Appen

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Wappen Deutschlandkarte
Appen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Appen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 40′ N, 9° 45′ OKoordinaten: 53° 40′ N, 9° 45′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Pinneberg
Amt: Geest und Marsch Südholstein
Höhe: 6 m ü. NHN
Fläche: 20,3 km2
Einwohner: 4835 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 238 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 25480–25482
Vorwahlen: 04101, 04122
Kfz-Kennzeichen: PI
Gemeindeschlüssel: 01 0 56 001
Adresse der Amtsverwaltung: Amtsstraße 12
25436 Moorrege
Website: www.appen.de
Bürgermeister: Hans-Peter Lütje (CDU)
Lage der Gemeinde Appen im Kreis Pinneberg
KarteAppenBarmstedtBevernBilsenBokelBokholt-HanredderBönningstedtBorstel-HohenradenBrande-HörnerkirchenBullenkuhlenEllerbekEllerhoopElmshornGroß NordendeGroß Offenseth-AspernHalstenbekHaselauHaslohHeedeHeidgrabenHeistHelgolandHemdingenHetlingenHolmKlein NordendeKlein Offenseth-SparrieshoopKölln-ReisiekKummerfeldLangelnLutzhornMoorregeNeuendeichOsterhornPinnebergPrisdorfQuickbornRaa-BesenbekRellingenSchenefeldSeesterSeestermüheSeeth-EkholtTangstedtTorneschUetersenWedelWesterhornHaseldorfSchleswig-HolsteinHamburgNiedersachsenKreis SegebergKreis SteinburgElbe
Karte

Appen ist eine Gemeinde im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Sie hat sich aus einem Bauerndorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Trotzdem ist die Landwirtschaft noch immer von großer Bedeutung für den Ort.

Einen wichtigen Faktor für die Gemeinde Appen stellt der Flugplatz Uetersen/Heist und die Jürgen-Schumann-Kaserne dar, die die Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) beherbergt.

Geografische Lage

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Die Gemeinde Appen liegt im Südwesten von Schleswig-Holstein im Kreis Pinneberg, an der Landstraße 106 zwischen Pinneberg und Moorrege im größten zusammenhängenden Baumschulgebiet Europas.

Die Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg (KVIP) und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) betreiben die Linien 395 und 594 im Ortsteil Etz sowie die Linien 6663 und 6673 im Ort, wobei letztere mehr der Schülerbeförderung dient und deshalb nur an Schultagen fährt.

Die Gemeinde besteht aus den Orten Appen, Etz und Unterglinde sowie Schäferhof. Appen liegt zwischen Pinneberg und Wedel in direkter Nähe zum Forst Klövensteen.

Die Nordgrenze der Gemeinde Appen bildet der Lauf der Pinnau, einem rechten Nebenfluss der Elbe. Dort liegt mit der Wasserfläche der Pinnau und deren Uferbereich ein Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen. Im Westen liegt die östliche Hälfte des FFH-Gebietes NSG Tävsmoor / Haselauer Moor.[2] Letzteres ist flächenmäßig fast identisch mit dem am 18. April 1995 gegründetem Naturschutzgebiet Tävsmoor / Haselauer Moor.[3] Im Norden der Gemeinde befindet sich ein Teil des Landschaftsschutzgebietes Mittlere Pinnau, im Süden das Landschaftsschutzgebiet Holmer Sandberge und Moorbereiche sowie an mehreren Orten das Landschaftsschutzgebiet LSG des Kreises Pinneberg,[4]

Nachbargemeinden

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Hauptgebäude der Arbeiterkolonie Schäferhof

Die erste urkundliche Erwähnung Appens erfolgte am 19. September 1269 in einer Schenkungsurkunde des Ritters Heinrich II von Barmstede. Früh- und vorgeschichtliche Funde zeugen jedoch von einer deutlich früheren Besiedlung des Gebietes. Ein Nachweis einer früheren Besiedlung des Gemeindegebietes ist der frühbronzezeitliche Grabhügel De Danzenbarg an der Pinnau.

1898 erwarb die Hamburger Arbeiterkolonie eine 300 ha große Immobilie bei Appen. Hier entstand der Schäferhof für wohnungslose Wanderarbeiter. Heute bietet die Einrichtung unter anderem stationäre Hilfe für wohnungslose und alkoholkranke Menschen.

Mit dem neuen Fliegerhorst, der heutigen Unteroffizierschule der Luftwaffe, die in der Jürgen-Schumann-Kaserne beheimatet ist, begann 1936 eine Wandlung der Gemeinde weg von der rein landwirtschaftlichen Prägung. Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr soll, gemäß dem Stationierungskonzept 2011, die Zahl der Dienstposten am Standort Appen von 500 auf 350 sinken.[5]

Zum 1. Juli 2006 gab Appen seine Amtsfreiheit auf und wird seitdem vom Amt Geest und Marsch Südholstein (ehem. Amt Moorrege) verwaltet.

Gemeindevertretung

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Gemeindewahl 2023
Wbt.: 53,2 %
 %
40
30
20
10
0
35,1 %
10,7 %
22,3 %
31,2 %
0,8 %
WGA
1056001_EB_Ziehm
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 35
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  −5
−10
−15
−20
−6,9 %p
−15,8 %p
−8,2 %p
+31,2 %p
+0,8 %p
WGA
1056001_EB_Ziehm
    
Insgesamt 17 Sitze

Ergebnis der Kommunalwahl vom 14. Mai 2023

Partei Prozent Sitze
CDU 35,1 % 6
WGA 31,2 % 5
SPD 22,3 % 4
FDP 10,7 % 2
Wahlbeteiligung: 53,2 %

Blasonierung: „In Rot ein nach schrägrechts oben fliegender silberner Kranich, begleitet unten rechts von einer aufrecht stehenden silbernen Roggenähre, unten links von einer fünfblättrigen, rot gefüllten silbernen Rose mit fünf grünen Kelchblättern.“[6]

Das Wappen wurde von Paul Heinrich Gnekow aus Marne entworfen und 1969 genehmigt. Die Ähre steht für die Landwirtschaft, die Rose symbolisiert die ortsansässigen Rosenzuchtbetriebe und Baumschulen, während der ziehende Kranich ein Symbol für die vormals in Appen stationierte Luftwaffe ist. Die Farben Rot und Silber sind die holsteinischen.

Partnerschaften

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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In Appen findet seit 1990 jährlich das Fest Appen musiziert statt. Dabei handelt es sich um die größte ehrenamtliche Benefizveranstaltung Deutschlands.

Persönlichkeiten

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Mit Appen verbunden

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  • Dagmar Jestrzemski: Die Chronik der Gemeinde Appen 1269–2001.
Commons: Appen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. FFH-Gebiete in der Gemeinde Appen. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  3. Naturschutzgebiete in der Gemeinde Appen. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  4. Landschaftsschutzgebiete der Gemeinde Appen. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  5. BMVg - Die Stationierung der Bundeswehr in Deutschland (Oktober 2011) (PDF 3,3 MB)
  6. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein