Ancuța Bobocel

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Ancuța Bobocel

Ancuța Bobocel in Bukarest 2011
Ancuța Bobocel in Bukarest (2011)

Nation Rumänien Rumänien
Geburtstag 3. Oktober 1987 (36 Jahre)
Geburtsort Drobeta Turnu Severin, Rumänien
Größe 167 cm
Gewicht 49 kg
Karriere
Disziplin Hindernislauf
Bestleistung 9:25,70 min
Verein CSA Turnu Severin
CS Dinamo Bucuresti
CS Universitatea Craiova
Status aktiv
Medaillenspiegel
Crosslauf-Europameisterschaften 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Crosslauf-Europameisterschaften
Gold Heringsdorf 2004 U20-Team
Silber Heringsdorf 2004 U20-Einzel
Gold Tilburg 2005 U20-Einzel
Silber Tilburg 2005 U20-Team
Bronze San Giorgio su Legnano 2006 U20-Einzel
Bronze San Giorgio su Legnano 2006 U20-Team
Gold Toro 2007 U23-Einzel
Bronze Chia 2016 Team
Silber Šamorín 2017 Team
Logo der FISU Universiade
Silber Belgrad 2009 3000 m Hindernis
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Silber Debrecen 2007 3000 m Hindernis
Gold Kaunas 2009 3000 m Hindernis
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Silber Grosseto 2004 3000 m Hindernis
Silber Peking 2006 3000 m Hindernis
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Silber Tampere 2003 2000 m Hindernis
Silber Kaunas 2005 3000 m Hindernis
letzte Änderung: 29. März 2022

Ancuța Bobocel (* 3. Oktober 1987 in Drobeta Turnu Severin, Kreis Mehedinți) ist eine rumänische Leichtathletin, die sich auf den Hindernislauf spezialisiert hat, aber auch im Mittel- und Langstreckenlauf an den Start geht.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon früh machte sich Ancuța Bobocel im Juniorenbereich auf sich aufmerksam. 2003 gewann sie im Alter von nur 15 Jahren in 6:32,03 min die Silbermedaille über 2000 m Hindernis bei den Junioreneuropameisterschaften in Tampere. Im Jahr darauf gewann sie dann bei den Juniorenweltmeisterschaften in Grosseto in 9:49,03 min die Silbermedaille über 3000 m Hindernis und auch bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Heringsdorf im Dezember sicherte sie sich nach 11:42 min die Silbermedaille im Juniorinnen-Rennen und sicherte sich in der Teamwertung die Goldmedaille. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2005 in Saint-Étienne gelangte sie nach 22:18 min auf Rang 21 im U20-Rennen und im Juli gewann sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Kaunas in 10:14,29 min die Silbermedaille im Hindernislauf. Im Dezember siegte sie dann in 15:23 min bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Tilburg und sicherte sich in der Teamwertung die Silbermedaille. Im Jahr darauf gewann sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Peking in 9:46,19 min erneut die Silbermedaille im Hindernislauf und im Dezember gewann sie bei den Crosslauf-Europameisterschaften in San Giorgio su Legnano nach 12:51 min die Bronzemedaille im Juniorinnen-Einzel sowie auch in der Teamwertung. 2007 siegte sie in 9:06,15 min im 3000-Meter-Lauf bei den Leichtathletik-Balkan-Hallenmeisterschaften in Piräus und gelangte anschließend bei den Halleneuropameisterschaften in Birmingham mit 9:18,76 min auf Rang elf. Mitte Juli gewann sie bei den U23-Europameisterschaften in Debrecen in 9:41,84 min die Silbermedaille im Hindernislauf hinter der Polin Katarzyna Kowalska und anschließend schied sie bei den Weltmeisterschaften in Osaka mit 9:53,44 min in der Vorrunde aus. Im Dezember siegte sie dann in 22:35 min bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Toro im U23-Rennen. Im Jahr darauf nahm sie erstmals an den Olympischen Sommerspielen in Peking teil, kam dort aber mit 9:35,31 min nicht über den Vorlauf hinaus. Anschließend wurde sie beim IAAF World Athletics Final in Stuttgart in 9:37,89 min Siebte und bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Brüssel gelangte sie nach 21:43 min auf Rang fünf.

