Heusenstamm

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Wappen Deutschlandkarte
Heusenstamm
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Heusenstamm hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 3′ N, 8° 48′ OKoordinaten: 50° 3′ N, 8° 48′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Offenbach
Höhe: 130 m ü. NHN
Fläche: 19,03 km2
Einwohner: 19.426 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1021 Einwohner je km2
Postleitzahl: 63150
Vorwahlen: 06104, 06106
Kfz-Kennzeichen: OF
Gemeindeschlüssel: 06 4 38 005
Gemeindegliederung: 2 Stadtteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Im Herrngarten 1
63150 Heusenstamm
Website: www.stadt-heusenstamm.de
Bürgermeister: Peter Jakoby (CDU)
Lage der Gemeinde Heusenstamm im Landkreis Offenbach
KarteNeu-IsenburgDreieichLangen (Hessen)EgelsbachRödermarkDietzenbachHeusenstammMühlheim am MainRodgauObertshausenHainburgSeligenstadtMainhausenDarmstadtLandkreis Darmstadt-DieburgLandkreis Darmstadt-DieburgBayernMain-Kinzig-KreisOffenbach am MainLandkreis Groß-GerauFrankfurt am Main
Karte

Heusenstamm ist eine deutsche Stadt mit etwa 18.300 Einwohnern,[2] im Landkreis Offenbach in Hessen an der Bieber gelegen.

Geografie

Luftaufnahme 2007
Heusenstammer Stadtkulisse mit Bieber im Vordergrund

Geografische Lage

Heusenstamm ist eine von 13 Städten und Gemeinden im Landkreis Offenbach. Die Stadt liegt im Rhein-Main-Gebiet südlich von Frankfurt am Main und Offenbach am Main auf einer Höhe von durchschnittlich 121 m ü. NN. Der tiefste natürliche Punkt ist das Flussbett der Bieber, der höchste die Erhebung Hoher Berg mit 159 m ü. NN. Südwestlich findet sich Darmstadt als Verwaltungssitz des Regierungsbezirks. Heusenstamm liegt im südlichen Teil Hessens unweit der Mittelgebirge Odenwald und Spessart.

Nachbargemeinden

Heusenstamm grenzt im Norden an die kreisfreie Stadt Offenbach am Main, im Nordosten an die Stadt Obertshausen, im Südosten an die Stadt Rodgau, im Süden an die Stadt Dietzenbach, sowie im Westen an die Stadt Dreieich.

Stadtgliederung

Heusenstamm besteht aus den Stadtteilen Heusenstamm mit 16.266 Einwohnern und Rembrücken mit 2.116 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2006).

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Heusenstamm in einem Eppsteinischen Lehnsbuch 1211. Dort beurkundete Gottfried von Eppstein, dass er Burg und Dorf Huselstam vom Reich zu Lehen hatte und er beides an Eberhard Waro von Hagen-Heusenstamm weiter verlieh. Später wurde der Ort Husinstam und ab dem 15. Jahrhundert auch Heussenstain genannt. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts ließ Eberhard Waro von Hagen-Heusenstamm hier eine Wasserburg erbauen. Vom Mittelalter bis 1819 gehörten Heusenstamm und Rembrücken der Biebermark an. Auf dem Gebiet des heutigen Heusenstamm befand sich im Mittelalter der wüst gewordene Ort Rennigishausen.

Nach dem Aussterben der Herren von Eppstein traten an deren Stelle als Lehnsherren die Grafen von Königstein, später ab 1581 der Kurfürst von Mainz. 1545 wurde Sebastian von Heusenstamm zum Erzbischof und Kurfürsten von Mainz gewählt. 1560 gestattete Eberhard von Heusenstamm die Einführung der protestantischen Konfession, 1607 wird wieder die katholische Konfession eingeführt.

Nach dem Aussterben der hier ansässigen Familie der Herren von Heusenstamm 1616 fiel das Schloss und die Herrschaft Heusenstamm an die österreichische Seitenlinie der Familie, welche den Ort an den Frankfurter Patrizier Stephan von Cronstetten verpachtete. Während des dreißigjährigen Krieges wurden das Dorf und das Schloss fast vollständig zerstört. 1661 wurde die Herrschaft Heusenstamm, zu der die Orte Obertshausen und Hausen gehörten, an den mainzischen Oberamtmann zu Steinheim, Philipp Erwein von Schönborn, verkauft.

