Heinrich Schafmeister

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Heinrich Schafmeister, 2018

Heinrich Schafmeister (* 2. März 1957 in Essen) ist ein deutscher Schauspieler und Moderator.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Schafmeister ist das zweite von drei Kindern des Juristen Johannes Schafmeister (* 1924 † 2019), der von 1974 bis 1989 Präsident des Landessozialgerichts in Schleswig-Holstein war, und dessen Ehefrau Thea Schafmeister. Er besuchte von 1963 bis 1967 die Grundschule und danach bis 1973 die Albert-Einstein-Realschule in Essen. Danach absolvierte er sein Abitur am St.-Pius-Gymnasium Coesfeld und studierte anschließend Germanistik und Musik. Er brach das Studium 1980 ab, um zur Folkwang-Hochschule für Musik und Darstellende Künste zu wechseln, wo er mit Armin Rohde und Hansa Czypionka in einer Klasse war.[1]

Theater, Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Schafmeister mit Leonard Lansink am Set von Wilsberg vor einem Volvo

Nach Abschluss seiner Schauspielausbildung spielte Schafmeister sechs Jahre lang in Aachen Theater. Zusammen mit Leonard Lansink stand er in zahlreichen Theatervorstellungen auf der Bühne.[2]

Sein Kinodebüt gab Schafmeister 1984 unter der Regie von Dominik Graf als Chris in dem Jugendfilm Treffer. Graf besetzte ihn 1988 auch an der Seite von Götz George und Gudrun Landgrebe in einer Nebenrolle als Manfred Otten in dem Kriminalfilm Die Katze. Unter der Regisseurin Vivian Naefe spielte er 1995 neben Christoph Waltz in dem Spielfilm Man(n) sucht Frau. In Joseph Vilsmaiers Filmbiografie Comedian Harmonists spielte er 1997 den Sänger Erich A. Collin, eine der Hauptrollen.

Schafmeister übernimmt neben Rollen in Kino- und Fernsehfilmproduktionen wiederholt Gastrollen in Fernsehserien und -reihen, etwa als Manfred Höch in Wilsberg (1995 bis 2012), als Didi Denkelmann bei Die Camper (1997) oder als Karl Wolkenfuß in Wie erziehe ich meine Eltern? (2002 bis 2004). Seit 2007 spielt er an der Seite von Rainer Hunold in der ZDF-Krimiserie Der Staatsanwalt die Rolle des Imbissbudenbetreibers Stefan Schiller. Daneben wirkte er in mehreren Folgen der Krimireihen Tatort und Polizeiruf 110 mit.

Vom 23. Juli bis Dezember 2018 moderierte er zusammen mit Alina Stiegler das ARD-Morgenmagazin Live nach neun.[3]

Engagement und Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schafmeister war seit Gründung des Bundesverband Schauspiel (BFFS), der Gewerkschaft für Schauspieler, im Jahre 2006 bis Ende 2022 dort ehrenamtlich als Schatzmeister tätig. Im Vorstand kümmerte er sich außerdem um die Sozial- und Tarifpolitik. In dieser Funktion war er Ende 2013 mit verantwortlich für den Abschluss des ersten Tarifvertrags für Schauspielerinnen und Schauspieler der deutschen Film- und Fernsehbranche, mit dem u. a. eine Einstiegsgage für den Berufseinstieg eingeführt wurde.

Zur Europawahl 2014 unterstützte Schafmeister die SPD und ihren Spitzenkandidaten Martin Schulz.[4]

Heinrich Schafmeister lebt in Köln und ist verheiratet mit Jutta Schafmeister, einer Agentin für Schauspieler.[5]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinofilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien und -reihen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heinrich Schafmeister – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Schafmeister im Munzinger-Archiv, abgerufen am 14. April 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Das Erste: Inas Nacht, 0:10 Uhr, 2. November 2013.
  3. Alina Stiegler und Heinrich Schafmeister | Live nach Neun. In: Erstes Deutsches Fernsehen (ARD). (daserste.de [abgerufen am 6. Juli 2018]).
  4. SPD: Heinrich Schafmeister für die Europawahl. 28. April 2014, abgerufen am 18. Februar 2018.
  5. Bayerischer Rundfunk: Eins zu Eins. Der Talk, 8. Juli 2014, 16:05 Uhr