Kabinett Murayama (Umbildung)
Kabinett Murayama (Umbildung) | |
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81. japanisches Kabinett (Umbildung) dai-81-dai naikaku (kaizō) | |
Premierminister naikaku sōri-daijin |
Tomiichi Murayama |
Legislaturperiode | 133.–135. Kokkai (40. Shūgiin, 17. Sangiin) |
Ernannt durch | Kaiser Akihito |
Bildung | 8. August 1995 |
Ende | 11. Januar 1996 |
Dauer | 156 Tage |
Vorgänger | Kabinett Murayama |
Nachfolger | Kabinett Hashimoto I |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | LDP-SPJ-NPS-Koalitionsregierung ji-sha-sa renritsu seiken |
Minister | 21 (2 Rücktritte) |
Staatssekretäre | 3 parlamentarische Vizechefs des Kabinettssekretariats 23 „parlamentarische Vizeminister“ |
Repräsentation | |
Shūgiin | 261/500 (bei Premierswahl 29.6.1994)[1] |
Sangiin | 153/251 (29.9.1995)[2] |
Mehrheit | * bis 28.12.: Toshiki Kaifu (Shūgiin, NFP)
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Das umgebildete Kabinett Murayama (japanisch 村山改造内閣 Murayama kaizō naikaku) regierte Japan unter Führung von Premierminister Tomiichi Murayama vom 8. August 1995 bis zum Rücktritt am 11. Januar 1996. Das Koalitionskabinett von Liberaldemokratischer Partei (LDP), Sozialistischer Partei (SPJ) und Neuer Partei Sakigake (NPS) war die bisher letzte japanische Regierung unter Führung eines sozialistischen Premierministers, wenngleich die LDP die relative Mehrheit der Sitze der Nationalversammlung besaß. Die SPJ hatte bei der Sangiin-Wahl im Juli 1995 herbe Verluste verzeichnen müssen, woraufhin Murayama seinen Rücktritt anbot. Da Regierungspolitiker ihn zunächst umstimmen konnten, bildete er am 8. August 1995 sein Kabinett um. Am 5. Januar 1996 gab er dennoch seinen Rücktritt bekannt, das Kabinett wurde am 11. Januar von der Nachfolgeregierung unter dem LDP-Vorsitzenden Ryūtarō Hashimoto abgelöst.
Staatsminister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkung: Premierminister und Parteivorsitzende gehören während ihrer Amtszeit offiziell keiner Faktion an.
Rücktritte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Justizminister Tazawa trat am 9. Oktober 1995 zurück, nachdem ihm vorgeworfen wurde, von der neureligiösen Bewegung Risshō Kōseikai 200 Millionen ¥ geliehen zu haben.[3]
- Der Leiter der Behörde für Management und Koordination Etō trat nach beschönigenden Äußerungen über die japanische Annexion Koreas, die der Murayama-Erklärung widersprachen, am 13. November 1995 zurück.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ kokkai.ndl.go.jp – Protokoll Nr. 1 des 129. Kokkai ( des vom 28. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ sangiin.go.jp – Liste der Mitgliederzahlen der Fraktionen nach Sitzung
- ↑ 田沢智治氏死去/元法相. In: Shikoku Shimbun. 21. November 2006, abgerufen am 28. Oktober 2018 (japanisch).
- ↑ 江藤隆美氏が死去/元建設相、元運輸相. In: Shikoku Shimbun. 22. November 2007, abgerufen am 28. Oktober 2018 (japanisch).