Benutzer:Mef.ellingen/Liste von Eisenbahngesellschaften in Skandinavien

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Arctic Train[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arctic Train
Rechtsform Aksjeselskap
Gründung 20. Januar 2019[1]
Sitz Narvik
Leitung Ketil Svenningdal
Branche Personenverkehr / Güterzugverkehr
Website www.arctictrain.com

Arctic Train ist ein norwegisches Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie ein Markenname für Reisezugverkehr auf der Ofotbane. Verantwortliche Muttergesellschaft für den Betrieb ist die am 20. Januar 2019 gegründete Tm Togdrift AS mit Sitz in Narvik. Das Unternehmen besitzt eine Lizenz für Güterzug- und Reisezugverkehr in Norwegen.[2] Es betreibt Reisezugverkehr auf der Ofotbane, dem norwegischen Abschnitt der Erzbahn Luleå–Narvik, zwischen den Bahnhöfen Narvik und Bjørnfjell.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund der Gründung der Gesellschaft waren Erfahrungen von Ketil Svenningdal, dem Inhaber von Taraldsvik Maskin AS. Jernbaneverket hatte 2011 eine Ausschreibung zum Transport der Bauarbeiter auf der Ofotbane veröffentlicht. Da die Baustellen weitab von den Unterkünften der Bauarbeiter lagen, kaufte Taraldsvik Maskin im Herbst 2011 den Y1 1292 von Statens Järnvägar. Nach dem Gewinn der Ausschreibung im Mai 2012 beförderte Taraldsvik Maskin ab Narvik mit diesem Arbeitszug die Bauarbeiter.[3][2]

Wegen der vielen Anfragen, auf der Ofotbane touristischen Verkehr anzubieten, entschloss sich Svenningdal, zusammen mit der Entwicklungsgesellschaft von Narvik, Futurum, sowie mit Visit Narvik und Forte ein Konzept zu entwickelt, das nach der Fahrzeugbeschaffung Arctic Train genannt wurde. Die Anträge zur Erteilung einer Genehmigung als Eisenbahnunternehmen dauerten etwa drei Jahre.[2]

Mit Arctic Train wurde eine zusätzliche Möglichkeit geschaffen, die 42 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Narvik und Bjørnfjell tagsüber zu befahren. Es verkehren je nach Saison ein bis drei Zugpaare täglich.[4]

Die erste Zugfahrt fand am 17. Mai 2020 statt.[5] Die Gesellschaft beschäftigt sechs Lokführer, drei Zugbegleiter und fünf Verwaltungsmitarbeiter. Die Lizenz für den Reise- und den Güterzugverkehr auf dem schwedischen Abschnitt der Erzbahn wurde beantragt. Es ist geplant, bis nach Riksgränsen zu fahren, um die dortigen Skigebiete mit in das Programm aufnehmen zu können.[2]

Seit September 2020 ist Flåm AS mit einem Drittel und der Option, seinen Anteil auf 51 % zu erhöhen, an Arctic Train beteiligt.[6]

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Lieferung der Type 74 waren bei Norske tog viele Züge der Type 69 überflüssig geworden. Der vorher auf der Gjøvikbane verkehrenden Zug der Reihe BM 69G, BM 69-70, verfügte bereits über moderne Sitze mit Tischen und wurde schon für den Betrieb auf der Gjøvikbane mit einer behindertengerechten Toilette ausgestattet.

Bei der Hauptuntersuchung dieses Zuges mit 270 Sitzplätzen wurden beschädigte Fenster ausgetauscht und außen neue blaue Folien aufgebracht. Die Überführung nach Narvik erfolgte im Februar 2018, wobei zwei weitere BM 69E (69-50 und 69-51) in Originallackierung nach Narvik mitgenommen wurden.[7]

Nummer Fahrzeug Name Besonderes
Y1 1292 Dieseltriebwagen LOKE In Schweden als Carl Petersson, am 31. Januar 2012 übernommen[8] – in Betrieb
BM 69-70 (69G) Elektrotriebwagen VIKTORIAHAVN 2018 übernommen, Namensgebung am 29. April 2019, EVN-Nummer: TMAS 94 76 0469 003 – in Betrieb
BM 69-50 (69E) Elektrotriebwagen in Besitz von TKAB seit 1. Juli 2016, 2019 von TMAS übernommen[9] – abgestellt
BM 69-51 (69E) Elektrotriebwagen in Besitz von TKAB seit 1. Juli 2016, 2019 von TMAS übernommen[10] – abgestellt
Vossloh GB 1000BB Diesellokomotive am 12. Februar 2010 an Sydvaranger Gruve AS, Kirkenes; 2016 an Taraldsvik Maskin AS, am 26. Juni 2016 mit der MS Silver River auf dem Seeweg nach Narvik gebracht.[11] EVN-Nummer: TMAS 98 76 0201 001-7[12] – in Betrieb

Touristische Zielgruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Kreuzfahrtenschiffe, die Narvik anlaufen, soll ganzjährig eine tägliche Fahrt nach Bjørnfjell und zurück mit einer Dauer von rund drei Stunden mit Zwischenhalten angeboten werden. Für Gesellschaften sind Sonderfahrten vorgesehen. Im Sommer kann auf dem Rallarveien von Katterat nach Bjørnfjell oder hinunter zum Rombaksbotn am Ende des Rombaksfjords gewandert werden, wo sich einst das Dorf der Bahnbauer (Rallaren) befunden hat. Im Winter sind nächtliche Aurora-Borealis-Fahrten geplant. Hinzu sollen Angebote wie Hundeschlittenfahrten und Schneescooter kommen.

Durch die aktuelle COVID-19-Pandemie im Jahre 2020 wurde der Verkehr stark eingeschränkt.

Fahrkarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrkarten können am Bahnhof Narvik, im Zug und im Internet über Visit Narvik erworben werden.

Tarifabkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aktiengesellschaft hat mit der Arbeitnehmervertretung Norsk Lokomotivmannsforbund für seine Beschäftigten einen Tarifvertrag abgeschlossen.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arctic Train. In: visitnarvik.com. Abgerufen am 29. Oktober 2020 (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tm Togdrift AS. In: proff.no. Abgerufen am 28. Oktober 2020 (norwegisch).
  2. a b c d Njål Svingheim: Satser på Ofotbanen. In: jernbanemagasinet.no. Abgerufen am 28. Oktober 2020 (norwegisch).
  3. Y1 1292 Taraldsvik Maskin. In: jernbane.net. Abgerufen am 28. Oktober 2020 (norwegisch).
  4. ARCTIC TRAIN RUTETIDER. SOMMER 2020. In: visitnarvik.com. Abgerufen am 29. Oktober 2020 (norwegisch).
  5. Bengt Dahlberg: Erste offizielle Fahrt für den Arctic Train. In: Lok-Report. 15. Mai 2020, abgerufen am 28. Oktober 2020.
  6. Njål Svingheim: Njål Svingheim. In: jernbanedirektoratet.no. 8. September 2020, abgerufen am 28. Oktober 2020 (norwegisch).
  7. Jürg Streuli: “Arctic Train” in Narvik eingetroffen. In: businessportal-norwegen.com. 3. Mai 2019, abgerufen am 28. Oktober 2020.
  8. Y1 1292. In: Materielldatabasen Norsk Jerbaneklubb. Abgerufen am 29. Oktober 2020 (norwegisch).
  9. Taraldsvik Maskin AS. 69E 69-50. In: Materielldatabasen Norsk Jerbaneklubb. Abgerufen am 29. Oktober 2020.,
  10. Taraldsvik Maskin AS. 69E 69-51. In: Materielldatabasen Norsk Jerbaneklubb. Abgerufen am 29. Oktober 2020.
  11. Fahrzeugportrait Vossloh 5001852. In: loks-aus-kiel.de. Abgerufen am 29. Oktober 2020.
  12. Vossloh G 1000 BB Sydvaranger Gruve – Taraldsvik Maskin AS. In: jernbane.net. Abgerufen am 29. Oktober 2020 (norwegisch).
  13. Norsk Lokomotivmannsforbund (Hrsg.): Overenskomst mellom TM Togdrift og NLF 01.04.2020–31.03.2022. (lokmann.no).

[[Kategorie:Bahngesellschaft (Norwegen)]] [[Kategorie:Gegründet 2019]] [[Kategorie:Narvik]] [[Kategorie:Bahnstrecke Luleå–Narvik]]

Orsatåg AB[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orsatåg AB
Rechtsform Aktiebolag
Gründung 1998
Sitz SchwedenSchweden Orsa, Schweden
Branche Verkehrsdienstleistungen

Orsatåg AB war ein von der Gründung am 30. Juni 1998 bis zur Einleitung des Konkursverfahrens am 22. Mai 2003 aktiv bestehendes schwedisches Eisenbahnverkehrsunternehmen. Das Unternehmen hatte seinen Sitz in Orsa. Die Gesellschaft wurde 1998 als Nachfolgebetrieb von Woxna Express AB gegründet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die neue Gesellschaft übernahm von Woxna Express die Diesellok Z67 649 und eine Reihe Güterwagen für den Holztransport aus der Konkursmasse. Orsatåg betrieb den Güterverkehr entlang der Inlandsbahn (hauptsächlich Holz für Sägewerke und Massengüter). Sie bediente die von der Inlandsbahn abgehenden Nebenstrecken sowie die Kalktransporte aus Kallholsfors. Von 1998 bis 2001 fuhr Orsatåg einen Teil der Güterzüge auf der Bahnstrecke Orsa–Bollnäs.

1999 wurde die ehemalige T21 84 von Ekefors Skrot für den Einsatz in Zügen zwischen Märbäck und Voxna angemietet. Die Lok kam im Juli 1999 nach Mora, nachdem sie rot/grau lackiert worden war. Bei der Überführung der Lok nach Orsa erlitt sie am 23. August 1999 einen Getriebeschaden. Die Lok wurde erst 2005 an Qvick Entreprenad, Ljungaverk, abgegeben.

Im Jahr 2000 kaufte die Gesellschaft eine dreiachsige tschechische Diesellokomotive der Baureihe T334 (T334.0 893).[1] Die Lok war ursprünglich für die Holzzüge Märbäck–Vallvik eingesetzt, wo Zuggewichte bis zu 700 Tonnen zu befördern waren. Es zeigten sich bald Probleme, vor allem mit niedrigem Öldruck. Obwohl der Motor komplett überholt wurde, wurde die Lokomotive etwa zum Jahreswechsel 2000/2001 abgestellt. Orsatåg trat vom Kaufvertrag mit der Begründung zurück, dass die Lok nicht der garantierter Leistung entsprach. Als Ersatz wurde die inzwischen TGOJ gehörende T43 223 gestellt. Nach einem Unfall dieser Lok folgte TGOJ T43 242.

Orsatåg AB befördere eigene Züge bis 2001, dann übernahm Inlandsgods AB den Transport. Orsatåg bestand weiter als Unternehmen, bis die Betriebsgenehmigung am 10. Oktober 2002 widerrufen wurde.

Die Z67 649 wurde 2002 an Gävle Järnvägsteknik als Z67 002 verkauft.

falukuriren.se berichtete am 26. Mai 2003, dass Orsatåg AB Insolvenzantrag bei der Strafverfolgungsbehörde gestellt hat, weil das Unternehmen 416.000 SEK Steuerschulden habe. Konkursverwalter Fredrik Sandberg in Mora soll versuchen, die anhängigen Rechtsstreitigkeiten zu beenden. Banverket machte Schulden von 600.000 SEK geltend, da Bollnäsbanan wegen einer Brücke, die wegen unterlassener Wartung zerstört wurde, blockiert sei. Orsatågs Aktivitäten hatten zuletzt nur noch aus der Vermietung von Fahrzeugen an andere Eisenbahngesellschaften bestanden.

Nach dem schwedischen Aktiengesellschaftverzeichnis allabolag ist das Konkursverfahren noch nicht abgeschlossen.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Řada 710 ( T334.0 ) ČD a ZSSK. Abgerufen am 26. Januar 2014 (tschechisch).
  2. Orsatåg AB. Verksamhet & Status. allabolag.se, abgerufen am 26. Januar 2014 (schwedisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

{{SORTIERUNG:Orsatag AB}} [[Kategorie:Bahngesellschaft (Schweden)]] [[Kategorie:Gegründet 1998]] [[Kategorie:Gemeinde Orsa]] [[Kategorie:Wirtschaft (Dalarnas län)]]

Saga Rail[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saga Rail
Rechtsform AB
Gründung 13. Juni 2017[1]
Sitz 182 62 Djursholm
Leitung Mats Nvblom
Mitarbeiterzahl keine
Branche Reisezugverkehr
Website sagarail.se

Saga Rail ist eine schwedische Eisenbahngesellschaft, die von Februar bis Juni 2018 am Freitag und am Sonntag[2] die Strecke StockholmLinköping mit Zwischenhalt in Nyköping und Norrköping bediente.[3][4] Sie ist eine Tochtergesellschaft von Stockholm-Roslagens Järnvägar (konsult) AB. Die Gesellschaft besitzt keine eigenen Fahrzeuge.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Fahrt fand am 23. Februar 2018 statt. Die Strecke wurde von umgebauten Zügen des Typs SL X10 bedient, die ursprünglich als Nahverkehrszüge im Großraum Stockholm verkehrten.[5] Dafür hatte Saga Rail die Triebwagen X10 3178, 3181 und 3186 sowie 3177 als Ersatzteilspender von SL angemietet und rosa lackieren lassen.[5]

Am 15. Juni 2018 wurde der Verkehr mangels Fahrgästen eingestellt. Laut Saga Rail lag dies daran, dass die Fahrgäste im Internet und in der App auf der SJ-Seite nach Abfahrten suchten. SJ hatte jedoch festgelegt, Saga Rail und andere Wettbewerber, die die gleichen Strecken wie SJ fahren, nicht in ihre Suchfunktion aufzunehmen.[6]

SJ ermöglichte nur die Einbeziehung von Unternehmen, die andere Strecken als die Hauptstrecken von SJ befahren, wie etwa Verkehrsverbünde und Tågåkeriet i Bergslagen (Tågab), in die Fahrplansuchfunktionen von SJ. Saga Rail erhob beim Konkurrensverket (Wettbewerbsbehörde – KKV) gegen das Vorgehen von SJ im Juni 2018 Einspruch[7], was MTR Express im selben Jahr ebenfalls tat.[8] Im Juni 2019 forderte Konkurrensverket die Regierung auf, das Fahrplan- und Buchungssystem zu überprüfen.[9][10]

Saga Rail hat die angemieteten Züge seit der Einstellung des Verkehrs an Tågab weitervermietet.[11]

Nach Angaben auf der Webseite von Saga Rail soll der Verkehr wieder aufgenommen werden, wenn Fahrkarten über die SJ-Seite verkauft werden können.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Saga Rail AB. In: merinfo.se. 25. Dezember 2021, abgerufen am 25. Dezember 2021.
  2. Tider. Tidtabell t o m den 10 juni 2018. In: sagarail.se. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2019; abgerufen am 25. Dezember 2021.
  3. Saga Rail AB är ett illustrerande exempel. In: stockholmskavstautveckling.se. 19. Januar 2018, abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  4. Jenny Palmqvist: Nyköping får rosa direkttåg till Linköping – med nya Saga Rail. In: sn.se. 17. Januar 2018, abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  5. a b Ulla Ericsson: Premiär för det rosa tåget. In: nt.se. 23. Februar 2018, abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  6. Du ska kunna resa klimatsmart och ha råd med det. In: nt.se. 23. Februar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2018; abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  7. Roger Sundberg: Saga rail anmäler SJ till konkurrensverket – de rosa tågen ställs in så länge. In: sn.se. 9. Mai 2018, abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  8. Roger Sundberg: MTR Express anmäler SJ till Konkurrensverket. In: nt.se. 11. April 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2019; abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  9. Konkurrensverket: Utred bokningssystemet för tåg. In: svd.se. 4. Juni 2019, abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  10. SJ:s sajt stänger andra ute – reglering föreslås. In: omni.se. Abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  11. Åk vårt rosa tåg mellan Karlstad C och Göteborg C på söndagar. In: sagarail.se. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2018; abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).
  12. Billiga tågresor mellan Linköping / Norrköping och Stockholm. In: sagarail.se. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2019; abgerufen am 25. Dezember 2021 (schwedisch).

[[Kategorie:Unternehmen (Stockholm)]] [[Kategorie:Bahngesellschaft (Schweden)]] [[Kategorie:Gemeinde Danderyd]] [[Kategorie:Gegründet 2017]] [[Kategorie:Schienenverkehr (Stockholm)]]

Snälltåget[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Snälltåget

Logo
Rechtsform
Gründung 2007
Sitz Malmö, Schweden Schweden
Leitung Jörgen Karlsson
Mitarbeiterzahl 50
Branche Eisenbahnunternehmen
Website https://www.snalltaget.se/

Snälltåget ist ein schwedisches Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Malmö. Das Unternehmen betreibt Fernzüge in Schweden sowie Nachtzüge zwischen Stockholm und Berlin und Malmö zu den Ski- und Wandergebieten in der Provinz Jämtland. Der Verkehr wird nur über den Fahrkartenverkauf ohne Subventionen betrieben.

Zug in Malmö C

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verkehr wurde von Veolia Transport unter dem Namen „Utmanartåget“ am 31. Januar 2007 aufgenommen, als der schwedische Nachtzugverkehr dereguliert wurde. Die erste Abfahrt erfolgte von Göteborg nach Storlien im Zusammenhang mit der Alpinen Skiweltmeisterschaft 2007 in Åre. Der Zug war der erste Nachtzug in Schweden, der mit Statens Järnvägar (SJ) konkurrierte.[1]

2008 wurde der Nachtzugverkehr nach Åre fortgesetzt und im Sommer die Strecke Malmö–Stockholm–Narvik betrieben. Am 3. Juli 2009 wurde auch der Wochenendverkehr in Schweden dereguliert und Snälltåget nahm den Betrieb an den Wochenenden zwischen Malmö und Stockholm auf. Seit 2010 der gesamte schwedische Markt dereguliert wurde, fuhr Snälltåget täglich zwischen Stockholm und Malmö.[1]

2012 wurde der Sommerverkehr nach Berlin aufgenommen, nachdem SJ die Nachtzuglinie Berlin-Night-Express eingestellt hatte.[2]

Im November 2013 wurde der Name der Gesellschaft bei gleichem Eigentümer in Snälltåget geändert.

Ab 2017 setzte Snälltåget Busse für die Verbindungen von Växjö, Karlshamn, Ronneby und Karlskrona nach Stockholm und Malmö ein.[3] 2019 wurden eine Busverbindungen zwischen Nässjö und Jönköping eingerichtet.

Netz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hauptstrecke wird ganzjährig von Malmö nach Stockholm über Lund, Hässleholm, Alvesta, Nässjö, Linköping und Norrköping betrieben. In der Wander- und Skisaison betreibt Snälltåget Nachtzüge nach Åre und Storlien.[4] Saisonverkehr gab es zudem von Januar bis März 2022 direkt in die Skigebiete Österreichs.[5]

In den Sommermonaten verkehrte bis 2020 ein Nachtzug von Malmö nach Berlin mit einer Fährverbindung über die Königslinie zwischen Sassnitz und Trelleborg. Als die Stena Line bekannt gab, diese Linie einzustellen, versicherte Snälltåget zunächst Mitte April 2020, dass die Schlafwagenverbindung zwischen Schweden und Deutschland in der Saison 2020 weiter verkehren wird,[6] machte dies jedoch angesichts der weiter bestehenden Reiseeinschränkungen durch die COVID-19-Pandemie zum Sommeranfang wieder rückgängig. Am 27. Juni 2021 wurde die Nachtzugverbindung mit neuem Startpunkt in Stockholm über Dänemark und die Brücken über den Großen Belt sowie den Öresund ohne Trajektierung wieder mit täglichen Abfahrten im Sommer aufgenommen.[7] Dabei werden Kopenhagen (Høje Taastrup) und Hamburg angebunden.[8]

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lokomotiven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Snälltåget entschied sich 2016, statt wie zuvor Siemens EuroSprinter und Lokführer von Hector Rail für seine Reisezüge zu mieten, die Züge in Eigenregie zu betreiben. Dazu wurden fünf neue Vectron AC-Lokomotiven von European Locomotive Leasing (ELL) geleast. Auf diesen roten Lokomotiven ist der Schriftzug „Snälltåget“ auf der einen Seite und „Loket“ auf der anderen Seite angebracht. Die ersten Lokomotiven wurden im Oktober 2016 in Betrieb genommen.[9]

Nummer Eigentümer Mietbeginn Besonderes
193 253-2 (ELL) Snälltåget / 91 80 6193 253-2 D-ELOC European Locomotive Leasing 2016
193 254-0 (ELL) Snälltåget / 91 80 6193 254-0 D-ELOC European Locomotive Leasing 2016
193 255-7 (ELL) Snälltåget / 91 80 6193 255-7 D-ELOC European Locomotive Leasing 2016
193 287-0 (ELL) Snälltåget / European Locomotive Leasing 2018
193 288-8 (ELL) Snälltåget / European Locomotive Leasing 2018

Reisezugwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Beförderung der Reisenden stehen zahlreiche eigene Reisezugwagen, Liegewagen, Speisewagen und Gepäckwagen zur Verfügung.[2] Der erste Nachtzug bestand aus BC2-Liegewagen (Kalmar Verkstad, AB Svenska Järnvägsverkstäderna, Baujahre 1942–1959), die Veolia von Statens Järnvägar gekauft und 2007 modernisiert wurden, sowie einem Speisewagen, der von „Visit Vemdalen“ gemietet wurde. Im Sommer 2017 wurden 16 umgebaute deutsche InterRegio-Wagen Typ Bmpz, die für 200 km/h zugelassen sind, sowie drei umgebaute Speisewagen Typ WRbmz, die alle von Hector Rail erworben und bei S.C. Atelierele CFR Grivita S.A in Bukarest modernisiert und umgebaut wurden, in Betrieb genommen.[10]

2019 wurden weitere zehn Liegewagen erworben.[1] Die Wagen waren zuvor im DB-Nachtzugkonzept City Night Line eingesetzt und sind mit Klimaanlage und Steckdosen ausgestattet.[11][12]

Eigentümer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Snälltåget ist eine Marke der Merresor AB, die wiederum zur Transdev Sverige AB gehört. Muttergesellschaft ist die internationale Transdev-Gruppe. Im November 2021 teilte Transdev Sverige mit, dass die auf eigenwirtschaftliche Verkehre spezialisierten Tochtergesellschaften Merresor Buss und Snälltåget verkauft werden sollen.[13][14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mef.ellingen/Liste von Eisenbahngesellschaften in Skandinavien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Det här är Snälltåget. Vår historia. In: snalltaget.se. Abgerufen am 28. Februar 2022 (schwedisch).
  2. a b Snälltåget. In: lokstallet.n.nu. Abgerufen am 28. Februar 2022 (norwegisch).
  3. Snälltåget - nu även från länet. In: sydostran.se. 19. April 2017, abgerufen am 28. Februar 2022 (schwedisch, Bezahlschranke).
  4. Här kör Snälltåget. In: snalltaget.se. Abgerufen am 28. Februar 2022 (schwedisch).
  5. Nyhet! Direkttåg till Österrike i vintern 2022. In: snalltaget.se. Abgerufen am 28. Februar 2022 (schwedisch).
  6. Berlin – Malmö night train to continue despite closure of ferry route. Railway Gazette International, 14. April 2020, abgerufen am 28. Februar 2022 (englisch).
  7. Increased cross-border night train services between Sweden and Germany in 2021 – but summer 2020 is cancelled. snalltaget.se, 16. Juni 2020, abgerufen am 20. Juni 2020 (englisch).
  8. Über Nacht von Berlin nach Kopenhagen und Stockholm reisen. Snälltåget, 2021, abgerufen am 28. Februar 2022.
  9. UIC 91 6193 / DB BR 193 / Siemens Vectron MS, AC, DC, DE. In: jernbane.net. Abgerufen am 28. Februar 2022 (norwegisch).
  10. Snälltåget. In: martijnhaman.nl. Abgerufen am 28. Februar 2022 (niederländisch).
  11. Snälltåget köper vagnar för nattåg till Europa. In: mynewsdesk.com. 26. August 2019, abgerufen am 28. Februar 2022 (schwedisch).
  12. Bvcmz. In: jarnvag.net. Abgerufen am 28. Februar 2022 (schwedisch).
  13. Redaktion Bus&Bahn: Transdevs Abschied aus der Eigenwirtschaftlichkeit. 29. November 2021, abgerufen am 25. Februar 2022.
  14. Ulf Nyström: Snälltåget till salu. In: jarnvagar.nu/. 18. November 2021, abgerufen am 28. Februar 2022 (schwedisch).

{{SORTIERUNG:Snalltaget}} [[Kategorie:Transdev]] [[Kategorie:Unternehmen (Malmö)]] [[Kategorie:Schienenverkehr (Schweden)]] [[Kategorie:Gegründet 2007]] [[Kategorie:Bahngesellschaft (Schweden)]]

Woxna Express[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Woxna Express AB
Rechtsform Aktiebolag
Gründung 1994
Sitz SchwedenSchweden Uppsala, Schweden
Branche Verkehrsdienstleistungen

Woxna Express AB war ein von 1994 bis 1999 bestehendes schwedisches Eisenbahnverkehrsunternehmen. Das Unternehmen hatte seinen Sitz in Ovanåker.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im Januar 1994 registrierte Aktiebolag und am 18. April 1994 gegründete Bahngesellschaft übernahm den Güterverkehr auf der Strecke Bollnäs–Edsbyn, später nahm es die gleichen Aufgaben auf dem Streckenabschnitt zwischen Vallvik und Söderhamn auf der Bahnstrecke Stockholm–Sundsvall (Ostkustbanan) wahr.

Zu diesem Zeitpunkt bestand zwischen Edsbyn und Furudal bereits Touristenverkehr mit Schienenfahrrädern. Nach Renovierungsarbeiten konnte Woxna Express 1996 den regelmäßigen Güterverkehr auf dem Teilstück der ehemaligen Strecke von Orsa nach Bollnäs nach 24-jähriger Pause durchführen. Für diese Aufgaben hatte die Gesellschaft 1994 die Z67 649 (1981 aus der 1957 gebauten Z63 385 umgebaut) von Statens Järnvägar erworben. Nach der Betriebsaufnahme wurden zusätzlich zwei Z66 und eine weitere Z67 angemietet.

1999 wurde Woxna Express AB wegen der fehlenden Jahresrechnung zwangsliquidiert, kurze Zeit später erklärte die Gesellschaft die Insolvenz. Ein neues Unternehmen – Orsatåg AB – wurde gebildet und übernahm die Verkehrsbedienung. Die Mietlokomotiven wurden an SJ zurückgegeben, die Z67 649 wurde zuerst 1998 von Envitrak AB, Bollnäs, und 1999 von der Nachfolgegesellschaft erworben.

Am 23. Februar 2006 erfolgte eine Gerichtsverhandlung gegen die drei Hauptpersonen im Vorstand der Gesellschaft wegen Bilanzfälschung und Steuerhinterziehung. Zwei von ihnen wurden wegen Bilanzfälschung und schwerer Steuerhinterziehung verurteilt. Einer von ihnen wurde zudem der Urkundenfälschung schuldig gesprochen.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Woxna Express – Historia, lok och vagnar. In: svenska-lok.se. Abgerufen am 1. Dezember 2020 (schwedisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

{{SORTIERUNG:Woxna Express}} [[Kategorie:Bahngesellschaft (Schweden)]] [[Kategorie:Gegründet 1994]] [[Kategorie:Aufgelöst 1999]] [[Kategorie:Gemeinde Ovanåker]] [[Kategorie:Wirtschaft (Gävleborgs län)]]

Fenniarail[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fenniarail Oy
Rechtsform Aktiengesellschaft (Oy)
Gründung 2009
Sitz Pasila Finnland Finnland
Leitung Juha Hakavuori
Mitarbeiterzahl 7
Branche Schienenverkehr, Logistik
Website Fenniarail

Fenniarail Oy ist ein 2009 gegründetes privates finnisches Eisenbahnverkehrsunternehmen.[1][2] Die Gründung und der Betrieb des Unternehmens basieren auf der Öffnung des Güterverkehrs für den Wettbewerb in Finnland. Fenniarail hat seine aktive Tätigkeit 2016 aufgenommen und betätigt sich im inländischen Güterverkehr.[1]

Fenniarail hat seinen Hauptsitz in Itä-Pasila.[3] Bis Oktober 2014 war der Name des Unternehmens Proxion Train.[4][5]

