Nürnberg Ice Tigers
Thomas Sabo Ice Tigers | |
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Größte Erfolge | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | EHC 80 Nürnberg (1980–1995) Nürnberg Ice Tigers (1995–2006) Sinupret Ice Tigers (2006–2009) Thomas Sabo Ice Tigers (seit 2009) |
Standort | Nürnberg |
Spitzname | Ice Tigers |
Stammverein | EHC 80 Nürnberg |
Vereinsfarben | rot, blau |
Liga | Deutsche Eishockey Liga |
Spielstätte | Arena Nürnberger Versicherung |
Kapazität | 7.672 Plätze (davon 4.600 Sitzplätze) |
Geschäftsführer | Christoph Sandner |
Cheftrainer | Rob Wilson |
Kapitän | Patrick Reimer |
Saison 2016/17 | Platz 3 (Vorrunde), Playoffs Halbfinale |
Die Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg sind eine deutsche Eishockeymannschaft aus Nürnberg (offizielle Abkürzung: NIT), die seit 1994 und damit als Gründungsmitglied in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Derzeit firmiert sie unter dem Namen Thomas Sabo Ice Tigers, nach dem seit 2009 engagierten Hauptsponsor aus der Schmuckbranche, Thomas Sabo. Im Jahr 1995 wurde die Profimannschaft als Gesellschaft mit beschränkter Haftung vom 1980 gegründeten EHC 80 Nürnberg ausgegliedert und nahm unter dem Namen Nürnberg Ice Tigers am Spielbetrieb der DEL teil. In den Jahren 2006 bis 2009 trat das Team unter dem Namen Sinupret Ice Tigers an, nach einem Produkt des Hauptsponsors Bionorica. Als Stammverein der Nürnberg Ice Tigers fungiert seit dem 4. Juni 2009 wieder der ursprüngliche Verein EHC 80 Nürnberg.[1] In der Saison 2008/09 hatte nach Differenzen mit dem Verein kurz der benachbarte Höchstadter EC die Rolle des Stammvereins übernommen.
Der bislang größte Erfolg des Clubs, der seine Heimspiele in der 2001 eröffneten Arena Nürnberger Versicherung austrägt, war das Erringen der deutschen Vizemeisterschaft in den Jahren 1999 und 2007. Die Vereinsfarben der Nürnberg Ice Tigers sind rot und blau.
Geschichte
Nach dem Ende der SG Nürnberg (Klarname Spielgemeinschaft HC Nürnberg/Club am Marienberg Nürnberg) – eines seit 1958/59 in der 2. Eishockeyspielklasse mitspielenden Vereins – wurde 1980 der EHC 80 Nürnberg gegründet und begann in der Saison 1980/81 den Spielbetrieb im Bayerischen Eissportverband. Nach einer Saison in der Eishockey-Bayernliga (1981/82) und in der Regionalliga Süd 1982/83 gelang dem EHC der Aufstieg in die Oberliga Süd 1983/84. Ab der Saison 1987/88 spielte die Mannschaft wieder in der 2. Eishockey-Bundesliga mit.
Nach der Aufnahme in die Deutsche Eishockey Liga am 13. Juni 1994, landete der EHC 80 Nürnberg am Ende der Hauptrunde auf dem zwölften Rang und qualifizierte sich damit für die Play-offs. Dort schied man in der ersten Runde, dem Achtelfinale, gegen die Düsseldorfer EG chancenlos aus. Eine Saison später, wurde die 1. Eishockeymannschaft in Nürnberg Ice Tigers umbenannt. Man konnte erneut nur ein durchschnittliches Jahr spielen und belegte den elften Rang. In den Play-offs schied man gegen den deutschen Rekordmeister Adler Mannheim mit 2:3 aus Nürnberger Sicht aus.