2009 siegte sie in 4:17,79 min im 1500-Meter-Lauf bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Piräus und anschließend belegte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Turin in 8:59,78 min den siebten Platz über 3000 m. Im Juli startete sie bei der Sommer-Universiade in Belgrad und gewann dort in 9:38,14 min die Silbermedaille im Hindernislauf hinter der Portugiesin Sara Moreira und kurz darauf siegte sie in 9:47,90 min bei den U23-Europameisterschaften in Kaunas. Daraufhin verpasste sie bei den Weltmeisterschaften in Berlin mit 9:34,39 min den Finaleinzug und wurde dann beim IAAF World Athletics Final in Thessaloniki nach 9:39,92 min Neunte, ehe sie bei den Spielen der Frankophonie in Beirut in 10:05,01 min die Goldmedaille gewann. Im Jahr darauf schied sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Doha mit 8:54,08 min in der Vorrunde über 3000 m aus und Ende Juli klassierte sie sich bei den Europameisterschaften in Barcelona mit 9:41,20 min auf dem siebten Platz im Hindernislauf. 2011 schied sie bei den Halleneuropameisterschaften in Paris mit 4:12,71 min in der Vorrunde über 1500 m aus und im Dezember wurde sie bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Velenje nach 28:17 min 41. Im Jahr darauf belegte sie bei den Europameisterschaften in Helsinki in 9:41,32 min den vierten Platz im Hindernislauf und anschließend nahm sie erneut an den Olympischen Sommerspielen in London teil, verpasste dort aber mit 9:31,06 min erneut den Finaleinzug. Im Oktober siegte sie dann in 1:13:20 h beim Bukarest-Halbmarathon.

2013 gewann sie bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 9:03,56 min die Silbermedaille über 3000 m und anschließend belegte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Göteborg nach 9:18,37 min den elften Platz. Im August erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in Moskau das Finale und klassierte sich dort mit 9:53,35 min auf Rang 13. Im September siegte sie dann in 9:46,82 min erneut bei den Spielen der Frankophonie in Nizza. Im Jahr darauf gewann sie bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 4:18,13 min die Silbermedaille über 1500 m und bestritt sie restliche Saison über keine Wettkämpfe mehr. 2015 gewann sie bei den Balkan-Meisterschaften in Pitești in 15:56,00 min die Silbermedaille im Hindernislauf und im Dezember wurde sie bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Hyères nach 26:07 min Fünfte. Im Jahr darauf siegte sie in 9:09,09 min über 3000 m bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul und Mitte Juni siegte sie auch bei den Freiluft-Balkan-Meisterschaften in Pitești mit 9:46,34 min. Anschließend schied sie bei den Europameisterschaften in Amsterdam mit 9:48,91 min in der Vorrunde aus und verpasste auch bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro mit 9:46,28 min den Finaleinzug. Im Dezember wurde sie dann bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Chia nach 25:27 min Vierte und sicherte sich in der Teamwertung die Bronzemedaille.

2017 siegte sie bei vier Halbmarathonläufen innerhalb Rumäniens und belegte bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad in 9:05,74 min den elften Platz über 3000 m. Bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Šamorín gelangte sie nach 27:46 min auf Rang elf und gewann in der Teamwertung die Silbermedaille hinter dem britischen Team. Bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften 2018 in Valencia lief sie nach 1:10:21 h auf Rang 15 ein und im August belegte sie bei den Europameisterschaften in Berlin in 15:16,13 min den siebten Platz im 5000-Meter-Lauf und konnte ihr Rennen über 10.000 m nicht beenden. Bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Tilburg wurde sie nach 27:50 min 30. Nach zwei Jahren Wettkampfpause gelangte sie bei den Crosslauf-Europameisterschaften 2021 in Dublin nach 28:53 min auf Rang 24 und im Jahr darauf gewann sie bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 9:17,89 min die Bronzemedaille über 3000 m hinter der Albanerin Luiza Gega und Emine Hatun Mechaal aus der Türkei.

In den Jahren 2008 und 2010 wurde Bobocel rumänische Meisterin im 800-Meter-Lauf sowie 2008, 2010, 2012 und 2013 sowie 2016 über 3000 m Hindernis. Zudem siegte sie 2011 im 1500-Meter-Lauf sowie 2011, 2013, 2015, 2016 und 2018 über 5000 m. In der Halle siegte sie von 2009 bis 2011 sowie 2014 und 2017 über 1500 m und 2007, von 2009 bis 2011, 2014, 2016, 2017 und 2022 im 3000-Meter-Lauf.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 800 Meter: 2:02,72 min, 6. Juli 2008 in Bukarest
    • 800 Meter (Halle): 2:04,27 min, 29. Januar 2011 in Bukarest
  • 1500 Meter: 4:13,20 min, 20. Juni 2010 in Budapest
    • 1500 Meter (Halle): 4:08,13 min, 5. Februar 2011 in Stuttgart
  • 3000 Meter: 9:10,58 min, 26. Mai 2007 in Bukarest
    • 3000 Meter (Halle): 8:52,86 min, 16. Februar 2013 in Birmingham
  • 5000 Meter: 15:16,13 min, 12. August 2018 in Berlin
  • 10.000 Meter: 31:43,12 min, 19. Mai 2018 in London
  • Halbmarathon: 1:10:21 h, 24. März 2018 in Valencia
  • 3000 m Hindernis: 9:25,70 min, 17. August 2012 in Stockholm

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ancuța Bobocel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien