Corumbá

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Município de Corumbá
Corumbá

Luftaufnahme auf das Zentrum und den Río Paraguay
Corumbá (Brasilien)
Corumbá (Brasilien)
Koordinaten 19° 1′ S, 57° 39′ WKoordinaten: 19° 1′ S, 57° 39′ W
Lage von Corumbá im Bundesstaat Mato Grosso do Sul
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung 1778
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Mato Grosso do Sul
Höhe 118 m
Klima Aw, tropisch
Fläche 64.962,9 km²
Einwohner 103.772 (2010[1])
Dichte 1,6 Ew./km²
Schätzung 110.806 (zuletzt: 1. Juli 2018[2])
Gemeindecode IBGE: 5003207
Website www.corumba.ms.gov.br (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt Marcelo Iunes (2017–2020)
Partei Partido Trabalhista Brasileiro (PTB)
Kultur
Schutzpatron Unsere Liebe Frau vom Licht
Wirtschaft
BIP 2.733.152 Tsd. R$
25.154 R$ pro Kopf
(2015)
HDI 0,700 (2010)

Corumbá, amtlich Município de Corumbá, ist eine Großstadt im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Sie trägt auch den offiziellen Beinamen Capital do Pantanal (Hauptstadt des Pantanal) und Cidade Branca (Weiße Stadt).

Corumbá liegt 425 km nordwestlich der Hauptstadt Campo Grande an der Grenze zu Bolivien und ca. 100 km von der paraguayischen Grenze entfernt. Sie wurde 1778 als militärischer Außenposten gegründet und durch ihre Lage am Río Paraguay bekam sie strategische Bedeutung im internationalen Handel nach dem Tripel-Allianz-Krieg (1865–70).[3] In Corumbá leben rund 111.000 Einwohner (2018).

Der Name der Stadt stammt aus der Sprache der Tupi-Guarani-Völker, was so viel wie „Der entfernte Ort“ der „Kieselbank“ bedeutet. Corumbá ist als weiße Stadt bekannt, wegen der hellen Farbe des Bodens, der reich an Kalkstein ist. Die Besetzung und Erforschung der Region begann bereits im 16. Jahrhundert, als Portugiesen hier ankamen in der Erwartung Gold zu finden.

Heute ist die Stadt ein wichtiges Ausgangstor für Touristen ins Naturschutzgebiet Pantanal. Die industrielle Entwicklung begann in den 1940er Jahren mit der Exploration des weißen Kalksteins für die Zementindustrie. Corumbá an der Wasserstraße Paraná-Paraguay hat einen der wichtigsten Binnenhäfen Brasiliens.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Corumbá besteht aus zwei Stadtteilen. Der tiefer gelegene Teil ist die Altstadt in der Nähe des Hafens mit sehenswerten Gebäuden. Der höher gelegene und neuere Teil ist viel größer und schachbrettartig angelegt.

Bevölkerungsentwicklung
1970 048.600
1980 067.500
1991 088.360
1993 089.585
1996 089.083
2000 095.700
2004 099.441
2005 100.268
2006 101.089
2010 103.772
2018 110.806

Ortsansichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bistum Corumbá[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Corumbá – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IBGE: Corumbá – Panorama. In: gov.br. Abgerufen am 29. September 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. IBGE: Estimativas da população residente no Brasil e unidades da federação com data de referência em 1° de julho de 2018. (PDF; 2,6 MB) In: ibge.gov.br. 2018, abgerufen am 29. September 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Corumbá. In: gov.br. Prefeitura de Corumbá, abgerufen am 25. April 2018 (brasilianisches Portugiesisch).