Felixsee (Gemeinde)

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Wappen Deutschlandkarte
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Felixsee (Gemeinde)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Felixsee (Gemeinde) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 36′ N, 14° 31′ OKoordinaten: 51° 36′ N, 14° 31′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Spree-Neiße
Amt: Döbern-Land
Höhe: 140 m ü. NHN
Fläche: 35,52 km2
Einwohner: 1812 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km2
Postleitzahl: 03130
Vorwahlen: 035600, 03563, 035698Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: SPN, FOR, GUB, SPB
Gemeindeschlüssel: 12 0 71 074
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Forster Straße 8
03159 Döbern
Website: amt-doebern-land.de
Bürgermeister: Peter Rabe (SPD)
Lage der Gemeinde Felixsee (Gemeinde) im Landkreis Spree-Neiße
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Karte

Felixsee, niedersorbisch Feliksowy Jazor, ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg. Sie wird vom Amt Döbern-Land verwaltet. Der Ortsteil Bloischdorf gehört zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.

Namensgebender See mit Aussichtsturm

Die Gemeinde Felixsee liegt am Rande des Muskauer Faltenbogens im Südosten des Landes Brandenburg. Die Stadt Spremberg liegt elf Kilometer westlich des geografischen Gemeindezentrums, nach Weißwasser sind es 13 Kilometer nach Südosten und nach Cottbus 22 Kilometer nach Nordwesten.

An Felixsee grenzende Gemeinden sind Wiesengrund im Norden, Neiße-Malxetal im Nordosten, Döbern im Osten, Tschernitz im Südosten, Groß Düben im Süden und Spremberg im Westen. Die Gemeindegrenze zu Groß Düben ist gleichzeitig Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen.

Gemeindegliederung

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Felixsee besteht aus den folgenden Ortsteilen mit den zugehörigen Wohnplätzen:[2]

Bloischdorf, Bohsdorf, Friedrichshain, Klein Loitz und Reuthen gehörten seit 1816 zum Kreis Spremberg in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Spremberg im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße.

Die Gemeinde Felixsee entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Bloischdorf, Bohsdorf, Friedrichshain und Klein Loitz. Bloischdorf wechselte damit aus dem Amt Hornow/Simmersdorf in das Amt Döbern-Land.[3] Am 26. Oktober 2003 wurde Reuthen nach Felixsee eingemeindet.[4]

Glashütte Friedrichshain um 1900
Dorfstraße von Klein Loitz im Winter 1987

Der jüngste Ortsteil ist Friedrichshain. Er entstand erst um 1768 als Siedlung für die Arbeiter der Glashütte. Namenspatron war der sächsische Kurfürst Friedrich August III. Aus der ehemaligen Glashütte ging 1961 das Fernsehkolbenwerk Friedrichshain (FSKW, Hersteller der ersten Fernsehbildschirme der DDR) hervor.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
2001 2223
2005 2382
2010 2210
2015 1920
2020 1894
Jahr Einwohner
2021 1842
2022 1829
2023 1812

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Gemeindevertretung

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Die Gemeindevertretung von Felixsee besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[8]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
AfD 29,0 % 3
SPD 21,4 % 3
Wählergruppe Landwirtschaft und Umwelt 13,8 % 2
Wählergruppe Freunde des Sports Friedrichshain 08,9 % 1
Die Linke 06,6 % 1
Unabhängige Wählergemeinschaft Spree-Neiße 06,5 % 1
Einzelbewerber Hartmut Bastisch 06,5 % 1
Einzelbewerber Mike Saenger 03,4 %
Einzelbewerberin Astrid Helbig 02,1 %
Einzelbewerber Rüdiger Damköhler 01,9 %

Von den Sitzen der AfD bleibt einer unbesetzt, da die Partei nur zwei Kandidaten aufgestellt hatte.

  • seit 2003: Peter Rabe (SPD)[9]

Rabe wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 61,9 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Sehenswürdigkeiten

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In der Liste der Baudenkmale in Felixsee und in der Liste der Bodendenkmale in Felixsee stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.

Strittmatters Laden in Bohsdorf

In Bohsdorf erinnert ein Museum an den Laden aus der Romantrilogie von Erwin Strittmatter.

Schloss Klein Loitz

Im Schloss Klein Loitz befindet sich seit 2020 ein Romy-Schneider-Museum.[12]

Aussichtsturm am Felixsee

Der namensgebende See ist ein Badegewässer, das aus einem gefluteten Tagebaurestloch entstand. An seinem Rand steht ein im Jahr 2004 errichteter 36 Meter hoher Aussichtsturm.

Der Ortsteil Friedrichshain liegt an der Landesstraße L 49 und der Wohnplatz Bohsdorf-Vorwerk an der L 482 jeweils nach Döbern. Die Bundesstraße 156 zwischen Spremberg und Tschernitz durchquert das südliche Gemeindegebiet.

Der Radweg Niederlausitzer Bergbautour führt durch die Gemeinde, u. a. an einem Tagebruch entlang.

Südlich von Felixsee verläuft die Bahnstrecke Berlin–Görlitz. Früher führte die Bahnstrecke Weißwasser–Forst mit einem Haltepunkt in Friedrichshain durch die Gemeinde.

Persönlichkeiten

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  • Carl Klinke (1840–1864), als Held verehrter preußischer Soldat, wurde in Bohsdorf geboren
  • Erwin Strittmatter (1912–1994), Schriftsteller, schilderte seine Kindheit und Jugend in Bohsdorf und Spremberg in der teilautobiographischen Romantrilogie Der Laden
  • Walter Kaiser (1923–1965), Ingenieur, erster Betriebsleiter (technischer Direktor) des Fernsehkolbenwerkes (FSKW) Friedrichshain, lebte und verstarb in Friedrichshain
  • Sebastian von Rotenhan (1949–2022), Politiker, erwarb 2001 das Herrenhaus im Park von Reuthen
  • Solveig Bolduan (* 1958), Malerin und Bildhauerin, lebt und arbeitet in Klein Loitz
Commons: Felixsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Felixsee
  3. Bildung einer neuen Gemeinde Felixsee. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 12. Dezember 2001. Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, Nummer 52, 27. Dezember 2001, S. 902/3.
  4. Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße vom 24. März 2003. In: Gesetz und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg. Landtag Brandenburg (Hrsg.), Potsdam 2003, S. 96. Abgerufen am 14. April 2024.
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Spree-Neiße. S. 14–17
  6. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  7. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  8. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Potsdam 2004, S. 32. Abgerufen am 14. April 2024.
  10. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  11. Bekanntmachungen über die Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen. Amt Döbern-Land, abgerufen am 14. Juni 2024.
  12. Romy Schneider-Museum im Schloss Klein Loitz eröffnet. In: www.rbb24.de. 24. September 2020, archiviert vom Original am 23. Oktober 2020; abgerufen am 3. April 2021.