Kirchgellersen

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Wappen Deutschlandkarte
Kirchgellersen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kirchgellersen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 14′ N, 10° 18′ OKoordinaten: 53° 14′ N, 10° 18′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüneburg
Samtgemeinde: Gellersen
Höhe: 38 m ü. NHN
Fläche: 20,03 km2
Einwohner: 2624 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 21394,
21444 (Einemhof)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 04135
Kfz-Kennzeichen: LG
Gemeindeschlüssel: 03 3 55 020
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Im Dorfe 11
21394 Kirchgellersen
Website: www.kirchgellersen.de
Bürgermeisterin: Ursula Freitag (SPD)
Lage der Gemeinde Kirchgellersen im Landkreis Lüneburg
KarteLandkreis LüneburgNiedersachsenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernLandkreis Lüchow-DannenbergLandkreis UelzenLandkreis HeidekreisLandkreis HarburgRehlingenSoderstorfOldendorfAmelinghausenBetzendorfBarnstedtMelbeckDeutsch EvernWendisch EvernEmbsenSüdergellersenKirchgellersenWestergellersenReppenstedtReppenstedtMechtersenVögelsenRadbruchBardowickHandorfWittorfLüneburgBarendorfVastorfReinstorfThomasburgDahlenburgBoitzeNahrendorfTosterglopeDahlemBleckedeNeetzeAdendorfScharnebeckRullstorfLüdersburgHittbergenHohnstorfEchemArtlenburgBarumBrietlingenAmt Neuhaus
Karte
Kirche St. Laurentius
Naturbad

Kirchgellersen ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen.

Geschichte

Urzeit

  • Es wurde ein Werkzeug eines Neanderthalers in Kirchgellersen gefunden; 34.000 bis 100.000 Jahre alt.
  • 3. Jahrtausend v. Chr. wurde das Hügelgrab De swatte Barg angelegt. Beigaben wie Fibeln aus Silber und Bronze, Rasiermesser und Knochenkämme wurden am Ende das 19. Jahrhunderts ausgegraben.
  • Eine Römische Goldmünze des Kaisers Valentinian II. (375-392 n. Chr.) wurde in Kirchgellersen gefunden.

Mittelalter

  • Erstmalige Urkundliche Erwähnung als Geldessen in Jahre 1123.
  • Erste Nennung von Kercgelderdessen 1263.
  • Eine Urkunde vom 22. November 1313 gibt Auskunft über eine Schenkung des Ritters Lippold von Dhoren, mit der er den Grundstein für das Kirchgellerser Kloster legte.
  • Im Jahre 1314 bestätigten Herzog Otto von Braunschweig und Bischof Nikolaus von Verden die Gründung des Prämonstratenser-Klosters in Kirchgellersen.
  • Das älteste Gebäude in Kirchgellersen wurde 1559 errichtet.
  • Die Kirchgellerser Schule wurde 1562/63 instituiert.
  • Kirch Gildersen wurde 1585 auf der Karte SAXONIA IMPERIOR ET MEKLENBORG DVC. von Gerhard Mercator verzeichnet.
  • Im Laufe des DreißigjährigenKrieges (1618-1648) wurde die St. Laurentiuskirche mehrmals geplündert und das Pfarrhaus niedergebrannt.

Neuzeit

  • 1829 wurde eine Sparkasse gegründet.
  • Eine Feuerspritze wurde 1880 angeschafft.
  • Die Gründung der Freiwilligen Ortsfeuerwehr erfolgte 1881.[2]

Geografie

Geografische Lage

Kirchgellersen liegt zwischen den Naturschutzgebieten Lüneburger Heide und Elbufer-Drawehn. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Gellersen an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Reppenstedt hat.

Politik

Die Gemeinde Kirchgellersen gehört zum Landtagswahlkreis 49 Lüneburg und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[3][4]

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Kirchgellersen setzt sich aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

  • CDU 5 Sitze (davon 2 Ratsmitglieder parteilos)
  • SPD 5 Sitze (davon 2 Ratsmitglieder parteilos)
  • Grüne 3 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)

Bürgermeisterin

Bürgermeisterin ist derzeit Frau Ursula Freitag (SPD).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Zu den Autobahnen A 7 und A 39, die im Westen und Osten der Gemeinde liegen, sind es ca. 15 bzw. 8 km.

Im Tarifrahmen des Hamburger Verkehrsverbunds verkehren die Buslinien 5200 (Lüneburg-Salzhausen) sowie 5201 und 5202 mit mehreren Haltestellen in Kirchgellersen.

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Dr. Peter R- Jante: Kirchgellersen. Aus 875 Jahren Dorfgeschichte. pj-press Pressedienst und heimatkundlicher Verlag, 1997 ISBN 3-00-00-2271-6
  3. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. (PDF; 87 KB)
  4. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. (PDF; 200 KB)