Als 1764 Kaiser Franz I. anlässlich der Krönung seines Sohnes in Frankfurt im Schloss Heusenstamm wohnte (Goethe berichtet über das Ereignis in seiner “Dichtung und Wahrheit”), wurde zu seinen Ehren ein prunkvoller Torbau errichtet, der noch heute steht. 1806 wurde das Schönbornische Amt Heusenstamm mit Obertshausen und Hausen den Fürsten von Isenburg-Birstein unterstellt. Das Amt Heusenstamm kam anschließend 1816 zu Hessen-Darmstadt. Bei der Aufteilung der Biebermark 1819 erhielt Heusenstamm seinen Anteil Wald. 1896 wurde die Bahnstrecke von Offenbach über Heusenstamm nach Dietzenbach, eine Zweigstrecke der Rodgaubahn von Offenbach nach Dieburg, eröffnet.

Wappen voon Heusenstamm

Am 26. Mai 1959 erhielt Heusenstamm die Stadtrechte und entging damit den Eingemeindungsbestrebungen der Stadt Offenbach. Doch die nun selbständige Stadt expandierte selbst, indem 1977 der 1952 zum Hessischen Musterdorf gekürte Ort Rembrücken[3] im Zuge der Gebietsreform eingemeindet wurde. 1978 kaufte die Stadt das zu Patershausen gehörende Hofgut, den Klosterwald und den Forst Patershausen sowie den Forst Heusenstamm von Rudolf Graf von Schönborn. Das Schloss erwarb die Stadt 1979 ebenfalls von den Grafen von Schönborn und baute es im darauffolgenden Jahr zum Rathaus aus.

Wappen

Das Schildhaupt mit den drei nach unten gerichteten roten Zacken ist an das Wappen der Herren von Heusenstamm angelehnt, die Eiche mit den sechs Blättern und drei Eicheln symbolisiert die Zugehörigkeit zur Dreieich.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 50,1 19 47,3 17
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 20,6 7 23,2 9
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 11,9 4 10,6 4
FDP Freie Demokratische Partei 7,2 3 5,9 2
FWH Freie Wähler Heusenstamm 10,2 4
Bürgerblock Bürgerblock 12,9 5
Gesamt 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 46,0 51,3

Bürgermeister

Großherzogtum Hessen

  • Wilhelm (1839 – ?)
  • Merkel (1853 - ?)

Kaiserreich und Weimarer Republik

  • Heinrich Augenthaler (1876–1885)
  • Franz Winter (1885–1899)
  • Adam Kraus (1899–1902)
  • Joseph Kämmerer (1904–1933 – zuletzt SPD)

Nationalsozialistische Zeit

  • Heinrich Fickel (1933–1934 – NSDAP)
  • Gustav Korn (1934–1936 – NSDAP)
  • Hans Kuntsche (1936–1937 – NSDAP)
  • Fritz Bosche (1937–1938 – NSDAP)
  • Franz Wessiepe (1939–1945 – NSDAP)

Amerikanische Besatzungszeit

  • Karl-L. Fauerbach (1946–1948) – demokratisch gewählt

Bundesrepublik Deutschland

  • Franz-Josef Amerschläger (1948–1956 – CDU)
  • Hans Hemberger (1956–1977 – parteilos)
  • Adolf Kessler* (1977–1987 – CDU)
  • Josef Eckstein (1987–2003 – CDU)
  • Peter Jakoby (seit 2003 – CDU); Jakoby wurde bei der Bürgermeisterwahl im Juni 2009 wiedergewählt (mit einem Stimmenanteil von 70,91%)

(*) vorher Bürgermeister von Rembrücken

Städtepartnerschaften

Heusenstamm pflegt Städtepartnerschaften mit vier europäischen Städten. Die erste „Verschwisterung“ entstand 1969 mit Saint-Savin in Frankreich. Im Jahr 1984 folgte die zweite mit Tonbridge in Großbritannien und 1991 dann die dritte mit Malle in Belgien. Seit 2001 ist Heusenstamm auch mit Ladispoli in Italien partnerschaftlich verbunden.

Demografische Entwicklung

Im ausgehenden 16. Jahrhundert hatte Heusenstamm ca. 250 Einwohner. Diese fielen fast alle dem Dreißigjährigen Krieg und der Pest zum Opfer. Seitdem steigt die Einwohnerzahl fast kontinuierlich und erst in jüngster Zeit ist wieder ein leichter Rückgang zu beobachten.

