Diskussion:Immanuel Kant/Archiv/2

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von GS63 in Abschnitt Kantsche vs. Kantische
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Archiv
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ab 2011
Wie wird ein Archiv angelegt?

Keine Kurländer sondern Schotten

"Väterlicherseits stammte Kant aus einer kurischen Familie, die ..."

Falsch.

Väterlicherseits stammte Kant aus einer Familie nachgewiesenen Schottischen Ursprungs. Sein eigener Vater schrieb den Familiennamen noch "Cant". Nachzulesen in verschiedenen Biografien sowie der englischsprachigen Wikipedia. (nicht signierter Beitrag von 217.88.112.4 (Diskussion) 20:04, 11. Jan. 2011 (CET))

Dieses leider immer wiederkehrende Gerücht widerspricht allen im Artikel genennten und weiteren Biographien. Den maßgeblichen jüngsten Forschungsstand stellt: Manfred Kühn: Kant. Eine Biographie. Beck, München 2004, dar. Lutz Hartmann 20:51, 11. Jan. 2011 (CET)
"ln the draft of an answer to a letter from the Swedish Bishop Lindblom, in which the Swedish descent of Kant's father had been stated, the philosopher says: 'It is very well known to me that my grandfather, who was a citizen of the Prusso-Lithuanian town of Tilsit, came originally from Scotland." (Th. A. Fischer, 'The Scots in Germany', Seite 231. Auch: William Wallace, 'Kant', London, William Blackwood and Sons, 1901, Seite 8-11. Auch: http://www.1902encyclopedia.com/K/KAN/immanuel-kant.html). Nachgewiesene Einwanderung von Schotten und Holländern nach Ostpreußen fand ab 1523 statt; um 1708 waren über 10.000 Schotten, Niederländer, Hugenotten und Franzosen als Kolonisten in Opr. ansässig. Ethnisch Schottische Söldnerregimenter unter anderem in Opr. http://www.regiment-mackay.de/content/view/75/145/ Auch: Schottische Genealogien in Deutschland http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?s=6012e98ba69aa476e2f9c7742e4aa3a6&t=1882
Da soll der alte Kant also gelogen haben. (nicht signierter Beitrag von 217.88.126.56 (Diskussion) 14:02, 16. Jan. 2011 (CET))
Nein, es waren keine Schotten. Kant hatte schlicht keine Ahnung von seinen Vorfahren. Sie hier: http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_des_Memellandes#Kants_Vorfahren. Kaukas 11:24, 27. Apr. 2011 (CEST)
Vielleicht hat er sich auch schlicht geirrt? Es gab doch anderswo schon eine Disk darüber - auf einer Preußen-Seite der wiki *Nachtrag: ich glaube, es war die gelöschte Seite Ostpreußische Mentalität ZetKIK 14:47, 28. Feb. 2011 (CET)... Aus dem Brief im Original wird auch nicht klar, ob er nicht den Großvater mütterlicherseits meint:

"Hochwürdiger Herr Bischof

Hochzuverehrender Herr!
Die Bemühung, die sich Ew: Hochwürden gegeben haben, meinen Abstamm zu erkunden und mir das Resultat Ihrer Nachforschung gütigst mitzutheilen, verdient allen Dank; wenn gleich daraus weder für mich noch für Andere, nach der Lage der Sache, irgend ein baarer Nutzen zu ziehen seyn möchte.
Daß mein Grosvater, der in der preussisch-litthauischen Stadt Tilsit lebte, aus Schottland abgestammt sey: daß er einer von den Vielen war, die am Ende des vorigen und im Anfange dieses Jahrhunderts aus Schottland, ich weiß nicht aus welcher Ursache, in großen Haufen emigrirten und davon ein guter Theil sich unterwegens auch in Schweden, der Rest aber in Preussen, vornehmlich über Memel verbreitet hat, beweisen die dort noch bestehende Familien der Simpson, [M]aclean, Douglas, Hamilton und anderer mehr, unter denen auch mein Grosvater gewesen und in Tilsit gestorben ist,[*] war mir längst gar wohl bekannt. Von lebenden Verwandten väterlicher Seits und, ausser den Descendenten meiner Geschwister, ist also (da ich selbst ledig bin) mein Stammbaum völlig geschlossen.[**] - So viel von meiner Abstammung, die nach dem von Ihnen entworfene genealogische Schema, von guten Bauern in Ostgothland (welches ich mir zur Ehre anrechne) bis auf meinen Vater (sollte allenfalls eher Grosvater lauten) erkundet seyn soll; wobey ich das Interesse der Menschenliebe, welches Ew: Hochwürden an diesen Leuten nehmen, mich nämlich zur Unterstützung dieser angeblichen Verwandten zu bewegen, nicht verkenne.
Denn es ist zu gleicher Zeit ein Brief aus Larum, den 10 Jul. 1797 datirt, mir zu Handen gekommen, der eine ähnliche Entwickelung meiner Abstammung, zugleich aber auch das Ansinnen enthält, ihm dem Briefsteller, der sich meinen Cousin nennt, »auf einige Jahre mit 8 a 10 tausend Thaler Kupfermüntze gegen Interessen zu dienen, durch welche er glücklich werden könne.« 
Dieses und jedes andere ähnliche Ansinnen werden aber Ew: Hochwürden selbst als ganz unstatthaft erkennen, wenn ich Ihnen sage daß ich eine Schwester am Leben, 6 Geschwisterkinder von meiner verstorbenen Schwester, deren einige selbst wieder Kinder haben, aber nur einen Bruder den Pastor Kant in Altrahden in Curland der aber auch 4 Kinder unter diesen 1 Sohn der erwachsen ist hat, deren eines neuerlich schon verheuratet ist am Leben habe, meine Verlassenschaft also durch diese nächste natürliche Competenten bey meinem Ableben so ver|dünnet werden dürfte, daß für eine entfernete Vetterschaft, deren Naheit selbst noch problematisch ist, wohl nichts übrig bleiben kann.
Mit der großten Hochachtung bin ich indeß jederzeit
Ew. Hochwürden
Kant
Königsberg
den 13 Octobr.
1797"
Anmerkungen:
[*] Mein Vater ist in Königsberg und in meinem Beyseyn gestorben.
Anmerkung:
[**] Nach geschlossen hat H. noch folgenden Satz:
von dem ich auch nichts weiter rühmen kann, als daß meine beyde Eltern (aus dem Handwerksstande) in Rechtschaffenheit, sittlicher Anständigkeit und Ordnung musterhaft, ohne ein Vermögen (aber doch auch keine Schulden) zu hinterlassen, mir eine Erziehung gegeben haben, die von der moralischen Seite betrachtet gar nicht besser seyn konnte und für welche ich bei jedesmaliger Erinnerung an dieselbe mich mit dem dankbarsten Gefühle gerührt finde.

--ZetKIK 14:16, 15. Feb. 2011 (CET)

erledigtErledigt – ZetKIK 13:29, 6. Apr. 2011 (CEST)

Ergänzung über ästhetische Urteilskraft

Mir wurde bei "Immanuel Kant" eine Ergänzung von mir mit folgendem Kommentar glöscht: "Keine für ein Lexikon geeignete Ergänzung. Bitte aber nochmals prüfen." Nun, ich kenne mich mit Wikipedia noch nicht wirklich aus, wohl aber mit lexikaosichen Beiträgen. Was können wir denn an der Ergänzung ändern, damit sie Wikipediagerecht ist? Die Erklärung der ästhetischen Urteilskraft ist bisher in dem sehr guten Artikel über Immanuel Kant noch nicht vorhanden. Finde ich aber einen wesentlichen teil von Kants Weltanschauung. Hier meine Ergänzung:

Kant beantwortet die Frage, wieso ein ästhetisches Urteil, das rein subektiv ohne alles Interesse und ohne alle Begriffe im Gegensatz zum Erkenntnisurteil gedacht wird, gleichwohl Allgemeingültigkeit beansprucht (KdU, §8/§9). Es muß also eine "quasi-Erkenntnis" vorliegen, sonst ist eine Allgemeingültigkeit nicht denkbar.

Kant sieht diese Erkenntniskraft im freien Spiel von Einbildungskraft und Verstand. Dieses freie Spiel erzeugt beim Betrachter eines Gegenstandes ein Gefühl der Lust (oder Unlust) und löst ein Wohlgefallen aus, das wir mit dem Gegenstand verbinden, den wir „schön" nennen.

Das freie Spiel von Einbildungskraft (für die Zusammensetzung des Mnnigfa1tigen der Anschauung) und des Verstandes (für die Vereinigung der Vorstellung zu Begriffen) ist eine Vorstellungsart, die für jedes mit Vernunft ausgestattete Wesen gleichermaßen gilt. Insofern fordert der Betrachter eines Gegenstandes, der ein ästhetisches Urteil durch Wohlgefallen denkt, dass dieses Urteil für jedermann Gültigkeit hat und auch durch keine Diskussion wegzudenken ist, auch wenn es keine Übereinstimmung in der Meinung gibt (KdU § 7).

Wenn der Betrachter einen Gegenstand beurteilt, muß etwas am Gegenstand (an der Oberfläche) vorhanden sein, damit dieses freie Spiel der Erkenntniskraft in Gang kommt und das Gefühl der Lust auslöst, das zum Urteil eines „schönen" Gegenstandes führt. Die Eigentümlichkeit des Geschmacksurteils besteht also darin, dass es obgleich es nur subjektive Gültigkeit hat, es dennnoch alle Subjekte so in Anspruch nimmt, als es nur immer geschehen könnte, wenn es ein objektives Urteil wäre, das auf Erkenntnisgründen beruht (nicht signierter Beitrag von Wakila (Diskussion | Beiträge) 21:39, 15. Apr. 2011 (CEST))

Hallo Wakila, schön, dass Du Dich angemeldet hast und den Text hier nochmal bringst. Du hast völlig recht, dass die Allgemeinheit des ästhetischen Urteils ein Aspekt ist, der im Artikel dargestellt werden sollte. Die Reserve gegen Deinen Vorschlag besteht wohl darin (jedenfalls war das bei mir so), dass der Text sehr breit und etwas kompliziert ist. Ich habe Deinen Vorschlag etwas eingekürzt und straffer formuliert und so in den Artikel übernommen. Ich hoffe, Du bist damit einverstanden. Mit bestem Gruß --Lutz Hartmann 00:46, 16. Apr. 2011 (CEST)

Wunderbar, Danke Dir Lutz! (nicht signierter Beitrag von Wakila (Diskussion | Beiträge) 09:48, 19. Apr. 2011 (CEST)) erledigtErledigt – Leif Czerny 20:10, 13. Jun. 2011 (CEST)

Korrekturen

Deutsche Sprache: Der zweite Satz ist kein Deutsch => grammatisch falsch.

Falsch : Er zählt zu den bedeutendsten Vertreter der abendländischen Philosophie. Richtig: Er zählt zu den bedeutendsten VertreterN der abendländischen Philosophie. (nicht signierter Beitrag von 92.73.223.122 (Diskussion) 07:59, 27. Apr. 2011 (CEST)) erledigtErledigt – ZetKIK 08:53, 27. Apr. 2011 (CEST)

Im letzten Satz des Abschnitts "Allgemeine Darstellung der Kritik der reinen Vernunft" ist "Fälle" klein geschrieben worden. -- 91.57.58.65 00:07, 9. Mai 2011 (CEST)

Danke für den Hinweis. Gruß --Lutz Hartmann 09:21, 9. Mai 2011 (CEST)

erledigtErledigt – Leif Czerny 20:08, 13. Jun. 2011 (CEST)

ein wichtiges Wort fehlt!

Im Abschnitt "Allgemeine Darstellung der Kritik der reinen Vernunft" steht im 4. Satz "Die Kritik behandelt die reinen Bedingungen der Erkenntnis, d. h. diejenigen, die aller empirischen Erfahrung möglich sind, ..." Mir fehlt da ein "vor" und zwar hier:"die VOR aller empirischen Erfahrung möglich sind,..." Gruß --XandraW 19:29, 28. Mai 2011 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Xandra.w (Diskussion | Beiträge) ) erledigtErledigt – Leif Czerny 20:09, 13. Jun. 2011 (CEST)

Antisemitismus bei Kant

Vorläufig einige ergänzende Quellen zum Thema: Antisemitismus bei Kant (demnächst mehr dazu, habe gerade Bücher zum Thema aus der Fernleihe bekommen).

  1. "Auch in Tischgesprächen wurde Kants Ressentiment deutlich - 1798 gab er zu Protokoll, dass die Juden, solange sie Juden bleiben, der bürgerlichen Gesellschaft nicht nützlich werden könnten"
    DIE WELT (7. Februar 2004): Das Gesetz ist erhaben. Warum jüdische Philosophen und Theologen Kant als einen der Ihren erkannten, www.welt.de --
  2. "Es wird nichts daraus kommen; so lange die Juden Juden sind, sich beschneiden lassen, werden sie nie in der bürgerlichen Gesellschaft mehr nützlich als schädlich werden. Jetzo sind sie die Vampyre der Gesellschaft."
    Immanuel Kant (1798) in: Reisetagebuch von 1798, Johann Friedrich Abegg, Frankfurt am Main: Insel Verlag; Aufl. 1987, S. 190
  3. "Die unter uns lebenden Palästiner [Juden] sind durch ihren Wuchergeist seit ihrem Exil, auch was die größte Menge betrifft, in den nicht ungegründeten Ruf des Betruges gekommen. Es scheint nun zwar befremdlich, sich eine Nation von Betrügern zu denken; aber eben so befremdlich ist es doch auch, eine Nation von lauter Kaufleuten zu denken"
    Immanuel Kant (1798) in: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, Meiner 2003, Seite 205
  4. "Die Euthanasie des Judentums ist die reine moralische Religion mit Verlassung aller alten Satzungslehren, deren einige doch im Christentum (als messianischem Glauben) noch zurück behalten bleiben müssen"
    Immanuel Kant (1798): Der Streit der Fakultäten, in: Werke, Bd. 7, Darmstadt 1964, S. 321, A 81 -- Michael Schalter 18:22, 13. Jun. 2011 (CEST)
Gibt es diese Informationen auch als Wissen - also in Form wissenschaftlicher Sekundärliteratur oder nur als nicht verwendbare Rohdaten? ---- Tiſch-beynahe φ 18:47, 13. Jun. 2011 (CEST)
Es gibt zu dem Thema Sekundärliteratur - z. B. hier, oder hier. -- Michael Schalter 09:40, 14. Jun. 2011 (CEST)
Hallo Michael, bevor Du versuchst hier irgendeine Diskussion vom Zaum zu brechen, verweise ich auf Diskussion:Immanuel_Kant/Archiv/1#Antisemitismus. Gruß --Lutz Hartmann 19:44, 13. Jun. 2011 (CEST)
Lieber Michael, die Angeführten Zitate sind aber äußerst magere Indizien, Nr. 1 & 2 handelen von der Frage Jüdischer Bürgerrechte (und Kant spricht sich aus Volkswirtschaftlichen Gründen für sie aus), Nr. 3 vergleicht Vorurteile gegen europäische Juden mit Vorurteilen gegen Engländer, Nr. 4 hingegen enthält zwar die Stoppphrase "Euthanasie des Judentums", damit ist offensichtlich aber das kulturelle Fortbestehen der Religion gemeint, dass durch die Jüdische Aufklärung gefährdet ist,weil es in eine rein moralische Religion aufgeht - was Kant sicher auch für die christlichen Konfessionen begrüßt hätte (zumal das damals ein allgemeiner Topos war). Bitte nimm den Hinwies von Luha ernst und checke ab, ob es gegenüber der alten Diskussion wirklich neues gibt. Liebe Grüße --Leif Czerny 11:39, 14. Jun. 2011 (CEST)

Französische Revolution

"Kant war ein starker Befürworter der französischen Revolution" Gibt es dafür einen Beleg? Im Philosophieunterricht haben wir gerade gelernt, dass Kant sich gegen Revolutionen und für Reformen aussprach. -- Verschwende deine Jugend 01:32, 8. Okt. 2011 (CEST)

Damit man nicht lange suchen muss: Das steht hier im letzten Abatz. -- Verschwende deine Jugend 01:35, 8. Okt. 2011 (CEST)
Ist in der Kürze der Formulierung vielleicht etwas hart und schwarzweiß skizziert. Aber Kant war selbstverständlich ein führender Aufklärer und Anhänger der französischen Demokratiebewegung, wie die meisten Intellektuellen damals. Obwohl die Geistesgrößen damals üblicherweise ziemlich in Hofnähe lebten bzw. von den jeweiligen Höfen finanziert wurden, bekannten sie sich häufig offen zum Republikanismus. Die mit Revolutionen einhergehenden Gräueltaten lehnte Kant, ebenso wie die meisten anderen Intellektuellen damals, aber selbstverständlich ab. Soll heißen, zumindest am Anfang und aus theoretischer Sicht hat er die französische Revolution sicher mit Hurra! begrüßt, und lief als "Königsberger Jakobiner" durch die Straße. Wenn es später dann aber ums Kopfabhacken bei Königs ging, war er selbstverständlich eher dagegen. Im Detail ein sehr komplexes Thema, wird auch strittig gesehen, aber schau beispielsweise mal hier bei Vorländer http://www.textlog.de/36181.html den Abschnitt "Kant als Politiker" bzw. "Kant als Jakobiner". Insofern kann man den von Dir hinterfragten Satz schon so stehen lassen. -- Bangalorius 07:13, 8. Okt. 2011 (CEST)
Kant war vom Terror entsetzt, betrachtete den Enthusiasmus, mit dem die Idee der bürgerlichen Revolution in Europa aufgenommen wurde, als weltgeschichtliches Zeichen, das zur Hoffnung auf eine gesteigerte Moralität berechtigt: Immanuel Kant: AA VIII, 84[1] und die folgenden Seiten.
  1. Immanuel Kant, Gesammelte Schriften. Hrsg.: Bd. 1–22 Preussische Akademie der Wissenschaften, Bd. 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ab Bd. 24 Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin 1900ff., AA VIII, 84.
--Leif Czerny 10:53, 8. Okt. 2011 (CEST)
mmm, komm da jetzt nicht ganz klar mit dem Verweis - kann es sein, dass Du folgende Stelle gemeint hast Immanuel Kant: AA VII, 85[1]?
  1. Immanuel Kant, Gesammelte Schriften. Hrsg.: Bd. 1–22 Preussische Akademie der Wissenschaften, Bd. 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ab Bd. 24 Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin 1900ff., AA VII, 85.
  2. Gruß, -- Bangalorius 12:07, 8. Okt. 2011 (CEST)
    Da hast Du recht, vielen Dank! ich brauche wohl langsam eine Brille. auf 7:84 Spricht er von einem "Geschichtszeichen" für den Guten Willen des Menschen und stellt dann auf 7:85 fest, dass das Sympathisieren mit der Revolution ein solches darstellt, weil es eben nicht die eigenen Interessen berührt. --Leif Czerny
    bitte gerne. Und danke, ich hab die Stelle 7:85 19ff (vor allem die Klammer) früher ganz direkt auf Kant selber bezogen, denn ich dachte "ups, Kutscher, das ist eine Anmerkung für die Behörden!" ... so nach dem Motto: also Jungs, dass das für alle klar ist, ich bin da nicht selber drin verwickelt, es ist nur meine Pflicht als Moralphilosoph, mich diesbezüglich so zu enthusiasmieren! ... aber jetzt, wo ich das erneut les, stell ich fest, dass das ja wohl doch viel allgemeiner formuliert war, und für alle gilt ... aber selbstverständlich gerade deshalb auch auf ihn selbst bezogen werden kann ... schon schlau, der Kant ...  ;-) -- Bangalorius 17:24, 8. Okt. 2011 (CEST)
    Zu Vorländer: dessen Titel "Kant und Marx" ist 2003 auch von Oskar Negt wieder aufgegriffen worden. --Leif Czerny 16:03, 8. Okt. 2011 (CEST)
    danke, kenne ich noch nicht ... -- Bangalorius 17:24, 8. Okt. 2011 (CEST)
    kant hat die revolution schon befürwortet. (nicht signierter Beitrag von 217.81.166.85 (Diskussion) 22:28, 19. Okt. 2011 (CEST))
    Kant hat den Aufstand gegen die alte Rechtsordnung für eine gerechtere bürgerliche ausdrücklich gutgeheißen und vorsichtig bemerkt, die Begeisterung für eine solche Veränderung wäre ein Anlass, an einen möglichen Fortschritt der Menschheit zu glauben. Vgl. auch

    Immanuel Kant in Rede und Gespräch Band 329 von Philosophische Bibliothek Herausgeber Rudolf Malter Meiner, 1990 ISBN 3787309195, 9783787309191 oder Fortschritt und Vernunft: zur Geschichtsphilosophie Kants von Pauline Kleingeld --Leif Czerny 23:35, 19. Okt. 2011 (CEST)

    "Das Andere der Vernunft"

    Ich bin auf ein interessantes Buch gestoßen, das ich noch nicht kannte:

    • Das Andere der Vernunft. Zur Entwicklung von Rationalitätsstrukturen am Beispiel Kants, Hartmut Böhme/Gernot Böhme, stb 1983.

    Böhme/Böhme haben sich die Aufgabe gestellt, Kants Philosophie und Leben unter psychoanalytischer Perspektive zu untersuchen. Damit dies nicht falsch verstanden wird, machen sie die methodische Bemerkung, es gehe nicht um eine biographistische Reduktion der Philosophie Kants (428): "Psychoanalyse ist weder Magd noch Herrin der Philosophie, sondern an Moment an dieser" (428). - Was ich zunächst einmal interessant finde (das ist der leichtere Teil), ist das, was zu Kants Biographen hinzugefügt wird, deren durchgängig "traditioneller" Blick auf Kants Leben - das nur Vorländer auf eine breitere Basis stelle - eine gewisse Einseitigkeit aufweise. Dies wollen Böhme/Böhme anders machen, sie wollen "die Quellen gegen den Strich lesen". In den Quellen stehe bereits sehr vieles Beredte, da die Naivität der Biographen (er meint hier vor allem Jachmann, Boroswki und Wasianski) mit einer derartigen Selbstverständlichkeit von der Größe Kants ausgegangen seien, daß sie ganz arglos auch seine Schrullen und Absonderlichkeiten wiedergeben mochten, die dann von Böhme/Böhme "gegen den Strich" gelesen, d.h. interpretiert werden.

    Ich bin dabei, meine Lektüre zu wiederholen, und fange an zu überlegen, wie man eine Einfügung am besten aufbauen/formulieren könnte, möchte hier jedoch jetzt erst einmal ganz prinzipiell anfragen, ob Interesse an einer Einfügung im Abschn. "Leben" besteht (ganz unten wohl am besten als eine Art informativen Zusatzes) oder es Bedenken gäbe. Wenn Interesse besteht, würde ich etwas ausformulieren und hierher stellen, damit darüber diskutiert/entschieden werden kann (dauert dann aber noch ein bißchen). --Thalimed 00:54, 30. Okt. 2011 (CEST)

    Du hast also ein Buch von Hartmut Böhme gelesen und findest den Inhalt so interessant, weil "die Quellen gegen den Strich gelesen wurden", und willst dies dann hier im Artikel gleich breitgetreten? Sind diese Ausführungen aus dem Jahr 1983 auf Akzeptanz in den letzten knapp drei Jahrzehnten in der Kant-Forschung gestoßen? Nicht nur, weil du erst kürzlich als POV-Account, Man on a Mission [im Bereich JFK-Attentat] [1] gesperrt worden bist, sage ich: Lieber nicht. --Armin 01:00, 30. Okt. 2011 (CEST)
    Ach Gottchen, Armin! Meine Skepsis gegen bestimmte Aussagen bestimmter Historiker über das JFK-Attentat scheint Dich ja heftigst zu nerven, daß Du mich jetzt sogar hierher verfolgst... Wenn wirklich jemand meint, meinen angedachten Beitrag davon abhängig machen zu müssen, daß es diese absurden Vorwürfe gab, und sich die Mühe machen will, auch zu erfahren, was ich dazu zu sagen hatte, dann gibt es HIER die Gelegenheit dazu. - Wenn es Dich wirklich interessiert, wovon ich wenig Grund habe auszugehen, dann laß Dir sagen, daß das Thema "Philosophy and Psychoanalysis" durchaus gängiger ist als meine - einzelne - Buchangabe es den Laien vermuten läßt. --Thalimed 01:40, 30. Okt. 2011 (CEST)
    Schau Dir einmal an, wie dicht gedrängt hier der Abschnitt über die Rezeption Kants ist. Da ist für eine Außenseiterinterpretation wie die der Böhmes, die in der Kantforschung so gut wie gar keine Rolle spielt, kein Platz. Wenn - dann gehört das in die Böhme - Artikel. Gruß --Lutz Hartmann 12:36, 30. Okt. 2011 (CET)
    Theodor W. Adorno schreibt in der "Negativen Dialektik" (266/267): Psychologie holte konkret nach, was sie zu Kants Zeiten noch nicht wußte und worum er deshalb nicht spezifisch sich zu bekümmern brauchte: die empirische Genese dessen, was, unanalysiert, Kant als zeitlos intelligibel glorifizierte. Walter Schulz sagt in "Philosophie in der veränderten Welt" (672): Die Psychoanalyse … gehört geistesgeschichtlich gesehen der Bewegung zu, die von Schopenhauer und Nietzsche zur modernen Anthropologie führt und deren Grundproblem das Verhältnis von Vernunft und Triebschicht ist. Gleichwohl ist, auf die Breite und Tiefe der Wirkung hin betrachtet, die Effektivität der Psychoanalyse kaum zu überschätzen. Heute denkt fast jeder Gebildete mehr oder weniger in psychoanalytischen Kategorien. Mit letzterem hat er offenbar unrecht, jedenfalls was diejenigen "Gebildeten" betrifft, die zur Kantrezeption zählen, wenn denn die Böhmes eine "Außenseiterinterpretation" darstellen. Ich wollte mich beileibe nicht aufdrängen. Wenn "Außenseiterinterpretationen" nicht erwünscht sind, dann ziehe ich meinen Vorschlag selbstverständlich zurück und erspare mir die Arbeit. --Thalimed 14:20, 30. Okt. 2011 (CET)
    Das ist nett. In Hinblick auf die Psychoanalyse halte ich es nämlich eher mit Popper, auch wenn ich dann nur als "Gebildeter" erscheine. Dankeschön. --Lutz Hartmann 17:36, 30. Okt. 2011 (CET)
    Es wäre durchaus schön, im Böhme-Artikel eine Darstellung zu lesen. Das Zitat aus der Negativen Dialektik bezieht sich aber auf die in Kants Theorie beschriebenen Prozesse, nicht auf die Bildung seiner Theorie, und stützt daher die Notwendigkeit eines Abschnittes zu Böhme/Böhme im Kantartikel meines Erachtens nicht. Ob Walter Schulz über Tübingen hinaus gewirkt hat, traue ich mich nicht einzuschätzen. Sein Urteil sagt jedoch nur etwas über die Verbreitung psychoanalytischer Denkenmuster, nicht jedoch, ob sie vorrangig, ausschließlich, nebensächlich oder überhaupt eine Rolle für das Verständnis von theoretischer Philosophie spielt. Kant sthet ja nicht in der Tradition von Schopenhauer. --Leif Czerny 19:25, 30. Okt. 2011 (CET)

    Hallo, Leif Czerny, im Böhme-Artikel würde es nicht passen, dort wird keine Literatur eigens besprochen, so daß eine vereinzelte Besprechung eines Buches nicht angebracht wäre. - Deine Äußerung zum Adorno-Zitat, daß es sich "auf die in Kants Theorie beschriebenen Prozesse, nicht auf die Bildung seiner Theorie" beziehe; scheint mir nicht recht zu dem Zitat zu passen, weil Du einen Unterschied machst, den Adorno so sicher gerade nicht macht. Adorno bezieht hier (Abschnitt Freiheit) Psychoanalytisches durchaus (passim) mit ein, und darauf wollte ich hinweisen. Allerdings hat er sich nicht die Aufgabe gestellt, Philosophie und Psychoanalyse so zusammenzubringen, wie es dann Böhme/Böhme ganz gezielt und sehr umfassend unternehmen (die übrigens ihren Adorno gelesen haben, wie man hier und da feststellen kann). - Walter Schulz' Buch "Philosophie in der veränderten Welt" fand damals (vor vierzig Jahren) ein weites Echo - soviel zu seiner Breitenwirkung, die durchaus über Tübingen hinausging. - Mit all dem wollte ich nur andeuten, daß der Ansatz von Böhme/Böhme durchaus nicht so "außenseiterisch" war, obwohl mir klar ist, daß sich die philosophische Welt nicht scharenweise darauf gestürzt hat. - Meine diesbezüglichen Äußerungen sollten jedoch nicht etwa die Notwendigkeit eines Abschnittes zu Böhme/Böhme in der Kant-Rezeption stützen, wie Du meinst; ich hatte ja ausdrücklich nur an eine Einfügung im Abschnitt "Leben" gedacht. Ist nicht gewünscht, OK, lassen wir es, davon geht die Welt nicht unter... Gruß, --Thalimed 03:56, 1. Nov. 2011 (CET)

    Bei Adorno ist am betreffenden Abschnitt nicht von Kants Psyche die Rede, sondern das Sittengesetz wird als ahistorische Hypostase des Überichs interpretiert und erläutert, dass eine solche Überhöhung eben nicht die hisotirsche Formbarkeit des Überich berücksichtigt und damit also eine Moraltheorie postuliert, die nicht gegen Fanatismus bzw. das radikal Böse im Sinne Hannah Arendts (nicht im Sinne Kants) gefeit ist. Für den Böhme-Artikel kann ich leider nichts. Wenn du es so interessant findest, schreibe doch einfach einen Kurzartikel über das Werk und verlinke ihn in diesem und dem anderen Artikel, dann haben alle was davon, können es notfalls aber auch ignorieren. Dann wäre hier kein Grund für Kabbeleien hinter dem Vorschub längst verstorbener, sich ebenfalls uneins gewesener Geistesgrößen wie Sir Raimund und Teddy Wiesengrund. --Leif Czerny 14:50, 1. Nov. 2011 (CET)
    Zu Deinem ersten Satz: eben. Das hört sich schon ganz anders an. Nur warum Du "nicht von Kants Psyche" hinzufügst, erschließt sich mir nicht. Ich weiß nicht, was Du Dir hier unter "Kants Psyche" vorstellst. Vielleicht hilft es, wenn Du Dir einfach noch einmal den Titel des Buches von Böhme/Böhme (ganz oben) genauer anschaust, insbesondere den Untertitel. - Adorno bezieht die Psychoanalyse mit ein, das ist es, was ich andeuten wollte, und Du hast es ("Über-Ich", Historizität) bestätigt. Böhme/Böhme sind also nicht so "außenseiterisch". - Für den Böhme-Artikel kannst Du nichts - klar, warum solltest Du auch? Gruß, --Thalimed 02:37, 3. Nov. 2011 (CET)
    Nur zur Klarstellung: Ich habe nicht gesagt, dass Böhme/Böhme Außenseiter sind. Ich habe dies nur auf deren Kantinterpretation in ihrem gemeinsamen Buch gesagt. Dass ich die Beziehung der Kritischen Theorie, insbesondere Adornos, zu Kant durchaus als bedeutsam sehe, kannst Du im Artikel Subjekt (Philosophie) nachlesen. Wenn wir hier anfangen würden, alle Stellungnahmen zu Kant von "Normalrezipienten" wiederzugeben, müssten wir einen eigenen Artikel Kant-Rezeption verfassen, der dann, um ausgewogen zu sein, einen enormen Umfang annehmen müsste. Dieses wäre durchaus relevant, aber ein Unterfangen, das ich selbst nicht anstrebe. Gruß --Lutz Hartmann 08:13, 3. Nov. 2011 (CET)
    Thalimed: Mein Vorschlag ist: schreib es in einen der Böhme-Artikel oder in einen eigenen. In den Böhme Artikel passt es deiner Meinung nach nicht, und der zweite Vorschlag ist bisher nicht aufgegriffen. Ich persönlich habe keine Ahnung, ob in dem Böhme/Böhme-Buch nun Kant analysiert wird oder seine Theorie in Erklärstrukturen der analyse, man möge mir aber nachsehen, dass sich nach deinem ersten Beitrag durchaus der Ansicht war, es ginge um ersteres (denn was soll das sonst im Abschnitt "Leben"? Warum sollte es sonst um Kants persönliche Schrullen gehen?) Das hätte dann nämlich auch in ein Literaturwissenschaftliches Schema gepasst, dass Ende der siebziger modern war: den Autor "klinisch" zu Interpretieren. Dazu passte das Adorno Zitat eben nicht. --Leif Czerny 09:37, 3. Nov. 2011 (CET)
    @Lutz Hartmann - Autoren, die - wie Adorno - die üblicherweise immanent-philosophische Auseinandersetzung mit Kant kritisieren und durchbrechen wollen, um "das Andere" einzubeziehen, als "Normalrezipienten" zu bezeichnen, finde ich schon ziemlich skurril.
    @Leif Czerny - Ich hatte gesagt: In den Quellen stehe bereits sehr vieles Beredte, da die Naivität der Biographen (… Jachmann, Boroswki und Wasianski) mit einer derartigen Selbstverständlichkeit von der Größe Kants ausgegangen seien, daß sie ganz arglos auch seine Schrullen und Absonderlichkeiten wiedergeben mochten, die dann von Böhme/Böhme "gegen den Strich" gelesen, d.h. interpretiert werden. Die "Schrullen und Absonderlichkeiten" sind keine, wie sich daraus ergibt. Zudem unternehmen Böhme/Böhme durchaus etwas anderes, als einfach eine "klinische" Interpretation Kants durchzuführen, wie schon der Titel zeigt.
    Beenden wir die Diskussion. Wenn jetzt noch darüber diskutiert werden müßte, ob Böhme/Böhme "Normalrezipienten" seien und im Buch von Böhme/Böhme nur eine "klinische" Interpretation vorliege, dann stünde diese Diskussion endgültig in keinem Verhältnis zu dem - eher geringfügigen - edit, den ich in "Leben" im Auge hatte. Gruß, --Thalimed 15:56, 3. Nov. 2011 (CET)
    Da stimme ich zu. --Leif Czerny 16:36, 3. Nov. 2011 (CET)

    erledigtErledigt – Leif Czerny 16:36, 3. Nov. 2011 (CET)

    Bibelverstöße

    Komme hier gerade vorbei und habe den beeindruckenden Abschnitt über das "Leben" Kants gelesen. Habe gesehen, daß die Kant von der Obrigkeit vorgeworfenen Bibelverstöße zweimal vorkommen, einmal dort, wo von der Ablösung Zedlitz' durch Wöllner als Kultusminister die Rede ist (Absatz zwischen Bild Erinnerungstafel und Bild Grabmal), und dann wieder ganz unten als vorletzter Absatz. Ich habe dies bereinigt, wenn's recht ist, d.h. das Edikt nach oben (Wöllner etc.) gesetzt. Es war dort, wo es stand, nämlich unten, auch deplaziert. Ich denke, das ist OK - oder? --Thalimed 00:04, 26. Okt. 2011 (CEST)

    kein Problem. --Lutz Hartmann 08:33, 21. Dez. 2011 (CET)

    schwer lesbar

    Der (ausgezeichnete) Text enthält noch einige wenige schwer lesbare Stellen:
    Im Abschnitt "Allgemeine Darstellung der Kritik der reinen Vernunft" im Unterabschnitt, der mit den Worten "In dem Versuch ..." beginnt, würde ich in der 1. Zeile das Komma vor "und" entfernen und in der dritten Zeile das Wörtchen "der" weglassen.
    Im Abschnitt "Erkenntnistheorie" müsste es im dritten Unterabschnitt m. E. am Schluss "liegen" statt "liegt" heißen ("... weil die vorgestellten Objekte jenseits ... liegen"). Im vierten Unterabschnitt scheint mir der Passus "Anschauungen, aus der Sinnlichkeit stammen" unverständlich. Im sechsten Unterabschnitt verstehe ich den Satz "Die Erscheinung ist dasjenige ..." und den folgenden Satz nicht (aufgrund der Formulierung).
    Einige Zeilen weiter unten ist von der Drehung um "ihre Eigene Achse" die Rede - "eigene" ist wohl hier klein zu schreiben.
    Und noch eine Anmerkung: Das Zitat "Der einzige mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes" im Abschnitt "Vorkritische Periode" sollte vielleicht eher "Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes" heißen (vielleicht wäre dann ein Link vorhanden). UF13.12.2011 (nicht signierter Beitrag von 83.236.20.13 (Diskussion) 16:34, 13. Dez. 2011 (CET))

    Vielen Dank für die Hinweise. Du hast gründlich gelesen. Ich habe die grammatischen Macken behoben sowie zum letzten Punkt einen erläuternden Satz hinzugefügt, von dem ich hoffe, dass er die Darstellung etwas klarer macht. Gruß --Lutz Hartmann 08:20, 21. Dez. 2011 (CET)

    Realist oder Idealist?

    Kant ist in der Kategorie "Vertreter des Deutschen Idealismus". Im Artikel Realismus (Philosophie) steht hingegen: Kants Position wird daher als sehr schwacher Realismus bezeichnet. Was ist nun richtig? -- 93.201.31.56 01:13, 21. Dez. 2011 (CET)

    Die Frage führt zwei Betrachtungsebenen zusammen. Der Deutsche Idealismus ist eine philosophiegeschichtliche Kategorie. Damit gemeint sind vor allem Fichte, Schelling und Hegel. Kant wird von vielen als Ideengeber (Fichte z.B. hat sich früh mit Kant befasst und ihn persönlich aufgesucht) dazugerechnet. Deshalb ist die Angabe der Kategorie schon in Ordnung. Die Frage nach dem Realismus ist eine ontologisch/erkenntnistheorische Frage, für die keine gesonderte Kategorie besteht (wegen der Vielfalt der sich dahinter verbergenden Auffassungen). Ich hoffe, die Antwort hilft Dir ein wenig weiter. Gruß --Lutz Hartmann 08:04, 21. Dez. 2011 (CET)
    Wenn er die Position selbst nicht vertreten hat, finde ich die Kategorie nicht passend. Nietzsche wird ja auch nicht zum Nazi, weil die Nazis ihn vereinnahmt haben. Kant wurde ja von sehr vielen Philosophen aufgenommen, die oft aber zu völlig anderen Schlüssen kamen als er. Fichte hatte wohl das Glück, gleichzeitig gelebt zu haben. Natürlich schlossen sie an die bei Kant ungeklärten Fragen an, aber ich denke, das ist das Wesen der Arbeit eines jeden Philosophen und somit rein geschichtlich bedingt, aber nicht philosophisch. -- Ayn Burke 01:43, 28. Dez. 2011 (CET)
    Nochmal: Deutscher Idealismus steht für eine bestimmte geschichtliche Phase der Philosophie in Deutschland, nicht für eine Position. Dieter Henrich (Philosoph) beispielsweise rechnet Kant zu diesem Begriff hinzu. Und bei etwas tieferem Nachschauen gibt es da noch viel mehr. Nicolai Hartmann ließ wie wohl die Mehrheit diese Periode erst bei Fichte beginnen (Deutscher Idealismus). Wenn Leute über die Kategorie suchen, ist es durchaus sinnvoll, bei den Stichwörtern auch Kant zu finden. Ich selbst würde das aber nicht tun. Gruß --Lutz Hartmann 08:26, 28. Dez. 2011 (CET)
    Das Standardwerk zum Deutschen Idealismus von Hans Jörg Sandkühler (Handbuch Deutscher Idealismus), das wohl den aktuellen Diskussionsstand verlässlich darstellten dürfte, rechnet Kant ebenfalls ganz klar dem Deutschen Idealismus zu. Jedes der dort behandelten Themen setzt ein mit der Position Kants. --HerbertErwin 10:38, 28. Dez. 2011 (CET)
    Ich wollte damit nur aussagen, dass die Verwendung des Begriffs Deutscher Idealismus für die geschichtliche Phase unglücklich ist, weil er suggeriert, dass es sich lediglich um von deutschen Philosophen vertretenen Idealismus handelt, ähnlich dem Begriff Deutschpunk. Tatsächlich ist aber eine ganz spezielle Strömung damit gemeint. Das macht es schwieriger, zum Beispiel Kant und Hegel gegenüberzustellen, wenn sie hier beide als Teil einer Strömung gesehen werden. Es geht nicht darum, dass ich diese Einordnung nicht verstehe, es ist nur so, dass ich sie nicht für sinnvoll halte. Aber hier bei Wikipedia geht es ja auch nur darum, den aktuellen Stand der Forschung abzubilden, nicht darum, ihn in Frage zu stellen. Meine Eingangsfrage zielte nur darauf ab, herauszufinden, ob hier bei Wikipedia der Forschungsstand falsch wiedergegeben wurde. Da das anscheinend nicht der Fall ist, wäre die Frage ja geklärt. -- Ayn Burke 19:43, 28. Dez. 2011 (CET)
    Liebe Ayn, dass ist nicht nur 'aktueller Stand' der Forschung sondern eine seit Jahrzehnten etablierte Periordisierung in der Philosophiegeschichte. Wie jeder historische periodisierung hat sie Probleme, die können aber nicht von uns durch Umsortierung des Kantartikels gelöst werden, sd. höchtens im Artikel "Deutscher idealismus" thematisiert werden. Kant elbst bezeichnet sich hinsichtlich der Empirie als Realist, hinsichtlich Metaphysischer Begriffe als Idealist. seine Argumente gegen einen metaphysischen Realismus bzw. deren Echo bei Fichte bilden den Ausgangspunkt für diejenige Romantische Philosophie, die sich zum Teil selbst als Deutscher Idealismus bezeichnete (wohl auch, um sich z.B. vom Idealismus eines Berkeley (empirischer Idelaismus) abzugrenzen,) und die Ideengeschichtlich durch einen ausschließlichen Bezug auf das Subjekt der Erkenntnis als Ausgangspunkt der Welterklärung abgrenzen lässt. -- Leif Czerny 22:20, 28. Dez. 2011 (CET)

    Quellennachweise

    Hallo, mir ist aufgefallen, dass das Zitat aus "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft" (1793):

    „Alles, was außer dem guten Lebenswandel der Mensch noch zu thun können vermeint, um Gott wohlgefällig zu werden, ist bloßer Religionswahn und Afterdienst Gottes.“
    – Immanuel Kant: AA IV, 170[26]

    im Abschnitt "Geschichte, Aufklärung und Religion", fälschlicherweise der Akademieausgabe IV(4) zugeordnet wurde, jedoch aus AA VI(6) stammt. --Winston Wolf 14:40, 15. Jan. 2012 (CET)

    Hab's geändert, danke für den Hinweis! -- Leif Czerny 11:10, 17. Jan. 2012 (CET)

    erledigtErledigt – -- Leif Czerny 11:10, 17. Jan. 2012 (CET)

    ebenda?

    was soll das heißen? er ist doch in königsberg gestorben oder? muss man bei der angabe des todesdatums jetzt umbedingt "eben da" hinschreiben? (nicht signierter Beitrag von 178.200.46.188 (Diskussion) 15:07, 19. Mär. 2012 (CET))

    Muss man nicht, stört es denn wirklich?17:38, 19. Mär. 2012 (CET)

    Vorfahren

    • Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden – Familiennamen: Herkunft und Bedeutung von 20.000 Nachnamen. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2005, ISBN 3-411-70852-2, S. 365.

    Dort steht, dass Immanuel Kant angenommen hat, seine väterlichen Vorfahren seien aus Schottland eingewandert. -- Kneesbirds (Diskussion) 00:01, 16. Mai 2012 (CEST)

    Siehe bitte auch folgende Diskussion: Diskussion:Immanuel_Kant/Archiv/2#Keine_Kurländer_sondern_Schotten -- Leif Czerny 09:15, 16. Mai 2012 (CEST)

    Weblinks

    Hallo! Ich habe folgende Weblinks aus dem Artikel entfernt und bitte darum, Diskussionen darüber ggf. hier zu bündeln:

    Begründung: Gemäß WP:WEB gilt für die Weblinks: „Bitte sparsam und vom Feinsten. Nimm nicht irgendwelche Links zum Thema, sondern wähle das Beste und Sachbezogenste aus, was im Netz zu finden ist. Fünf externe Links sollten in der Regel zu einem Thema genügen“. Das ist bei Kant zugegebenermaßen nicht einfach, da unglaublich viel online zu finden ist. Die Regel "Fünf externe Links" halte ich hier nicht für durchhaltbar.

    Als "Werke im Volltext" habe ich die wichtigsten Zentralseiten aufgeführt, die Schriften von Kant im Volltext (oder als Faksimile) präsentieren. Von besonderer Bedeutung ist dabei das Bonner Kant-Korpus.

    Die "Nachschlagewerke" sind im Wesentlichen die Wikipedia-Standards für Biographisches (ADB, NDB) und Philosophisches (REP, SEP, IEP). Da fällt mir noch Rudolf Eislers Kant-Lexikon ein, dass ich noch hinzufügen werde.

    Unter "Linksammlungen/Archive/Forschungsstellen" sollen m.E. möglichst die wichtigsten gegenwärtigen Entwicklungen in der Kant-Forschung repräsentiert sein (abgesehen vom Abschnitt Literatur). Die Linklisten sollen zudem möglichst umfassenden Zugriff auf die zahlreichen sonstigen seriösen Kant-Webseiten im Internet bieten, die hier nicht alle verlinkt werden können.

    Die Kategorie "Sonstiges" (vorher: "Multimedia") ist zugegebenermaßen schwammig und vermutlich Auffangbehälter für künftig hinzukommende Vorschläge für weitere Weblinks. Das halte ich nicht für schlimm (irgendwo muss man die ja vorschlagen). Ich denke, durch die Präsentation von "bunten" Inhalten wie Videos und den Kurzkommentaren zahlreicher Kant-Forscher kann hier ein weiterer Blick auf Weblinks geworfen werden als bei den eher akademisch-trockenen Weblinks der anderen Kategorien.

    Oben gibt es noch mehrere kürzere Abschnitte, die sich auf die Weblinks beziehen und meiner Ansicht nach nun archiviert werden können.

    Schöne Grüße --Emkaer 15:04, 17. Mär. 2010 (CET)

    Werke von Immanuel Kant. In: Paris-philo.com (nicht signierter Beitrag von Ahemes (Diskussion | Beiträge) 21:18, 29. Mai 2012 (CEST))

    Kostenloses eBook

    Hallo,

    die "Critik der reinen Vernunft" gibt es als kostenloses eBook unter https://www.ungehoert.com/index.php/free-books/item/21-critik-der-reinen-vernunft

    Vielleicht wollt ihr das in eure Quellenliste mit aufnehmen?

    Gruß, Oliver (nicht signierter Beitrag von 91.64.58.218 (Diskussion) 17:28, 6. Okt. 2012 (CEST)) erledigtErledigt – -- Leif Czerny 13:51, 11. Okt. 2012 (CEST)

    Judenfeindschaft!?

    Fehlt da nicht was? im WP-Artikel --Itu (Diskussion) 12:49, 11. Okt. 2012 (CEST)

    Bitte ins Archiv schauen. --Armin (Diskussion) 12:52, 11. Okt. 2012 (CEST)
    Dass nicht mal ein einziger Satz zu diesem Aspekt verloren wird ist IMHO ebenso unbefriedigend wie die Schnellabfolge von banalem Verweis und Setzen des Archivierungsbausteins[2]. --
    Und wenn ich mir das so überlege ist der Widerspruch zwischen der personifizierten Aufklärung und dem Übel des Antisemitismus irgendwie zu gross dass dies das letzte Wort sein kann. Gerade die oft beschworene enzyklopädische Aufklärung sollte hier nicht so einfach kapitulieren. --Itu (Diskussion) 15:58, 11. Okt. 2012 (CEST)
    wieso verstehst du das als Kapitulation? Was soll hier Aufgeklärt werden? Das es einen Widerspruch zwischen Assmilitaion und Emanzipation gibt? Das ist doch wenig neu und weder ist Kant für diese Frage spezifisch relevant, noch ist das Thema für ihn besonders wichtig, da wäre eher an seine Auseinandersetzung mit dem Pietismus zu denken. Das er als Erzaufklärer eher assimilatorisch gedacht hat, dürfte nicht überraschen. Das seine ethnologische Aussagen oft nur Standardansichten der damaligen Zeit berichten, auch nicht. Bitte lege etwas klarer da, was du möchtest oder mache doch am Artikel einen konkreten Änderungsvorschlag. -- Leif Czerny 18:54, 11. Okt. 2012 (CEST)
    Danke für deinen Beitrag. Leider ist er völlig unverständlich. Kannst du noch einmal versuchen klarzumachen warum ein "Widerspruch zwischen Assmilitaion und Emanzipation" dazu führt dass ein möglicher Antisemitismus hundertprozentig auszuschliessen ist oder warum man entsprechende Äusserungen im Artikel in keiner Weise darstellen darf? Wenn du dich allerdings weiter hinter abstrakt-wolkigen Aussagen, die alles und gar nichts sagen(letzteres aber mehr) verschanzt, macht ein weiteres Eingehen hierauf wohl keinen Sinn mehr. --Itu (Diskussion) 00:18, 14. Okt. 2012 (CEST)

    Das Thema ist hier schon seitenlang diskutiert worden mit ausführlichen Begründungen, warum keine seriöse Biographie und schon gar nicht Enzyklöpädieeinträge diese Fußnoten verwenden, um Kant etwas aus der Perspektive der Erfahrung der NS-Zeit zu unterstellen, wofür es jede Menge Gegenargumente auch in qualifizierter Literatur gibt. Bitte ins Archiv schauen. --Lutz Hartmann 18:58, 18. Mär. 2010 (CET) Schon 2010 war das ein alter Schinken. --Armin (Diskussion) 20:30, 11. Okt. 2012 (CEST)

    Ich musste gerade genau hinschauen um zu sehen dass du hier jemand zitierst.
    -Ich weiss nicht ob man das einfach mit so Aussagen wie war/ist "ein alter Schinken" erledigen kann. Ich sehe da das Problem dass es ein 'geheimer Schinken' bleibt und das ist nicht im Sinne einer Enzyklopädie.
    -So extrem breit sehe ich das nicht in den archivierten Diskussionen, eher überschaubar.
    -Wer forderte denn "Kant etwas aus der Perspektive der Erfahrung der NS-Zeit zu unterstellen" ?? Du unterstellst hier etwas abwegiges um es damit einfach erledigen zu können. Diese Argumentationsweise bewerte ich jetzt besser nicht.
    -Kannst du mich mal aufklären von welchen Fussnoten hier die Rede ist? --Itu (Diskussion) 14:41, 13. Okt. 2012 (CEST)
    Lieber Itu, dass bezieht sich auf die ursprüngliche Diskussion Diskussion:Immanuel_Kant/Archiv/2#L.C3.B6schung_von_antisemitischem_Kantzitat. Das fragliche Zitat war eine Fußnote aus der Anthropologievorlesung und ist wohl eine der wenigen einschlägigen Stellen zum Thema. Die Einfügung des Zitats galt als unverhältnismäßig im Verhältnis zur restlichen Darstellung, ohne Kommentar gibt sich Kants Grundpositionen auch nicht adäquat wieder. magst du noch auf meine Punkte eingehen? Liebe Grüße -- Leif Czerny 16:55, 13. Okt. 2012 (CEST)

    PS: Weitere Threads zum Thema hier und hier.-- Leif Czerny 17:00, 13. Okt. 2012 (CEST)

    Lieber Itu, hast Du meine Beiträge überlesen? Ein Alter Schinken ist es, weil es eben bereits drei mal diskutiert wurde. Mit der Unterstellung ist gemeint: Kants Antijudaismus, so prominent oder unprominent der gewesen sein mag, hat nichts mit Diskriminierung und Verfolgung zu tun. Es geht dabei nicht so sehr darum, Dir etwas zu unterstellen, sondern darum, dich auf einen wichtigen unterschied aufmerksam zu machen. bitte wirf einen Blick auf die verlinkten threads.-- Leif Czerny 01:14, 14. Okt. 2012 (CEST) Sehe gerade erst, dass du deine Antwort auf meinen ersten Beitrag oben hinengequetscht hast - bitte mache so etwas doch deutlich. Für die Juden in Deutschland zu Zeit der Aufklärung war es eine wichtige Frage, ob sie sich assimilieren sollten, um in der bürgerlichen Gesellschaft aufzugehen (durch Konversion und Taufe). Das schien daher vernünftig zu sein, weil die Aufklärung eine recht pragmatische Perspektive auf die Kirche(n) und die Religion(en) bot. die Kirche als staatliche Einrichtung zur Organisation der Zivilgesellschaft, die traditionellen Religionen als missverständliche Überlieferungen, deren wahre Kern universelle moralische Gebote bzw. die natürliche Religion wäre. Anstatt also eine Emanzipation als Gruppe zu fordern erschien es im Lichte dieser Aufklärerischen Gedanken als vernünftiger, einfach Teil der Mehrheitsgesellschaft zu werden. Auch Kant hat eine allgemeine Religionskritik vertreten, die auch die überliefern des Judentums betraf. Richtigen Ärger hatte er als Vertreter dieser Ansichten aber mit den Pietisten. ich hoffe, dass ist konkret genug. Ich würde dich bitten, im Gegenzug auf weitere Unterstellungen und Diskussionsabsagen im beleidigten Tonfall zu verzichten.-- Leif Czerny 01:24, 14. Okt. 2012 (CEST)

    erledigtErledigt – -- Leif Czerny 13:51, 22. Okt. 2012 (CEST)

    Vorschlag für eine Formulierungsverbesserung

    Im Abschnitt "Allgemeine Darstellung der Kritik der reinen Vernunft", am Ende des 2. Absatzes, steht:
    Alle Anschauungen sind Empfindungen in einer räumlichen und zeitlichen Ordnung, die den objektiven Beziehungen zwischen den Gegenständen, so wie wir sie erfahren, zu Grunde liegt.
    Mein Formulierungsvorschlag lautet:
    Alle Anschauungen und Empfindungen stehen in einer räumlichen bzw. zeitlichen Ordnung, die den objektiven Beziehungen zwischen den Gegenständen, so wie wir sie erfahren, bzw. den subjektiven Abfolgen unseres inneren Erlebens zu Grunde liegt.
    --PG (nicht signierter Beitrag von 89.247.180.82 (Diskussion) 17:34, 28. Dez. 2012 (CET))

    Das mach die Aussage aber viel unschärfer.-- Leif Czerny 22:30, 28. Dez. 2012 (CET)

    Stimmt! Dabei wollte ich doch auf größere Schärfe hinaus: indem die räumliche Ordnung mit den Objekten, die zeitliche mit den inneren Empfindungen korreliert. (nicht signierter Beitrag von 109.45.0.127 (Diskussion) 17:55, 1. Jan. 2013 (CET))

    Naja, zunächst ist alles erst mal Empfindung in gewisser Ordnung. Nur durch Erfahrung kann ich sie dem inneren und äußeren Sinn korrekt zuordnen, und Wahrnehmungen äußerer Qbjekte vom anderem Gemütsregungen unterscheiden. auch die Wahrnehmungen des Äußeren sind also in der Zeit, und fallen lar unter den inneren Sinn, wenn ich sie als Wahrnehungen, nicht als Erscheinungsobjekte betrachte. Die subjektiven Empfindungen im engeren Sinne zeichnen sich jedoch dadurch aus, dass sie nur in der zeit, nicht im Ort sind - als dadurch dass ich nciht ausmachen kann, dass ihnen Im Objekt etwas entspräche (diese Unterscheidung übernimmt Kant aus der Tradition, spätestens vom Hume). Es ist sehr schwierig, diesen Sachverhalt knapp und präzise zu formulieren, eine einfache Zuordnung hier Raum, da Zeit, greift etwas zu kurz. -- Leif Czerny 22:44, 1. Jan. 2013 (CET)

    Einleitung

    Die Einleitung reduziert Kant nahezu auf sein kritisches Werk. Aber auch sein vorkritisches (vorallem in der Astronomie) und sein nachkritisches haben Bedeutung. Das hat er selbst wohl auch so gesehen, sonst hätte er in der Kritik der Urteilskraft nicht geschrieben "Hiermiet endige ich also mein ganzes kritisches Geschäft. Ich werde ungesäumt zum Doktrinalen schreiten [...]." (nicht signierter Beitrag von 92.74.15.18 (Diskussion) 23:12, 9. Aug. 2012 (CEST)) erledigtErledigt – -- Leif Czerny 14:29, 28. Jan. 2013 (CET)

    Übersetzung eines lateinischen Schriften-Titels in Klammern einfügen?