Am 26. Juli 2016 fuhr die Gesellschaft den ersten Güterzug von Kemijärvi zum Hafen in Kotka.[6]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der finnische Schienengüterverkehr wurde 2007 für den Wettbewerb geöffnet, während der Reisezugverkehr noch bis 2024 in den Händen der staatlichen VR-Yhtymä bleibt.[5][7] Die daraufhin gegründete Gesellschaft Proxion Train Oy beantragte bei der Wettbewerbs- und Verbraucheragentur (finnisch Kilpailu- ja kuluttajavirasto) eine Lizenz. Dabei sollte geklärt werden, ob VR-Wettbewerber Lokomotiven und Lokführer von VR mieten könnten oder eigene Lokomotiven zu stellen hätten.[8] Die Lizenz wurde der Nachfolgegesellschaft Fenniarail vom Verkehrsministerium (finnisch Liikenne- ja viestintäministeriö) am 26. März 2015 erteilt.[9]

Dr18 101 in Oulu

Fenniarail hat danach 2015 bei der tschechischen Firma CZ LOKO drei modernisierte Diesellokomotiven bestellt. Als Spenderlokomotiven dienten polnische Lokomotiven des Typs S200 aus Industriebahnbeständen, die nach dem Umbau als CZ LOKO-Type 774.7F bezeichnet wurden.[10] In Finnland haben sie die Baureihenbezeichnung Dr18 erhalten. Die blauen Lokomotiven Dr18 101–103 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h haben die EVN „92 10 2102 10X-Y FIN-FERFI“[11] und wurden bis November im gleichen Jahr ausgeliefert.

Die in der letzten Septemberwoche 2015 gelieferte erste Lokomotive wurde ab diesem Zeitraum getestet.[7] Nach Abschluss der Probefahrten hat Fenniarail zwei weitere Lokomotiven bestellt, die als Dr18 104–105 im Herbst 2017 abgeliefert wurden. Die sechste und letzte Lokomotive Dr18 wurde in Finnland im Jahr 2020 ausgeliefert. Die Lokomotiven sind in Kotka beheimatet, wo Fenniarail im Betriebswerk der VR zwei Schuppenstände angemietet hat.[3]

Wettbewerbsfähigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fenniarail plant den direkten Zugang zur Bergbau-, Forst- und Metallindustrie und will Güterzüge von Fabriken zu Häfen befördern.[2] Fenniarail strebt für einen Zeitraum von fünf Jahren einen Marktanteil von 10 % an und benötigt dafür 15 bis 20 Lokomotiven.[2][12] Die Kostenstruktur des Unternehmens unterscheidet sich von derjenigen des staatlichen Wettbewerbers, was ein schnelles Wachstum ermöglicht. Die Diesellokomotiven des Unternehmens sind die zugkräftigsten Lokomotiven der finnischen Eisenbahn.[11]

Im Jahr 2020 stieg der Umsatz von Fenniarail auf fast 7 Millionen Euro, und das Betriebsergebnis des Unternehmens war positiv.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Spätsommer 2016 fuhr Fenniarail bis zur Fertigstellung der Elektrifizierung am 15. Dezember 2016 Züge mit Diesellokomotiven vom neuen Güterbahnhof Patokangas nach Kemijärvi.[13] Zudem fährt Fenniarail direkte Güterzüge von Patokangas zum Hafen in Kotka-Mussalo.[13]

Im Mai 2017 gaben Fenniarail und UPM einen langfristigen Liefervertrag für Rohholz bekannt.

Verbindung zwischen Finnland und Russland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der grenzüberschreitende Transport zwischen Finnland und Russland wurde am 22. Dezember 2016 für den Wettbewerb geöffnet. Dies bedeutet, dass Züge von oder nach Russland in Finnland von jedem Eisenbahnunternehmen mit einer Betriebserlaubnis in einem EU-Land befördert werden können. Früher lagen diese Transporte exklusiv bei den Finnischen Staatsbahnen.[14]

Anfang April 2017 hat Fenniarail erste Wagen von der Grenzstation Vainikkala nach Kotka gefahren. Der Schienenverkehr über die russische Grenze nach Finnland oder umgekehrt erfordert die Kompatibilität der Ausrüstung und die Erfüllung administrativer Kriterien. So müssen die finnischen Behörden jeden Wagen einzeln bei jeder Einreise nach Finnland genehmigen. Die Lokomotiven von Fenniarail wurden mit Kupplung und Bremssystem für die russischen Wagen ausgerüstet.[15]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fenniarail Oy. fenniarail.fi, abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  2. a b c VR:n monopolin paha paikka: Fennia Rail aikoo ottaa 10%. talouselama.fi, 25. November 2014, abgerufen am 5. September 2019 (finnisch).
  3. a b Fenniarail. kymensanomat.fi, abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  4. Proxion Train Oy muuttuu Fennia Rail Oy:ksi. proxion.fi, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2015; abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  5. a b VR:n kilpailija keräsi rahat - Täältä tulee Fennia Rail. talouselama.fi, 13. Oktober 2014, abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  6. Jorma Korhonen: Yksityisjuna hakee ensimmäistä puutavarakuormaa Kemijärveltä. yle.fi, 26. Juli 2016, abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  7. a b Aku-Pekka Mölsä: Fenniarail testaa ensimmäistä tilausveturiaan ensi viikolla. 23. September 2015, abgerufen am 22. April 2019 (finnisch).
  8. Kilpailuviraston tarkastajat marssivat tänään VR:ään - VR niukkasanaisena. talouselama.fi, 31. Januar 2013, abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  9. Fennia Rail Oy:lle toimilupa rautateiden tavarankuljetukseen. lvm.fi, 26. März 2015, abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  10. Fenniarail 774.7F. In: Mainline Diesels. Abgerufen am 3. Februar 2018.
  11. a b Dr 18-vetureilla operoiva yksityinen Fenniarail haastaa VR:n 150 vuotta kestäneen kuljetusmonopolin rataverkolla. is.fi, 25. November 2014, abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  12. VR:n kilpailijalta puuttuvat vielä asiakkaat - SS: Tavoittelee 10% osuutta. talouselama.fi, 11. Dezember 2014, abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  13. a b Kemijärvi–Patokangas-välin. Tasoristeys 1/2017. In: resiinalehti.fi. Abgerufen am 3. Februar 2018 (finnisch).
  14. Fenniarail and Finnish State Railways (VR) have agreed on cross-border services. fenniarail.fi, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2017; abgerufen am 3. Februar 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fenniarail.fi
  15. THE FIRST CROSS-BORDER RAIL TRANSPORT. fenniarail.fi, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2017; abgerufen am 3. Februar 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fenniarail.fi