Jahr Einwohnerzahl
1939 3.451
1950 4.459
1959* 5.500
1965 8.370
1975 14.314
2004 18.936
2005 18.600
2006 18.344

(*) In diesem Jahr wurden der Gemeinde die Stadtrechte zugesprochen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Das Heimatmuseum legt seine Schwerpunkte auf die historische Stadtgeschichte und die Gemeindeentwicklung. Es war bis 2008 im Torbau und einem Nebengebäude, dem sogenannten Winterhaus, untergebracht und residiert seit 2009 im Haus der Stadtgeschichte. Das Museum ist Bestandteil der Stadtführungen, die durch die Altstadt mit seiner Barockkirche und rund ums Schloß angeboten werden.

Sehenswürdigkeiten

Naturschutzgebiete

Heusenstamm wird auch als die „Stadt im Grünen“ bezeichnet. Das rührt einerseits von der überdurchschnittlichen Fläche Wald auf seiner Gemarkung her, anderseits auch von den beiden großen Naturschutzgebieten „See am Goldberg“ und „Nachtweide von Patershausen“. Beide sind auf Grund ihrer Bestände an seltenen Tier- und Pflanzenarten gern besuchtes Ausflugsziel von Bürgern, Schulklassen und Interessierten. Von einigen erhabenen Aussichtspunkten lassen sich vor allem seltene Vogelarten beobachten.

Kirchen

St. Cäcilia … vom Friedhof Gustav Adolf

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen auch die drei Heusenstammer Kirchen. Die katholische Pfarrkirche St. Cäcilia wurde 1739 von Johann Balthasar Neumann im Auftrag der Gräfin Maria Theresia von Schönborn erbaut und erhielt 1741 von Christoph Thomas Scheffler die berühmten Deckenfresken, der Bildhauer Johann Wolfgang von der Auwera schuf den Hochaltar. Der Kurmainzer Hofschreiner Franz Anton Herrmann fertigte 1748-1751 Kanzel, Chorgestühl, Kommunionbank sowie Sakristei- und Tabernakeltür. Die ebenfalls katholische Pfarrkirche Maria Himmelskron wurde 1956 erbaut. Ein Kleinod der besonderen Art ist die evangelische Gustav Adolf Kirche. Sie wurde mit ihrem markanten Zwiebelturm und dem steilen Dach im Jahr 1923, mit schwedischer und amerikanischer Unterstützung, fertiggestellt. Inflationsbedingt betrugen die Baukosten 73 Billionen 4 Milliarden 221 Millionen 367 Tausend 662 Mark und 17 Pfennige.

Gesellschaft und Soziales

Religionen und Weltanschauungen

Die Mehrheit der Heusenstammer Bürger ist römisch-katholisch geprägt. Die beiden großen Gemeinden „St.Cäcilia“ und „Maria Himmelskron“ gehören, ebenso wie die Gemeinde "Mariä Opferung" in Rembrücken, zum Bistum Mainz. Die landeskirchliche, evangelische Gemeinde ist Teil der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit Sitz in Darmstadt. Daneben gibt es seit 1975 noch die Freie evangelische Gemeinde (FeG) die dem Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland angehört.

Sport

Neben dem, am Stadtrand gelegenen und überregional bekannten, „Kultur- und Sportzentrum Martinsee“ gibt es in Heusenstamm noch die kleineren Sportanlagen der TSV gegenüber dem Bahnhof und eine Sporthalle, die mit dem Allwetterbad „Im Forst“ eine Gebäudeeinheit bildet, sowie den Fußballplatz „Alte Linde“ an der Isenburger Straße.

Bedeutende Sportvereine in Heusenstamm sind:

  • die TSV 1873 Heusenstamm (ca. 2600 Mitglieder: Kunstturnen, Leichtathletik, Jiu-Jitsu, Judo, Fußball u.v.m.)
  • der RK Heusenstamm (Rugby) (1. Bundesliga; Deutscher 7er Meister 2006, mehrere Nationalspieler)
  • das TanzsportZentrum Heusenstamm (Tanzsport) (ca. 300 Mitglieder: Breiten- und Leistungssport)
  • der TTC Heusenstamm (Tischtennis) (ehemaliger Bundesligist, Vizemeister, Vizepokalsieger)
  • der TV Rembrücken (Fußball, Tischtennis, Reiten u.a.)
  • der TC Martinsee (Tennis) (seit 1983 auf dem Gelände des Kultur- und Sportzentrums Martinsee, 7 Frei-Plätze, Flutlicht, vereinseigene Ganzjahrestennishalle)