    Ich möchte anregen, den im Abschnitt "Vorkritische Periode" erwähnten Aufsatz von Kant
    De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principia
    mit seinem ins Deutsche übersetzten Titel in Klammern dahinter zu ergänzen, wie folgt:
    ("Über die Form und die Prinzipien der Sinnen- und Geisteswelt")
    --PG (nicht signierter Beitrag von 89.247.180.82 (Diskussion) 17:34, 28. Dez. 2012 (CET))

    Die offizielle Übersetzung nach Hinske lautet Über die Form und die Prinzipien der sinnlichen und der Verstandeswelt. Den Ausdruck Geisteswelt hätte Kant sicher abgelehnt.-- Leif Czerny 22:29, 28. Dez. 2012 (CET)

    Sehr guter Hinweis! Dann also diesen Titel in Klammern hinzufügen? --PG

    Wirklich nötig ist es nicht, da es schon im Abschnitt Werke steht. Aber wieso nicht?-- Leif Czerny 17:41, 1. Jan. 2013 (CET)

    erledigtErledigt – -- Leif Czerny 14:30, 28. Jan. 2013 (CET)

    Werke, bitte

    Kants Vorkritische Periode (Schriften vor 1762 sind größtenteils naturphilosophisch) Werksverzeichnises untergliedern in diesem Sinne macht die Biographie anhand seines Werkes nachvollziehbarer

    1754: Die Frage, ob die Erde veralte, physikalisch erwogen
    1754: Untersuchung der Frage, ob die Erde in ihrer Umdrehung um die Achse, wodurch sie die Abwechselung des Tages und der Nacht hervorbringt, einige Veränderung seit den ersten Zeiten ihres Ursprungs erlitten habe und woraus man sich ihrer versichern könne, welche von der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin zum Preise für das jetztlaufende Jahr aufgegeben worden

    1756: Fortgesetzte Betrachtung der seit einiger Zeit wahrgenommenen Erderschütterungen

    1756: Geschichte und Naturbeschreibung der merkwürdigsten Vorfälle des Erdbebens, welches an dem Ende des 1755sten Jahres einen großen Theil der Erde erschüttert hat

    1756: Von den Ursachen der Erderschütterungen bei Gelegenheit des Unglücks, welches die westliche Länder von Europa gegen das Ende des vorigen Jahres betroffen hat

    1757: Entwurf und Ankündigung eines Collegii der physischen Geographie

    1758: Neuer Lehrbegriff der Bewegung und Ruhe und der damit verknüpften Folgerungen in den ersten Gründen der Naturwissenschaft

    1759: Versuch einiger Betrachtungen über den Optimismus

    1760: Gedanken bei dem frühzeitigen Ableben des Herrn Johann Friedrich von Funk

    1764: Recension von Silberschlags Schrift: Theorie der am 23. Juli 1762 erschienenen Feuerkugel

    1764: Untersuchung über die Deutlichkeit der Grundsätze der natürlichen Theologie und der Moral

    1765: Nachricht von der Einrichtung seiner Vorlesungen in dem Winterhalbenjahre von 1765-1766

    1768: Von dem ersten Grunde des Unterschiedes der Gegenden im Raume


    Übergangszeit zur Kritischen Periode

    1771: Recension von Moscatis Schrift: Von dem körperlichen wesentlichen Unterschiede zwischen der Structur der Thiere und Menschen

    1776: Aufsätze, das Philanthropin betreffend (nicht signierter Beitrag von 91.5.47.174 (Diskussion) 00:11, 28. Jan. 2013 (CET))

    Du möchtest, dass wir die liste in Werksperioden einteilen?-- Leif Czerny 00:45, 28. Jan. 2013 (CET)

    Wäre doch ganz nett. Die Liste ist sehr lang, und wäre sie irgendwann mal vollständig wird sie noch um mind. 1/3 länger. Jetzt, wo relativ "wenige" Schriften gelistet sind, kann man auch, sozusagen automatisch, erkennen, welche in der heutigen Diskussion noch eine Rolle spielen. (Nämlich die, die von Wiki-Usern schon eingestellt sind. Klarer Fall von "adverse selection" im positiven Sinne :-) Sind alle Werke aber dort verschwimmt dieser Horizont...(na, bis darauf, dass einige Werke eigene Artikel haben und also blau unterlegt sind.) Durch, wenn auch nur grobe, Einteilung in Werksperioden kann man (ich zumindest arbeite immer so, dass ich die Biographie zusammen mit dem "werksverlauf" bearbeite wenn ich mir eine Person vergegenwärtigen möchte) der Biographie also trotzdem noch folgen, und, in diesem Fall von Kant zumindest, ist einem klar, das die kritische Periode bedeutend mehr rezipiert wird als die vorkritische usw. Oder auch, den Hinweis im Text finde ich übrigens gut, dass in der Übergangszeit fast keine Schriften entstanden sind, wird dann auch anhand der Werkliste sofort ersichtlich. Der langen Rede kurzer Sinn, und um auf Deine Frage zu antworten: Ja. (nicht signierter Beitrag von 91.5.25.4 (Diskussion) 13:18, 29. Jan. 2013 (CET))

    ich habe die Liste mal angefüllt, Periodisierungen würde ich jedoch nur auf Basis der Diskussion in der Fachbereichleiter (Mindestens bei Kühn) vornehmen. Liebe Grüße-- Leif Czerny 15:00, 31. Jan. 2013 (CET)

    Ich hatte hier was geschrieben als Antwort auf Leif Czernys Frage

    Wo ist das geblieben? Ok, jetzt kann ich es wieder sehen. Wie kommt das? (nicht signierter Beitrag von 91.5.40.224 (Diskussion) 12:48, 31. Jan. 2013 (CET))

    Man kann in der Wikipedia Seiten in verschiedenen Versionen betrachten. Zudem gab es gerade einen Serverwechsel. Vielleicht wurde daher versehentlich ein Server angesteuert, auf dem noch die ältere Version der Seite (ohne deine Antwort) die jüngste war.-- Leif Czerny 13:31, 31. Jan. 2013 (CET)

    +++++++++++++++++++++++++++

    Neues Thema:

    Nach eigener Aussage in der Schrift Der Streit der Fakultäten richtete Kant erst, als er jenseits der 40 war und er merkte, dass er aus gesundheitlichen Gründen mit seinen Kräften haushalten musste, ein regelmäßiger Tagesablauf heraus,

    Das müsste heißen: "richtete sich Kant ... einen regelmäßigen Tagesablauf ein" (nicht signierter Beitrag von 77.6.170.114 (Diskussion) 22:47, 9. Apr. 2013 (CEST))

    Danke, erledigt.-- Leif Czerny 09:27, 10. Apr. 2013 (CEST)

    erledigtErledigt – -- Leif Czerny 09:27, 10. Apr. 2013 (CEST)

    Tippfehler

    Im Verzeichnis der Werke steht bei der 2. Ausgabe der Kritik der reinen Vernunft als Kuerzel statt KdrV B KrdV B. --Sokoljan (Diskussion) 13:52, 25. Jul. 2013 (CEST)

    Ich habs korrigiert! Gruß! GS63 (Diskussion) 12:10, 16. Apr. 2014 (CEST)

    erledigtErledigt – GS63 (Diskussion) 12:10, 16. Apr. 2014 (CEST)

    Antisemitismus

    Es gibt bei Kant wenn ich richtig informiert bin auch antisemitische Haltungen und Ansichten. Sofern ich es nicht übersehen habe werden diese aber im Artikel nicht erwähnt, ich denke das hier eine Ergänzung notwendig ist. (nicht signierter Beitrag von Lenard Robertson (Diskussion | Beiträge) 00:01, 7. Okt. 2014 (CEST))

    Bitte ins Archiv schauen und die Beiträge bitte unterschreiben. --Armin (Diskussion) 00:04, 7. Okt. 2014 (CEST)
    Eine Ergänzung ist nicht notwendig und die Information so auch nicht korrekt. -- Leif Czerny 12:42, 7. Okt. 2014 (CEST)

    erledigtErledigt – -- Leif Czerny 12:42, 7. Okt. 2014 (CEST)

    Physische Geographie

    Als auf einigen Sternwarten der Zyklus der Präzession – eine langsame Verlagerung der Erdachse entlang eines Kegelmantels – genauer erforscht wurde, erschloss er daraus die dynamische Abplattung des Erdkörpers. Er modellierte dazu die Störkräfte, welche Sonne und Mond auf den „Äquatorwulst“ der Erde ausüben und errechnete daraus die physikalisch wirksame Erdabplattung mit bis dahin unerreichter Genauigkeit. Beleg? Ich würde es aber sogar mit einem Beleg schwer zu glauben finden, Kant müsste dann viel mehr Mathematik gekonnt haben, als ihm nach seinen publizierten Schriften zuzutrauen ist (und als Adickes ihm zutraute), denn zur Berechnung der Erdabplattung wird eine erhebliche Menge an Analysis benötigt (wie bei John L. Greenberg, The Problem of the Earth's Shape from Newton to Clairaut: The Rise of Mathematical Science in Eighteenth-Century Paris and the Fall of 'Normal' Science, CUP 1995 naczulesen ist), Kant aber hatte allenfalls elementarste geometrische und arithmetische Kenntnisse, mit Sicherheit weit unter dem Niveau heutiger Siebtklässler. Siehe auch Portal:Geowissenschaften/Qualitätssicherung#Dynamische_Abplattung -- Peter Hammer 17:44, 24. Aug. 2013 (CEST)

    Ich habe den Abschnitt dann mal ganz gelöscht, es blieb zu wenig Sinnvolles übrig. -- Peter Hammer 19:51, 31. Aug. 2013 (CEST)
    Und außerdem habe ich einiges im Abschnitt Ethik geändert. Es herrschte da ein Durcheinander, das so nicht gut stehenbleiben konnte. Es wäre nett, wenn sich noch jemand den Abschnitt daraufhin ansehen wollte, wo er sich im Aufbau noch durchsichtiger und natürlich auch kantischer gestalten lässt. Ich finde übrigens dass auch der ganze Artikel eine neue Durchsicht vertragen könnte (wenn auch nicht von mir), nicht mehr alle Abschnitte erfüllen wohl die aktuellen Bedingungen für lesenswerte Artikel. -- Peter Hammer 22:16, 31. Aug. 2013 (CEST)
    Kannst du deine Beiträge bitte endlich vernünftig unterschreiben - so wie es für andere hier im Projekt auch üblich ist. --Armin (Diskussion) 00:02, 1. Sep. 2013 (CEST)
    Hallo Armin P., auch ich kann nicht erkennen, weshalb Hrn. Hammers Unterzeichnung nicht "vernünftig" sein soll. Wieso soll er das unbedingt wie viele andere machen, nur weil es offenbar so üblich geworden zu sein scheint?
    Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 22:10, 1. Sep. 2013 (CEST)
    Hallo GS63, weil es die Kommunikation zu bzw. mit ihm erheblich erschwert. Weniger versierte Benutzer in wikipedia können vermutlich gar nicht mit ihm in Kontakt bei Rückfragen treten, da keine Verlinkung zu ihm besteht. Darauf ist der Benutzer schon mehrere Male hingewiesen worden (auch von mir) Die Signatur muss einen eindeutigen Hinweis auf den Autor eines Kommentars geben und auf die Benutzerseite, die Benutzerdiskussionsseite oder die Beitragsliste (mindestens eines davon) verlinken. Die Kommunikationsregeln gelten hier für alle. Wer auf seiner Diskussionseite ansonsten schreibt Ganz und gar inaktiv ist auch diese Diskussionsseite. Es wird darum gebeten, von ihrer Benutzung möglichst abzusehen. sollte überlegen, ob er für ein Gemeinschaftsprojekt per se geeignet ist. Gemeinschaftsprojekte setzen zwischenmenschliche Kommunikation zwingend voraus. Für wen sprichst du mit deinem "auch" noch? Viele Grüße --Armin (Diskussion) 22:30, 1. Sep. 2013 (CEST)
    Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel Immanuel Kant zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zu den Artikelautoren gehören nicht hierher. Für diesen Fall, wo es nur um mich geht, stelle ich aber ausnahmsweise gerne meine Disk. zur Verfügung. Ich werde aber u. U. erst in ein paar Tagen oder Wochen antworten. -- Peter Hammer 00:58, 2. Sep. 2013 (CEST)
    Zur Entkrampfung sollte man vielleicht einmal auf en.wikipedia.org die entsprechenden Verhaltensregeln nachlesen. Sofern es nicht um disruptive editing geht, ist es korrekt, für eine Artikeländerung eine kurze Begründung auf der Talk-/Diskussions-Seite zu geben. Dorthin, und nirgends sonst, gehört die anschließende Diskussion. Peter Hammer hat sich sachlich korrekt verhalten. Persönliche Dinge gehören, in der Tat, nicht auf eine Artikel-Diskussionsseite.--Gernulf (Diskussion) 18:37, 18. Sep. 2013 (CEST)
    Wir sind hier aber nicht auf en: wp und ich brauch auch nicht "irgendwelche Verhaltensregeln" nachlesen, wenn jemand sich seit Jahren über Gepflogenheiten auf Diskus drüber hinweg setzt. --Armin (Diskussion) 19:33, 18. Sep. 2013 (CEST)
    Adickes hielt von Kant als Naturforscher nicht viel - seinen Wolff hatte Kant allerdings gelesen und auch Segner. Und schließlich hat er Jahre lang Mathematik auf damaligem Universitätsniveau unterrichtet.-- Leif Czerny 00:13, 19. Sep. 2013 (CEST)
    Das damalige Universitätsniveau war zumindest in Deutschland nicht sehr hoch, auch Wolff verstand nach heutigen Maßstäben wenig von Mathematik (und im Grunde auch schon nach den Maßstäben damaliger Mathematiker, so denen von A.G.Kästner). Kant bekam sogar schon bei der Irrationalität der Wurzel von 2 und bei den pythagoreischen Tripeln Probleme. Man kann das in Hans-Joachim Waschkies' anscheinend zu wenig bekanntem Buch über "Die Physikotheologie des jungen Kant" und auch in Koriakos bekannterem Buch leicht nachlesen. -- Peter Hammer 16:31, 22. Sep. 2013 (CEST)
    Dennoch ist die Aussage " Kant aber hatte allenfalls elementarste geometrische und arithmetische Kenntnisse, mit Sicherheit weit unter dem Niveau heutiger Siebtklässler." nur polemisch akzeptabel, man muss hinzudenken, dass Vereinheitlichung, Verfahren und Notationen, die die Schulmathematik heute bestimmen, damals nur zum Teil entwickelt waren. Kant hat Käster, der damals eine Celebrität war, durchaus rezipiert, ebenso auch Euler und Johann_Andreas_von_Segner. "Kant bekam sogar schon bei der Irrationalität der Wurzel von 2 Probleme": Inwiefern? eine Feststehende Theorie der Irrationalzahlen gab es erst 50 Jahre später. Das jemand, der kein Forschungsmathematiker war, hier nicht so ohne weiteres eine Lösung anbieten konnte, ist so überraschend nicht. -- Leif Czerny 18:38, 22. Sep. 2013 (CEST)
    Naja, Siebtklässler heißt für mich, dass er ein bisschen euklidische Geoemtrie und Arithmetik kannte. Und ein bisschen heißt, dass er sich selbst darin nicht gut auskannte (und das hat Adickes nun wirklich zwingend gezeigt). Ich bin Kant gegenüber gar nicht polemisch eingestellt, er hat eine bedeutende Philosophie der Mathematik entwickelt, doch setzt das eben nicht voraus und impliziert auch nicht, dass er mehr als elementare Mathematik verstanden hätte (wie z.B. Michael Friedman in mir unbegreiflicher Weise glaubt). Mit der Wurzel aus 2 hat er sich in einem Brief befasst, auf die Anfrage hin, wie sich so etwas mit seiner Theorie der Zeit und der Arithmetik erklären lasse; der Sachverhalt, dass die Diagonale eines Quadrats sich normalerweise nicht als rationaler Bruch darstellen lässt, war ja schon seit der Antike bekannt. Von Euler hat er m.W. nur die populärwissenschaftlichen Schriften, v.a. die Briefe an eine Prinzessin, gekannt, oder? Die beiden Titel, die ich genannt habe, behandeln diese Punkte erschöpfend, daher sehe ich wenig Sinn darin, die Einzelheiten - z.B. auch zu seinem Verhalten gegenüber Kästners Kritik - hier weiter auseinanderzusetzen. -- Peter Hammer 18:47, 22. Sep. 2013 (CEST)
    Ne, da kann man sich Friedman schon anschließen, wie etwa auch Shabel und Iseli, oder G. Martin. Adickes war selbst ein verhinderter Naturforscher. Dass Kein Euler oder Lambert war, und es doch gerne gewesen wäre, steht fest. Dass er deshalb völlig unfähig gewesen wäre und für das verständis der irrationalzahlen keine überzeugende Lösung anzubieten hätte, folgt daraus aber nicht. Im Gegenteil könnte man meinen, dass kant in seinen philosophischen werken er absichtilich wenig von Mathematik spricht, um den Normalakademiker nicht zu verschrecken. Man denke auch an die Grundlegung Mathematik seines Schülers und Mitarbeiters Schulz. etc-- Leif Czerny 18:01, 23. Sep. 2013 (CEST)
    Das Ankommen beim name dropping zeigt gewöhnlich an, dass eine Diskussion ihren sinnvollen Endpunkt schon hinter sich gelassen hat. Ich denke, dass keine der genannten Personen zum hier behandelten Thema - der Umfang von Kants Kenntnis der Mathematik - irgendetwas ins einzelne gehende Tatsächliche beigetragen hat. Argumentative Rekonstruktionen mit Rücksichtnahme auf historische Kontexte sind nun mal kein Ersatz für genuin historische Nachweise dessen, was Kant tatsächlich gekannt hat. Anders wäre etwa die Nennung von Gregor Büchel zu bewerten gewesen, der sich mit Adickes' Bewertung der geometrischen Notizen in Kants Losen Blättern tatsächlich auseinandergesetzt hat; der Hinweis auf Adickes' Biographie dürfte dagegen keinen argumentativen Wert haben. Und der Rest scheint mir bloße Spekulation über Kants Absichten zu sein. Da der Ausgangspunkt die Frage war, ob Kant Analysis mit mehreren Variablen beherrschte, wie sie für die Berechnug der Form der Erde erforderlich ist und deren Kenntnis ihm implizit unterstellt wurde, muss das hier aber auch nicht weiterverfolgt werden. Für mich ist diese Diskussion jetzt beendet. -- Peter Hammer 19:48, 29. Sep. 2013 (CEST)
    Mahlzeit.-- Leif Czerny 18:22, 30. Sep. 2013 (CEST)

    ist das Unsinn?

    ...Für Kant ist es ein Skandal der Philosophie, dass man es bisher nicht geschafft hat, die Metaphysik von den Streitigkeiten zu befreien. Sein Ziel ist es, wie in der Mathematik seit Thales oder in den Naturwissenschaften seit Galilei auch in der Metaphysik zu wissenschaftlichen Aussagen zu kommen. Kant muss hierzu in der Metaphysik „das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu haben.“ (Immanuel Kant: AA III, 18– KrV B xxx[18]), d.h. die Grenze des Wissens aufzeigen, um klarzustellen, ob in Bezug auf bestimmte Vorstellungen gar keine Erkenntnis mehr möglich ist, weil die vorgestellten Objekte jenseits allen Erkenntnisvermögens liegen.

    oder hat da wer was durcheinander gebracht?--Lefanu (Diskussion) 16:50, 8. Okt. 2013 (CEST)

    Nein, es ist eigentlich kein Unsinn. Aber der Artikel ist, wie oben gesagt, wohl infolge sukzessiver Einfügungen insgesamt in keinem guten Zustand und enthält an manchen Stellen eine Menge in sich und im Textzusammenhang unklarer und oft auch nur noch halb-kantischer Formulierungen. Ich habs mal ein bisschen umformuliert. Man sollte dem Artikel seinen Lesenswert-Status entziehen. -- Peter Hammer 16:07, 12. Okt. 2013 (CEST)
    Die Ansicht, dass der Artikel überarbeitungsbedürftig ist, teile ich; das habe ich hier schon einige Male geäußert. Ich schätze Deine Kritiken, die allesamt berechtigt sind. Wenn Du den Artikel einmal gründlich durchgehst und zumindest hier auf der Disku eine Liste aufmachst, was an dem Artikel zu verbessern ist, würde ich es wohl übernehmen, auf diese Punkte einzugehen und den Artikel gründlich durchzuarbeiten. Andere sind natürlich herzlich eingeladen, hieran mitzuwirken. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 19:59, 12. Okt. 2013 (CEST)
    Ich würde das wirklich sehr gern tun, aber mindestens bis Jahresende bin ich wieder weitestgehend inaktiv. Grüße, -- Peter Hammer 20:31, 14. Okt. 2013 (CEST)

    Familienstand

    Im Artikel fehlt die Erwähnung, dass Kant unverheiratet und kinderlos war. 188.96.190.75 21:11, 8. Jun. 2013 (CEST)

    Dann soll bitte jemand, der änderungsbefähigt ist, diesen biografischen Umstand im Text erwähnend einfügen. Das ist nämlich bislang, also seit einem Jahr, noch nicht geschehen. (nicht signierter Beitrag von 2003:76:4D49:9B01:5153:D87C:4AC6:C7E8 (Diskussion | Beiträge) 23:25, 26. Jun. 2014 (CEST))

    Rezeption

    Hier fehlt mir eine Erwähnung von John Dewey ("German Philosophy and Politics", New York 1915), dessen Gewicht als Philosoph und Tiefe seiner Auseinandersetzung mit Kant bedeutender ist als z. B. Heidegger und seine Beiträge dazu.--Gernulf (Diskussion) 18:15, 18. Sep. 2013 (CEST)

    Dewey mag bedeutend sein, und vielleicht hat er auch Wichtiges zu Kant gesagt, aber doch nicht in diesem Buch. Vgl. Georg Geismann, John Deweys: Deutsche Philosophie und deutsche Politik in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 11 (2001), 631-638, hier herunterladbar. -- Peter Hammer 16:35, 22. Sep. 2013 (CEST)

    Im 2. Absatz des Artikels, also sozusagen ziemlich weit oben, steht: "Kant schuf eine neue, umfassende Perspektive in der Philosophie, welche die Diskussion bis ins 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst." Kann es sein, dass da jemand ein wenig übertrieben hat? Kants Bedeutung in der Philosophie ist seit Abtreten der Neukantianer deutlich im Abklingen. Systematisch ist Kant nicht mehr philosophisch von Interesse. (nicht signierter Beitrag von 2003:76:4D49:9B01:5153:D87C:4AC6:C7E8 (Diskussion | Beiträge) 23:25, 26. Jun. 2014 (CEST))

    Weiterhin von Bedeutung; >siehe Jahr 2009ff.<. Gruß.--PaSova (Diskussion) 23:41, 26. Jun. 2014 (CEST)
    Ja, das reißt es natürlich heraus, wenn ein bedeutender Philosoph eine philosophie-historische Arbeit schreibt. (nicht signierter Beitrag von 2003:76:4D49:9B01:5153:D87C:4AC6:C7E8 (Diskussion | Beiträge) 00:02, 27. Jun. 2014 (CEST))
    Also, eine brauchbare neue Formulierung ist beispielsweise: Kant schuf eine neue, umfassende Perspektive in der Philosophie, die seitdem kontrovers diskutiert wird. Wer kann den Artikel ändern und mag ihn entsprechend ändern? (nicht signierter Beitrag von 2003:76:4D49:9B01:5153:D87C:4AC6:C7E8 (Diskussion | Beiträge) 01:12, 27. Jun. 2014 (CEST))
    Ja, aber bitte diesen tendenziösen letzten Halbsatz durch etwas stilsichereres ersetzen! Gruß! GS63 (Diskussion) 12:26, 27. Jun. 2014 (CEST)

    Fehlender Beleg

    Der Begriff "Kritik der reinen Vernunft" im Einleitungstext müsste noch belegt werden... Leider kann ich das nicht ändern, weil der Artikel fixiert ist... Gruß Joachim Stiller, 12.03.2016 22:13 Uhr (ohne Benutzername signierter Beitrag von 88.153.143.130 (Diskussion))

    Kann ich nicht nachvollziehen. Gruß! GS63 (Diskussion) 23:09, 12. Mär. 2016 (CET)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GS63 (Diskussion) 08:39, 22. Mär. 2016 (CET)

    Kleinigkeiten

    • „Als Student war er ein guter Kartenspieler und verdiente sich sogar mit Billiard ein Zubrotz zum Studium.“ Wird „Billiard“ nicht mit „i“ geschrieben? Ist das Wort „sogar“ nicht eine Wertung (POV) in dem Sinn, dass Philosophen soetwas eigentlich nicht machen?
    • „Die Bestimmung des Ästhetischen ist ein subjektiver Urteilsvorgang, in dem einem Gegenstand von der Urteilskraft ein Prädikat wie schön und erhaben zugesprochen wird.“ Sollte man die Worte „schön“ und „erhaben“ nicht besser in Anführungszeichen setzen?
    • „Am Schluss der „Anthropologie“ grenzt Kant den Menschen vom Tier ab durch das Vermögen der Vernunft, mit [der] der Mensch in der Lage ist, das Böse zu überwinden ...“ Da fehlt das Wort „der“.
    • „Das am 18. Oktober 1864 in Königsberg enthüllte und 1945 (in der nun Kaliningrad genannten Stadt) von den Russen verschleppte Standbild des Philosophen Immanuel Kant ...“ Ein besseres Wort für „verschleppt“ wäre wohl das Wort „entfernte“.
    • „Er verabscheute die Konkurrenz von Hegel und dessen Schule und übernahm Kants Erkenntnis-Theorie in seinem Haupt-Werk Die Welt als Wille und

    Vorstellung, ...“ Die Bindestriche bei „Erkenntnis-Theorie“ und „Haupt-Werk“ sind überflüssig. „Die Welt als Wille und Vorstelllung“ sollte besser in Schrägschrift gesetzt werden und mit dem dazugehörigen Datum versehen werden: „Die Welt als Wille und Vorstellung (1819)“. --217.92.165.60 13:07, 18. Dez. 2015 (CET)

    Kant lebte von Stipendien. dass er so gut Billard spielen konnte, dass der damit Geld verdiente, ist nicht nur für einen Philosophen äußerst ungewöhnlich, und zeigt auch, wie weltzugewandt der junge Kant war. Etwas ungewöhnlich zu finden, ist aber nciht sofort ein NPOV-Verstoß, das ist ein grundlegendes Missverständnis dieser Richtlinie.-- Leif Czerny 12:56, 21. Dez. 2015 (CET)
    Mit Billard Geld verdienen zu können, ist für jeden bemerkenswert, von dem eine gewisse Affinität / Nähe dazu nicht von vornherein unterstellt werden kann. Gruß! GS63 (Diskussion) 13:26, 21. Dez. 2015 (CET)

    Keine Kleinigkeiten

    M. E. nach wirkt Kant im 20. Jhdt. dadurch, dass er Konrad Lorenz (1903-1989) zum Widerspruch reizte. Kants Prämisse: „Da ist die Vernunft. Nutze sie.“ Lorenz dagegen: „Mit der Vernunft ist es aus (evolutionärer Sicht) nicht weit her. Das bisschen Vernunft, das der Mensch hat, reicht gerade zum Überleben, aber bestimmt nicht aus, Gottes Weltenplan zu durchschauen.“ (Quelle: [3]) Hoimar von Ditfurth (1921-1989) dazu: „Kant ist genial in seiner Einsicht, dass die Denkkategorien (dreidimensionaler Raum, Kausalität) nur menschengeschaffene Denkmodelle sind [und nichts mit der Realität zu tun haben, abgesehen von der Denkkategorie „Kausalität“, in Übereinstimmung mit der Meinung, die Arthur Schopenhauer (1788-1860) gewonnen hat].“ Ditfurth weiter: „Wenn Kant doch bloß von der Evolutionstheorie (ca. 1880) Kenntnis gehabt hätte. Dann hätte Kant [hat er aber nicht; hätte er aber gerne!] erkannt, dass die „a priori“ Erkenntnisse des Verstandes in Wahrheit „a posteriori“ Erkentnisse sind, also in der Tat etwas (nicht viel!) mit dem Ding an sich zu tun haben.“ (Quelle: Innenansichten eines Artgenossen) --217.92.165.60 18:40, 21. Dez. 2015 (CET)

    Nachtrag: Lorenz machte also aus dem a priori von Kant (d. h. Unabhängigkeit von Erscheinung und Ding an sich) ein a posteriori (d. h. Zusammenhang zwischen Erscheinung und Ding an sich). Diese Überlegungen von Lorenz, durch Kant inspiriert, flossen ein in die von ihm begründete Evolutionäre Erkenntnistheorie. --91.49.202.159 13:07, 22. Dez. 2015 (CET)
    Keine dieser Bemerkungen hält mit. Sie können Kant nicht im Geringsten widerlegen, noch beglaubigen. Evtl. reicht es an der ein oder andren Stelle zu Relativierung Kants, das hiesse, dass Kant Sonderfälle für allgemeingültig gehalten hätte, wie etwa die Relativitäten von Raum oder Zeit, aber anfechten tut es ihn mitnichten. Natürlich wirkt(e) Kant, wie in jedem späteren Jahrhundert auch im 20., aber sicher nicht durch die hier genannten Herrschaften. Gruß! GS63 (Diskussion) 13:31, 22. Dez. 2015 (CET)
    Mach mal halblang. Lorenz ist nicht der Messias. Kant ist bis heute unbewältigt. Die evolutionäre Erkenntnistheorie ist auch nur eine Strömung, die ihre Hilflosigkeit gerade dadurch bezeugt, wie sie sich hier an Kant als Gegner klammert. Denkkategorien ihres apriorischen Status zu entheben, ist übrigens nicht erst Idee evolutionärer Erkenntnistheorie, das kann zum Beispiel auch Hegel. --Chricho ¹ ² ³ 15:24, 22. Dez. 2015 (CET)
    Mir ist ohnehin die Vorstellung nicht klar, auf welche Art eine derartige Wissenschaft a posteriori in die Sphäre allen Seins an sich, also a priori, eindringen können soll, um jene ebenfalls als Anschauung a posteriori zu überführen. Handle es sich nicht viel eher um einen anthropomorphen Fehlschluss?
    Andererseits ist Konrad Lorenz auch kein Schlechter, der noch erheblich mehr konnte als nur Gänsekükenmama zu sein. Ich würde nicht so weiteres annehmen wollen, dass ihm so etwas, wie hier dargestellt einfach so unterliefe. Über Hoimar v. Ditfurth kann ich nicht viel sagen, aber auch er soll schon manch Richtiges gesagt haben.
    Gruß GS63 (Diskussion) 18:53, 22. Dez. 2015 (CET)
    Wenn denn nicht schon Kant selber die aposteriorische Wissenschaft der Aristoteles-Auslegung in seine Bestimmung der Kategorien hätte eindringen lassen … Die Frage nach dem apriorischen Charakter der Kategorien hat die Philosophie immer wieder beschäftigt (Hegel, Schopenhauer, Husserl etwa), das wäre durchaus etwas, was man besser darstellen könnte im Rezeptionsabschnitt bzw. auch erstmal im Artikel zur KrV. Mit eine Darstellung Lorenz’ über Gebühr ist es da nicht getan. --Chricho ¹ ² ³ 11:42, 23. Dez. 2015 (CET)
    Natürlich, so ist es, weshalb das hier Lorenz zugeschriebene ihn nicht im Mindesten anfechten kann. Ohne es genauer zu wissen, kann ich mir aber nicht vorstellen, dass Lorenz es selbst so dargestellt hätte. In jedem Fall aber würde ich keine Darstellung für den Artikel befürworten, die nicht essenziell auf Kant einzugehen vermag. Einfaches Missfallen genügt natürlich nicht. Gruß! GS63 (Diskussion) 12:48, 23. Dez. 2015 (CET)
    Die Frage, auf welche Weise (menschliche) Erkenntnisse in die a-priori-Sphäre allen Seins eindringen kann, ist seit Lorenz Theorie leicht zu beantworten: Durch die (genetische) Vererbung. Da ist das häufig zitierte Beispiel mit den zwei Affen (Na klar! Es muss immer ein (dummer) Affe sein, wenn es um Evolutionstheorie geht): Der eine greift den Ast, der da vor ihm ist und weil seine dreidimensionale Vorstellung von der Welt richtig ist. Der zweite Affe greift daneben und stürzt ab vom Baum. Resultat: Der erste Affe kann sich später fortpflanzen, der zweite Affe ist tot und kann seine (fehlerhaften) Gene nicht an Nachkommen weitergeben. Zweiter Punkt: Die Ausführlichkeit meiner Darstellungen. Wir sind hier doch erst im Disskussionsmodus, aber, auch wenn es etwas länger dauert: Alle Fakten müssen auf den Tisch. (Also keine Sorge, mehr habe ich über Lorenz/Ditfurth nicht zu berichten, es gilt das, was oben über die beiden steht.) Was davon in den Artikel fließt, hängt nicht von mir ab. Insbesondere erwarte ich nicht, dass meine Bemerkungen 1 zu 1 übernommen werden. Der dritte Punkt sticht m. E. nach: Die Wirkung Kants im 20. Jhdt. Ich glaube jetzt sagen zu können, dass ich den Begriff „Wirkung haben“ verwechselt habe mit dem Begriff „Wirkung haben auf (philosophiefernere) Sachgebiete“. Klassische Erkenntnistheorie und Evolutionstheorie sind zwei verschiedene und in sich abgeschlossene Sachbereiche. Fakt bleibt weiter: Kant wirkte auf Lorenz (und Ditfurth) ein. Und zwar auf befruchtende Weise: Lorenz ist nicht in seiner evolutionären Erkenntnistheorie angetreten „gegen“ Kant oder um ihn „zu widerlegen“. Lorenz zweifelte nur die von Kant postulierte a-priori-Unbedingtheit der menschlichen Vernunft an. (nicht signierter Beitrag von 217.92.165.60 (Diskussion) 14:53, 23. Dez. 2015 (CET))
    Evolution in ihrer tatsächlichen Wirkung ist natürlich nicht Erkenntnis, weder des Verstands, noch der Vernunft, sie ist viel mehr eine Form der Selbstorganisation unserer Natur, diejenige (Natur) die im kantschen Sinne selbst bereits einen Sonderfall unter allem Vorstellbaren darstellt. In der Tat wäre es wirklich sehr interessant gewesen mit Kant oder auch Lorenz einmal über dieses a priori-Phänomen der Selbstorganisation ganz im Allgemeinen gesprochen haben zu können, ich kann aber nicht sagen, ob Kant sich davon auch selbst einmal einen Begriff gemacht oder diesen sogar auch einer Kritik unterzogen hätte. Für die Frage von welcher Art diese Selbstorganisation überhaupt sei, wäre das natürlich Bedeutsam gewesen, nicht jedoch für die Fragen nach der Form von Erkenntnis. Gruß! GS63 (Diskussion) 16:48, 23. Dez. 2015 (CET)
    Bitte WP:Disk beachten. Ein kleiner philosophischer Wink ist sicher hilfreich, aber kein Ausdiskutieren einer philosophischen Frage, was nichts zur Gestaltung des Artikels beiträgt. --Chricho ¹ ² ³ 16:55, 23. Dez. 2015 (CET)
    Andererseits steht in dem Artikel über die Kritik der reinen Vernunft ja schon in der Rezeption, dass Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819) Kants a-priori-These anzweifelte. Jacobi begründet das mit dem Argument, dass die Unbedingtheit des Denkens im Extremfall zu Solipsismus führe. („Ich wünsche/denke/träume mir einen Sonnenanufgang“ et voila: Die Sonne geht auf.) Es bestehen zumindest Zweifel, ob dann noch hier in dem Artikel im Prinzip dieselbe Kritik zu stehen kommen muss (und dann auch noch von einem Naturwissenschaftler!). --91.49.196.86 12:07, 24. Dez. 2015 (CET)
    Ob Kant wichtig für Lorenz und damit die Entstehung der evolutionären Erkenntnistheorie war (ich behaupte: Ja!), ist TF. Ich werde Lorenz in dem Artikel Kritik der reinen Vernunft unterbringen. --91.49.200.171 16:44, 27. Dez. 2015 (CET)

    2. Preis des Essay Wettbewerbs der „Königlichen Academie von 1763

    Hinweis auf den 2. Preis des Essay Wettbewerbs der „Königlichen Academie" von 1763 (nach Moses Mendelssohn) fehlt. Bitte einfuegen, Danke (nicht signierter Beitrag von 85.182.14.206 (Diskussion) 15:47, 10. Apr. 2014 (CEST))

    Fehlen von den bekanntesten Zitaten

    Es fehlen leider Zitate, z.B. der wohl bekannteste Satz von Kant:

    "Anarchie ist Gesetz und Freiheit ohne Gewalt"

    das dies hier im Artikel nicht erwähnt wird ist leider bezeichnend in dieser Welt wo man den Anarchismus durchweg am liebsten ignorieren möchte, da diese Verbindungen zum Anarchismus schier bei allen berühmten Personen, besonders bei eindeutigen Anarchisten wie Mahatma Gandhi und dem Anarchist Graf Leo Tolstoi schlichtweg geleugnet wird, liegt es auf der Hand das wikipedia von zentraler Leitstelle geleitet wird. (nicht signierter Beitrag von Mesomorphos (Diskussion | Beiträge) 12:20, 29. Mai 2015 (CEST))

    Dass dem nicht so ist, magst Du sehen, wenn Du Dir die Kant-Stelle etwas genauer anschaust. Denn Kant präferiert eindeutig nicht die Anarchie, sondern die Republik, also eine vernünftige Kombination von Gewalt und Freiheit. Lutz Hartmann (Diskussion) 23:05, 30. Mai 2015 (CEST)

    Das.bekannteste Zitat scheint mir jenes des gestirnten Himmel über mir und des moralischen Gesetzes in mir zu sein. Steht auch in seinem Mausoleum. --BaneshN. (Diskussion) 18:07, 21. Apr. 2016 (CEST)

    Darstellung der KrV

    Die Seite zu Kant, was das Werk betrifft, würde in einem philosophischen Seminar schwer zu akzeptieren sein. Dabei ließen sich die (verzeihlichen) Fehler leicht korrigieren, doch die Terminologie ist durchweg laienhaft und zeigt Unvertrautheit mit den Begriffen. Beispiel:

    "Alle Anschauungen sind Empfindungen in einer räumlichen und zeitlichen Ordnung, die den objektiven Beziehungen zwischen den Gegenständen, so wie wir sie erfahren, zu Grunde liegt. (sic) Im ersten Teil der transzendentalen Logik, der transzendentalen Analytik, postuliert Kant dass zur Erkenntnis aber auch bestimmte reine Begriffe, die Kategorien, notwendig sind,"

    Dagegen: Kantische Anschauungen sind keine Empfindungen. Der Begriff der Objektivität bestimmt Erfahrungsurteile, zu unterscheiden von Wahrnehmungsurteilen, doch für beide braucht es die Anschauung. Die Beziehungen sind nicht, in erster Linie, jene zwischen Gegenständen, sondern die Verhältnisse der Gegenstände selbst - da sie räumlich, z. B. dreidimensional, und zeitlich, nämlich beharrlich in einer Zeit, sind. Kant postuliert die Begriffe nicht, er deduziert sie.

    Nun ist der Teil der Seite, der sich nicht auf Kants Leben bezieht, kontinuierlich in dieser Weise knapp daneben formuliert. Man mag es sich zwar zurecht denken, doch dazu muss man das Thema kennen, und dann braucht man die Seite nicht. Sobald es meine Zeit zulässt, werde ich Optimierungsvorschläge machen und das korrigieren, aber dass es sich hier um eine als lesenswert klassifizierte Seite handelt, ist ein Urteil, das in Zweifel zu ziehen ist. --BaneshN. (Diskussion) 02:21, 18. Apr. 2016 (CEST)

    Vielleicht sollten diese Änderungen erst einmal diskutiert werden. Nicht akzeptabel ist es jedenfalls, seinen eigenen Benutzernamen im Artikel unterzubringen. --Georg0431 (Diskussion) 19:53, 21. Apr. 2016 (CEST)

    Verzeihung, ich bin erst seit einigen Tagen bei Wikipedia und war mit der Signatur noch nicht vertraut. Wir können die Änderungen gerne diskutieren: Einige Anmerkungen dazu im Telegrammstil: Kant hatte schon 1770 (de mundi) mit der Leibnizschen Schule gebrochen."Empirische Erfahrung" ist ein Pleonasmus. Die Bedingungen a priori sind nicht möglich, sondern notwendig. Die Urteilsformen werden in der tr. Analytik behandelt - die Grundsätze sind zwar synthetische Urteile, dienen aber nur der Anwendung auf Erscheinungen. Die Grundlegung der Verstandesschlüsse und der Vernunftschlüsse findet sich in einem anderen Werk, der "Logik". Die Schlüsse der Vernunft sind unvermeidlich, aber keine Irrtümer, sie können nur als solche keine ontologische Gewissheit begründen, und somit wird diese von Kant mittels der Dialektik widerlegt. Soweit der erste Absatz, doch die Einwände setzen sich fort, deshalb habe ich es geändert. Wenn Ihr das anders seht, bitte ich um Kommentare. Gruß. --BaneshN. (Diskussion) 21:46, 21. Apr. 2016 (CEST)

    Hallo BaneshN., vieles was Du korrigiert hast, habe ich vor in etwa 10 Jahren verbrochen. Ich bin kein Profi (habe nicht Philosophie studiert), so dass sicherlich einiges schräg geblieben ist. Ich habe schon einige Male angemerkt, dass der Artikel verbesserungsfähig ist. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Du Deine Aktionen fortsetzen würdest. In jedem Fall ist das, was Du bisher geschrieben hast (ohne auf Details einzugehen), eine Verbesserung des Artikels. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 14:40, 22. Apr. 2016 (CEST)
    Wenn dem so ist, freut mich das auch. Die Benutzersignatur sollte allerdings noch entfernt werden. Gruß --Georg0431 (Diskussion) 16:02, 22. Apr. 2016 (CEST)
    @ Benutzer:BaneshN.: Falls du Hilfe benötigst beim Bearbeiten der Artikel in wikipedia, helfe ich (aber sicherlich auch viele andere Ehrenamtliche in wikipedia) dir gerne weiter. Kontaktiere einfach den jeweiligen Benutzer auf seiner Diskussionsseite. --Armin (Diskussion) 05:23, 23. Apr. 2016 (CEST)

    Danke für die Kommentare, die Zustimmung freut mich. Es ist natürlich etwas anderes, wenn Lutz Hartmann auf diesem Gebiet Autodidakt ist: ich wünschte, ich könnte eine solche Seite zur Mathematik schreiben. Die Ungenauigkeiten kann ich mit der Zeit gerne ausbügeln, leider komme ich nur abends dazu. Armin P.s Angebot nehme ich vorher gerne an, um nicht gleich ins nächste Fettnäppchen zu treten. Dass Änderungen im Text nicht signiert werden, habe ich aber jetzt immerhin begriffen. Gruß --BaneshN. (Diskussion) 16:41, 23. Apr. 2016 (CEST)

    Weiterführende Informationen für Forschende

    Im Zuge meiner Forschungen wären ggf. folgende Hinweise für andere Forschende interessant, da ich Indizien in folgenden Quellen dafür gefunden habe, dass Kant ggf. unter Altersdemenz gelitten haben könnte: Augsburgische Ordinari Postzeitung, Nro. 289. Samstag, den 3. Dec. Anno 1803. [S. 3] "[...] Berlin, den 25. Nov. Der berühmte Philosoph Kant, in Königsberg, dieser große spekulative Denker, ist jezt in einem traurigen Zustande. Er liegt meist zu Bette, und fängt, seines hohen Alters wegen, an, wieder in seinen Verstandeskräften ein Kind zu werden. [...]", und diess. Nro. 65. Freytag, den 16. März. Anno 1804: "[S. 3] Königsberg, den 15. Febr. Hier noch Einiges von dem berühmten Philosophen Kant: Sein Gedächtniß war seit einem Jahr fast ganz verschwunden, nicht aber sein Bewußtsein. In den lezten Jahren seines Lebens verspürte er fast immer einen gewissen Druck im Kopf, so daß er keine Nacht zu Bette gieng, ohne zu wünschen, es möchte mit ihm enden. [...]" - Würde man diesen Mitteilungen nachgehen, v. a. in den Königsberger Zeitungen, um von dort wieder auf ggf. Nachlässe/Briefe/Zeitzeugnisse von Personen im Umfeld Kants zu stoßen, könnte sich diese These ggf. noch weiter verfolgen & ggf. erhärten lassen. Nicht für eine Ergänzung des Artikels hier gedacht, sondern nur als Hinweis... Susanne Wosnitzka (Diskussion) 22:17, 21. Sep. 2016 (CEST)

    Alles – auch Kant – ist vergänglich. Kant (oder Konrad Lorenz :o)) absolut zu sehen, ist falsch. Sic transit gloria mundi. --217.92.165.60 16:03, 1. Okt. 2016 (CEST)
    Warum ist das so interessant? Er war damalas nahezu 89 Jahre alt, die Kritiken lange zuvor veröffentlicht. wie dem auch sei. -- Leif Czerny 11:51, 2. Okt. 2016 (CEST)
    @Susanne Wosnitzka: 1. Wenn das nicht für den Artikel gedacht ist, dann gehört es auch nicht auf die Artikel-Diskusionsseite. Das ist hier kein Philosophie-Forum.
    @Leif Czerny: 2. Bitte nachrechnen: Kant wurde nicht mal 80 Jahre. --84.135.143.35 00:10, 4. Okt. 2016 (CEST)
    Pardon, die 9 war ein Tippfehler. Der Punkt war, dass seine größten Arbeiten damals schon Jahre zurücklagen.-- Leif Czerny 19:15, 4. Okt. 2016 (CEST)
    Nun mal nicht so strenge hier, es hätte schon ein Hinweis sein können, der den Artikel erweitert, und ob Kant am Ende seines Lebens 79 oder 89 war, hat in diesem Zusammenhang wenig Bedeutung. Zum Beitrag der Benutzerin Susanne Wosnitzka: Die Quelle der Augsburger Postzeitung zu Kant ist sehr originell, die Artikel würde ich gerne mal lesen. Das Thema ist aber nicht neu, und wenn es im März/Februar 1804 heißt, sein Gedächtnis sei seit einem Jahr fast ganz verschwunden, so kann ein Blick in Kants Brief an Friedrich Stuart vom April 1803 helfen, um an der journalistischen Zuverlässigkeit der Nachricht zu zweifeln. Es ist ein gut gesichertes Forschungsergebnis der Analyse des opus postumum, dass Kants Geisteskräfte in den letzten zwei Jahren seines Lebens nachließen, das könnte hier auch noch etwas deutlicher dargelegt werden, aber zeitgenössische Zeitungsquellen, so interessant sie sein mögen, sind dafür kein sehr verlässliches Zeugnis. Dennoch ein sehr schöner Recherchefund! Schöne Grüße--BaneshN. (Diskussion) 00:26, 4. Okt. 2016 (CEST)

    Wohnhaus

    Sollte man das ein bauen? Kants Spuren verschwinden in Kaliningrad

    Eher nicht. Gruß! GS63 (Diskussion) 23:12, 12. Mär. 2016 (CET)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 12:36, 29. Nov. 2017 (CET)

    Rassismus

    Soweit ich sehe, wird über den Rassismus bei Kant recht unterschiedlich geurteilt. Von Betonung von Passagen, die den Rassismus infragestellen, über Beiseiteschieben als Zeitgeist, ein Entgegenstellen des Rassismus und seines aufklärerischen Imperativs, Kritik der Geschichtsphilosophie, bis hin zur Annahme eines strukturellen Rassismus in den Kritiken. Bräuchte da aber noch bessere Quellen – wer hat etwas? --Chricho ¹ ² ³ 15:27, 14. Jun. 2015 (CEST)

    siehe das Diskussionsarchiv bis 2010. Lutz Hartmann (Diskussion) 18:13, 14. Jun. 2015 (CEST)
    Ach Gott, ich seh schon, die Mühe, das Ausführlichere im Artikel zur Anthropologie zu erwähnen, hat sich wohl niemand gemacht, während zugleich viel über die Quellen diskutiert wurde (einer der Quellen wird TF vorgeworfen…), anstatt erst einmal das Spektrum der Beurteilung zur Kenntnis zu nehmen. Mal schauen, ob ich Lust entwickle, einen summarischen Satz abzugeben. Der momentane Zustand ist leider, dass nur Firla zu Wort kommt. --Chricho ¹ ² ³ 23:39, 14. Jun. 2015 (CEST)
    Für mich ist das ganze Thema Rassismus bei Kant abseitig. Du wirst es in keiner der Einführungen oder der Biographien von Vorländer über Cassirer bis Höffe und Kühn finden. Eine ganz gute Einordnung findet sich in diesem Artikel. Zu beachten ist dabei, dass die Ausgangsfrage des Artikels nicht Kant ist, sondern Rassismus in seinen Ursprüngen. Da kann man dann sicherlich darauf verweisen, dass auch Kant neben vielen anderen den Vorurteilen seiner Zeit unterlegen ist. Das leistet in der WP der Artikel über Rassismus auch. M.E. hat das aber im Artikel über Kant wenig zu suchen, weil das bei ihm nur in ganz geringen Dosen in den Texten vorkommt, wo er sich um die Allgemeinbildung seiner Studenten bemüht, aber keine philosophische Ausarbeitung vorlegt. Lutz Hartmann (Diskussion) 10:52, 15. Jun. 2015 (CEST)
    @Luha: Findest du den momentanen Zustand befriedigend? Da wird eben nur eine Einschätzung aus dem weiten Spektrum, das ich oben referiert habe, wiedergegeben. Nach deiner eigenen Einschätzung hatte ich nicht gefragt. Grüße --Chricho ¹ ² ³ 12:53, 14. Aug. 2015 (CEST)
    Mich nervt schon, dass das hier überhaupt thematisiert wird. Für mich ist das Wikipedia-typisch. In 99 % der Fachliteratur zu Kant wird das überhaupt nicht wahrgenommen. Weil es aber ein paar abseitige Arbeiten gibt, muss das nun auch in den Kant-Artikel der Wikipedia. Kant war ein "Rassist". Und das wird dann mit "Political Correctness" begründet. So ein Quatsch: Kant hat sich in solchen Themen überhaupt nicht engagiert. Es war Teil seiner allgemeinbildenden Vorlesungen, die vorrangig auch unterhaltsam sein sollten. Dabei hat er all das gesammelt, was man im kleinen Königsberg von der Welt so hören konnte. Man suche mal das Thema in der SEP, wenn deutsche Autoren nicht als relevant betrachtet werden. Aber möglicherweise habe ich Deine Intentionen auch missverstanden. Die jetzige Darstellung im Abschnitt Anthropologie ist sicherlich gequält und Ergebnis der vorlaufenden Diskussionen. Wenn es nach mir ginge, wäre das noch zu kürzen. Wie gesagt, habe ich nichts gegen eine Aufnahme in Verbindung mit einer Darstellung der Geschichte des Rassismus. Lutz Hartmann (Diskussion) 15:48, 14. Aug. 2015 (CEST)
    Das sehe ich ganz genauso wie Benutzer:Luha. Es ist in der Tat ein Problem der wikipedia, dass sie Aspekte großen Raum bietet, die in der Fachliteratur nicht oder allenfalls randständig thematisiert werden. --Armin (Diskussion) 15:56, 14. Aug. 2015 (CEST)
    Meine Intention ist, dass der Satz dem NPOV entsprechen sollte, statt eine einzelne Meinung herauszugreifen. Das muss nicht ausufern, das passt durchaus immer noch in einen Satz, oder, wenn man dem Lesen einen Nebensatz ersparen möchte, zwei.
    Dass mir der Kampfbegriff „Political Correctness“ vorgehalten wird, kann ich nicht nachvollziehen. Auch ich kann mit Kant durchaus etwas anfangen. Dass indes bei einem Diskursbegründer wie Kant manche Leute besonders genau hinschauen, wie seine geistigen Entwicklungen mit den zeitgleichen und folgenden Entwicklungen des Rassismus einhergehen, dabei auch das Gesamtwerk ins Augenmerk nehmen, und nicht nur losgelöste Äußerungen, und sich anschauen, welche Widersprüche und Kompatibilitäten mit dem entstehenden rassistischen Diskurs, in den Kant teils unmittelbar, teils mittelbar hineinspielt, bestehen bzw. in der späteren Rezeption hergestellt werden, kann mich nicht aufregen. Es geht dabei auch nicht darum (oder sollte es zumindest nicht, da wäre ich vorne mit dabei, gegen zu demonstrieren), die Person Kants als Rassisten zu brandmarken (das ergibt überhaupt keinen Sinn, zur damaligen Zeit gab es überhaupt keine gesellschaftliche Stellung „als Rassist“), was auch gar nichts über das Werk aussagen würde. Die Anthropologie unter Verweis auf den Unterhaltungswert losgelöst von den Hauptwerken zu sehen, entspricht zudem nicht der Forschung. --Chricho ¹ ² ³ 16:50, 15. Aug. 2015 (CEST)
    Wenn Dir so viel daran liegt, schreib, was Du willst. Möglicherweise werde ich es dann kommentieren. Sollte doch kein Problem sein. Aus meiner Sicht bleibt das hin- und herdiskutieren von Kants Haltung zu Rassenfragen in dem Artikel hier POV. Der jetzige Text wäre zu ändern, wenn er anderes aussagt, als man dort, wo das Thema überhaupt aufgegriffen wird, überwiegend vertritt - oder wenn es in der Kant-Literatur eine maßgebliche Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen gäbe. Zu Deinem letzten Satz: Das Argument ist so inakzeptabel. Dass die Anthropologie hier und da als Hintergrund zum Verständnis des anderen Werkes herangezogen wird, bedeutet noch lange nicht, dass die dort gemachten Ausführungen über die Italiener, Engländer und Franzosen oder eben auch die Rassen in irgendeiner Weise in Zusammenhang mit Kants Hauptwerken diskutiert werden. Dass Kant mit diesen Vorlesungen eine lockere, unterhaltende Intention hatte, hat er selbst ausgeführt. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 20:42, 16. Aug. 2015 (CEST)
    Ja nun, die können sicherlich nicht herangezogen werden, indem man nun die den Italienern, Engländern und Franzosen jeweils entsprechenden Schemata „herausarbeitet“. Dann gibt es aber auch so etwas wie ein Menschenbild und eine Religionsphilosophie und dort lassen sich Brücken schlagen, bei denen nicht a priori klar ist, dass sie sich auf einen vereinzelten „Hintergrund zum Verständnis“ beschränken. Auch philosophische Grundlagenarbeit kann man versuchen nicht nur von Innen, sondern auch von Außen zu verstehen. Beim (von Kant bewunderten) Rousseau ist es für alle selbstverständlich, dass Aspekte seines Werkes, die in den Themenbereich der Kant’schen Kritiken fallen, auch mit seinen Ansichten über die „Wilden“ in Zusammenhang stehen. Nur weil Kant da härtere Schnitte setzt, heißt das nicht, dass diesen auch unüberwindliche Schnitte in unserem Verständnis entsprechen. --Chricho ¹ ² ³ 21:25, 11. Mär. 2017 (CET)

    Es es heißt hier im Text, im zweiten Teil der Anthropologie stelle Kant eine "Hierarchie" der Rassen auf. Das ist unzutreffend. Die Klassifizierung der Rassen findet nicht dort, sondern in der Schrift "Bestimmung des Begriffs einer Menschenrasse" statt, AA VIII, S. 93: "Man kann in Ansehung der Hautfarbe vier Klassenunterschiede der Menschen annehmen."

    Zu der Diskussion hier vorläufig zwei weitere Zitate aus derselben Abhandlung, ebd. 94: "In der Klasse der Weißen ist außer dem, was zur Menschengattung überhaupt gehört, keine andere charakteristische Eigenschaft nothwendig erblich; und so auch in den übrigen." S. 99f.: "Die Klasse der Weißen ist nicht als besondere Art in der Menschengattung von der der schwarzen unterschieden; und es giebt gar keine verschiedene Arten von Menschen. Dadurch würde die Einheit des Stammes, woraus sie hätten entspringen können, abgeleugnet; wozu man, wie aus der unausbleiblichen Anerbung ihrer klassischen Charaktere bewiesen worden, keinen Grund, vielmehr einen sehr wichtigen zum Gegentheil hat."

    Auch dieses Kapitel über die Anthropologie verdient eine Revision, denn es fehlen Quellenhinweise, der Sprachwandel wird nicht berücksichtigt, die aus jedem Kontext gegriffenen Zitate werden falsch zugeordnet, und schließlich findet die dortige Bewertung der Anthropologie in Kants Werk keine Entsprechung in der Kant-Forschung, die zu anderen Ergebnissen kommt. Die Optimierungsvorschläge dazu sind in Vorbereitung. --BaneshN. (Diskussion) 14:33, 19. Apr. 2016 (CEST)

    Kurisch-lettische Herkunft

    Kants Großeltern väterlicherseits hießen Hans Kant und x Reinsch (Vorname unbekannt). Hans Kants Eltern hießen Richard Kant und Dorothea Lieder(t), Reinschs Vater hieß Hans Reinsch, der Name der Mutter ist unbekannt. Dorothea Liederts Eltern hießen Enoch Liedert und Hinckmann. Die weiteren Verwandten väterlicherseits sind meines Wissens nicht bekannt.

    Es gibt die bekannten Vermutungen, RIchard Kant könnte Schotte gewesen sein, sowie Vermutungen, der Name Kant leite sich aus dem Kurischen ab. Keine dieser Vermutungen ist aber belegt. Nimmt man aber letztere Vermutung als belegt oder zumindest als wahrscheinlicher an, bleibt die Frage, wie weit man in der Genealogie zurückgehen muss, um auf Kuren zu stoßen. Die bekannten Ahnen väterlicherseits waren alle deutsch (mütterlicherseits sowieso), nur die Nationalität Richard Kants ist unklar.

    Daher finde ich es irreführend, davon zu sprechen, Kant stamme väterlicherseits aus einer kurischen Familie. Zum einen wird damit so getan, als wäre das gesichertes Wissen, zum anderen klingt es, als wäre Kants Vater selbst kurisch gewesen, was nicht stimmt.

    Quellen: Altpreußische Geschlechterkunde, 23. Jahrgang, März 1975, S. 105-126 pdf--Malzkorn (Diskussion) 11:47, 13. Mai 2017 (CEST)

    Bei P. Sloterdijk, G. Schulte, Kant, München 1996, S. 39 heißt es: „Er war das vierte Kind des Sattlers Johann Georg Cant, dessen Großvater (...) ein Balte aus Prökuls in Litauen war. Erst Immanuel schrieb seinen Namen mit K ...“ Demnach kam Kants Urgroßvater väterlicherseits aus dem heutigen aus Priekulė, südlich von Klaipeda, heute Litauen, einst kurisch-lettisch.
    In dem hier verlinkten pdf-Dokument fehlt aber der Geburtsort des Urgroßvaters Richard, von dem nur gesagt wird, dass er Krugpächter in Ruß an der Memel war, was 12 Kilometer vom Kurischen Haff entfernt ist.
    In dem genannten pdf-Dokument heißt es bezüglich eines Vertrages: „Dieser Umstand wird von Prof. Hans Mortensen dahingehend gedeutet, dass Richard Kant kurisch-litauischen Ursprungs gewesen sei und deshalb dieser Hilfe bedurfte. Außerdem weist er den Ort Kantweinen nach und nimt diesen als Herkunftsort der kurischen Kants an.“ Diskussion zu Kantweinen auch in diesem Forum.
    Somit halte ich es für vertretbar, Kants Ahnen väterlicherseits im Kurischen zu verorten und, mit Mortensen, Sloterdijk und Schulte, die „kurische Familie“ zu formulieren. Ob das eine hinreichend präzise Formulierung ist, könnte ggf. erörtert werden. Aber geradezu „irreführend“ ist es m. E. nicht.--BaneshN. (Diskussion) 12:37, 13. Mai 2017 (CEST)
    Der Geburtsort des Urgroßvaters fehlt, denn dieser ist unbekannt, wie mir auch die Kant-Forschungsstelle bestätigte. Ich finde es ein bisschen seltsam, dass du die eine Theorie des Aufsatze, derzufolge Kants Urgroßvater kurischer Herkunft gewesen sein könnte, zitierst, aber die anderen im Aufsatz genannten Theorien, denenzufolge einerseits der Name Kant damals im deutschsprachigen Gebiet schon weiter verbreitet war als lange gedacht und zum anderen auch eine schottische Herkunft Richard Kants möglich sei, gar nicht erwähnst. Natürlich bestehen all diese Theorien, denn keine ist belegt. Mit deinem Einverständnis würde ich die entsprechende Textstelle daher etwas offener formulieren.--Malzkorn (Diskussion) 16:23, 14. Mai 2017 (CEST)
    Sicher, nur zu. Ich wollte hier nur begründen, wie wir dazu gekommen sind - ich habe das gar nicht geschrieben, aber ich hatte aus dem genannten Grund auch keine Einwände. Von der Schottland-Theorie habe ich immer nur in dem Zusammenhang gelesen, dass sie widerlegt sei, aber regelrecht Ahnenforschung habe ich hier auch noch nicht betrieben. Ich bin also gespannt, wie Du die Sache optimieren wirst.--BaneshN. (Diskussion) 16:33, 14. Mai 2017 (CEST)
    Unten ist Immanuel_Kant#Literatur die Fachliteratur dazu. Damit ist zu arbeiten. Und warum eine schottische Abstammung der Linie erwähnenswert ist, bleibt auch unklar. --Armin (Diskussion) 17:48, 14. Mai 2017 (CEST)
    Die Fachliteratur ist nicht notwendig auf jene zu begrenzen, die bereits verzeichnet ist, sonst könnten wir Wikipedia diesbezüglich bald einfrieren. Dein eigenmächtiger Eingriff war auch mitnichten abgesprochen und hat hier keinen Konsens. Formulierungen wie "Damit ist zu arbeiten“ sind auf einer philosophischen Seite ebenso verfehlt, wie es sich auf dem Kasernenplatz ganz stimmig fügt, solche jungmännisch-imperativen Sprüche zu klopfen. Wenn ich Dir auch inhaltlich eher zustimme, so ist doch die Musik, mit der das verkündet wurde, dieser Seite ganz unangemessen. Wenn sich Malzkorn zu der Sache nochmal äußert, können wir das neu überdenken.--BaneshN. (Diskussion) 19:28, 14. Mai 2017 (CEST)
    Ich muss die Entfernung einer Ergänzung vorher nicht absprechen. Ich widerspreche dieser Ergänzung und habe sie daher wieder entfernt. Bei inhaltlichen Ergänzungen (insbesondere Mutmaßungen, Theorien, Thesen) ist immer (!) die Fachliteratur heranzuziehen und zu schauen was diese dazu sagt und welches Gewicht einer Information eingeräumt wird. Lies Wikipedia:Belege#Grundsätze. Warum "Immanuel Kant selbst glaubte an eine schottische Abstammung der väterlichen Linie, allerdings ist auch diese Vermutung weder bewiesen noch widerlegt." erähnenswert ist, ist zu begründen. Mein Post war streng sachbezogen = mit Fachliteratur ist zu arbeiten. Mit Kasernenton hat das nichts zu tun. --Armin (Diskussion) 21:18, 14. Mai 2017 (CEST)
    Nun mal mit der Ruhe. Benutzer Malzkorn hatte sich auf ein Dokument bezogen, das Publikationen von Vorländer und Mortensen nennt, mithin Fachliteratur von anerkannten Forschern, so dass dein Hinweis auf die Fachliteratur - wozu auch der Link auf die umseitige Literatur, der doch impliziert, allein diese dürfe benutzt werden - und so klingt auch der Halbsatz, der folgt - jedenfalls besser hätte formuliert sein können. Auch mir gegenüber benutzt du einen Imperativ, wenig freundlich, wenig souverän. Das Argument war, dass die väterliche Abstammung von den Kureten nicht bewiesen ist, und das mag zutreffend sein. Den Zusatz zur Theorie der schottischen Abstammung habe ich auch für übereilt und für nicht ganz angemessen gehalten (Wortwahl und Quellen). Aber nicht dieses war mein obiges Thema, und auch nicht das, was du gemäß Wiki-Statuten darfst oder nicht darfst. Es ist stets auf den ersten Blick schon offenkundig, wem der Duktus des philosophischen Zweifels schon der Herkunft nach fremd ist.--BaneshN. (Diskussion) 22:39, 14. Mai 2017 (CEST)
    Es ist m.E. einfach eine interessante Information, dass Kant glaubte, teils schottischer Abstammung zu sein. Aber meinetwegen kann man dies weglassen, auch wenn die Theorie der schottischen Abstammung meines Wissens nicht völlig vom Tisch ist. Aber wenn man die kurische Abstammung schon als Fakt präsentiert, obwohl es sich auch da nur um eine Theorie handelt, dann sollte man wenigstens klar machen, dass es um einen Urgroßvater väterlicherseits geht, nicht um Kants Vater selbst. Die Formulierung, Kant stamme väterlicherseits aus einer kurischen Familie, ist schlicht falsch, denn nur ein Teil der Familie des Vaters (wenn überhaupt) war kurisch. Mir ist nicht ganz klar, warum man sich gegen eine Präzisierung stellt.--Malzkorn (Diskussion) 23:14, 14. Mai 2017 (CEST)
    Hier gibt's so allerlei. Wäre es nur die dem Ideal der Objektivität zustrebende Darstellung der Wissensgebiete ... Wikipedia erfüllt auch andere Funktionen ... Schweigen wir drüber ... Dass Kant sich auf schottische Ahnen berief, kann sicher erwähnt werden, dazu gibt es Primär- und Sekundärquellen. Kant über seinen Stammbaum. Aber ich kann mich im Moment darum nicht bemühen. Ich sehe mir das aber morgen nochmal an, oder wenn nicht morgen, dann bald. Es gibt ja keinen Grund zur Eile, so ich hoffe. PS: Liegt es Dir nicht, Deine Beiträge einzurücken? Ich habe es nachgetragen. Ist so üblich, der Übersicht wegen.--BaneshN. (Diskussion) 23:37, 14. Mai 2017 (CEST) Die Theorie der schottischen Abstammung zieht sich seit Kants Briefen bis zur Gegenwart durch die Literatur, auf die Schnelle als Beispiele:
    • Will Durant, Die großen Denker, 1945, S. 241: „Nach fast sechzig Jahren stiller und einsamer Entwicklung schreckt der unheimliche Schotte aus Königsberg im Jahre 1781 mit seiner berühmten Kritik der reinen Vernunft die Welt aus ihrem 'dogmatischen Schlummer.“
    • H.-J. Störig, S. 439: „Der Vater schrieb sich noch Cant; die Familie soll schottischer Herkunft gewesen sein.“
    • Otfried Höffe, Immanuel Kant, München, 1983, S. 21 d.: kuretische Ahnen, schottische Ahnen--BaneshN. (Diskussion) 00:32, 15. Mai 2017 (CEST)
    Ich hoffe, meine neuerliche Änderung stößt auf mehr Gegenliebe. Es ist eine behutsame Änderung ohne Hinzufügung weiterer Quellen, die keine weiteren, möglicherweise unnötigen Diskussionen eröffnet. Vor allem aber ist sie präzisierend. Wir sollten doch alle daran Interesse haben, Wiki möglichst präzise zu gestalten.--Malzkorn (Diskussion) 09:35, 15. Mai 2017 (CEST)
    Ich halte die Änderung für völlig akzeptabel. Meine Kritik wegen des Schottland-Passus bezog sich auf Wortwahl und Quellen. Wenn Du dazu einen neuen passenden Satz ausarbeiten willst, wäre das nicht schlecht, weil in allen Kant-Biographien erwähnt wird, dass Kant selbst seine Ahnen im Schottischen wähnte, so dass das Fehlen dieser Information hier auffällig ist. Im Zweifel können Textvorschläge ja vorher hier auf der Disk debattiert werden.--BaneshN. (Diskussion) 09:44, 15. Mai 2017 (CEST)
    Dann wird man ja die eine oder andere Kant-Biographie auch problemlos in einer ref anführen können. --Armin (Diskussion) 10:00, 15. Mai 2017 (CEST)
    Sicher, eine ist ja schon genannt (Höffe). Es fehlt nicht einmal in biographischen Zusammenfassungen, wie bei Sloterdijk, Schulte, a. a. O., S. 39: „Zwei Tanten Kants väterlicherseits waren mit Schotten verheiratet. Daher wohl Kants Meinung, er sei schottischer Herkunft.“ --BaneshN. (Diskussion) 10:08, 15. Mai 2017 (CEST)

    Der schottische Vorfahr Thomas Philipp

    Als schottischen Stammvater Kants belegt man seitens der Genealogie den Schotten Thomas Philipp, dessen Vater in Danzig am 21. März 1621 das große Bürgerrecht erwarb und bereits 1626 starb. Dieser Thomas Philipp heiratete 1635 die Tochter des von Kuren abstammenden Hans Cant aus Danzig an. Auf Kants schottische Abstammung deutet auch die Tatsache hin, daß seine Vorfahren reformiert waren." Quelle: Ostpreußisches Geschlechterbuch, Band 1 http://opac.regesta-imperii.de/lang_de/kurztitelsuche_r.php?kurztitel=Ostpreu%C3%9Fisches+Geschlechterbuch

    Das sind Spekulationen. Wir halten uns hier an anerkannte Kantbiographien. Höffe ist schon genannt. die letzte große Biographie mit hoher wissenschaftlicher Anerkennung ist: Manfred Kühn: Kant. Eine Biographie. Beck, München 2004. Da lese man nach. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 16:18, 5. Jun. 2017 (CEST)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 84.163.78.69 12:58, 19. Jul. 2018 (CEST)

    Werke, online?

    Jetzt bin ich verblüfft: Ich wollte eine bestimmte Stelle bei Kant dingfest machen, die in der Wikipedia ohne jeden Hinweis auf Werk und Stelle steht. Nebenbei: Auch so eine Sache, wenn doch in der Wikipedia überall und teilweise aggressiv nach 'Belegen' gerufen wird.

    Die fragliche WP-Stelle: "Lange Zeit war die genaue Natur der Galaxien unklar, da die einzelnen Sterne nicht aufgelöst werden konnten und nur ein „Nebel“ beobachtet wurde. Die Frage war, ob diese „Spiralnebel“ zu unserer Galaxie gehören oder eigene Sternensysteme sind. Bereits Immanuel Kant vermutete in den „nebligen Sternen“ Milchstraßen gleich unserer, aber erst im Jahr 1923 gelang es Edwin Hubble, diese Frage zu klären."

    Persönliche Meinung: Ich selbst halte Kant als Kosmologen aus reinen Vorurteil für eine Nulpe. Mein Vorurteil speist sich aus seinen zeitverhaftet-dummen Bemerkungen über 'die Neger'. "Die Negers von Afrika haben von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege." Aber das nur ehrlich und nebenbei.

    Nun steht schon am 09.02.2004 in der quasi-philosophischen Zeitschrift CHIP:

    "Gesamtwerk von Immanuel Kant jetzt im Internet | Wissenschaftler der Universität Bonn haben die kompletten Werke und Briefe des Philosophen Immanuel Kant ins Internet gestellt. Das Informationssystem soll Nutzern in Zukunft auch den Zugriff auf gescannte Originalschriften des Geisteswissenschaftlers erlauben."

    Leider wird da nicht gesagt, wo man denn da Zugriff hat. Und wenn dem so ist bzw. wäre, wenn also eine umfassende Online-Ausgabe existiert, warum sind dann im vorliegenden Artikel unter "Werke" die meisten Werke als nicht-online-zugänglich aufgeführt? Sinnvoll wäre doch, auf die große Bonner Online-Ausgabe zu verweisen, und da wäre dann alles vorhanden.

    Also, wer hilft da mal weiter? Wo steht sie, die Bonner Gesamtausgabe? Und wenn sie gefunden ist, warum dann noch diese Online-Teilauflistung der Kant-Werke? --Delabarquera (Diskussion) 17:53, 10. Mär. 2017 (CET)

    Nachtrag: Wahrscheinlich ist das hier gemeint. (Dass da die Umlaute auf der Index-Seite in meinem Allerweltsbrowser Chrome als Fragezeigen erscheinen, macht prima facie allerdings keinen guten Eindruck.) --Delabarquera (Diskussion) 18:09, 10. Mär. 2017 (CET)

    Versuchs doch einfach mal mit dem Link aus dem Artikel:
    • Bonner Kant-Korpus. Bereitstellung und Pflege von Kants Gesammelten Werken in elektronischer Form auf Korpora.org, 2008.
    Zur Kosmologie hilft vielleicht der Artikel Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels weiter. Dein Urteil über Kant halte ich nicht für gerechtfertigt, zumal wenn man bedenkt, dass er für das Lehrfach "Anthropologie" keine Vorbilder hatte.
    Die lange Werksliste steht im Artikel auch aufgrund der Hoffnung, dass sie dereinst komplett gebläut sein wird. Lutz Hartmann (Diskussion) 18:44, 10. Mär. 2017 (CET)
    Kant war in der Kosmologie eher ein ziemlich helles Licht. Die fragliche Stelle steht in "Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels", z.B. hier auf Seite 12 ff. Die Theorie, nach der das Sonnensystem mit den Planeten nur durch reine Gravitation entstanden ist, gilt mit einigen Ergänzungen bis heute(Kant-Laplace-Theorie).
    Zu seinen Bemerkungen über die Neger: Kant hat ja Königsberg nur selten verlassen und wird dort wohl kaum auf eine nennenswerte Anzahl von Schwarzen gestoßen sein. Er stand aber mit hochrangigen Gelehrten und Philosophen in ganz Europa in Briefverbindung. Also kann man vermuten, dass seine Meinung damals Konsens unter diesen Leuten war. Im Satz, der auf den oben genannten folgt, zitiert er David Hume, der offensichtlich seine Meinung über "Neger" teilte. --Optimum (Diskussion) 22:50, 10. Mär. 2017 (CET)
    Das Wort „ Neger“ leitet sich aus dem lateinischen Wort für „schwarz“ ab (nigrum) und erhielt seine rassistische Konnotation im Deutschen erst, als Kant schon in seinem Mausoleum lag. Als Kennedy 1963 erschossen wurde, berichtete der „Spiegel“ natürlich und verwendete in diesem Artikel 15 x das Wort „Neger“. Was Kants Bemerkung über Afrikaner mit seiner Qualität als astronomischer Denker zu tun hat, bleibt zu dunkel. Fragen wie die oben gestellte, lasen sich auch leicht hier klären:Kant-Gesamtausgabe, Uni Duisburg, elektronisches Schlagwortregister--BaneshN. (Diskussion) 19:22, 11. Mär. 2017 (CET)
    Auch in der KdU, hier der letzte Absatz und in der oben schon genannten Allgemeinen Naturgeschichte auf Seite 308, erster Absatz--BaneshN. (Diskussion) 19:41, 11. Mär. 2017 (CET)
    Über das Wort hat doch niemand hier gestritten. Das Wort „Neger“ wurde in der Tat früher nicht derartig per se als Beleidigung verstanden, was aber nicht heißt, es hätte keine negative Konnotation gehabt. --Chricho ¹ ² ³ 20:53, 11. Mär. 2017 (CET)
    Zur Zeit von Kant aber noch nicht. Und worüber wurde gestritten, über das läppische Gefühl? Wie immer, allzu philosophisch war's nicht. Wahrheitskapitel Heidegger? Gehört nicht hierhin, richtig. Schöne Grüße.--BaneshN. (Diskussion) 22:01, 11. Mär. 2017 (CET)
    Zur Zeit von Kant etablierte sich das Wort ebenso wie die Rassenvorstellungen überhaupt (die vllt. tendenziell etwas später) gerade erst – da lässt es sich kaum sagen, ob Schriften schon eine bestimmte Konnotation voraussetzen konnten oder erst auf diese hinarbeiteten. Naja, eigentlich über die Weblinks – es bringt eben nichts, von einer beiläufig genannten persönlichen Meinung dann immer zum nächsten zu gehen. Wenn, dann muss man es systematisch angehen. Herzlich --Chricho ¹ ² ³ 08:47, 12. Mär. 2017 (CET)
    Vielen Dank für diese solide Dokumentation zum Sprachwandel jenes Wortes.--BaneshN. (Diskussion) 22:21, 12. Mär. 2017 (CET)
    Erst mal Dank für die vielen (Meinungs-) Äußerungen. Dann: Ich hätte schwören können, dass ich den Artikel nach "Bonn" durchsucht und die elektronische Werke-Ausgabe nicht gefunden habe. Aber -- anyway. Dank an Lutz H. Ich mache mich also jetzt auf die Suche nach der Stelle mit den „nebligen Sternen" bei Kant, um mal in Ruhe den Kontext anzuschauen. --Delabarquera (Diskussion) 15:18, 13. Mär. 2017 (CET)
    Nachtrag: Zwei Stellen gefunden. Wer mag, kann mal hinschauen. --Delabarquera (Diskussion) 16:49, 13. Mär. 2017 (CET)

    Fehler im Artikel

    "Wegen des Todes seines Vaters 1746 und weil jenes Werk von seinem Professor, Martin Knutzen nicht als Abschlussarbeit anerkannt wurde, unterbrach Kant sein Studium." Diese Passage ist lediglich eine Vermutung, zudem auch noch eine schlechte. In der Kantforschung ist nicht geklärt, weshalb Kant sein Studium abbrach; außerdem war jene angebliche "Abschlussarbeit" überhaupt keine, sondern die erste eigenständige Veröffentlichung Kants, wenn auch wissenschaftlich irrelevant. - Afmo

    Vielen Dank für die Anmerkung! Ich habe die unbelegte Hypothese gelöscht. --Merkið (Diskussion) 17:18, 4. Nov. 2018 (CET)
    ???? Und damit ist der Link auf Martin Knutzen gelöscht.??? Was soll sowas? Merkið, schau doch bitte selbst in ein Buch.-- Leif Czerny 12:15, 5. Nov. 2018 (CET)
    ich habe die Stelle vorerst wieder eingefügt und etwas entschärft. Sicher ist, das Kant 46 noch kein Mitglied des Lehrkörpers werden konnte, und daher als "studiosus" als Hauslehrer arbeitete.12:21, 5. Nov. 2018 (CET)
    Die Stelle ist völlig unbelegt und es stimmt, die Hypothese ist schlecht. Ich werde in den nächsten Tagen mal in die Vorländer-Biografie reingucken. --Merkið (Diskussion) 23:46, 9. Nov. 2018 (CET)
    Das ist ja gut, wenn Du dir die Mühe machst. Mein Problem bestand eher in der nonchalanten Art, wie die Verlinkung auf Knutzen gelöscht wurde, unten aber die merkwürdige Klammer (als hätte kant Königsberg zu Knutzens Lebzeiten gemieden) stehen blieb. Bei Borowski steht nur etwas von der "Lage seiner Umstände"; Im Schubert von 1842 ist es so dargestellt, dass er sich als Lehrer an der Domschule beworben hatte, aber die Stelle nicht bekam, und dass damit nach dem Tode des Vaters ein Auskommen in Königsberg nicht gesichert war. (Friedrich Wilhelm Schubert, Immanuel Kant's Biographie, 1842, S. 27 f.) Demnach hätte Knutzen die Veröffentlichung erlebt, aber es steht nichts von Promotionsschrift dort. Tatsächlich erhielt Kant Förderung von einem Verwandten un legte dann de Igne vor, das von Teske begutachtet wurde. Zum Glück gibt es Kühn auf google books: https://books.google.de/books?id=HBc8mzh-PTkC .
    Kühn schreibt über die wahre Schätzung: "Die Vorrede sagt uns nicht, was Kant dazu veranlasste, diese Schrift zu verfassen". (S.52), er referiert aber vorehr Borowski, dass Teske und Knutzen Kant von einer humanistischen Ausrichtung seiner Studien abgebracht hätten. Kün stellt explizit die Frage, warum Kant das Werk nicht auf Latein verfasst und als Dissertation eingereicht hat (S.110) und vermutet einen Trotz gegen den an der Albertina herrschenden Geist und mangelnde Aufmerksamkeit von seinen akademischen Lehren. Und dort stehts: "Tatsächlich kann es sein, daß er seine geplante Dissertation von denjenigen, die sie gutzuheißen gehabt hätten, verworfen wurde oder daß er nie beabsichtigte, die Arbeit als Dissertation einzureichen, weil er das Gefühl hatte, sie werde abgelehnt werden." und er stellt dar, wie Kant Knutzen in der Frage der Kräfte und der Lokalisation der Seele widersprochen hat (S.116) und dass er herabsetzende Bemerkungen macht, die gegen Knutzen gerichtet gewesen sein können. Da er also weder der pietistischen Fraktion, der Albertina, noch der ihrer Gegner folgte (S.117) hatte die Schrift inhaltlich keine Chance auf Akzeptanz. Kühn bekräftigt damit seine Interpretation der Schrift als "Akt des Trotzes". Zur Familiären Situation: Kants Vater war seit 1744 invalide, so dass Kant im Elternhaus eingebunden war, 1746 viel ihm als ältesten die Versorgung seiner jüngeren Geschwister zu (S.117). Zur Hofmeisterzeit: "Sein akademisches Bürgerrecht gab Kant niemals auf und blieb auch weiterhin "Student". Wahrscheinlich hatte er immer den Plan, an die Universität Königsberg zurückzukehren." (S.121) Vielleicht waren seine beiden jüngeren Geschwister auch längst versorgt?-- Leif Czerny 14:58, 12. Nov. 2018 (CET)

    @Merkið: Bist Du hiermit jetzt einverstanden?-- Leif Czerny 10:56, 14. Nov. 2018 (CET)

    Es sieht schon deutlich besser aus, danke! Warum hast du keine Einzelnachweise gesetzt? Vorländer schreibt auf S. 63 (Meiner 1977): „Er ging aufs Land. Warum? Der Tod seines Vaters und die damit in Verbindung stehende Auflösung der Familie kann als Grund nicht in Betracht kommen. Denn sein Vater war schon im März 1746 gestorben, im folgenden Sommersemester aber hat Immanuel sicher noch in Königsberg gewohnt [...] Ebensowenig die Sorge für seine Geschwister, die er doch an Ort und Stelle gerade besser hätte übernehmen können. Zudem wurde der jüngere Bruder im Hause des Oheims Richter erzogen, die Schwestern aber halfen sich als Dienstmädchen fort oder verheirateten sich.“ Eine Seite später sieht er das Ergreifen des Hauslehrerberufes als rein monetäre Unterstützung, um Wissenschaft betreiben zu können. --Merkið (Diskussion) 13:04, 14. Nov. 2018 (CET)
    Ich wäre geneigt, hier Kühn zu folgen, da seine Arbeit deutlich jünger ist. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es so gut wäre, die Abschnitt mit EN zu spicken, die alle auf verschiedene Seiten bei Kühn verweisen - dann kann man den Text nicht mehr überarbeiten, ohne genau diesen EN abzugleichen, und einen globalem Einzelnachweis auf die Kapitel zu setzen, kam mir auch nicht astrein vor. Laut Kühn war Kants Vater schon zwei Jahre vor seinem Tod gesundheiitlich stark eingeschränkt. Zwar hat Richter Kant auch nach Kühn bei der Publikation seiner schriften unterstützt, aber das schließt ja nicht aus, das die Familie nicht doch auf eine weiter Geldquelle angewiesen war. Kühns Argumente für den Konflikt mit Knutzen sind vor allem inhaltlicher Natur (aus dem Text der Schätzung). Er deutet an, das die Keyserlinks Kant bei seiner Rückkehr nach Königsberg ebenfalls unterstützt hatten. Tatsächlich hätte er gegen das Establishment der Albertina nicht Dozent werden können. Vielleicht hat auch Schubert Recht, und Kant hatte zunächst auf die Anstellung an der Domschule gehofft?-- Leif Czerny 14:07, 14. Nov. 2018 (CET)

    Ich halte es für seriöser, nicht irgendeiner wilden These zu folgen, sondern schlicht anzugeben, dass es umstritten ist, was Kant in jener Zeit tat bzw. was seine Beweggründe waren. Oder zumindest eine Spekulation auch als solche zu kennzeichnen. - Afmo

    Und ich halte es seriöser, einer anerkannten Biografie zu folgen, als den Zurufen eines Wiki-users.-- Leif Czerny 13:02, 19. Nov. 2018 (CET)

    Ist der Punkt damit erledigt? -- Leif Czerny 18:15, 30. Nov. 2018 (CET)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 10:34, 13. Dez. 2018 (CET)

    Deutscher Staatsbürger?

