Glinzendorf
Glinzendorf
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Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Fläche: | 10,43 km² | |
Koordinaten: | 48° 15′ N, 16° 38′ O | |
Höhe: | 152 m ü. A. | |
Einwohner: | 350 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2282 | |
Vorwahl: | 02248 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 19 | |
NUTS-Region | AT126 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Glinzendorf 70 2282 Glinzendorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Iser (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (13 Mitglieder) |
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Lage von Glinzendorf im Bezirk Gänserndorf | ||
![]() Kirche | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Glinzendorf ist eine kleine Gemeinde mit 350 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Marchfeld (Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich). Sie liegt in direkter Nachbarschaft zu Markgrafneusiedl. Die namensgebende Ortschaft ist als Angerdorf angelegt, in dessen Mitte eine kleine Kirche steht.
Geografie
Glinzendorf liegt im Weinviertel in Niederösterreich an der Marchegger Ostbahn knapp zehn Kilometer östlich der Wiener Stadtgrenze. Die Fläche der Gemeinde umfasst 10,43 Quadratkilometer. 0,83 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Glinzendorf.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 255 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 239 Einwohner, 1981 240 und im Jahr 1971 282 Einwohner.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Glinzendorf im Jahr 1380.
In der Schlacht bei Wagram wurde der Ort am 5. Juli 1809 von den Franzosen besetzt, die am Abend den Rußbach überquerten. Am folgenden Tag wurde der Ort kurz von den Österreichern unter Radetzky besetzt, die allerdings bald wieder weichen mussten.
Von 1938 bis 1945 war Glinzendorf als Teil des neu geschaffenen 22. Bezirks Groß-Enzersdorf ein Teil von Groß-Wien.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist nach dem plötzlichen Tod seines Vorgängers Erich Iser der vorherige Vize-Bürgermeister Andreas Iser.[1]
Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2015 bei insgesamt 13 Sitzen folgende Mandatsverteilung:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die von einem Friedhof umgebene Filialkirche zur heiligen Katharina wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut und ist im Kern romanisch. Ende des 17. Jahrhunderts erfolgte eine Umgestaltung im Stil des Barock. Der klassizistische Hochaltar wurde Anfang des 19. Jahrhunderts geschaffen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 8, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 32. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 120. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,23 Prozent.
Ein niederösterreichischer Landeskindergarten wurde für Glinzendorf und die umliegenden Gemeinden Großhofen, Markgrafneusiedl und Raasdorf im Oktober 2010 eröffnet.
Verkehr
Der Ort liegt an einigen Landstraßen die durch das Marchfeld und Richtung Wien führen sowie an der Marchegger Ostbahn, daher gibt es auch eine Haltestelle. Es halten Regionalzüge Richtung Wien bzw. Marchegg, unter der Woche gibt es einen Stunden Takt und am Wochenende fährt alle zwei Stunden ein Zug.
Weblinks
- 30819 – Glinzendorf. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Glinzendorfer Bürgermeister Erich Iser plötzlich verstorben - Gänserndorf - meinbezirk.at, zuletzt gesichtet am 5. März 2015