Veranstaltungen

Zu den jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen zählen neben dem sogenannten Kultursommer, der seit 1987 um das Hintere Schlösschen und den Bannturm stattfindet und jedes Jahr mit vielen Veranstaltungen nicht nur Heusenstammer Bürger anlockt, auch der Nikolausmarkt, der sich vom Torbogen über die Schlossstraße und den Schlossgarten bis hin zum Bannturm erstreckt, und das Weinfest, das seit 1996 am Bannturm stattfindet. Das im Herbst stattfindende, vom Gesangsverein Konkordia veranstaltete Kelterfest hat sich als regelmäßige Veranstaltung in Heusenstamm etabliert. Seit 2006 zählt auch jedes Jahr das Bahnhofsfest zu den regelmäßigen Festen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bahnhof ...
... Heusenstamm

Verkehr

Heusenstamm liegt an der Bundesautobahn A3, zu erreichen über die Anschlussstelle Obertshausen. Somit ist der Flughafen Frankfurt mit dem Frankfurter Kreuz in kurzer Zeit zu erreichen. Nicht weit entfernt ist auch die Bundesautobahn A661, Anschlussstelle Neu-Isenburg.

Die an einem Seitenast der Rodgaubahn gelegene Stadt ist seit Ende 2003 mit der Linie S2 Niedernhausen-Dietzenbach an das Netz der S-Bahn Rhein-Main angeschlossen. Die Bauarbeiten rund um den Bahnhof (Busbahnhof, Gaststätte im alten Bahnhof, Bahnhofsvorplatz) wurden 2006 abgeschlossen. Mit der S-Bahn erreicht man die Innenstädte Offenbachs und Frankfurts und den Frankfurter Hauptbahnhof. Werktags verkehrt sie im 30-Minuten-Takt, seit Ende 2006 mit modernen Triebwagen der Baureihe 423. Verstärkerzüge in der Hauptverkehrszeit fahren nicht durch den City-Tunnel (Frankfurt), sondern zum Offenbacher Hauptbahnhof.

Heusenstamm profitiert von der Nähe des Wirtschaftsstandortes Frankfurt am Main und dem Rhein-Main-Gebiet sowie der sehr guten Verkehrsanbindung.

In der Stadt selbst und in die Nachbarorte fahren verschiedene Buslinien, u.a. in den Ortsteil Rembrücken die Linie OF-30. Nachts und am Wochenende ab Samstagnachmittag übernimmt ein Anrufsammeltaxi den innerörtlichen Verkehr inkl. Rembrücken.

Ansässige Unternehmen

Haupteinkaufsstraße Frankfurter Straße

Die meisten der in Heusenstamm ansässigen Firmen und Unternehmen sind im „Gewerbeverein Heusenstamm e.V.“ und in der "Werbegemeinschaft Frankfurter Straße e.V." organisiert. Die Einkaufsmöglichkeiten konzentrieren sich auf die Frankfurter Straße in der Stadtmitte, auf das Einkaufszentrum „Alte Linde“ und auf ALDI und toom in der Werner-von-Siemens-Straße im Industriegebiet.

Größter Arbeitgeber in der Stadt Heusenstamm ist mit mehreren hundert Arbeitsplätzen der Konzern Deutsche Telekom AG. Die Konzerntochter T-Systems Business Services GmbH und die Festnetzsparte unterhalten in der Stadt Heusenstamm große Liegenschaften. Neben den vielen klein- und mittelständischen Betrieben haben die drei großen internationalen Firmen Levi Strauss & Co., Kenwood Electronics und Konica Minolta Business Solutions hier ihre Deutschlandvertretungen. Außerdem hat die BKK Mobil Oil durch ihre Fusion 2008 mit der ehemaligen Krankenkasse Eintracht Heusenstamm hier einen Sitz.

Medien

Die Offenbach-Post, deren Verlagshaus seinen Sitz in Offenbach am Main hat, berichtet regelmäßig im Regionalteil über Heusenstamm. Aus dem gleichen Verlagshaus kommt auch die Stadt-Post Heusenstamm.

Schulen und Kindergärten

Kindergärten

In Heusenstamm gibt es vier kirchliche (3 kath.,1 ev.) Kindertagesstätten und drei weitere in kommunaler Trägerschaft. Darüber hinaus gibt es zwei Kinderbetreuungs-Vereine.

Schulen

Heusenstamm ist ein bedeutender Schulstandort im Landkreis Offenbach. Zurzeit gibt es drei Grundschulen, die Adalbert-Stifter-Schule (seit 1957), die Otto-Hahn-Schule (seit 1962) und die Matthias-Claudius-Schule. Weiterführende Lehranstalten sind die Adolf-Reichwein-Schule (Haupt- und Realschule) (kurz: ARS) und das Adolf-Reichwein-Gymnasium (kurz: ARG). 2004 wurde die Schule am Goldberg eröffnet, eine Förderschule des Landkreises Offenbach für Praktisch Bildbare mit Abteilung für körperbehinderte Praktisch Bildbare Schüler. Die Erwachsenenbildung gewährleistet die Volkshochschule Heusenstamm.