    Unten ist die Kategorie:Deutscher eingetragen. Die hängt an der Kategorie:Person nach Staatsangehörigkeit, und das dürfte hier rein zeitlich wohl kaum zutreffen. Johann Wolfgang von Goethe als Zeitgenosse fehlt da auch, und das ist auch korrekt. Ich würde die Kat also gerne rausnehmen, okay? LG von -- Kallewirsch (Ugh, Ugh!) (Iiek?) 23:41, 11. Dez. 2018 (CET)

    Die gleiche Diskussion gabs auch mal bei den Humboldts, Alexander, glaube ich. Gruß! GS63 (Diskussion) 07:41, 12. Dez. 2018 (CET)
    Und wie ist das ausgegangen? Humbold ist als "Preuße" kategorisiert. Das könnte man hier doch auch machen? -- Leif Czerny 10:18, 12. Dez. 2018 (CET)
    Siehe die Humboldt-Diskussion. Wenn es rein um die Kategorien geht ist "Preuße" richtig, "Deutscher" auch, muss "Preuße" aber bereits als Unterkategorie beinhalten, womit sich die Frage darauf reduziert, ob damit "Deutscher" doppelt kategorisiert wäre. Für dein Einleitungssatz (.. preußischer oder deutscher Philosoph ...) stellt sich dieselbe Frage wie bei Humboldt. Gruß! GS63 (Diskussion) 08:31, 13. Dez. 2018 (CET)
    Wikipedia:Redaktion_Geschichte#Historische_Staatsangehörigkeiten --Armin (Diskussion) 09:09, 13. Dez. 2018 (CET)
    Ist "deutschsprachig" für die Einleitung eine Alternative? 10:31, 13. Dez. 2018 (CET)
    Wenn ich es richtig verstehe, bezieht sich die Kategorie auf die Staatsangehörigkeit deutsch. Ich würde die Kategorie entfernen. deutscher (nicht verlinkt) Philosoph kann aber in der Lemmadefinition stehen bleiben. --Armin (Diskussion) 18:18, 13. Dez. 2018 (CET)
    Nein, das ist nicht ganz richtig verstanden. Eine deutsche Staatsangehörigkeit gibt es erst seit 1871. Seitdem versteht man unter einem "Deutschen" jemandem mit Deutscher Staatsangehörigkeit, sofern es keinen anderen Zusammenhang gibt, ja. Zuvor kann ein Deutscher aber keine entsprechende Staatsangehörigkeit gehabt haben, um aber dennoch Deutscher zu sein. Hier würde man unter "Deutscher" Angehöriger des Deutschen Volkes oder einer deutschen Volksgruppe verstehen, mithin auch die Bevölkerung des Heiligen Römisches Reich deutscher Nation. Kant kann also mit Fug und Recht als Deutscher bezeichnet werden. In Jedem Falle war Kant aber auch Preuße. Entsprechend sind diese Kategorien gültig. Die Frage bleibt daher aber für die Einleitung, wie ist Kant vorrangig zu bezeichnen sei? Gruß! GS63 (Diskussion) 18:33, 13. Dez. 2018 (CET)
    Oh Mann, was habe ich da wieder für ein Faß aufgemacht. Es gibt bergeweise Diskussionen an verschiedenen Stellen darüber, wer in dieser Kat eingetragen werden soll. Und da man sich nicht einigen konnte steht in der Kat-Beschreibung gar nichts drin, was die Sache aber auch nicht verbessert.
    Die Krux liegt hier an der Oberkat "Person nach Staatsangehörigkeit". Eine solitäre deutsche gibt es seit 1934, davor, mit einer Zwischenphase ab 1913 bzw. 1870, gab es die der Einzelstaaten, beginnend mit Bayern ab 1818. Alles davor fällt unter Herrscher und Untertan. Kategorie:Preuße hilft hier also auch nicht, weil historische Staatsbürgerschaft ab 1842. Bleibt also die Kategorie Kategorie:Person (Preußen), und da ist er schon eingetragen.
    Die Kat Deutscher krankt, wo auch immer man sie jetzt konkret zeitlich beginnen läßt, auch daran, daß sie in diese Oberkat eingehängt wurde und sich keiner die Mühe gemacht hat, das nachfolgend mal zu durchforsten. Goethe, s. o., steht nicht drin, Friedrich Schiller auch nicht, Albrecht Dürer hingegen schon. Die zeitlich erste ist Roswitha von Liesborn, gestorben im 9. Jahrhundert. Ich denke, ich geh über die Weihnachtszeit mit Matthiasb mal ein Bier trinken, vielleicht hat der ja eine Idee, wie sich der Knoten lösen läßt. -- Kallewirsch (Ugh, Ugh!) (Iiek?) 00:27, 14. Dez. 2018 (CET)
    Merkst Du, dass sich Wikipedia hier durch solch ziellose Vernünftelei völlig verwurstelt hat? Halten wirds doch am besten so, wie es in der gängigen Literatur überwiegend gehandhabt wird und gruppieren wir ihn doch auch entsprechend (und hierarchisiert) in Kategorien ein. Dann gibt es auch keine Entgegenhaltungen mehr zu "Theoriefindungen". Gruß! GS63 (Diskussion) 01:37, 14. Dez. 2018 (CET)
    Ich habe jetzt mal "Deutscher" und "Rassentheoretiker" rausgenommen, das sind beides ziemlich ahistorische Zuordnungen.-- Leif Czerny 09:22, 14. Dez. 2018 (CET)
    Ich weiß jetzt nicht, ob Aktionismus bei einer Einzelperson sinnvoll ist. Wir haben vor zwei Jahren oder so angefangen mit den Württembergern. Wir haben die HRR-Kategorie teilaufgeräumt, mit Böhmen und Mähren angefangen, und dann kamen mir wieder ein paar Wirbelstürme dazwischen ;-)
    Generell gilt, daß alle Personen ab 1866 in die Kategore:Deutscher einzusortieren sind. (Das StAnG hat 1913 die früheren Staatsangehörigen der einzelnen Königreiche zu deutschen Staatsangehörigen gemacht und zwar retroaktiv; aus pragmatischen Gründen nehmen wir dasfür als Stichtag aber nicht die Reihsgründung, sondern 1866, weil da die Österreicher schon ausgeschieden waren, sonst bräuchte es für die fünf Jahre noch eine abweichende Sonderregel). Württemberger, Bayern, Preußen werden jeweils bis 1934 parallel auch in deren Kategorie aufgenommen. Die Kategorie:Württemberger wird dementsprechend seit 1825. September 1819 befüllt. Wie das in Preußen aussieht, habe ich noch nicht durchgeplant, aber keinesfalls darf die Kategorie:Preuße in die Kategorie:Deutscher (sondern sie muß in die Kategorie:Person (Preußen) und in die Kategorie:Person (Deutsche Geschichte)). Ab wann die Kategorie:Preuße befüllt wird, hängt davon ab, ab wann die preußischen Untertanen preußische Staatsangehörige sind.
    Letztendlch habe ich da schon ein Konzept, aber wann immer man in der Redaktion Geschichte nur en Fähnchen winkt, weil man Rederecht braucht, fangen alle zu stöhnen oder zu schimpfen an. Deswegen hat der Murks bei mir derzeit keine hohe Priorität. --Matthiasb – (CallMyCenter) 13:08, 14. Dez. 2018 (CET)
    Naja, 1866 ist ja für Kant nicht relevant, und Person (Preußen) hat er ja. Wird er von dort nicht Kategorie:Person (Deutsche Geschichte) irgendwann automatisch erben? -- Leif Czerny 13:14, 14. Dez. 2018 (CET)
    Doch schon, weil ja 1866 dafür entscheidend ist, daß er nicht in die Kategorie:Deutscher soll. Was für ihn aber irrelevant ist, wäre das Stichjahr 1803, weil es geographisch nicht zutrifft: Königsberg gehörte zwar zum Königreich Preußen, war aber nicht Teil des HRR. Daraus folgt, daß Kant jedenfalls nach Kategorie:Person (Königreich Preußen) gehört, wohl aber nicht in die Kategorie:Preuße. Letztere ist nur für Personen mit Preußischer Staatsangehörigkeit, wie sie ab 1871 Bundeszugehörigkeit begründetet. Ich gebe aber zu, keine Ahnung zu haben, ab wann eine preußische Staatsangehörigkeit formal existierte, und die Suche in Wikipedia bringt leider kein Ergebnis. Die Kategorie:Person (Deutsche Geschichte), wenn sie mal erstellt ist, wird wohl überwiegend aus Unterkategorien bestehen und ist defacto das Gegenstück der Kategorie:Deutscher für die Zeit vor 1866. --Matthiasb – (CallMyCenter) 15:16, 15. Dez. 2018 (CET)
    Gur, dass du mir formal widersprichst, inhaltlich mit mir aber einer Meinung bist. :-; Muss, biss es Kategorie:Person (Deutsche Geschichte) gibt, ein Platzhalter verbleiben? -- Leif Czerny 09:47, 17. Dez. 2018 (CET)
    Einstweilen gibt es Kategorie:Person (deutsche Geschichte) ;-) [mein Fehler] --Matthiasb – (CallMyCenter) 21:08, 17. Dez. 2018 (CET)

    Leute hört bitte auf damit, da wird immer skurriler. Ihr vernünftelt Euch da was zusammen, dass einem hier Hören und Sehen vergeht. Das wird jetzt beendet und es gelten nur noch Quellen als Beleg für Die Mehrheitssicht. Gruß! GS63 (Diskussion) 17:54, 15. Dez. 2018 (CET)

    Was genau meinst Du denn damit?-- Leif Czerny 09:47, 17. Dez. 2018 (CET)
    Das Problem ist das Lemma Kategorie:Deutscher. Es bezieht sich offensichtlich auf die Festlegung
    Deutscher ist, wer die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaat (§§ 3 bis 32) oder die unmittelbare Reichsangehörigkeit (§§ 3 bis 35) besitzt,
    die erstmals im § 1. des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz vom 22. Juli 1913 auftrat und seither von wechselnden Gesetzesgebern fortgeschrieben wurde.
    Es müsste daher lauten: Kategorie:Inhaber der deutschen Staatsangehörigkeit.--Gloser (Diskussion) 18:55, 15. Dez. 2018 (CET)
    Genau dieses ist der Unterschied zu "Deutscher", direkt im semantischen Sinne, ja. Gruß! GS63 (Diskussion) 21:03, 15. Dez. 2018 (CET)
    Wir haben 2006 festgelegt, daß die Staatsangehörigkeitsbezeichnungen in den Kategorien die Form substantivierter Adjektive haben (mit Ausnahme der zwei oder drei Sonderfälle, in denen es ein solches Adjektiv aus sprachlichen Gründen nicht gibt, cf. Vereinigte Arabische Emirate). Da braucht es keine "Quellen", das ist so, GS63. Und sinngemäß haben wir 2011 ebenfalls redaktionell festgelegt, daß der Bezug von Personen zu Staaten, Territorien oder auch nur Gemeinden durch Klammerung hergestellt wird, cf. Löschdiskussion zur Kategorie:Person (Deutschland), zur Kategorie:Person nach Staat und dazugehörige Nebendiskussionen. Kategorie:Person (Deutschland) enthält alle Personen, die einen Bezug zu Deutschland haben, einschließlich der Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Kategorie:Person (Schwetzingen) enthält Personen mit Bezug zu Schwetzingen, weshalb Kategorie:Deutscher hierin Unterkategorie ist. Kategorie:Person (Fürsterzbistum Salzburg) enthält Personen mit Bezug zum Fürsterzbistum Salzburg (und schon ist die Problematik der Nationalität von Mozart gelöst). [[:Kategorie:Person (<Territorium>)]] enthält Personen mit Bezug zum <Territorium>. Völlig ohne Quellen allerdings, weil das wikiinterne Konventionen sind. Quellen zu Kategorien gibt es übrigens überhaupt nicht, wenn man mal von Aristoteles absieht, weil diese, so wie wir sie verwenden, eine Wikipediaerfindung sind. Wobei das Kategoriensystem der DE-Wikipedia ganz in Aristoteles' Tradition steht, auch wenn wir inzwischen etwas mehr als zehn Kategorien haben. ;-) allerdings finden diese Aristoteles'schen Kategorien durchaus Niederschlag in unseren Systematiken, etwa wenn wir Personen Person nach räumlicher Zuordnung (Wo) oder Person nach zeitlicher Zuordnung (Wann) oder Person nach Personenbezeichnung (Tun) sortieren. Naja, wie schrieb Steiner: Aristoteles' zehn Kategorien seien ein geistiges Alphabet, mit dem sich der gesamte Kosmos beschreiben läßt. --Matthiasb – (CallMyCenter)
    Gibt es für Autoren mittlerweile auch Kategorisierungen nach Sprachen? -- Leif Czerny 09:47, 17. Dez. 2018 (CET)
    Nein, nur für Zeitungen oder Zeitschriften. --Matthiasb – (CallMyCenter) 21:08, 17. Dez. 2018 (CET)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 13:47, 29. Mär. 2019 (CET)

    Konsistenz Quellenangaben?

    Bei den Quellenangaben im Fließtext werden teilweise normale Kleinbuchstaben, teilweise aber Kapitälchen verwendet - siehe z.B. in Abschnitt 2.3 Erkenntnistheorie (https://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant#Erkenntnistheorie) im fünften Absatz die Quellen [25] und [26]. Das kommt mir inkonsistent vor. Ich bin allerdings kein Geisteswissenschaftler und weiß nicht, wie dafür die Konventionen sind bzw. ob die unterschiedliche Typographie beabsichtigt ist und einer Systematik folgt. Daher erstmal hier der Hinweis, ehe ich anfange, da zu verschlimmbessern. Cheers, --155.158.130.1 13:37, 13. Mär. 2019 (CET)

    Das hat doch nix mit Wissenschaft zu tun, das ist eine Folge von wiki-Formatvorlagen und vorgaben.-- Leif Czerny 15:39, 13. Mär. 2019 (CET)
    Das meinte ich ja: Ich kenne mich nicht aus, OB und wenn ja, WELCHE Konventionen es da geben könnte. Dann verstehe ich dich richtig, daß das schon vereinheitlicht werden könnte/ sollte, weil die Inkonsistenz "technische" Gründe hat, also keine Absicht ist? Wären dann kapitälchen oder normale Kleinbuchstaben vorzuziehen, oder ist das egal? (Entschuldige, wenn ich dich missverstehe oder sehr dumme Fragen stelle - ich kenne mich wirklich nicht gut aus, auch nicht mit der wiki-Technik). Beste Grüße, --155.158.130.1 16:32, 13. Mär. 2019 (CET)
    Nachtrag: Ich habe grade noch bemerkt, daß ich selber den Artikel gar nicht bearbeiten könnte. Damit ist das von meiner Seite ja sowieso erledigt. Sorry for the fuss... --155.158.130.1 16:46, 13. Mär. 2019 (CET)
    Das ist keine Spezifische Konvention, sondern es sind Auszeichnungen der Vorlagen Vorlage:" und Vorlage:Zitat. Vorgesehen waren die Kapitälchen vermutlich ursprünglich für Motto- oder Sinnsprüche Evtl. genügt es, die Verweise in ein anders Feld dieser Vorlage zu schieben.-- Leif Czerny 10:33, 14. Mär. 2019 (CET)
    Habe mal die Vorlage explizit ins Feld "Quelle" statt "Autor gepackt. Damit erscheint der Name in Kleinbuchstaben. Sollte ich noch Instanzen übersehen haben, sag einfach bescheid. Bei den Seitenzahlen hingegen ist das Absicht. Tatsächlich sind Vorwörter und Vorreden römisch paginiert - oft wurden sie auch erst geschrieben, wenn die Druckfahnen für das restliche Buch längst erstellt und korrigiert waren.-- Leif Czerny 10:44, 14. Mär. 2019 (CET)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 13:43, 29. Mär. 2019 (CET)

    Abgrenzung Deontologie und Gesinnungsethik - Kant

    Hier habe ich eine Frage zur Abgrenzung von Gesinnungsethik (deontologischer Ethik) und Kant, zur Rolle von Folgen bei der moralischen Beurteilung bei Kant gestellt.--Victor Eremita (Diskussion) 10:29, 5. Jun. 2016 (CEST)

    Ist die Frage inzwischen beantwortet? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für diesen Artikel? Gruß! GS63 (Diskussion) 14:11, 8. Jul. 2018 (CEST)

    Kant aus Sicht der modernen Physik

    1. Die Relativitätstheorie widerlegt direkt die Gedankenwelt Kants. Kant sagt, der Raum ist nicht etwas in dem wir uns bewegen, sondern der Raum ist in uns als unveränderliche geometrische Größe (a priori).

    2. Lobhudeleien wie "schon zu Lebzeiten hervorragend" verstoßen gegen das WP-Gebot der Sachlichkeit.] --2003:F2:83C4:1E01:D6A:F85B:4699:1D38 13:58, 8. Jul. 2018 (CEST)

    zu 1. Kant wird nicht widerlegt, er wird relativiert. Inwieweit sich nach dieser Relativierung überhaupt Unstimmigkeiten in Kants Aussagen ergeben (in weiteren, nur logischen Schlüssen, die sich erst daraus ergeben, also im "Zinseszins" sozusagen), wäre mit einer Quelle nachzuweisen, die zugleich von hinreichender wissenschaftlicher Tiefe in der theoretischen Physik, als auch der Philosophie verfügt. Ich selbst bestreite das i. Ü. in negativistischer Hinsicht! A priori muss es dabei notwendigerweise weiterhin gelten, sofern es (weitere) Stimmigkeit beinhalten soll.
    zu 2. In welchem Zusammenhang steht das geschrieben, worum geht es dabei?
    Gruß! GS63 (Diskussion) 14:24, 8. Jul. 2018 (CEST)

    Solipsismus vs Hypothetischer Realismus

    Wenn es eine Realität gibt und sie sich im menschlichen Verstand widerspiegelt: Sei's drum! - Wenn es um moralische Werte geht, warum war Kant dann so streng? (Schiller: „Wie gerne würde ich meinen Freund liebhaben, aber ach, ich muss ihn liebhaben, damit ich als moralisch gelten darf.“) --37.138.91.213 15:36, 22. Jan. 2019 (CET)

    Kant geht es darum, dass sich der moralische Wert einer Handlung aus der Selbstbestimmung der Vernunft ergibt, wenn diese universalistischen Gesetzen folgt. Eine Zuneigung ist nach Kant ein "empirisch" bedingtes Gefühl, das man zwar kultivieren oder unterdrücken kann, dass aber die Vernunft fremdbestimmen würde. Die Neigung "überdeckt" sozusagen die eigentlich moralische Motivation. Das macht die Neigung selbst oder die Handlungen, die ihr entspringen, nicht verwerflich, aber eben auch nicht moralisch gut. Seinen Neigungen zu folgen, wo es keinem anderen schadet, könnte sogar als moralisch sein, da es eine Pflicht gegen sich selbst sein könnte. In einer moralisch Kritischen Situation die Freunde per se besser zu behandeln als andere, so dass diese einen Nachteil oder Schaden erleiden und in den regeln, an die man sich hält, für seine Freunde ausnahmen zu machen, das wäre verwerflich. Man kann darauf auch die Konsequenz eines Meistbegünstigungsprinzip ziehen.-- Leif Czerny 09:44, 23. Jan. 2019 (CET)

    Pilze im Waldboden

    „Wie ein unterirdisches, unbekanntes Lebensgeflecht wartet er auf das Austreiben, oft ein Jahrhundert lang, bis es da und dort wie Pilze seine Akteure aus dem Boden treibt. Akteure, die voneinander ebensowenig wissen, wie ihre Gesellschaft ihr Kommen hätte voraussehen können.“ (S. 13, a.a.O.) Weiter: „Ich selbst fand in meinem Kriegstagebuch [?] einen Lebensplan, dessen Ziel die Theoretische Biologie sein sollte. Diesen Vorsatz hatte ich ebensowenig vergessen, wie ich den Begriff, Jahre bevor ich ihm begegnet sein könnte, verwendete.“ (S. 14, a.a.O.) Lorenz nennt dieses Phäno-men magisches Wissen. Ein Buch aus dem Jahr 1982 mag heute irrelevant sein. a) Riedl (a.a.O.), Zitation von Kant vs Lorenz: 32:56 b) Ditfurth ist befugt als Psychiater, in die Seele des Immanuel Kant zu schauen (Tragödie: Wieso diese vielen Aprioris?) c) Es gibt einen Unterschied zwischen Big Data (Popper & Kant vs Lorenz & Kant = 717.00 : 250.000) und der von Lorenz im Menschen konstatierten Gestaltwahrnehmung (gibt es heutzutage nicht mehr wegen dem publish or perish?). --87.140.92.46 17:37, 27. Nov. 2019 (CET)

    Der Mann aus Königsberg hatte ein Problem. Er wusste nicht, woher die Aprioris stammen/was es mit ihnen auf sich hat. Lorenz, ebenfalls Königsberg, wusste 1941 die Lösung (Kants Apriori im Licht der modernen Biologie). Es sind Aposterioris der Evolution. Textvorschlag: „Hoimar von Ditfurth (1921-1989) attestiert Konrad Lorenz (1903-1989), die Kantische Philosophie vollendet zu haben. Rupert Riedl (1925-2005) schreibt (a.a.O.): ‚Die Kantschen Kategorien sind ebenso Apriori für jedes Individuum wie a posteriori-Lernprodukte unseres Stammes. Somit löst sich der Rationalismus-Empirismus-Widerspruch. Die Rationalisten sehen zu Recht die Vorbedingngen jedes Erkenntnisgewinns, die Empiristen die Tatsache, daß Erkenntnis nur aus Erfahrung zu gewinnen sein kann.‘“ Wohlgemerkt: a) Ich schreibe ausschließlich über eine Rezeption von Kant im 20sten Jhdt., ich weiß nicht, ob sie „richtig“ ist. b) Wenn Kant der Prophet der mächtigsten geistigen Strömung in Preußen-Deutschland war, wieso hat er dann 1933 sang- und klanglos abgedankt für eine Verbrecherbande? Es fehlte noch etwas Entscheidendes in der Lehre von Kant. Aber er wusste nicht, was es war. Er konnte es nicht wissen, da die Darwinsche Lehre erst ab 1859 verfügbar war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich Kant über dieses Geburtstagsgeschenk zu seinem 300sten freuen wird. --87.140.92.46 15:54, 28. Nov. 2019 (CET)
    Ludwig Boltzmann (1844-1906, auch aus Wien): „Wie wird es ... um das stehen, was man in der Logik Denkgesetze nennt? Nun, diese Denkgesetze werden im Sinne Darwins nichts anderes sein als ererbte [!] Denkgewohnheiten, ... da wenn wir diese Denkgesetze nicht mitbringen würden, jedes Erkennen aufhören würde und die Wahrnehmung ohne jeden Zusammenhang wäre.“ - Die Henne (prästabilisierte Harmonie, Rationalisten) vs das Ei (tabula rasa, Empiristen). --37.138.186.144 12:22, 29. Nov. 2019 (CET)
    Find ich doch das Ditfurth-Zitat nicht mehr wieder. Nachher hat Kant doch recht und die Denkprozesse sind primär, vom Himmel gefallen. --87.140.92.46 19:10, 30. Nov. 2019 (CET)
    „Wie getreulich ist das im Gehirn rekonstruierte Bild der Welt eigentlich? ... Kant hatte noch keine Erklärung dafür, warum die von ihm in scharfer gedanklicher Analyse als a priori gültig erkannten Vorstellungskategorien (wie etwa die der Zeit oder des Raumes oder der Kausalität) den Kategorien der realen Welt zumindest ähnlich sind. Wie ist das zu erklären, wenn, wie Kant behauptete, das ‚Abbild der Welt‘ in unserem Kopf zu der realen Welt ‚an sich‘ (über die wir direkt nicht das mindeste jemals würden erfahren können) in keinerlei Beziehung steht?“ (Hoimar von Ditfurth, Innenansichten eines Artgenossen, 1989, S. 246) Über Lorenz steht nicht das von mir Gewünschte. „ ... haben wir sie [die a priori Denk- und Vorstellungskategorien] vielmehr als Teil des genetisch vererbten Erfahrungsschatzes unserer Art geerbt.“ (S. 249) --95.33.171.109 14:08, 2. Dez. 2019 (CET)
    Ich habe nun im Artikel zu Lorenz folgendes eingegeben: „Hoimar von Ditfurth kommentiert die Lorenzsche Lehre wie folgt: ‚Die a priori Denk- und Vorstellungskategorien sind Teil unseres ererbten Erfahrungsschatzes.‘“ mit einem Verweis auf die schöne Lorenzsche Abhandlung über die Gestaltwahrnehmung (1959). Ob durch Passivsetzung (Kants Apriori kann durch die Lorenzsche Lehre auch als Aposteriori verstanden werden) dieser Umstand auch im Artikel zu Kant Erwähnung finden kann, kann ich nicht beurteilen. Immerhin sagen Ditfurth/Riedl/Lorenz ausdrücklich, dass Kant recht gesehen hat und niemals, dass Kant „widerlegt“ oder „falsch gelegen“ ist. - Ein frohes Fest und einen guten Rutsch in das Jahr 2020 wünscht --80.146.125.20 13:30, 17. Dez. 2019 (CET)
    Kant hat seit seiner kritischen Phase keine angeborenen Ideen vertreten. Er hätte sich sicher auch dagegen gewehrt, die transzendentalen Bedingungen des Denkens mit ihrem biologischen Substrat zu verwechseln (auch wenn er vermutlich zugestanden hätte, dass es ein Substrat haben muss, um das wahrheitsfähige denken eines endlichen Vernunftwesen zu sein). Wenn dich das Thema so begeistert, solltest Du vielleicht einfach Artikel zu den Werken schreiben, in denen sich Lorenz und Ditfurth zu Kant äußern. Die wären sicher relevant und eine Bereicherung des Projekts. Den Artikel hier würde das noch mehr ins Ungleichgewicht bringen. Boltzmann Psychologismus in allen Ehren, aber seine Position es eben die eines radikalen Empirismus, die Kant zudem einen traditionellen Rationalismus unterstellt.21:38, 17. Dez. 2019 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Leif Czerny (Diskussion | Beiträge) )
    „Stimmt die Welt, die wir mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen, mit der wirklichen Welt überein, oder ist sie eine Konstruktion der Sinnesorgane und des Gehirns? (S. 161) ... Vertreter der sogenannten [sogenannte DDR?] Evolutionären Erkenntnistheorie, die auf die Arbeiten von Lorenz in den vierziger Jahren zurückgeht, wollen diese uralte Frage nun endgültig beantwortet haben [ja!]. ... Auch in der Naturwissenschaft ist also der Gegenstand der Forschung nicht mehr die Natur an sich, sondern die menschliche Fragestellung ausgesetzter Natur [Heisenberg, ja, wirklich?]. ... Daß Erkenntniskritik nicht nur theoretische Bedeutung hat, zeigt sich spätestens dann, wenn ein bedeutender Gelehrter wie Konrad Lorenz [ja!] seine Evolutionäre Erkenntnistheorie zum Instrument einer biologistischen [Vorsicht vor -Ismen!, Kapitel: Erkenntnistheorie und Auschwitz] Weltdeutung macht. (S.168)“ Alle Zitate aus: Jost Herbig, Rainer Hohlfeld, Die zweite Schöpfung, 1990. Im 20sten Jahrhundert war Lorenz Rezeptionist von Kant. --178.4.146.94 13:19, 30. Jan. 2020 (CET)
    „Das Buch Konrad Lorenz’ [Das sogenannte Böse] ist ein erfreulicher Stimulus, über die Aggression neuerlich nachzudenken. Es bringt im frischen Stil des großen Naturforschers seine eigenen Beobachtungen, die Daten und Experimente anderer Forscher und einige wichtige allgemeine theoretisch biologische Überlegungen und sogar philosophiosche Erwägungen.“ (Alexander Mitscherlich (Hg.), Bis hierher und nicht weiter - Ist die menschliche Aggression unbefriedbar?, München 1969) Ja, dazu war Lorenz in der Lage ... durchaus. Vielleicht liegt es an einem Missverständnis des Schichtenmodells nach Nicolai Hartmann (Elementarteilchen, Biologie, Geist). Die Schichten bauen aufeinander auf, sie sind nicht beziehungslos. Die zweite Schöpfung (Geist) hätte es ohne die Erste Schöpfung nie gegeben.--82.83.201.21 16:35, 1. Feb. 2020 (CET)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 19:56, 3. Feb. 2020 (CET)

    Zwei Quellen der Erkenntnis

    Die zwei Quellen der Erkenntnis sind bei Kant doch die Vernunft und die Sinnlichkeit? Und nicht der Verstand und die Sinnlichkeit - wie im Artikel im Teil zur Erkenntnistheorie.

    Der Verstand ist das Vermögen vermittels sinnlicher Erfahrung (a priori) oder durch intelligible Schlüsse (a posteriori) zu Erkenntnis zu gelangen.
    Die Vernunft ist das Vermögen völlig a priori vorhersagen zu machen, die durch den Verstand erkennbar sind (auch ohne zuvor jemals erkannt worden sein zu müssen).
    Quelle von Erkenntnis ist also die Sinnlichkeit bezüglich der Sinnenwelt (Phänomene) und der Intellekt bezüglich der intelligiblen Welt (Noumene).
    Gruß! GS63 (Diskussion) 12:20, 3. Jan. 2019 (CET)
    Dass die Vernunft eine positive Erkenntnis von Noumena ermöglichen würde, ist für Kants kritische m.E. Periode nicht korrekt.-- Leif Czerny
    Eine solche Erkenntnis bezeichnet Kant als "leer", korrekt schließbar, aber ohne Korrelation zur allem Sinnlichen und von daher eine Erkenntnis ohne Bedeutung die über sich hinausginge. Bitte auch nicht mit KpV verwechseln, wonach solche Schlüsse der praktischen Erfahrung nach naheliegen können und daher in rein negativistischer Weise auf die Sinnenwelt anzuwenden zulässig wären, auf dass jene sich durch diese (erst noch) beglaubigen mögen. Gruß! GS63 (Diskussion) 13:01, 3. Jan. 2019 (CET):
    In der KpV bezieht Kant diese Rede doch ausschließlich auf Begriffe wie Freiheit und Gott als Bedingungen der Möglichkeit einer handelnden Vernunft überhaupt. Es sind leere Begriffe, die sich durch unser Verhalten und dessen reflektiertes Begreifen zwar bestätigen lassen, aber eben nicht direkt erkennen. Eine theorteische Erkenntnis von noumena ist in der theoretischen Philosophie der Kritischen Periode ausdrücklich ausgeschlossen und kine eigene Quelle der Erkenntnis. Selbst die "ursprüglich erworbenen" Vorstellungen (vgl. Immanuel Kant: AA VIII, 222[1]) aus der Erberhard-Schrift sind uns nur anlässlich der Erfahrung zugänglich. Die Vernunft ist demnach keine unabhängige Quelle der Erkenntnis.-- Leif Czerny 13:32, 3. Jan. 2019 (CET)
    Laut der Vorrede zur KrV B gibt es allein Erkenntnisse aus der Erfahrung, die gleichermaßen durch Sinnlichkeit und Verstand bestimmt sind, und Erkenntnisse apriori, die aber wiederum an die Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung geknüpft sind. Die Vernunft im engeren Sinne, als Vermögen des Aufsuchens von Bedingungen und Folgen (logische Schlüsse) ist damit kein eigenes Erkenntnisvermögen, da sie sich entweder auf konkrete Erfahrungen oder die Bedingungen der Erfahrung beziehen und beschränken muss, um nicht rein spekulativ zu werden. Daher gibt es zur Vernunft in der KrV nur eine Dialektik, keine Analytik. Erfahrungserkenntnis ist aber allein dort möglich, wo verstand und Sinnlichkeit zusammenarbeiten (der Verstandesgebrauch wird auf die Bedingungen der Sinnlichkeit beschränkt und die sinnlichen Mannigfaltigkeiten durch Akte des Begreifens ins Bewusstsein gebracht). In einem weiteren Sinne von Vernunft werden Begriffs- und Schlussvermögen aber gemeinsam darunter gefasst.-- Leif Czerny 12:21, 3. Jan. 2019 (CET)
    Mit der Einschränkung, dass die Vernunft mit der Erfahrung unmittelbar nichts zu tun hat, da sie nur die Erkenntnisse des Verstandes zu Schlüssen verarbeitet, stimme ich Leif natürlich zu. Der Kollege GS63 haut im Eingangsbeitrag akkurat alles durcheinander, schon bewundernswert. Der Synopsis von Leif könnte noch hinzugefügt werden, dass die Vernunft zu transzendenten, d.i. jede Erfahrung übersteigenden Schlüssen kommt (Gott, Seele, kosmologische Einheit), den transzendentalen Ideen, umseitig alles schön dargelegt.--BaneshN. (Diskussion) 20:08, 20. Jun. 2019 (CEST)
    Der Eingangsbeitrag war gar nicht von mir, ich hatte erst drauf geantwortet. Gruß! GS63 (Diskussion) 21:09, 25. Jun. 2019 (CEST)
    Was, wenn die menschliche Vernunft doch etwas zu tun hat mit der Erfahrung? Mittelbar über die Geschichte/Vererbung. Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut, warum sich also hetzen? Vielleicht ist dies die tiefere Bedeutung der menschlichen Sexualität. − Oskar Heinroth (1871-1945):„Was wir denken ist falsch, was wir wissen ist wahr.“ --93.215.151.103 16:51, 25. Jun. 2019 (CEST)
    Ich weiß nicht ob dieser Beitrag ernst gemeint war, in beiden Fällen ist er, aus freilich unterschiedlichen Gründen, hier aber fehl am Platze. Gruß! GS63 (Diskussion) 21:13, 25. Jun. 2019 (CEST)
    Angewandte Philosophie ist aufgrund des Aha-Erlebnisses immer lustig. Allerdings hat mein Beitrag den ernsten Hintergrund, dass Kant trotz Aufbietung aller Phantasie sich nicht vorstellen konnte, dass erworbene/gelernte Erfahrungen vererbt werden können, d. h. a posteriori sind. --93.215.151.103 12:06, 29. Jun. 2019 (CEST)
    Hallo Leif Czerny, Bitte lies noch mal nach zu ..
    - Verstands- und Vernunftschlüssen
    - a priori und a posteriori
    Rein spekulativ bzw. "leer" sind nach KrV, sofern korrekt geschlossen, nur Vernunftschlüsse a posteriori.
    Gruß! GS63 (Diskussion) 12:30, 3. Jan. 2019 (CET)
    Vielen Dank, aber zu solch vagen Hausaufgaben habe ich wenig Lust. Wir können uns gerne darauf einigen, das das Fortschreiten zu den Bedingungen, dass die Vernunft vornimmt, durchaus hypothetischen empirischen Wert haben kann (Stichwort "focus imaginiarius" Immanuel Kant: AA III, 428[2]). Das ist dann aber eben keine neue Erkenntnis, und auch keine eigene Erkenntnisquelle, da diese ihren wert nur dann haben, wenn sie die empirische Erkenntnis strukturieren und verknüpfen und keine darüber hinausgehenden Annahmen getroffen werden (Newtons "hypotheses non fingo"). -- Leif Czerny 13:32, 3. Jan. 2019 (CET)
    1. Immanuel Kant, Gesammelte Schriften. Hrsg.: Bd. 1–22 Preussische Akademie der Wissenschaften, Bd. 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ab Bd. 24 Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin 1900ff., AA VIII, 222.
    2. Immanuel Kant, Gesammelte Schriften. Hrsg.: Bd. 1–22 Preussische Akademie der Wissenschaften, Bd. 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ab Bd. 24 Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin 1900ff., AA III, 428.
    Das sind Hypothesen, ja und keine Erkenntnisse. Man könnte diese zum reinen Denksport, widerspruchsfrei fantasieren, man kann aber auch welche auf gezielte Weise zum Behufe der Bewahrheitung formulieren. Man vermutet also gewissermaßen die Nadel in einem bestimmten Teil des Heuhaufens, den man für aussichtsreich hält. Wie bei einem Higgs-Teilchen, das so vieles bereits Bekanntes erklären könnte, aber reine Hypothese bleiben muss, solange es nicht, etwa mit einem LHC, in empirischer Erkenntnis nachgewiesen wurde. Würde dabei aber zutage treten, dass das Higgs-Teilchen keine Entsprechung in der Natur habe, da die Beobachtungen dem notwendig widersprächen (und evtl. andere Hypothesen entwickelt werden mussten und bestätigt werden konnten), so bleibt es aber dennoch gültig, obgleich es ohne Naturentsprechung als "leer" zu bezeichnen wäre, wie Kant es ausdrückt. Dem Äther etwa, erging es einst so. Gruß! GS63 (Diskussion) 02:56, 19. Jan. 2019 (CET)
    Das ist etwas anderes. Für experimentelle Widerlegung ist doch die Erfahrung zuständig, und die Operationaliserung zum Design eines Kritschen Experiments ist doch gerade wieder die Rückbindung des Konzepts an erkennbare Größen. Ohne auf Sinnlichkeit angewandten Verstand wird da keine Erkenntnis gewonnen.-- Leif Czerny 12:08, 21. Jan. 2019 (CET)
    Du meinst es sein nur Vernunftschlüsse a posteriori? Gruß! GS63 (Diskussion) 20:41, 22. Jan. 2019 (CET)
    Die Frage verstehe ich nicht ganz. Die Vernunft kann hinter verschiedenen beobachteten Regeln per Schluss auf das Bedingende eine gemeinsame Kraft oder ein bestimmtest Objekt annehmen. Das wäre dann ein "Vernunftschluss aposteriori" sofern die Regeln nicht bereits in den für die Beobachtung verwendeten Begriffen implizit ist und diese Begriffe keinen Bezug auf unser sinnliches Vermögen haben (Sonst könnten wir keine reine Logik betrachten). Da es sich aber um ein Fortgehen vom Bedingten auf die Bedingung handelt, ist es aber kein logisch zwingender Schluss, sd. Induktion oder Abduktion. Dieses von der Vernunft angenommene Objekt (das also hypothetisch ist) ist in der Erfahrung noch nicht bekannt - entweder kann es nun direkt dort aufgesucht oder Begriffen, oder sein Dasein kann durch bestimmte Experimente, die sich ebenfalls mögliche und konkrete Erfahrung beziehen, falsifiziert werden.-- Leif Czerny 09:38, 23. Jan. 2019 (CET)
    Nein a posteriori, nicht a priori. Aber OK, ich glaube, Du hattest recht, mit dem vom 21.01.. Gruß! GS63 (Diskussion) 22:56, 23. Jan. 2019 (CET)
    Gruß, ich weiß leider garnicht, worauf sich dein "Nein" bezieht...-- Leif Czerny 09:38, 24. Jan. 2019 (CET)

    Kant und Rassismus

    Bei der Lektüre des Wiki-Eintrages zu Kant habe ich schmerzlich einen Abschnitt zum Thema Rassismus vermisst.

    Kant tätigte Äußerungen wie: "Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Rasse der Weißen." Vanessa Vu sieht daher in Kants Arbeiten den Beginn der Suche nach wissenschaftliche Beweise für die Existenz und Ungleichheit der Rassen. [4]

    Dieser Aspekt gehört für mich zu einer umfassenden Darstellung von Kant.

    --Luxxuria (Diskussion) 19:18, 1. Jun. 2020 (CEST)

    Es gibt mehrere Abschnitte im Artikel, die das Thema betreffen. Im Diskussionsarchiv gibt es umfangreiche Diskussionen dazu. Das Kant selbst einen "Beweis" gesucht habe, geht m.E. aus dem Zeitartikel so nicht hervor.-- Leif Czerny 12:15, 2. Jun. 2020 (CEST)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 12:15, 2. Jun. 2020 (CEST)

    Schottische Abstammung

    Immanuel Kant hat sich offenbar selbst auf schottische Händler, die um das 17. Jahrhundert in größerer Zahl nach Preußen eingewandert sind, zurückgeführt, womöglich sogar patrilinear: [5] Da bin ich bei meiner eigenen Ahnenforschung drauf gestoßen und wollte das mal hier lassen. LG, Kenny McFly (Diskussion) 10:05, 9. Jul. 2020 (CEST)

    https://www.google.com/search?q=kant+schottischer+gro%C3%9Fvater Das scheint ein Irrtum von Kant zu sein, könnte aber auch als Irrtum in den Artikel eingehen. Als Quelle sieht https://www.deutsche-biographie.de/sfz39751.html ganz zuverlässig aus. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 10:21, 9. Jul. 2020 (CEST)
    Seine Ahnen hießen ursprünglich wohl Cunt. Gruß! GS63 (Diskussion) 20:43, 9. Jul. 2020 (CEST)
    Das wurde schon mehrfach diskutiert, bitte einen Blick ins Archiv werfen und sich im Zweifelsfall auf biografische Forschungsliteratur mehr verlassen als eine ulkige Ahnen-Datenbank mit Daten unklarer Herkunft. Danke! -- Leif Czerny 14:32, 20. Sep. 2020 (CEST)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 14:32, 20. Sep. 2020 (CEST)

    Literaturverzeichnis bearbeiten

    Mit der Bitte um Aufnahme ins Literaturverzeichnis, unter "Einführendes":

    Heiner F. Klemme, Ansgar Lorenz. Immanuel Kant. Philosophie für Einsteiger. Paderborn: Wilhelm Fink 2017. ISBN 978-3-7705-6044-8

    --LektFink (Diskussion) 10:15, 19. Jan. 2018 (CET)

    Nachdem es keinen Widerspruch gab, habe ich es hinzugefügt. Gruß! GS63 (Diskussion) 22:08, 11. Jun. 2020 (CEST)
    Wäre natürlich gut, wenn Du auch selbst auch geprüft hättest, ob das sinnvoll ist, aber bei Heiner Klemme verbietet sich das ja ein bisschen ;-) -- Leif Czerny 10:31, 12. Jun. 2020 (CEST)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lovemankind83 (Diskussion) 19:18, 8. Mai 2021 (CEST)

    Briefe an Kant in Deutsche Menschen

    Ein Brief des Bruders Johann Heinrich Kant (1735–1800) aus dem Jahr 1789 an Kant wurde von Walter Benjamin in die Sammlung Deutsche Menschen aufgenommen - das sollte man ergänzen. Ich füge in 14 Tagen einen oder zwei Sätze ein, wenn es keinen Widerspruch gibt. Das gleiche gilt auch für einen Brief von Samuel Collenbusch an Kant der möglicherweise (sehe ich gerade) noch wichtiger ist als der Brief des Bruders. --Cholo Aleman (Diskussion) 07:37, 1. Dez. 2018 (CET)

    Immanuel Kant als Artikel des Tages 22.4.2024 vorgeschlagen

    Hallo zusammen, wie oben erwähnt habe ich den Artikel Immanuel Kant als Artikel des Tages für den 22.4. 2024 vorgeschlagen, weil dieses Datum bekanntermaßen sein 300. Geburtstag ist. Der Artikel ist momentan als lesenswert ausgezeichnet, es sollte bis dahin aber möglich sein, ihn auf die Auszeichnung exzellent zu bringen, zumal ein Philosoph von seinem Rang sicher einen solchen Status verdient. Da mir sowohl Zeit als auch (wichtiger!) die Expertise fehlt den Artikel dorthin zu bringen, möchte ich hier anregen, dass geeignete und geneigte Nutzer sich dieser Aufgabe annehmen. --Elrond (Diskussion) 13:39, 16. Jul. 2019 (CEST)

    Gibt es denn konkrete Verbesserungsvorschläge? -- Leif Czerny 18:19, 1. Nov. 2019 (CET)
    Hier geht es mehr um ein fünfjähriges Projekt zur Artikelverbesserung. Wir wollen wissen, wer Kant war. Der Mann mit dem „Apriori“? Oder der Mann mit dem Gesetz, bei dem man sich schämen oder gar reuen muss, wenn man es denn bricht? Sebastian Haffner schrieb einmal, dass treffende Biographien nur schwer zu schreiben sind. Er muss es wissen, denn er hat zwei verfasst (Hitler, Churchill). --93.215.146.49 18:40, 5. Nov. 2019 (CET)
    Nachtrag: „Es gibt eine spezifisch preußische Abart des Puritanismus, die vor 1933 eine der beherrschendsten Geistesmächte im deutschen Leben war und noch heute [1939] unter der Oberfläche eine gewisse Rolle spielt. ... Ihr Prophet ist Kant, ...; ihr großes Beispiel ist Fridericus, ...“ (S. Haffner (1907-1999), Geschichte eines Deutschen, 2002, S. 98) --93.215.148.156 17:01, 7. Nov. 2019 (CET)
    Das ist... sicher interessant, identifiziert aber keine klaren Verbesserungsschritte. Eine echt treffende Biografie darf und sollte hier nicht erwartet werden.-- Leif Czerny 17:13, 15. Nov. 2019 (CET)
    Muss es doch aber auch nicht. Wenn das Buch dennoch einen wertvollen Blick auf Kant wirft, ist es vielleicht sogar besser dieses, als eine zweite oder dritte Biographie zu benennen. Ist es das aber? Der Autor lässt das erst einmal vermuten. Gruß! GS63 (Diskussion) 11:06, 16. Nov. 2019 (CET)
    Missverständnis. Sebastian Haffner schreibt mitnichten irgendetwas über Kant in dem von mir genannten Buch. Es ist seine Biografie (Geschichte eines Deutschen (von Haffner)). --87.140.92.46 17:14, 16. Nov. 2019 (CET)
    Seine Autobiografie also? Gruß! GS63 (Diskussion) 04:11, 17. Nov. 2019 (CET)
    Dass Haffner keine Kant-Biographie geschrieben hat, war nicht mein Punkt. Sondern, das die Erwartung, umseitig könnte eine "echt treffende Biografie" entstehen. Der Artikel muss einen Überblick zugleich umber Kants Leben, Werk, und Nachwirkung geben. Eine treffende Biografie würde Recherche und Interpretation voraussetzen, während wir hier nur grobe Fakten und bereits begründet eingeführte Interpretationen wiedergeben können. Daher nochmal die Frage: Welche konkreten Verbesserungsschritte sollen hier angeregt werden? Beste Grüße -- Leif Czerny 13:52, 18. Nov. 2019 (CET)
    a) Es ist Haffners Autobiographie. b) Von mir, der erst aufgrund des 1941 von Konrad Lorenz verfassten Aufsatzes (Kants Apriori im Licht der modernen Biologie) überhaupt bewusst von Kants Existenz erfuhr, kann hier nichts fruchtbares, konkretes über Kant erwartet werden. Deduktiv ist hier Endstation. Induktiv (Recherche und Interpretation, Rückwirkungen aller Wirkungen auf ihre Ursachen, z.B., ob Kant noch heute eine Größe ist) ist mein Punkt. Sebastian Haffner hat über Hitler herausgefunden, dass er ein böser Mann war. Und Churchill war ein aus der Zeit gefallender Krieger, den man kontrollieren musste, damit er nicht zuviel Unheil anrichtete. Kant war ...? --37.138.149.98 15:44, 20. Nov. 2019 (CET)
    Das ist müßig. Es gibt methodisch ordentliche Forschungsbiografien zu Kant, die die Bibliografie des Artikels auch nennt. Sebastian Haffner kann kaum dazu Stellung nehmen, was Kant heute für und bedeuten könnte oder sollte. Bitte zurück zum Thema.-- Leif Czerny 17:58, 20. Nov. 2019 (CET)
    In der „Rezeption im 20. Jhdt.“ vermisse ich den Jugendfreund von Popper aus Wien, nämlich Konrad Lorenz (1903-1989). Er hat in Die Rückseite des Spiegels (1973) glaubhaft geschildert, dass selbst Kant (insgeheim natürlich) nicht so recht an das Apriori der Denkformen glaubte, aber Kants Tragödie war, dass er zum Zeitpunkt der Evolutionslehre (1859) nicht mehr lebte. Hoimar von Ditfurth (1921-1989) hat dies in seinen Memoiren trefflich geschildert. Auch Rupert Riedl (1925-2005) schreibt: „So bezeichnet Kant die Erwartung von Kausalität ebenso zu Recht als ein Apriori. Für das Individuum nämlich kann sie nur eine Voraussetzung des Erkenntnisgewinns sein. Für die Geschichte seines Stammes aber ist sie das Lernergebnis der angeborenen Lehrmeister [Lorenz], ein Aposteriori des Erkenntnisvorganges der Evolution.“ Weiter schreibt Riedl: „... auch dieser Lehrmeister, diese Erwartung unseres Bewußtseins, hat sich bewährt. Kant hat dies ein Apriori der Urteilskraft genannt. Wieder bestätigt es sich als ein Aposteriori unserer Geschichte.“ Ich habe den Eindruck nach der Lektüre von Lorenz, dass auch er im 20. Jhdt (er trat übrigens auch als Zeuge auf im ZDF) zur Rezeption Kants, also zu einer Rückwirkung beizutragen vermag. --37.138.196.164 13:46, 22. Nov. 2019 (CET)
    Ich vermisse das nicht, dann ich weiß nichts davon, dass sich diese Lesart in der Kantliteratur durchgesetzt hätte. Kants Apriori ist durchaus nicht mit einer angeborenen Vorstellung zu verwechseln, sondern es handelt sich um zwingend notwendige Bedingungen eines zu veri- und falsifizierbarer Erfahrungserkenntnis. Im 20. Jahrhundert gibt es deutlich folgewirksamere rezeptionen, die sind genant. Sellars fehlt allerdings. Für einen schönen Zugang kann man nur die Vorlesung von Robert Paul Wolff empfehlen (leider auf Englisch) https://www.youtube.com/watch?v=d__In2PQS60 . Wenn es um eine Breitenwirkung von Kant gehen würde, wäre das sicher etwas anderes. Beste Grüße -- Leif Czerny 17:30, 22. Nov. 2019 (CET)
    „Die Kantschen Kategorien sind ... ebenso Apriori für jedes Individuum wie Aposteriori-Lernprodukte unseres Stammes. Somit löst sich zunächst der Rationalismus-Empirismus-Widerspruch. Die Rationalisten sehen zu Recht die Vorbedingungen jedes Erkenntnisgewinns, die Empiristen die Tatsache, daß Erkenntnis nur aus Erfahrung zu gewinnen sein kann.“ (Rupert Riedl, Evolution und Erkenntnis, München 1982, S. 311) M. a. W. Apriori = Aposteriori. Ich liebe Diskussionen a la „Was war zuerst da? Das Henne, oder das Ei?“ Ich möchte nur, dass Lorenz im Text genannt wird nach Popper, der bekanntlich der Evolution etwas abgewinnen konnte und auch Ditfurth die Ehre gab, in seinen Mannheimer Blättern aufzutreten. Eine weitere Erklärung ist nicht notwendig, da auch Popper nicht weiter im Text erklärt wird. --87.140.92.46 17:05, 23. Nov. 2019 (CET)
    Poppers Lesart von Kant ist aber im Fachdiskurs relevant.-- Leif Czerny 17:08, 23. Nov. 2019 (CET)
    Lorenz muss weder Kant-Literatur sein noch den kantianischen Apriori „richtig“ verstanden haben, um als Rezeptionist von Kant im 20sten Jhdt. aufgeführt zu werden. Es ist sogar wesentlich, dass Lorenz das kantianische Apriori nicht genauso sah wie Kant, sondern in seinem Arbeitsgebiet, der Biologie, ihn wiedererkannte als Instinkte.--178.142.67.219 11:45, 25. Nov. 2019 (CET)
    Nachtrag: a) „Lieber Konrad erinnerst Du Dich nicht, daß Du mich 1910 in Altenberg an den Marterpfahl gebunden hast?“ b) „Während wir also dabei sind unsere Welt zu ruinieren, kann die Philosophie ihre Realität bezweifeln.“ Beide Zitate von Popper, aus: Riedl, a.a.O. Nun ist der Vorhang geschlossen und alle Fragen offen. --178.142.67.219 15:27, 25. Nov. 2019 (CET)
    Nochmal: Die eine Rezeption ist relevant für den fachlichen Diskurs bis heute, die andere in dieser Form nicht oder nur für die Frühphase des Konstruktivismus, der in entsprechendem Umfang im Artikel dargestellt ist. Nicht jedes ungestillte Bedürfnis ist eine offene Frage.-- Leif Czerny 21:31, 17. Dez. 2019 (CET)
    Ich kann das, wie schon bemerkt, nicht beurteilen. a) Ditfurth attestiert (Ditfurth war ausgebildeter Arzt) Riedl, die Dritte Kopernikanische Wende eingeleitet zu haben (siehe den Artikel zu Riedl). Soviel zur Urteilskraft Ditfurths. b) Lorenz schreibt nun einmal in seinem Buch Die Rückseite des Spiegels (1973): „Für den transzendentalen Idealismus Kants besteht kein Verhältnis der Entsprechung zwischen dem Ding an sich und der Form, in der es unsere apriorische Erfahrung erscheinen lässt. Das Erleben ist für ihn kein Bild der Wirklichkeit, auch kein noch so verzerrtes und vergröbertes. (S. 19) ... [Dann wird Kants Prolegomena zur Kritik der reinen Vernunft zitiert (Paragraf 11), ... möchte ich [Kant] wissen, wie man es möglich finden kann, a priori und also vor aller Bekanntschaft mit den Dingen, ehe sie nämlich uns gegeben sind, zu wissen, wie ihre Anschauuung beschaffen sein müsse, ...) Die dem mit den Tatsachen der Evolution vertrauten Biologen so selbstverständliche [!] Antwort auf die oben zitierte Frage war dem großen Denker nicht zugänglich. Sie lautet: Die Organisation der Sinnesorgane und der Nerven, die es Lebewesen möglich macht, sich in der Welt zurechtzufinden, ist stammesgeschichtlich in Auseinandersetzung mit und in Anpassung an jene Gegebenheiten entstanden, die sie uns als phänomenalen Raum anschaulich erleben läßt. Sie ist also zwar für das Individuum insofern apriorisch, als sie vor jeder Erfahrung möglich werde. Ihre Funktion ist aber historisch bedingt und nicht denknotwendig, es kann auch andere Lösungen geben.“ (S. 20) Weiter: „Seine [Kants] These von der absoluten Unerkennbarkeit des Dings an sich hat noch keinen gehindert, über das Verhältnis zwischen phänomenaler und realer Welt nachzudenken, ich [Lorenz] möchte sogar den ketzerischen Verdacht äußern, daß Kant selbst, weniger konsequent, aber viel gescheiter als die Neokantianer, in der tiefsten Tiefe seines großen Herzens nicht so ganz von der Beziehungslosigkeit dieser beiden Welten überzeugt war.“ (S. 26) --95.33.171.239 15:06, 19. Dez. 2019 (CET)
    Bitte glaube mir: Es ist in dieser Form hier nciht relevant.-- Leif Czerny 19:57, 3. Feb. 2020 (CET)
    Ja, ich glaube Dir. Ich wollte nur auf den Unterschied aufmerksam machen. Lesart (z. B. Popper) und Rezeption (wurde im 20sten Jhdt diskutiert von sowohl vergleichenden Verhaltensforschern, Lorenz, Riedl, v. Ditfurth und den von mir genannten Leuten Herbig, Hohlfeld, Mitscherlich). Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit. --82.83.207.232 17:00, 5. Feb. 2020 (CET)
    tja, da kommt wohl nix mehr an Plänen etc. Schade.-- Leif Czerny 21:08, 27. Sep. 2020 (CEST)

    Kants Bewerbung um Professuren an der Universität Königsberg

    "Eine erste Bewerbung auf den Königsberger Lehrstuhl für Logik und Metaphysik im Jahre 1759 schlug fehl." - Dies ist nach Manfred Kühn: Kant. Eine Biographie. Beck, München 2004, ISBN 3-406-50918-5, S.133 und ebenda, S. 144 nicht korrekt. Demnach habe sich Kant sowohl 1756 als auch 1758 vergebens um eine Professur auf den Königsberger Lehrstuhl für Logik und Metaphysik beworben. Ebenfalls angemerkt werden sollte, dass es sich hierbei um die Nachfolge von Martin Knutzen (1756) und Georg David Kypke (1758) handelte. (nicht signierter Beitrag von AlenaTr. (Diskussion | Beiträge) 01:36, 31. Mai 2020 (CEST))

    Knutzens Stelle war eine a.O.-Professur, Knutzen war 1751 verstorben und die Stelle wurde auch 1756 nicht nachbesetzt. Der Lehrstuhl war erst für Johann David Kypke, nicht für seinen Neffen, eingerichtet worden; Kypke verstarb 1758 im Dezember, Kant bewarb sich unmittelbar (aber nicht mehr für das Jahr 1758). Georg David Kypke verstarb erst 1779; die ordentliche Professur hatte zwischen seinem Onkel und Kant Friedrich Johann Buck innegehabt. Der Text ist also korrekt, wenn man die Unterscheidung zwischen der a.o.-Professur und dem Lehrstuhl beachtet. In jedem Fall sollte man nicht die Kypkes verwechseln.-- Leif Czerny 20:08, 11. Jun. 2020 (CEST)
    Wenn wir schon dabei sind: Ich habe mich blamiert mit meiner Behauptung, dass Konrad Lorenz (1903-1989) letzter Nachfolger auf dem Lehrstuhl von Kant war. Man hat mich belehrt, dass das Eduard Baumgarten gewesen sein soll. Was stimmt? --84.150.230.44 16:30, 22. Jun. 2021 (CEST)
    Konrad_Lorenz#Professor_in_Königsberg spricht vom "Kant-Lehrstuhl", allerdings war Kant Ordinarius für Logik und Metaphysik, während Eduard_Baumgarten#Zeit_des_Nationalsozialismus von einem Lehrstuhl für Humanpsycholoógie spricht. Kann natürlich sein, dass der umgewidmet geworden war. 2001:16B8:1C63:CD00:D57C:BFA:F180:2A63 17:54, 18. Feb. 2022 (CET)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 2001:16B8:1C63:CD00:D57C:BFA:F180:2A63 17:54, 18. Feb. 2022 (CET)

    Beleg für "Kantiana"

    Im Artikel wird auf das Lemma Kantiana verlinkt. Kennt jemand einen Beleg für die in der Einleitung beschriebene Begriffsverwendung von "Kantiana"? Bei Jachmann 1804 findet sich spontan nichts, Reicke hat 1860 "Kantiana" im Sinne von Schriften aus Kants Nachlass herausgegeben. Für den Gebrauch von "Kantiana" in der breiten Bedeutung von Hinterlassenschaften, Denkmälern und Gebäuden finde ich auf Anhieb nichts. Es kann sein, dass der inzwischen gesperte Autor des Artikels hier Theoriefindung betrieben hat. Daher wäre eine Verschiebung des Lemmas zu diskutieren.--ChickSR (Diskussion) 15:42, 23. Jun. 2020 (CEST)

    Die Wortbildung für zunächst Nachlas-Schriften und dann Trouvaillien, schließlich ganze Schriftenreihen ist auch für andere Autoren üblich, oder?. Reicke verwendet m.E. also eine ganz übliche Wortbildung. Er selbst erwähnt hierf einen so schon 1828 so betitelten Handschriftenbestand von Wald, Malter benennt so 1938 Handschriften aus Dorpat (https://search.proquest.com/docview/1294160535?pq-origsite=gscholar&fromopenview=true), und Stark teilt diese Bezeichnung (https://search.proquest.com/docview/1294117199?pq-origsite=gscholar&fromopenview=true) für Stammbuchblätter... Lehmann schreibt hier in einer Rezension zu Jünemann: hier, 1909: "Unter dem Titel Kantiana wurden wohl zum ersten Male im Jahre 1848 Züge aus Kants Leben von August Hagen in den Preuss. Provizialblättern [...] mitgeteilt". Also 1848 schon auch Anekdoten, nicht nur Handschriften unter diesem Ausdruck. Und sonst schaue man ins Archiv der Kant-Studien, wie der Ausdruck dort gebraucht wird... -- Leif Czerny 14:55, 20. Sep. 2020 (CEST)

    Ist dieses Thema erledigt? -- Leif Czerny 17:25, 8. Nov. 2020 (CET)

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    heutige Black-Lives-Matter-Bewegung// Ist Kant Rassist?

    Das populäre Image des Philosphen hat nun allerdings durch die im Sommer 2020 postkolonialen Geschichtsaufarbeitung und der Black- Lives- Matter- Bewegung erheblich gelitten. Grund dafür ist ein Satz, welcher stark an die im 1775 von Johann Friedrich Blumenbach "Rassentheorie" erinnere: "Die Menschheit ist in ihrer größten Volkommenheit in der Rasse der Weißen. Die geben Indianer haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind weit tiefer,, und am tiefestens steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften." Die Frage ist allerdings, ob dieser wirklich von Kant abstammte. Die "Physische Geografie", in welchem der Text gefunden wurde, handelt um eine auf Grundlage von Kants verschollenen Manuskripten zusammengestellte Vorlesungsschrift, welche 1802 erschien. Kant hatte jedoch zu diesem Zeitpunkt längst aufgehört, eigenhändig verfasste Werke zu publizieren.

    Allerdings wird man auch in Schriften fündig, bei denen Kants Autorschaft als gesichert gilt, insbesondere in den „Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen“. Darin widmet er sich dem ästhetischen Empfinden bei seinen europäischen Nachbarn und in fernen Ländern. Von Persern und Holländern ist er durchaus angetan. Die einen könnten so schöne Gedichte schreiben, die anderen seien „emsig und ordentlich“. Andere genügen seinen eigenen Ansprüchen dafür umso weniger. „Die Negers von Afrika haben von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege.“ Zudem seien Schwarze „sehr eitel und so plauderhaft, dass sie mit Prügeln müssen auseinander gejagt werden.“ Das klingt eindeutig. Aber, könnte man hier einwenden, die Schrift stammt von 1764 und fällt somit in Kants „vorkritische“ Schaffensphase.


    Die Erweckung aus dem dogmatisch-rationalistischen Schlummer fand bei Kant irgendwann nach 1770 statt, maßgeblich ausgelöst durch die Lektüre der Werke des schottischen Philosophen David Hume, der, nebenbei bemerkt, unlängst ebenfalls öffentlichkeitswirksam des Rassismus bezichtigt wurde. Zwischen 1781 und 1790 veröffentlichte Kant nicht nur seine kritischen Hauptwerke, er befasste sich auch weiterhin mit dem Thema „Rasse“. Im November 1785 erschien in der Berlinischen Monatsschrift, damals die preußische Intellektuellen-Zeitschrift schlechthin, der Aufsatz: „Bestimmung des Begriffs einer Menschenrasse“. Kant unterscheidet hier vier Rassen nach Hautfarbe (andernorts kommt er auf fünf). Alle Menschen, so seine These, stammten von einer gemeinsamen Ursprungsrasse ab( Monogenese). Als Beweis gilt ihm die Tatsache, dass sich Angehörige verschiedener Rassen problemlos miteinander fortpflanzen können.

    Bis heute ist unstrittitig, ob Kant ein Rassist sei. Jedoch hat er sich mit vielen Schriften diesen Themas befasst. Die Frage besteht auch hier, warum es ihn interessierte, gerade solche Texte niederzuschreiben. Wichtig ist aber, zu erkennen, warum die jetzige Weltanschauung so "Weiß" ist.

    https://www.philomag.de/artikel/kant-und-der-rassismus-0 Und aus: "Was Weiße nicht über Rassismus nicht hören wollen aber wissen sollten. (nicht signierter Beitrag von 88.74.163.170 (Diskussion) 09:37, 7. Sep. 2021 (CEST))

    Bitte mal nachlegen, wo diese Diskussion für die BLM-Bwegung relevant wäre. In seiner Ethik kommen Rassen nicht vor, in seiner politischen Philosophie auch nicht. Für andere Themenbereiche siehe das Diskussionsarchiv.217.86.201.34 12:17, 11. Okt. 2021 (CEST)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 2001:16B8:1C63:CD00:D57C:BFA:F180:2A63 17:55, 18. Feb. 2022 (CET)

    Rassismus/Sexismus-Revert

    Diskussion

    Mein kleiner Satz zu den Diskriminierungsformen Rassismus und Sexismus wurde von R Saleh revertiert. Die Begründung war, dass erstens die Behauptungnicht stimme. Nun ich lese das aus den Quellen heraus; "Es ist zweifelsohne gerechtfertigt, Kant als Rassisten zu bezeichnen." (philosophiemagazin) bzw. der Abschnitt "Zensurargument als Blendwerk" im Zeitartikel bzgl Sexismus. Der zweite Satz des Revertkommentars war grammatikalisch wirr, weshalb ich nur versuchen kann zu deuten: Vermutlich war gemeint, dass Kant im Kontext seiner Zeit gesehen werden müsse. Nun, es mag ja sein, dass Rassismus zu der Zeit gesamtgesellschaftlich so ausgeprägt war und das "zum guten Ton" gehören mag, aber das relativiert doch nicht die Rolle des Einzelnen. Beispielsweise ist ein Nazi zwischen 1933 und 1945 immernoch ein Nazi, auch wenn das zu der Zeit Zeitgeist war. Beste Grüße --Fan-von-mir (Diskussion) 23:49, 28. Okt. 2021 (CEST)

    Von der Frage abgesehen, weshalb dieser Abschnitt überhaupt im Artikel stehen sollte, kann man das ganze doch auch anders und enzyklopädischer ausdrücken. Wie kommt das philosophiemagazin denn aber zu dem Befund, "Es ist zweifelsohne gerechtfertigt, Kant als Rassisten zu bezeichnen."? Woraus geht hervor, dass es sich um mehr als eine journalistische Meinung handelt? Gruß! GS63 (Diskussion) 13:52, 29. Okt. 2021 (CEST)
    <Dazwischen. Weil ich wegen dem Kantische / Kantsche da unten, hier vorbeischaue. Vorschlag: Verbucht das doch einfach unter dem "Wokeschen Syndrom", bei dem stets gilt, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Kant, der große Denker und Leuchtturm der Aufklärung -- der kann einfach, quasi: per definitionem, kein Rassist sein!> --Delabarquera (Diskussion) 17:47, 30. Apr. 2022 (CEST)
    Der Satz (kein „Abschnitt“) beschreibt eine Debatte, die der Artikel gut genug skizziert, um sich dann inhaltlich damit zu beschäftigen, d.h. es ist Gegenstand der zeitgenössischen Kantrezeption – und genau darum geht es ja in dem Abschnitt. Wie würdest du es denn besser ausdrücken. So vielleicht?: „Aus dem heutigen Verständnis von Diskriminierung heraus werden Kant Rassismus, Sexismus und Antisemitismus vorgeworfen.“ Wenn du den Artikel gelesen hast bist du ja sicher auf folgendes Kant-Zitat + Analyse gekommen: „Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Rasse der Weißen. Die gelben Indianer haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind weit tiefer, und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften.“, wobei da auch mMn ohne fremde Analyse draufkommt, dass das rassistisch ist. Da muss man nur mal Mut haben sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Diesen Mut wünsche ich dir. Grüße! --Fan-von-mir (Diskussion) 14:42, 31. Okt. 2021 (CET)
    Hallo, Ich habe den Artikel jetzt auch gelesen und stelle fest, dass sich jemand umfangreich und differenziert damit auseinandergesetzt hat. Wenn man diesen Artikel zusammenfaßt, so läßt sich sagen, dass Kant sich auch einmal rassistisch geäußert haben muß. Daraus läßt sich aber nicht ableiten, dass er ein Rassist war, sondern, dass er nicht perfekt und ein Mensch mit Fehlern und Schwächen war. Überleg Dir, was Du demnach für jemand noch viel Schlimmeres wärst, wenn der Mensch jeweils nach seiner schlechtesten Bemerkung beurteilt werden würde. Wenn am Schluß ein Satz mit der Aussage im Artikel stünde: "Kant war von derart menschlicher Schwäche, dass ihm auch eine rassistische Bemerkung entsprang", so ist das sicherlich nicht von allzu hohem enzyklopädischem Wert, wenn es auch durch die Quelle gedeckt wäre. Von Sexismus und Antijudaismus steht hingegen gar nichts in diesem Artikel. Solche Auseinandersetzungen sind schlicht nicht Gegenstand einer Enzyklopädie und in verkürzter Form schlechterdings nicht seriös durchzuführen. Gruß! GS63 (Diskussion) 00:04, 1. Nov. 2021 (CET)
    Hallo GS63, schön, dass du den Artikel gelesen hast. Offensichtlich hast du folgendes überlesen: „Beispielsweise finden sich antisemitische Äußerungen bei Kant, der privat eng mit jüdischen Philosophen befreundet war, auch in den 1790ern.“. Warum ziehst du den Begriff Antijudaismus vor? Bzgl. Sexismus solltest du dir einfach mal den Beleg anschauen, den ich genau hinter Sexismus bereits in den Artikel gesetzt hatte, damit man ihn beim Lesen findet. Er findet sich auch an zweiter Stelle in der Quellensammlung, die ich jetzt angelegt habe. Die Quellensammlung enthält weiteres Material zu den Diskursen um Diskriminierungsformen bei Kant. Den halbstündigen DLF Kulutbeitrag kann ich besonders empfehlen, weil man ihn unterwegs oder nebenbei anhören kann und die wesentlichen Punkte zum Umgang mit Kant herauskommen. Nun zu dem was du bzgl. Rassismus geantwortet hast: Ich habe nicht hingeschrieben, dass Kant ein Rassist gewesen sei, sondern dass es bei Kant Rassismus gibt. Ich habe Kant in keiner Weise bewertet oder beurteilt, sondern nur (ich meine objektiv) dargestellt, dass er diskriminiert hat. Dein Zitat ist eine Übertreibung. Bitte gehe von guten Absichten aus. Nur um das klarzumachen: Es ging bis jetzt nur um einen kurzen, knappen Satz irgendwo am Ende eines großen, umfangreichen Artikels, der alles mögliche zu Kant behandelt. Es ist übrigens so, dass wirklich keine einzige Quelle Kant komplett „heruntermachen möchte“. Schau dir z.B. nur mal den Titel des taz-Artikels an: „Lasst das Denkmal stehen“. Aber seine diskriminierenden Positionen gehören nun mal auch dazu. Wir wollen ihn nicht schlecht machen, richtig, aber wir wollen ihn auch nicht überhöhen, oder? Das Auszulassen wäre eine Überhöhung. Soweit ich mich in die Quellen bis jetzt hineingearbeitet habe ist es wohl so, dass Kant den europ. Rassismus mitbegründet hat (also keine einmalige rassistische Äußerung): Kant hat Rassen definiert. Das hat Kant nie aufgegeben. Seine Position, die er dann aber später aufgegeben hat war, dass die Rassen in einer Hierachie stehen würden. Er hat dann auch den Kolonialismus kritierst. Die Rassismusdebatte läuft übrig. seit den 1990ern. Soviel dazu. Du hast jetzt geschrieben, was nicht geht. Ich habe weitere Ausführungnen gemacht. Ich bitte dich nun einen konkreten Verbesserungsvorschlag zu machen, weil ich den Eindruck habe, dass alles was ich vorschlage verpufft. Danke. --Fan-von-mir (Diskussion) 15:47, 3. Nov. 2021 (CET)
    Guten Tag, vielleicht sollte langsam WP:DS, vor allem [[6]] beachtet werden, um unnötige Missverständnisse zu vermeiden. Die ergoogelte Quelle ist für einen Philosophie-Artikel unzureichend, da es für Kant ausreichend wissenschaftliche Belege gem. WP:Q gibt. Zum Antisemitismus: Dass große Denker und Künstler diese Denkmuster haben können, ist spätestens seit Richard Wagner Allgemeingut, GS63, und kann eingefügt werden, wenn es entsprechend belegt wird. Bereits Adorno hat auf antisemitische Versatzstücke bei Kant hingewiesen, hier wird dies kurz erwähnt. In diesem Artikel hingegen wird Antisemitismus/Antijudaismus (etwa in der Anthropologie und Religionsphilosophie Kants) noch gar nicht angesprochen. Um es zu belegen, reicht vermutlich ein Gang in die Bibliothek.--Gustav (Diskussion) 10:52, 4. Nov. 2021 (CET)
    Bitte mal nachlegen, wo diese Diskussion für die Darstellung relevant hier wäre. In seiner Ethik kommen Rassen nicht vor, in seiner politischen Philosophie auch nicht. Für andere Themenbereiche siehe das Diskussionsarchiv, da wurde das umfangreich diskutiert (z.B. dass es ein ziemlicher Anachronismus ist etc.). Solange keine Relevanz für Leben und Werk gegeben ist, kann man sich die Diskussion auch sparen. Es ist sicher so, dass gerade in der physischen Geografie (auch in der Anthropologie?) Äußerungen vorkommen, die rassistisch gelesen werden können. Daher gibt es kommentierte Ausgaben, um dem Rassisten von heute zu sagen, wie daneben er liegt, wenn er das macht. Denen muss man durch solche ex-post-Beurteilungen nicht recht geben. Das ist auch was anderes als beispielsweise bei Wagner. Man sollte sich Bewusstsein, dass Kant vor einer bürgerlichen Emanzipation der Juden gelebt hat, wenn auch im aufgeklärten Absolutismus Jüdische_Emanzipation#Aufgeklärter_Absolutismus_(bis_1789), Wagner weit danach, und dass ihre Meinungen zu Fragen wie Vorurteilen, Emanzipation und Assimilation daher einen hochgradig verschiedenen Kontext haben, gerade dann, wenn der eine ein kosmopolitischer Philosoph sein will, der andere aber ein Musiker und Sozialrevolutionär, der das Deutschsein geradezu erfunden haben will.-- Leif Czerny 21:02, 30. Nov. 2021 (CET)
    Sorry, hatte zunächst auf eine Reaktion von GS63 gewartet und Leif Czernys Beitrag auf meiner Beo übersehen. Davon abgesehen, wurde Fachliteratur gefordert. Das ist aber schwierig, weil dafür eine sehr gute Bibliothek besucht werden muss, was für mich derzeit nicht machbar ist. Deshalb brauche ich noch 1, 2 Monate. Zu Czernys Frage warum das relevant wäre: Nun, weil es zur Rezeption Kants gehört. Nach der Argumentation "keine Relevanz für Leben und Werk" müsste der ganze Rezeptionsabschnitt gelöscht werden, was vermutlich niemand will. Es geht (mir) hier nicht darum wie er im Verhältnis zu seiner Zeit war, sondern wir er später rezipiert wurde. Wie man der zu Rezeption steht, ist der Leserschaft überlassen, nicht der Artikelautorenschaft. Nebenbei: Dass da Kant an den problematischen Stellen danebenlag muss man nicht nur den Tätern sagen, sondern auch den Opfern; und denen fehlt das offenbar im allgemeinen Kantbild und nicht nur in kommentierten Ausgaben, die an dieser Stelle kaum einen Einfluss auf das öffentliche Kantbild haben. Dies Problematik wird auch öffentlich diskutiert. Beste Grüße --Fan (Diskussion) 17:03, 15. Dez. 2021 (CET)
    Nochmal: Man sollte darlegen, warum die Diskussion für Kant spezifisch relevant wäre. Natürlich ist er ein toter alter weißer Mann. Aber das iust nciht z.B: mit Wagners Haltung zum Antisemitismus vergleichbar, die schon für ihn selbst zu Lebzeiten und darüberhinaus eine wichtige Rolle gespielt haben. Das Kkann ich jetzt bei Kant zum Thema "whiteness/Blackness" nicht wirklich nachvollzieen. Wo Kant bspw. Lehrpälne von Universitäten demoniert, liegt das ja her an der whiteness des Lehrkörpers als an seinen Inhalten. Die unten angeführten Blege scheinen deisen Eindruck auch zu bestätigen. Von einer heftigen dEbatte kann man nciht reden. Dass es auch fürh- und Spätfaschiten gab, die Kant toll fanden (war er doch aus Königsberg etc.) sei geschenkt, das kann man sicherlich auch in der Rezeption darstellen. das ist aber ein anderes Thema. Die zwei Monate sind ja nun auch um. Ich will aber nciht so sein und darauf hinweisen, dass es einen Aufsatz von https://davidbaumeister.weebly.com/ gibt, und auch eine Monografie, die die Sache hier eher auf die Füße stellen könnten. Ich habe aber die Texte nicht und auch noch keine Reviews dazu gelesen und kann daher auch keine Einschätzung geben, ob seine Arbeit gut fundiert ist und peer-review Anerkennung findet. Aber auch dann würde ich den ursprünglichen Revert so noch unterschreiben. Ich glaueb nicht, dass man mit so einer pauschalen Verutreilung in einer Anmerkung dem Thema Rassismus oder der Person Kant gerecht werden kann.Die Qullensammlung unten ist. m.E größtenteils am Thema vorbei udn unpassend. Liebe Grüße-- Leif Czerny 16:29, 19. Feb. 2022 (CET)
    OK, ich verstehe, wenn ihr das archivieren wollt. Ja, ich bin bis jetzt nicht dazu weitergekommen da nochmal tiefer zu recherchieren und bessere Quellen heranzuziehen. Dann archiviert das halt alles, aber wenn ich bessere Quellen habe, werde ich mich dann in einem neuen Thread melden. --Fan (Diskussion) 16:04, 21. Feb. 2022 (CET)
    Klar, aber bitte immer daran denken, ob man jetzt von einem spezifisch relevanten Rassismus spricht (extrem, zeituntypisch / oder besonders olgenreich) oder ob deas eher die sturkturelle Hintergrundstrahlung ist. Es gäbe tz.B. sicher zur Kant-Rezeption im 3. Reich etwas zu sagen etc. Aber das muss dann fundiert und verhältnismäßig sein, ein "close reading" von 5 Absätzen aus Vorlesungsmitschriften reicht da nicht.-- Leif Czerny 09:41, 22. Feb. 2022 (CET)

    Quellensammlung

    philomag: Kant und der Rassismus. Abgerufen am 11. Oktober 2021. [war im Artikel, Schwerpunkt Rassismus, Erwähnung von Antisemitismus] greift wenige Stellen bei Kat selbst auf, berichtet über Debatte der vergangenen Jahrzehnte, bezeichnet einzelne Texte Kants als nicht rassistisch, sagt dann, jedoch, er habe sich "offenkundig über Jahrzehnte rassistisch geäußert". M.E. unklar, wie die Behauptung zustande kommt-- Leif Czerny 16:33, 19. Feb. 2022 (CET)
    Tomasz Kurianowicz: Sexismus in Kunst und Literatur: Nicht Zensur, sondern Kritik. In: Die Zeit. 9. März 2018, abgerufen am 11. Oktober 2021.
    Geschlechterdifferenz bei Kant In: Information Philosophie. [Der Artikel fasst zusammen: Löchel, Rolf: Frauen sind ängstlich, Männer sollen mutig sein, in: Kant-Studien 1/2006, Schwerpunkt: Sexismus] ; ist ein Abstrakt zu https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/KANT.2006.003/html - scheint nichts zu Rassismus beizutragen
    DIALOGAUFSCHLAG – Wie umgehen mit Rassismus, Sexismus und Antisemitismus in klassischen Werken der Philosophie? (PDF) oder als Link (ohne Seitenangaben) (Handreichung)
    Susanne Moser: Immanuel Kant über die „natürliche“ Unterlegenheit der Frau - eine feministische Kritik [Schwerpunkt Sexismus]
    Der verschwiegene Rassismus der Philosophen in heise/Telepolis, 2014 [Rassismus bei Kant und Antisemitismus bei Kant]
    Micha Brumlik: Immanuel Kant und der Rassismus: Lasst das Denkmal stehen In: taz, 26.6.2020 [Schwerpunkt Rassismus, in einem Kommentar vom 9.7.2020 ist was zum Antisemitismus zitiert]
    Peter J. Brenner: Wird Kant noch gebraucht?„Rassismus“ und das ferne Echo der Vernunft (PDF) In: UNIVERSITAS [Schwerpunkt Rassismus]
    PDeutschlandfunk Kultur: Rassismus bei Immanuel Kant. Vom Fürsprecher zum Kritiker des Kolonialismus . Anke Graneß und Pauline Kleingeld im Gespräch mit René Aguigah, 2020, ca. 30min (Schwerpunkt Rassismus, 2fache Erwähnung von Sexismus)
    Alice Hasters: Was Weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten, 2019/2020, S.54f. beschreibt subjektiv das überhöhte Kantbild ihres Lehrers und bringt zwei rassistische Kantzitate, ist hier für den Artikel nicht zusätzlich relevant, aber unterstreicht, dass Diskriminierungsformen bei Kant ein gesellschaftliches relevantes Thema ist- Das sind immer dieselben zwei Zitate, was kann Kant für den Lehrer?
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 11:43, 21. Feb. 2022 (CET)

    Kantsche vs. Kantische

    Hat jemand herausgefunden, wie das "i" in diese Namen-Adjektivierung gekommen ist? Man sagt ja auch nicht "Die Goldbachische", sondern "die Goldbachsche Vermutung", auch wenn das Erstgenannte doch ganz schön klingen würde. Hier im Artikel steht es 7 : 1 Kantische - Kantsche, wobei auch noch groß / klein durcheinandergeht. (Der Duden schreibt "die kantischen Werke", was mir gleich 2 x gegen das eigene Sprachgefühl geht (auf das ich viel gebe!). Ich würde immer schreiben "die Kantschen Werke". --Delabarquera (Diskussion) 17:31, 30. Apr. 2022 (CEST)

    Es gibt für Adjektivierungen nun mal verschiedene Möglichkeiten, die je nach Ausgangswort, Mode etc. ausgewählt werden. Kann was mit dem harten Auslaut zu tun haben, in "kantsch" würde man in vielen Standardvarietäten das t verschleifen oder wegfallen lassen. Da https://www.duden.de/rechtschreibung/kantisch eindeutig ist, würde ich das hier nicht ernsthaft als Alternative in Erwägung ziehen.-- Leif Czerny 13:20, 7. Jun. 2022 (CEST)
    Zu meiner Schulzeit was die Sache noch klar und es hieß für diese Beispiele "kantisch" oder "ohmisch" oder auch "goldbachisch", das war die korrekte Adjektivierung , allerdings mit der Möglichkeit das "i" aus Gründen des Sprachausdrucks unter Setzung des Auslassungszeichens zu verzichten, was praktisch immer zum "ohm'schen" führte, wo hingegen man beim "kantischen" (entsprechend auch beim "goldbachischen") darauf lieber verzichtete. Ich weiß aber, mancher sieht das heute anders. (Dazu Übrigens: Das "Ohm'sche Gesetz" schrieb man damals deshalb groß, da es sich um einen feststehenden Begriff und damit einen Eigennamen handelte und nicht weil "Ohm" ein Name war.) Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 00:06, 8. Jun. 2022 (CEST)