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Kategorie:Bahngesellschaft (Finnland)]] [[Kategorie:Unternehmen (Helsinki)]]

BLDX[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BLDX A/S
Rechtsform Aktiengesellschaft (Dänemark) A/S
Gründung 2007
Sitz Køge, Danemark Dänemark
Branche Transport und Logistik
Website http://www.bldx.dk/

BLDX A/S ist eine dänische Eisenbahngesellschaft. Unternehmenssitz ist Køge.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 2007 gegründet und betreibt als Hauptzweck die Vermietung von Lokomotiven an andere Eisenbahnunternehmen, vornehmlich für den Bauzugdienst. Der Lokomotiveinsatz wird von Contec Rail ApS gesteuert, diese Gesellschaft ist zudem für den Unterhalt und die Wartung der Lokomotiven zuständig.

Gründer und Geschäftsführer der Gesellschaft ist Carsten Lundsten.[1][2]

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BLDX besitzt vier ehemalige MX-Lokomotiven der Danske Statsbaner (DSB). MX 1017 bis 1019 wurden 2007 von der Lokalbanen A/S erworben, die diese auf der Hillerød–Frederiksværk–Hundested Jernbane (Frederiksværkbanen) einsetzte. MX 1030 kam 2008 von Dansk Jernbane ApS.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Carsten Lundsten. In: www.proff.dk/. Abgerufen am 27. August 2018 (dänisch).
  2. Carsten Lundsten. Homepage. Abgerufen am 14. August 2014 (dänisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


[[Kategorie:Bahngesellschaft (Königreich Dänemark)]] [[Kategorie:Herlev Kommune]] [[Kategorie:Abkürzung]]

Privat Banen Sønderjylland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privat Banen Sønderjylland ApS (PBS) war eine dänische Eisenbahngesellschaft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MY 1110 und MY 1122 in Horsens (Sommer 2000)

Privat Banen Sønderjylland wurde am 5. April 1997 gegründet. Die Gesellschaft war die erste „neue“ Privatbahn in Dänemark, die Gründung erfolgte als Reaktion auf die Entscheidung der Danske Statsbaner, den Güterverkehr in Sønderjylland zu reduzieren.

Das Betriebswerk der Gesellschaft war in Tønder. Für ihre Aufgaben beschaffte sich das Unternehmen nach langen Verhandlungen mit DSB sechs DSB MY in mehr oder weniger betriebsfähigem Zustand. Durch die Zusammenarbeit mit der NVAG (Nordfriesische Verkehrsbetriebe AG) wurde der erste Güterzug von Tønder nach Niebüll in Deutschland mit NVAG-Lokomotiven gefahren. Am 16. Oktober 1997 fuhr PBS den ersten Zug mit einer eigenen Lokomotive, der MY 1122.

Die Gesellschaft übernahm den Güterverkehr auf der Bahnstrecke Bramming–Tønder, dem Streckenabschnitt BrammingEsbjerg der Bahnstrecke Lunderskov–Esbjerg und dem noch existierenden Reststück der Diagonalbanen zwischen Bramming und Grindsted. Auf letzterer Strecke fuhr der erste Zug am 26. März 1998 mit Kesselwagen für Danisco. Von 13. April 1998 bis 1999 war Privatbanen Sønderjylland zudem für den Restgüterverkehr auf der Himmerlandsbanerne nach Løgstør im Einsatz. Auf dieser Strecke führte die mangelnde Instandsetzung durch Banedanmark mehrfach zu starken Behinderungen.[1]

Unter der Führung von Direktor Robin Roost wurden viele Hindernisse mit den Behörden und den alten Eisenbahngesellschaften während des Übergangs zu einem liberalisierten Eisenbahnmarkt in Dänemark überwunden.

ehemalige DSB MY 1122 in Tønder

Der Gesellschaft war zudem der Güterverkehr über die von Banedanmark instandzusetzenden Bahnstrecke Tønder–Tinglev und weiter über die Bahnstrecke Sønderborg–Tinglev bis Sønderborg sowie der Gelegenheitsverkehr nach Åbenrå und Haderslev zugesagt worden. Die Instandsetzung der Strecke unterblieb jedoch.

1999 schloss PBS einen Vertrag mit Norsk Hydro über die Beförderung von jährlich 45.000 Tonnen mit Aluminium-Zügen vom Hafen in Grenaa nach Tønder. Im gleichen Jahr übernahm die Gesellschaft die Beförderung von neuen Containern von Maersk von deren Containerfabrik in Tinglev zum Hafen in Aarhus.

PBS hatte 1999 nur drei einsatzfähige Lokomotiven: MY 1122, MY 1124 und MY 1132. Zusätzlich wurde MX 42 von Østbanen angemietet, bis die eigene MY 1110 im September 1999 in Betrieb genommen werden konnte.

2000 gab PBS in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Gesellschaft einen großen Auftrag, den Transitverkehr zwischen Padborg und Malmö gewonnen habe. PBS hatte jedoch nicht genügend Lokomotiven für die Beförderung der Züge und gab im September diese Pläne auf. Im Oktober hatte die Gesellschaft bereits ein negatives Eigenkapital in Höhe von rund 5 Millionen Kronen. Mit Tønder Bank wurde ein Finanzierungsplan zur Rettung des Unternehmens versucht, der jedoch misslang.[2]

Das Unternehmen stellte seine Aktivitäten wegen der Konkursanmeldung am 27. März 2001 ein. Die neue private Bahngesellschaft Traxion übernahm einen Teil der Vermögenswerte und Beförderungsleistungen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Birgitte Marfelt: Banestyrelsen spænder ben for Privat Banen Sønderjylland. Ingeniøren, 29. Mai 1998, abgerufen am 15. Januar 2015 (dänisch).
  2. PBS. In: toptop.dk. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 17. September 2017 (dänisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Privat Banen Sønderjylland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

{{SORTIERUNG:Privat Banen Sonderjylland}} [[Kategorie:Bahngesellschaft (Königreich Dänemark)]] [[Kategorie:Gegründet 1997]] [[Kategorie:Aufgelöst 2001]]

OnRail Scandinavia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

OnRail Scandinavia
Rechtsform AS
Sitz Oslo
Branche Eisenbahnverkehrsunternehmen
Website https://www.onrail.no/

OnRail Scandinavia ist ein norwegisches Eisenbahnverkehrsunternehmen im Güterverkehr.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Raumabanen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 6. Dezember 2018 war der Güterverkehr auf der Raumabane nach Åndalsnes eingestellt, nachdem GreenCargo nach eigenen Angaben diesen nur sehr defizitär betreiben konnte. Gesprochen wurde von einem Defizit zwischen 5 und 7,5 Millionen Kronen.[1]

Deshalb wurde eine neue private Gesellschaft mit dem Ziel gegründet, den Güterverkehr zwischen Alnabru und Åndalsnes wieder aufzunehmen. Für die Beförderung dieser Züge hat OnRail insgesamt drei Lokomotiven von Nordic Re-Finance gemietet. Eine Elektrolokomotive vom Typ Rc4 wird zwischen Alnabru und Dombås, wo der Lokwechsel erfolgt, eingesetzt. Auf der Raumabahn werden die Züge von zwei ehemaligen dänischen TMe-Lokomotiven gezogen.[2][3]

Am 25. April 2021 fuhr der erste planmäßige Containerzug von Alnabru nach Andalsnes. Diese Zugleistung wird mit zwei festen Zugstämmen durchgeführt, die aus zwölf Containertragwagen bestehen. Diese bieten Platz für 24 Sattelauflieger oder 48 Container. Seit dem ersten Fahrplan vom April 2021 fahren die Güterzüge von Sonntag bis Donnerstag um 18.42 Uhr von Alnabru ab und kommen um 02 Uhr nachts in Åndalsnes an. Umgekehrt ist die Abfahrt von Åndalsnes um 21.35 Uhr mit Ankunft in Alnabru in Oslo um 06.40 Uhr. Seither wird der Güterverkehr auf dieser Strecke wieder profitabel betrieben.[4]

Damit bedient die Gesellschaft bei einem Streckennetz von 4200 km in Norwegen im Jahre 2022 einschließlich des Abschnittes zwischen Dombås und Oslo – auf dem auch andere Verkehrsunternehmen fahren – etwas über 10 % des Gesamtnetzes im Güterverkehr.[5]

Nordlandsbanen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 2021 hat OnRail zwei Stadler Eurodual-Lokomotiven bestellt. Sie sind für Güterzüge auf der Nordlandsbane zwischen dem neuen Frachtterminal Fauske und dem Güterbahnhof Oslo-Alnabru vorgesehen, um Gütertransporte von der Straße auf die Schiene zu verlegen. Dabei hat Frischfisch als Transportgut hohe Priorität. Der Verkehr soll im November 2022 aufgenommen werden.[6] Die Lokomotiven werden über European Loc Pool (ELP) geleast.[7]

Ab diesem Zeitpunkt bedient OnRail dann fast 30 % des norwegischen Gesamtnetzes im Güterverkehr, wobei zwischen Trondheim und Oslo auch andere Gesellschaften diese Strecke bedienen.

Umweltaspekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeden Tag fahren 500 Lastwagen durch Romsdal. Mit den Güterzügen zwischen Oslo und Åndalsnes werden die Straßen in der Region Romsdal und Gudbrandsdalen jährlich von 10.000 Containern entlastet, was eine Einsparung von sechs Millionen Tonnen CO2 entspricht.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • HVEM ER VI? In: onrail.no. Abgerufen am 30. Juni 2021 (norwegisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Per-KristianBratteng: Green Cargo legger ned på Raumabanen. Kjører siste godstog 6. desember. In: andalsnes-avis.no. 12. Oktober 2018, abgerufen am 30. Juni 2021 (norwegisch).
  2. Njål Svingheim: I gang igjen på Raumabanen. In: jernbanemagasinet.no. 17. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021 (norwegisch).
  3. Bestilling av 3 lokomotiver. In: onrail.no. 18. Februar 2021, abgerufen am 30. Juni 2021 (norwegisch).
  4. Njål Svingheim: I gang igjen på Raumabanen. In: jernbanemagasinet.no. 17. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021 (norwegisch).
  5. Jernbanen i Norge i tall. In: jernbanedirektoratet.no. Abgerufen am 30. März 2022 (norwegisch).
  6. Gründer-bedrift bestiller to nye hybridlokomotiver og starter godstog Fauske – Oslo. In: onrail.no. 21. Oktober 2021, abgerufen am 20. März 2022 (norwegisch).
  7. OnRail ordered locomotives. In: railfaneurope.net. 27. Oktober 2021, abgerufen am 30. März 2022 (englisch).
  8. 10.000 trailere erstattes per år. In: onrail.no. Abgerufen am 31. März 2022 (norwegisch).

[[Kategorie:Bahngesellschaft (Norwegen)]] [[Kategorie:Wikipedia:Löschkandidat Bahn]] [[Kategorie:Unternehmen (Oslo)]]