Persönlichkeiten

  • Franz Merkel, (1754 - 1824), Landtagsabgeordneter im Großherzogtum Hessen
  • Prof. Dr. Jakob Sengler, (1799 - 1878), Philosoph und katholischer Theologe
  • Willi Jaschek, bekannt als "Held von Mexico", 16 mal Deutscher Meister im Kunstturnen, Deutscher Mannschaftsmeister (1965) und zweimaliger Olympiateilnehmer (1964 in Tokio und 1968 Mexiko)
  • Daniel Winkler, Olympiateilnehmer 1984 und 1988, Turner im olympischen 12-Kampf, mehrfacher deutscher Meister in dieser Disziplin, 4x WM- und 3x EM-Teilnahmen
  • Markus Walger, Kapitän der 7er-Rugby-Nationalmannschaft
  • Rene Frank, Komponist und Sachbuchautor
  • Fritz Rebell, (1905 - 1990), Fußballspieler
  • Helmut Preisendörfer, Fußballspieler (u. a. 1952 in DFB-Auswahl unter Sepp Herberger)
  • Torsten Jaschek, Film- & TV-Produzent (u.a. Producer bei Thomas Gottschalk)

Ehrenbürger

  • 1961: Wilhelm Arnoul, Regierungspräsident
  • 1966: Franz Rau, kath. Pfarrer
  • 1971: Rudolf Braas, Unternehmer
  • 1976: Hans Eckstein
  • 1977: Hans Hemberger, Bürgermeister
  • 1984: Franz Rebell, Erster Stadtrat
  • 1984: Johann Subtil, Bürgermeister Rembrücken
  • 1986: Richard Hofmeister, kath. Pfarrer
  • 1987: Günter Wilkens, ev. Pfarrer
  • 2002: Helmut Kilian, 50 Jahre Stadtverordnetenversammlung
  • 2003: Josef Eckstein, Bürgermeister
  • 2007: Prof. Thomas Engel, Unternehmer

Namensträger

  • Die Deutsche Bahn taufte am 20. März 2009 den InterCityExpress mit der Kennung Tz 171 auf den Namen „Heusenstamm“, nachdem die Gemeinde zuvor die Patenschaft über den Zug übernommen hatte.[4]

Literatur / Medien

  • GERMAN PICTURES(TM): DVD "25 Jahre Kultur- und Sportzentrum Martinsee - Die Dokumentation" (Laufzeit:34 min., deutsch), (Sprecher: Werner Reinke), 2008 (lokal erhältlich)
  • GERMAN PICTURES(TM): DVD "Bahnhofsfest 2006" - Die schönsten Impressionen vom 1. Bahnhofsfest in Heusenstamm (Laufzeit: 8 min., deutsch), 2006 (lokal erhältlich)
  • H. Margraf, R. Spohn: Heusenstamm - Schätze aus Familienalben in der Reihe Archivbilder. 2005, ISBN 3-89702-871-9
  • Heimatverein Heusenstamm (Hrsg.): Heusenstamm - Lebendige Stadt im Bild (3 sprachig). 1971
  • R. Wimmer: Heusenstammer Kalender, Hrsg. Stadt Heusenstamm. 1979
  • Heusenstammer Hefte (Hrsg. Magistrat der Stadt Heusenstamm in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein)
    • A. Dittrich: Von der Hochgraeflich Schönbornzunft in Heusenstamm zum Ortsgewerbeverein Heusenstamm (1747 - 1909). 1989
    • A. Dittrich: Aus der Geschichte der jüdischen Kultusgemeinde in Heusenstamm. 1989
    • A. Dittrich: 350 Jahre Schule in Heusenstamm. 1990
  • F. Stein: Katholische Priester aus Heusenstamm. Heusenstamm: Pfarrei Maria Himmelskron, 2006
  • Heimatverein Heusenstamm (Hrsg.): 750 Jahre Heusenstamm, 1961

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Stadt-Heusenstamm: Zahlen und Fakten - Bevölkerung
  3. Stadt-Heusenstamm: Rembrücken: mehr als ein Stadtteil
  4. Offenbach-Post: ICE "Heusenstamm" getauft. Meldung vom 20. März 2009
Commons: Heusenstamm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien