Hilders

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Wappen Deutschlandkarte
Hilders
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hilders hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 34′ N, 10° 0′ OKoordinaten: 50° 34′ N, 10° 0′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Fulda
Höhe: 518 m ü. NHN
Fläche: 70,37 km2
Einwohner: 4834 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km2
Postleitzahl: 36115
Vorwahl: 06681
Kfz-Kennzeichen: FD
Gemeindeschlüssel: 06 6 31 012
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchstraße 2–6
36115 Hilders
Website: www.hilders.de
Bürgermeister: Hubert Blum
Lage der Gemeinde Hilders im Landkreis Fulda
KarteEiterfeldBurghaunRasdorfHünfeldNüsttalBad SalzschlirfGroßenlüderFuldaPetersberg (Hessen)HofbieberTann (Rhön)HildersDipperzKünzellPoppenhausen (Wasserkuppe)Ehrenberg (Rhön)Gersfeld (Rhön)EbersburgEichenzellKalbachFliedenHosenfeldNeuhof (bei Fulda)Main-Kinzig-KreisBayernThüringenLandkreis Hersfeld-RotenburgVogelsbergkreis
Karte

Hilders ist eine Gemeinde im Landkreis Fulda in Osthessen, Deutschland.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Naturpark Hessische Rhön nordöstlich der Wasserkuppe auf 460 bis 800 Meter Höhe im Ulstertal, 30 km östlich von Fulda. Im Osten grenzt die Gemeinde an Thüringen .

Nachbargemeinden

Hilders grenzt im Norden an die Stadt Tann (Landkreis Fulda), im Osten an die Gemeinden Unterweid, Oberweid, Frankenheim und Birx (alle im thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen), im Süden an die Gemeinden Ehrenberg und Poppenhausen und im Westen an die Gemeinde Hofbieber (alle drei im Landkreis Fulda).

Gliederung

Die Gemeinde besteht neben dem Hauptort Hilders aus den ehemals selbständigen Ortsteilen

Die genannten Ortsteile wurden im Zuge der Gebietsreform in 1972 zur Marktgemeinde Hilders zusammengeschlossen.

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab folgende Sitzverteilung:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 57,7 13 51,8 16
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 13,0 3 15,8 5
CWE Christliche Wähler-Einheit 29,3 7 32,4 10
Gesamt 100 23 100 31
Wahlbeteiligung in % 56,9 66,6

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Evangelische Kirche, erbaut 1895-96, erweitert 1961
  • Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert
  • Burgruine Auersburg
  • Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert
  • Reste der Burg Eberstein auf dem Tannenfels beim Ortsteil Brand.

Parks

Hilders liegt inmitten des Biosphärenreservats Rhön mit einer Fläche von ca. 1849 km² (davon ca. 636 km² in Hessen).

Wirtschaft und Infrastruktur

Tourismus

Hilders

Neben den Wander- und Schwimmmöglichkeiten (Freizeitbad Ulsterwelle) wurde 2004 die Gemeinde durch den Milseburgradweg aufgewertet, er führt auf der 1986 stillgelegten Rhönbahntrasse Fulda–Hilders–Tann-Wüstensachsen. Im Winter sind gespurte Loipen und an der nahen Wasserkuppe Skipisten für Alpinski vorhanden.

An der Straße nach Frankenheim/Rhön (Thüringen) steht oberhalb des Ortes eine Jugendherberge. Im Ort befinden sich verschiedene Gasthöfe, Hotels und Pensionen. Zur Umgebung von Hilders gehört der Buchschirmberg, der sich in einer Halbtagestour besteigen lässt.

Bildung und Freizeit

Thomas-Morus-Haus mit Zeltplatz

Bekannt ist Hilders durch die Jugendbildungs- und Freizeitstätten des Jugendwerks St. Michael e. V. Ab 1958 führte der Kapuzinerpater Archangelus Löslein in seiner Funktion als Freigestellter für kirchliche Jugendarbeit des Bistums Fulda in der Nähe des Battensteins am Buchschirm die ersten Zeltlager für Jungen durch. Bis heute werden diese von der Katholischen Jungen Gemeinde im Bistum Fulda angeboten, seit 1979 auf dem Thomas-Morus-Zeltplatz .

Auf dem Buchschirm, dem Hilderser Hausberg, steht das Thomas-Morus-Haus, benannt nach dem englischen Lordkanzler Thomas Morus, dem Schutzpatron der Katholischen Junge Gemeinde (KjG). Angegliedert ist ein 17.000 m² großer Zeltplatz mit Spielscheune, einer der größten Zeltplätze der Region, der 1980 eingeweiht wurde. 1985 erfolgte die Einweihung des Thomas-Morus-Hauses als Jugendbildungsstätte durch den damaligen Bischof von Fulda, Erzbischof Dr. Dr. Johannes Dyba. 2004 wurde das Haus umfassend modernisiert.

Die Pater-Löslein-Hütte in unmittelbarer Nähe ist eine Selbstversorgerhütte in Osthessen und dient der Versorgung eines weiteren 8.000 m² großen Zeltplatzes. Sie wurde 1977 durch das Jugendwerk St. Michael erworben und wird seit 1978 für Freizeiten genutzt. Die mehrmals modernisierte Hütte kann von April bis Oktober benutzt werden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Werner Böckenförde, * 21. März 1928, † 26. November 2003 in Freiburg i. Br., Theologe und Jurist, Domkapitular in Limburg, Professor in Frankfurt am Main für Katholisches Kirchenrecht und Staatskirchenrecht.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).