„Sébastien Buemi“ – Versionsunterschied

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[[Formel-1-Saison 2011|2011]] absolvierte Buemi für Toro Rosso seine dritte Formel-1-Saison.<ref>[http://www.motorsport-total.com/f1/news/2010/07/Also_doch_Buemi_bleibt_bei_Toro_Rosso_10071906.html „Also doch: Buemi bleibt bei Toro Rosso“] (Motorsport-Total.com am 19. Juli 2010)</ref> Er erreichte mit zwei achten Plätzen als beste Resultate insgesamt sieben Mal die Punkteränge. Am Saisonende unterlag er Alguersuari mit 15 zu 26 Punkten und schloss die Saison auf dem 15. Gesamtrang ab.
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Zur [[Formel-1-Saison 2012|Saison 2012]] verlor Buemi sein Toro-Rosso-Cockpit. Er übernimmt in dieser Saison die Aufgabe des Test- und Ersatzfahrers beim Weltmeisterteam Red Bull Racing und dessen Schwesterteam Toro Rosso.<ref>[http://www.autosport.com/news/report.php/id/96889 “Sebastien Buemi confirmed as Red Bull Racing's reserve and test driver”] (autosport.com am 5. Januar 2012)</ref> Darüber hinaus wird Buemi für [[Toyota Motorsport|Toyota]] am [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2012|24-Stunden-Rennen von Le Mans]] teilnehmen.<ref>[http://www.motorsport-total.com/mehr/news/2012/02/Toyota_holt_Buemi_und_Davidson_12021004.html „Toyota holt Buemi und Davidson“] (Motorsport-Total.com am 10. Februar 2012)</ref>


== Statistik ==
== Statistik ==

Version vom 10. Februar 2012, 18:02 Uhr


Sébastien Buemi
Sébastien Buemi 2008
Nation: Schweiz Schweiz
Formel-1-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Australien 2009
Letzter Start: Großer Preis von Brasilien 2011
Konstrukteure
2009–2011 Toro Rosso
Statistik
WM-Bilanz: WM-15. (2011)
Starts Siege Poles SR
55
WM-Punkte: 29
Podestplätze:
Führungsrunden: 1 über 4,4 km
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Sébastien Buemi (* 31. Oktober 1988 in Aigle) ist ein Schweizer Automobilrennfahrer mit italienischen Wurzeln. Er startete von 2009 bis 2011 für die Scuderia Toro Rosso in der Formel 1. 2012 ist er Test- und Ersatzfahrer bei Red Bull Racing und der Scuderia Toro Rosso.

Buemis Cousine Natacha Gachnang ist ebenfalls Rennfahrerin, sein Großvater Georges Gachnang hat 1960 am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilgenommen und in den 1960er Jahren Renn- und Sportwagen unter der Marke Établissements Cegga hergestellt.

Rennfahrerkarriere

Anfänge im Motorsport

Buemi, der neben dem schweizerischen auch den italienischen Pass besitzt[1], fuhr bereits 1994 im Alter von sechs Jahren erste Kartrennen. Sein grösster Erfolg im Kartsport war 2002 die europäische bzw. italienische Vizemeisterschaft der Kartjunioren (Klasse ICA). 2004 wechselte er in den Formelsport und trat zunächst in der deutschen Formel BMW an, wo er auf Anhieb Dritter der Meisterschaft wurde. Im Folgejahr wurde er Vizemeister der deutschen Formel BMW hinter Nico Hülkenberg – jedoch auf kontroverse Art und Weise: Buemi hatte beim letzten Rennwochenende in Hockenheim während einer Safety-Car-Phase in Führung liegend plötzlich stark gebremst, woraufhin Hülkenberg ihn überholte und das Rennen als Erster beendete. Beide bekamen in der Folge eine 30-Sekunden-Strafe ausgesprochen, Hülkenberg aufgrund unerlaubten Überholens unter Safety-Car-Bedingungen und Buemi wegen seiner gefährlichen Fahrweise. Die Strafe des Schweizers wurde jedoch später zurückgenommen, was ihn temporär zum Meister machte. Einem Protest seitens Hülkenbergs Team Josef Kaufmann Racing wurde vom DMSB-Berufungsgericht stattgegeben, welches Buemis Manöver schließlich mit einer 60-Sekunden-Strafe belegte, woraufhin Hülkenberg seinen Titel zurückbekam.[2] Er belegte zudem beim Formel-BMW-Weltfinale den zweiten Platz, woraufhin ihn der Energydrinkhersteller Red Bull in sein Juniorprogramm aufnahm.

2006 stieg Buemi in die Formel-3-Euroserie auf, wo er für Mücke Motorsport startend im ersten Jahr mit einem Rennsieg den elften Gesamtrang belegter. Ausserdem startete er bei einigen Rennen des Formel Renault 2.0 Eurocups und der nordeuropäischen Formel Renault. Ausserdem wurde er Vierter beim Macau Grand Prix. Im anschliessenden Winter 2006/2007 nahm Buemi für das Schweizer Team an zwölf Rennen der A1GP-Serie teil. 2007 blieb Buemi für Mücke Motorsport in der Formel-3-Euroserie und ging als einer der Titelfavoriten in die Saison. Mit drei Siegen und weiteren zehn Podest-Platzierungen verlor er den Titel knapp gegen den Franzosen Romain Grosjean. Ausserdem gab er in der Saison 2007 sein Debüt in der GP2-Serie und trat als bei elf Rennen für ART Grand Prix an. Am Saisonende belegte er den 21. Gesamtrang dieser Serie.

Buemi in der GP2-Serie, 2008

Im Winter 2008 wechselte Buemi zum Team Arden und trat in der neuen GP2-Asia-Serie an. Der Schweizer entscheid ein Rennen für sich und wurde am Saisonende, wie in der Formel-3-Euroserie, Vizemeister hinter Romain Grosjean. In der europäischen GP2-Serie blieb Buemi 2008 bei Arden. Parallel dazu wurde er vom Formel-1-Rennstall Red Bull Racing als Test- und Ersatzfahrer verpflichtet. In der GP2-Serie sammelte Buemi 2008 insgesamt 50 Punkte, gewann zwei Rennen und belegte den sechsten Platz der Meisterschaftswertung. Im Winter 2008/09 suchte das Red-Bull-Schwesterteam Toro Rosso nach einem Ersatz für den abgewanderten Sebastian Vettel und testete verschiedene Fahrer − darunter den Formel-1-erfahrenen Japaner Takuma Satō und Buemi. Nach überzeugenden Leistungen auf der Strecke erhielt der Red-Bull-Junior einen Vertrag als Stammfahrer für 2009. Er ist damit der erste Schweizer in der Formel 1 seit Neel Jani (zuletzt 2006) und der erste seit Jean-Denis Délétraz im Jahr 1995, der auch einen Grand Prix bestritt.[3]

Formel 1

Buemi im Toro Rosso STR04, GP Spanien 2009

Buemi startete 2009 an der Seite des Franzosen Sébastien Bourdais, der schon im Vorjahr für Toro Rosso fuhr. Bereits bei seinem ersten Grand Prix in Australien gelang es Buemi, als Siebter zwei Punkte zu holen. Zwei Rennen später beim Grossen Preis von China kam Buemi als Achter erneut in den Punkterängen ins Ziel. Im weiteren Saisonverlauf erzielte er zunächst keine weiteren Punkte, da Toro Rosso im Vergleich zu den anderen Teams langsamer entwickelte. Allerdings konnte sich Buemi im Qualifying regelmässig vor seinen Teamkollegen Bourdais qualifizieren. Zusammen mit für die Verhältnisse guten Leistungen im Rennen zeigte sich nach einigen Rennen, dass Buemi mit seinen erfahreneren Teamkollegen mithalten konnte. Somit war Buemi indirekt für die Entlassung Bourdais verantwortlich. Sein neuer Teamkollege war ab dem Grossen Preis von Ungarn Jaime Alguersuari, der wie Buemi seine erste Formel-1-Saison absolvierte und in den Nachwuchsklassen von Red Bull gefördert wurde. Bei den letzten zwei Saisonrennen in Brasilien und Abu Dhabi gelang es dem Schweizer als Siebter bzw. Achter erneut Punkte zu holen. Insgesamt erzielte er in seiner Debütsaison sechs Punkte und belegte den 16. Gesamtrang.

Buemi führte beim Großen Preis von Kanada 2010 zum ersten Mal einen Grand Prix an

2010 ging Buemi erneut für Toro Rosso an den Start.[4] Im freien Training zum Großen Preis von China sorgte Buemi mit einem kuriosen Unfall, bei dem ihm beim Anbremsen beide Vorderräder wegbrachen, für Schlagzeilen. Der Schweizer konnte das Auto im Kiesbett unverletzt verlassen.[5] Beim Großen Preis von Kanada übernahm Buemi zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere die Führung eines Rennens und behielt diese für eine Runde. Außerdem erzielte er mit einem achten Platz seine beste Saisonplatzierung. Am Saisonende belegte er erneut den 16. Platz in der Fahrerweltmeisterschaft.

2011 absolvierte Buemi für Toro Rosso seine dritte Formel-1-Saison.[6] Er erreichte mit zwei achten Plätzen als beste Resultate insgesamt sieben Mal die Punkteränge. Am Saisonende unterlag er Alguersuari mit 15 zu 26 Punkten und schloss die Saison auf dem 15. Gesamtrang ab.

Zur Saison 2012 verlor Buemi sein Toro-Rosso-Cockpit. Er übernimmt in dieser Saison die Aufgabe des Test- und Ersatzfahrers beim Weltmeisterteam Red Bull Racing und dessen Schwesterteam Toro Rosso.[7] Darüber hinaus wird Buemi für Toyota am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilnehmen.[8]

Statistik

Karrierestationen

Statistik in der Formel 1

Stand: Saisonende 2011

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
2009 Scuderia Toro Rosso Toro Rosso STR04 Ferrari 2.4 V8 17 6 16.
2010 Scuderia Toro Rosso Toro Rosso STR5 Ferrari 2.4 V8 19 8 16.
2011 Scuderia Toro Rosso Toro Rosso STR6 Ferrari 2.4 V8 19 15 15.
Gesamt 55 29

Einzelergebnisse

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
2009    
7 16* 8 17 DNF DNF 15 18 16 16 DNF 12 13 DNF DNF 7 8    
2010
16 DNF 11 DNF DNF 10 16 8 9 12 DNF 12 12 11 14 10 DNF 13 15
2011
8 13 14 9 14 10 10 13 DNF 15 8 DNF 10 12 DNF 9 DNF DNF 12
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Einzelnachweise

  1. Schweizer Fernsehen, 25. März 2009
  2. Formel BMW: Hülkenberg bekommt Meistertitel zugesprochen. motorsport2000.de, 3. November 2005, abgerufen am 2. Februar 2012.
  3. „Toro Rosso: Buemi-Vertrag bestätigt“ (Motorsport-Total.com am 9. Januar 2009)
  4. „Buemi: 'Ich stand auch mit anderen Teams in Kontakt‘“ (Motorsport-Total.com am 9. November 2009)
  5. „Bizarrer Unfall überschattet erstes Training“ (Motorsport-Total.com am 16. April 2010)
  6. „Also doch: Buemi bleibt bei Toro Rosso“ (Motorsport-Total.com am 19. Juli 2010)
  7. “Sebastien Buemi confirmed as Red Bull Racing's reserve and test driver” (autosport.com am 5. Januar 2012)
  8. „Toyota holt Buemi und Davidson“ (Motorsport-Total.com am 10. Februar 2012)
Commons: Sébastien Buemi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien