrgänge zollen dabei dem Ausmusterungsjahrgang als Ehrenformation in Gardeadjustierung ihren Respekt.
Der Folgetag, ein Samstag, war stets geprägt von einer Militärparade, welche viele Fahrzeuge des Bundesheeres durch Wiener Neustadt führte. Aus Einsparungsgründen wurde diese 2014 zum ersten Mal gestrichen. Des Weiteren kommt es zur Verleihung der Bachelorgrade und zur Beförderung zum Leutnant. Das traditionelle Kerbenschlagen mit den selbst bezahlten Säbeln ist genauso ein Teil des Zeremoniells wie das Konzert der Militärmusik im Burghof. Mit einem letzten Festakt auf dem Maria-Theresien-Platz vor der Burg inkl. einer Rede des Bundespräsidenten als höchstem militärischem Dienstherrn und der Vorstellung der angehenden Truppen- sowie ebenfalls angetretenen Milizoffiziere gegenüber dem Bundespräsidenten endet die Ausmusterung.
Personelles
Bekannte Absolventen der Militärakademie
Absolventen vor 1918 (Jahr der Ausmusterung)
- Andreas von Riedel (1770)
- Maximilian von Wimpffen (1786)
- Kandidus Pontz von Engelshofen (1825)
- Anton Balog de Manko-Bük (1817)
- Adolf von Sacken (1847)
- Moritz Ritter von Lehmann (1854)
- Albert Freiherr von Koller (1868)
- Franz Graf Conrad von Hötzendorf (1871)
- Viktor Graf Dankl von Krasnik (1873)
- Eduard Freiherr von Böhm-Ermolli (um 1875)
- Karl Tersztyánszky von Nádas (1877)
- Valerian von Mikulicz (1877)
- Maximilian von Hoen (1887)
- Alexander Graf Wassilko von Serecki (1893)
- Robert von Srbik (1903)
- Maximilian de Angelis (1908)
- Lothar Rendulic (1910)
- Gusztáv Jány (1912, als Oberleutnant)
- Alois Windisch (1913)
- Erwin von Lahousen (1915)
- Ferenc Szálasi (1915)
- Ludwig von Benedek
- Karl Eibl
- August von Fligely
- Friedrich Hensel
- Johann Hermann von Hermannsdorf
- Rudolf Henz
- Engelbert Lap
- Alexander Löhr
- Frank Linke-Crawford
- Milan Neralić
- Julius Payer
- Karl Freiherr von Pflanzer-Baltin
- Petar Preradović
- Franz Freiherr Rohr von Denta
- Josef Freiherr Roth von Limanowa-Lapanów
- Ignaz Freiherr Trollmann von Lovcenberg
Absolventen nach 1918 (Jahr der Ausmusterung)
- Gordon M. Gollob (1936)
- Hubert Wingelbauer (1937)
- Karl Lütgendorf (1937)
- Emil Spannocchi (1938)
- Alois Nitsch (1938)
- Karl Wohlgemuth (1938)
- Georg Gaupp-Berghausen (1939)
- Fritz Bebenroth (1944)
- Eckbert Schulz-Schomburgk (1944)
- Franz Eduard Kühnel (1964)
- Helmut Kreuzhuber (1965)
- Johann Culik (1969)
- Gunther Spath (1973)
- Edmund Entacher (1974)
- Günter Höfler (1977)
- Ernst Konzett (1978)
- Othmar Commenda (1979)
- Kurt List (1978)
- Franz Reißner (1979)
- Walter Gitschthaler (1982)
- Rudolf Striedinger (1983)
- Anton Wessely (1987)
- Christian Segur-Cabanac
- Peter Grünwald
- Erich Wolf
Kommandanten der MilAk (Auswahl)
- letzter kaiserlicher Kommandant Feldmarschallleutnant Guido Novak von Arienti (1917–1919), Jahrgangspate des Ausmusterungsjahrgangs 2010
- Rudolf Towarek, Generalmajor und Kommandant der Theresianischen Militärakademie von 1934–1938.
- Erwin Rommel[6], Oberst und Kommandeur der Kriegsschule Wiener Neustadt 1938–1939
Zweite Republik
Dienstgrad, Name | Dienstzeit | Bemerkung |
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Major Erwin Starkl | 1955–1956 | 35. Kdt |
Oberst Josef Heck | 1957–1959 | Oberst dhmD; 36. Kdt |
Generalmajor Erich Watzek | 1959–1971 | 37. Kdt |
Generalmajor Alois Nitsch | 1972–1980 | 38. Kdt |
Divisionär Johann Philipp | 1980–1984 | 39. Kdt |
Divisionär Adolf-Erwin Felber | 1985–1999 | 40. Kdt |
Divisionär Karl-Heinz Fitzal | 1999–2003 | 41. Kdt |
Generalmajor Norbert Sinn | 2003–2013 | 42. Kdt |
Brigadier Gerhard Herke | 2013–2016 | 43. Kdt |
Brigadier Karl Pronhagl | 2016–.... | 44. Kdt |
Besondere mit dem Gebäude der Theresianischen Militärakademie verbundene Personen
- Oberst Erwin Rommel, der spätere Generalfeldmarschall, war vor dem Zweiten Weltkrieg vom 10. November 1938 bis 22. August 1939 Kommandeur einer „Kriegsschule“ (Offiziersschule) in Wiener Neustadt. Sie war im Gebäude der nach der Okkupation Österreichs sogleich aufgelösten Theresianischen Militärakademie untergebracht. Er kehrte auch nach dem Afrikafeldzug kurzzeitig nach Wiener Neustadt zurück.
- Der spätere Bundespräsident Rudolf Kirchschläger war gegen Kriegsende Lehroffizier. Als Kommandant führte er am 1. April 1945 eine gegen die sowjetischen Truppen ausgerückte Fahnenjunker-Einheit. Die Zeitschrift Profil berichtete in ihrer Ausgabe vom 21. April 2005, dass dabei innerhalb weniger Stunden 200 Kadetten getötet und mehrere hundert verwundet wurden, er selbst erlitt dabei eine schwere Beinverletzung.
- Der Historiker Friedrich Hausmann wurde 1962 für die Einrichtung des hauseigenen Museums mit dem Akademiering in Gold ausgezeichnet.
Siehe auch
- Daun-Kaserne
- Militärschulwesen (Österreich, 1859)
- Militärschulwesen (Österreich, 1900)
- Ausmusterungsjahrgänge der Theresianischen Militärakademie
Literatur
- Johann Christoph Allmayer-Beck: Militärakademie – Kriegsschule – Fahnenjunker-Schule. Wiener Neustadt 1938–1945. Böhlau, Wien u. a. 2010, ISBN 978-3-205-78459-3.
- Alfred Hrubant: Offiziersausbildung. Die Ausmusterungsjahrgänge der 2. Republik. Festschrift. Hrsg. von der Theresianischen Militärakademie, Wien 2008.
- Hubert Zeinar: Die Theresianische Militärakademie . Vom "Cadettenhaus" zur Fachhochschule. In: Wolfgang Etschmann, Hubert Speckner (Hrsg.): Zum Schutz der Republik Österreich…. [Beiträge zur Geschichte des Österreichischen Bundesheeres] (= Schriften zur Geschichte des Österreichischen Bundesheeres. Sonderband). Gra & Wis, Wien 2005, ISBN 3-902455-03-9, S. 333–348.
Weblinks
- Theresianische Militärakademie
- FH-Studiengang Militärische Führung
- Ö.k.a.V. THERESIANA
- Akad. TR! WIKING
- Vereinigung Alt-Neustadt
- Kommandanten der Theresianischen Militärakademie
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte der TherMilAk auf der Akademischen Tafelrunde WIKING zu Wiener Neustadt abgerufen am 1. Februar 2010.
- ↑ Virtuelle Burgführung am Studienportal der Theresianischen Militärakademie
- ↑ Liselotte Popelka: Heeresgeschichtliches Museum Wien. Graz, Köln, 1988 S. 32.
- ↑ Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal II – Das 18. Jahrhundert bis 1790. Kiesel Verlag, Salzburg 1983, S. 86 f.
- ↑ Bundesheer: Brigadier Karl Pronhagl wird Kommandant der Militärakademie APA/OTS-Meldung vom 14. Juni 2016, abgerufen am 16. Juni 2016
- ↑ Siehe zu diesem Abschnitt: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 14–27; David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 86–115; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 31–43; Das Deutsche Heer, Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung am 3. Januar 1939, Bad Nauheim 1953, S.803.
Koordinaten: 47° 48′ 34,7″ N, 16° 14′ 43,5″ O
- Theresianische Militärakademie
- Fachhochschule in Österreich
- Standort des Bundesheeres
- Kaserne in Österreich
- Bauwerk in Wiener Neustadt
- Schule in Wiener Neustadt
- Internat in Österreich
- Maria Theresia (Österreich) als Namensgeber
- Hochschule in Niederösterreich
- Militärische Ausbildungsstätte in Österreich
- Bildung (Habsburgermonarchie vor 1804)
- Bildung im Kaisertum Österreich
- Bildung in Österreich-Ungarn
- Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
- Militärischer Verband (Bundesheer)
- Gegründet 1751