Die darauffolgende Spielzeit verlief weitaus schlechter. Nach einem katastrophalen vorletzten Platz in der Vorrunde landete das Team auch in der anschließenden Relegationsrunde nur auf dem neunten Platz. Dies bedeutete, in den Play-downs antreten zu müssen, um den Abstieg aus der DEL zu verhindern. In der ersten Runde traf die Mannschaft auf die Schwenninger Wild Wings, die ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und die Ice Tigers in der Serie mit 4:1 schlugen. Folglich trat man beim EV Landshut an. Als Außenseiter schlug man Landshut glatt mit 3:0 und verblieb somit in der höchsten deutschen Eishockeyspielklasse.
In der Spielzeit 1998/99 konnten die Verantwortlichen der Ice Tigers namhafte Spieler unter Vertrag nehmen. Folgerichtig konnte man sich nach der Vorrunde souverän als erster für die Play-offs qualifizieren. Im Viertelfinale traf man auf die Augsburger Panther. In einer hart umkämpften Serie setzte sich das Team mit 3:2 durch und zog damit erstmals ins Halbfinale ein. Dort wartete mit den Frankfurt Lions ein weiterer Meisterschaftskandidat. Trotz der relativ ausgeglichenen Ausgangslage schlug man die Lions mit 3:0 und stand somit im Finale um die deutsche Meisterschaft. Im Finale hieß der Gegner Adler Mannheim. Das erste Spiel konnte man 2:1 nach Verlängerung für sich entscheiden. Trotzdem verloren die Nürnberger am Ende knapp mit 2:3 und wurden nur Vizemeister.
Dennoch war dies eine der erfolgreichsten Spielzeiten in der Geschichte des Nürnberger Eishockeysports. Die folgenden sechs Jahre verliefen immer nach demselben Muster, gleich wie erfolgreich die Punkterunde verlief, schieden die Ice Tigers ab der Saison 2000/01 sechs Mal in Folge in der ersten Runde der Play-offs aus. Zur Saison 2006/07 wurde die Mannschaft nach dem Sponsor Bionorica AG, Neumarkt in „Sinupret Ice Tigers“ umbenannt. Nach der erneuten Qualifikation für die Meisterschaftsendrunde gelang es in diesem Jahr, die Serie endlich zu durchbrechen und bis ins Finale vorzudringen. Dort unterlagen sie den favorisierten Adlern Mannheim und wurden zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte Vizemeister.
Mit der Vizemeisterschaft stiegen die Erwartungen und zur Saison 2007/08 wurde im Umfeld die erste deutsche Meisterschaft herbeigesehnt. Zunächst sah es so aus, als ob dieses Unterfangen auch endlich gelingen sollte. Vielversprechende Namen wie z.B. Ahren Spylo oder der Verteidiger Shane Peacock wurden nach Nürnberg transferiert. Nach der Hauptrunde belegten die Ice Tiger verdient den ersten Platz und galten ab sofort als erster Meisterschaftsanwärter. Souveräne Siege gegen die Spitzenteams aus Köln und Berlin machten Mut für die anschließenden Play-offs. Dort spielte die Mannschaft im Viertelfinale zunächst gegen die DEG Metrostars, die sich vorher nur mit viel Mühe gegen die Hannover Scorpions in den Pre-Play-offs durchsetzen konnte.
Als Favorit ging man in die Serie und konnte im ersten Spiel der Serie schon nach dreieinhalb Minuten durch Ahren Spylo in Führung gehen, tat sich dann aber gegen die Düsseldorfer sichtlich schwer. Trotzdem gewann man das erste Spiel und hatte damit den psychologischen Vorteil gegenüber den Metro Stars. Auch im zweiten Spiel hatte man sichtlich Probleme. Trotz einer erneuten frühen Führung verlor man das Spiel mit 1:2. Die folgenden drei Spiele konnten ebenfalls allesamt nicht gewonnen werden. Die DEG Metro Stars zogen somit überraschend ins Halbfinale ein, während der Meister der regulären Saison erstmals in der Geschichte der DEL bereits im Viertelfinale ausscheiden musste. Damit war die Saison für die Nürnberg Ice Tigers bereits nach dem Viertelfinale beendet. Erste Konsequenz war der Rücktritt des langjährigen Erfolgstrainers Benoît Laporte.
Als Hauptrundenerster haben die Ice Tigers allerdings das Recht, sich für die neu gegründete Champions Hockey League zu qualifizieren. Am 8. Januar 2008 gab Alleingesellschafter Günther Hertel bekannt, dass die Ice Tigers nicht mehr zahlungsfähig seien, wenn nicht innerhalb der näheren Zukunft neue Sponsoren gefunden würden. Drei Monate später, am 10. März 2008, gab Günther Hertel auf einer Pressekonferenz bekannt, dass der DEL-Standort Nürnberg bestehen bleibe. Der Verein entging damit zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Jahren einer Insolvenz. Günther Hertel, der den Verein als Eishockeyliebhaber führt, wollte damit verhindern, dass er wie in den letzten Jahren auftretende Defizite aus dem Privatvermögen ausgleichen muss.
Zur Saison 2008/09 trennten sich die Sinupret Ice Tigers von ihrem Stammverein, dem EHC 80 Nürnberg. Seit Jahren führte die Gesellschaft und der Verein einen Streit, u.a. stellte der Stammverein überzogene Forderungen an die Ice Tigers. Mit dem Höchstadter EC fand man einen neuen Kooperationspartner.[2]
Im September 2008 nahmen die Sinupret Ice Tigers als Vorrundenerster des Vorjahres an der Qualifikation zur neu gegründeten Champions Hockey League teil. Dabei traf man auf den SC Bern aus der Schweiz sowie auf den HC Košice aus der Slowakei. Das erste Spiel gegen den Vorrundenersten der Schweizer Nationalliga A fand am 13. September 2008 in der heimischen Arena Nürnberger Versicherung statt. Mit Christian Laflamme konnte das Nürnberger Management ausschließlich für dieses Turnier einen ehemaligen Spieler reaktivieren. Die Ice Tigers verloren die Partie nach einem harten Kampf mit 1:4 vor über 5.000 Zuschauern. Nachdem der SC Bern auch das zweite Spiel gegen HC Kosice gewonnen hatte, konnten sich die Nürnberger, für das vor allem finanziell lukrative Turnier, nicht mehr qualifizieren. Die Begegnung gegen den slowakischen Vertreter HC Kosice gewannen die Ice Tigers mit 5:3.
Im November 2008 wurde bekannt, dass die GmbH zahlungsunfähig ist. Daraufhin wurde am 25. November 2008 unter dem Aktenzeichen 8000 IN 1963/08 vom Amtsgericht Nürnberg ein vorläufiger Insolvenzverwalter für die GmbH eingesetzt, der bis zum 30. Dezember 2008 das Insolvenzgutachten erstellte. Am 26. März 2009 zog sich der bisherige Trikotsponsor Bionorica zurück, sodass ein Insolvenzverfahren innerhalb der folgenden zwei Wochen eröffnet worden wäre, hätten sich keine weiteren Investoren gefunden. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens hätte den Verlust der DEL-Lizenz zur Folge gehabt.[3] Anfang April 2009 übernahm eine Investorengruppe um den Schmuckhersteller Thomas Sabo die Ice Tigers GmbH, sodass die Insolvenz abgewendet und der Spielbetrieb in der Saison 2009/10 gesichert wurde.[4]
Platzierungen seit Gründung der DEL
Zur Saison 1994/95 wurde die Eishockey-Bundesliga durch die Deutsche Eishockey Liga ersetzt, in der die Nürnberg Ice Tigers als Gründungsmitglied zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der höchsten deutschen Spielklasse starteten.
Die größten Erfolge waren die beiden Vizemeisterschaften in den Jahren 1999 und 2007, in denen die Ice Tigers im Finale jeweils an Adler Mannheim scheiterten. In der Saison 2007/08 belegte die Mannschaft den ersten Platz nach der Vorrunde und ging somit als Favorit in die Play-offs. Anschließend schied das Team in der ersten Runde gegen die DEG Metro Stars aus, die sich erst über die Pre-Play-offs für das Viertelfinale qualifiziert hatten.
2013 und 2014 kamen die Nürnberger ins Playoff-Viertelfinale, 2016 und 2017 schied man jeweils in der Vorschlussrunde gegen Wolfsburg aus.
Saison | Liga | Vorrunde | Saisonabschluss |
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1994/95 | DEL | 12. Platz | Play-off Achtelfinale gegen Düsseldorfer EG (1:4) |
1995/96 | DEL | 11. Platz | Play-off Achtelfinale gegen Adler Mannheim (2-3) |
1996/97 | DEL | 15. Platz | 2. Play-down Runde gegen ESC Wedemark (3-1) |
1997/98 | DEL | 12. Platz | 1. Play-off Qualifikation gegen Schwenningen (2-3) |
1998/99 | DEL | 1. Platz | Play-off Finale gegen Adler Mannheim (2-3) |
1999/2000 | DEL | 10. Platz | Die Play-offs wurden nicht erreicht |
2000/01 | DEL | 5. Platz | Play-off Viertelfinale gegen Kassel Huskies (1-3) |
2001/02 | DEL | 4. Platz | Play-off Viertelfinale gegen Kassel Huskies (1-3) |
2002/03 | DEL | 5. Platz | Play-off Viertelfinale gegen Adler Mannheim (1-4) |
2003/04 | DEL | 2. Platz | Play-off Viertelfinale gegen ERC Ingolstadt (2-4) |
2004/05 | DEL | 3. Platz | Play-off Viertelfinale gegen Adler Mannheim (2-4) |
2005/06 | DEL | 4. Platz | Play-off Viertelfinale gegen Kölner Haie (0-4) |
2006/07 | DEL | 3. Platz | Play-off Finale gegen Adler Mannheim (0-3) |
2007/08 | DEL | 1. Platz | Play-off Viertelfinale gegen die DEG Metro Stars (1-4) |
2008/09 | DEL | 5. Platz | Play-off Viertelfinale gegen die Adler Mannheim (1-4) |
2009/10 | DEL | 5. Platz | Play-off Viertelfinale gegen die Hannover Scorpions (2-3) |
2010/11 | DEL | 10. Platz | Pre-Play-off gegen Adler Mannheim (0-2) |
2011/12 | DEL | 13. Platz | Die Play-offs wurden nicht erreicht |
2012/13 | DEL | 7. Platz | Pre-Play-off gegen Grizzly Adams Wolfsburg (1-2) |
2013/14 | DEL | 3. Platz | Play-off Viertelfinale gegen Grizzly Adams Wolfsburg (2-4) |
2014/15 | DEL | 8. Platz | Play-off Viertelfinale gegen Adler Mannheim (1-4) |
2015/16 | DEL | 6. Platz | Play-off Halbfinale gegen Grizzlys Wolfsburg (2-4) |
2016/17 | DEL | 3. Platz | Play-off Halbfinale gegen Grizzlys Wolfsburg (2-4) |
2017/18 | DEL |
Mannschaft
Kader zur Saison 2017/18
- Hauptartikel: Komplette Spielerliste der Nürnberg Ice Tigers
Stand: 4. Mai 2024
- Trainerstab
Tätigkeit | Nat. | Name | Geburtsdatum | Im Team seit | Geburtsort |
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Trainer | Rob Wilson | 18. Juli 1968 | 2014 | Toronto, Ontario, Kanada | |
Co-Trainer | Mike Flanagan | 20. November 1968 | 2016 | Orangeville, Ontario, Kanada |
Bedeutende frühere Mannschaften
Deutscher Vizemeister 1999
Position | Name |
Tor: | Andrej Mesin, Michel Valliere |
Verteidigung: | Ivan Droppa, Sjarhej Stas, Per Lundell, Daniel Kunce, Kevin Grant, Torsten Kienass, Heiko Smazal, Liam Garvey |
Sturm: | Sergio Momesso, Jarno Peltonen, Jozef Čierny, Martin Reichel, Wadym Schachrajtschuk, Martin Jiranek, Dimitri Dudik, John Craighead, Sven Valenti, Roland Ramoser, Leszek Laszkiewicz, Florian Roth, Chris Straube, Jason Miller |
Trainer: | Peter Ihnačák |
Deutscher Vizemeister 2007
Position | Name |
Tor: | Jan Guryca, Jean-François Labbé, Lukas Lang |
Verteidigung: | Anton Bader, Rich Brennan, David Cespiva, Josef Frank, Christian Laflamme,Michel Périard, Jame Pollock, Stefan Schauer |
Sturm: | Gert Acker, Colin Beardsmore, Shawn Carter, Petr Fical, Adrian Grygiel, Martin Jiranek, Scott King, Greg Leeb, Justin Mapletoft, Ulrich Maurer, Florian Ondruschka, Thomas Pielmeier, Aleksander Polaczek, Andre Savage, Brian Swanson |
Trainer: | Benoît Laporte |
Spieler
Gesperrte Trikotnummern
Name | # | Position | Zeit beim Verein | Anmerkungen |
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Martin Müller | 4 | Stürmer | ||
Paul Geddes | 7 | Stürmer | 1992–1997 | |
Martin Jiranek | 12 | Stürmer | 1996–2004, 2006–2008 | Jiranek spielte insgesamt zwölf Saisons für die Ice Tigers. In dieser Zeit wurde er zweimal Vizemeister und einmal Topscorer der DEL. Weiterhin führt er alle Scorertabellen der Ice Tigers an. Insgesamt kam er auf 493 Einsätze für Nürnberg und erzielte dabei 178 Tore und 252 Assists. Sein Trikot wurde anlässlich der Saisoneröffnung am 29. August 2010 unter das Hallendach gezogen.[5] |
Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland
In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten in Nürnberg:
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Vereinsinterne Rekorde
Seitdem die Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga vertreten sind, hatten sie einige Spieler in ihren Reihen, die herausragende persönliche Statistiken aufweisen konnten. Neben Martin Jiranek, der in vier Kategorien den jeweiligen Klubrekord hält, waren auch Jason Miller und Petr Fical die überragenden Spieler.[6]
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(alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2014/15)
Weitere bekannte (ehemalige) Spieler
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game
Einige Spieler der Ice Tigers wurden für das DEL All-Star-Game nominiert, ein Freundschaftsspiel, welches seit 1998 jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.
Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit | ||||
Name | Position | Teilnahme(n) | Team | |
Vitalij Aab | Stürmer | 2002 2003 |
DEL All-Stars Deutschland | |
Marián Cisár | Stürmer | 2004 | DEL All-Stars | |
Petr Fical | Stürmer | 2005, 2006 2007, 2008 |
Deutschland Europa | |
Thomas Greilinger | Stürmer | 2004 | Deutschland | |
Martin Jiranek | Stürmer | 2000 | DEL All-Stars | |
Stéphane Julien | Verteidiger | 2004 | DEL All-Stars | |
Scott King | Stürmer | 2007, 2008 2009 |
Nordamerika | |
Lasse Kopitz | Verteidiger | 2004, 2005 | Deutschland | |
Daniel Kunce | Verteidiger | 2000 | Deutschland | |
Felix Petermann | Verteidiger | 2006 | Deutschland | |
Jame Pollock | Verteidiger | 2007 | Nordamerika | |
Martin Reichel | Stürmer | 2002, 2003 | Deutschland | |
Jürgen Rumrich | Stürmer | 2002 | Deutschland | |
Stefan Schauer | Verteidiger | 2005, 2006 | Deutschland | |
Marc Seliger | Torhüter | 2002 | Deutschland | |
Paul Stanton | Verteidiger | 2002 | DEL All-Stars | |
Yan Stastny | Stürmer | 2005 | DEL All-Stars | |
Pascal Trepanier | Verteidiger | 2005 | DEL All-Stars |
Trainer
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Ab der Saison 2003/04 wurden die Ice Tigers für zwei Jahre vom damaligen Bundestrainer Greg Poss trainiert, der jedoch ankündigte, sich nach dem Spieljahr 2004/05 ganz auf sein Bundestrainer-Amt zu konzentrieren. Von der Saison 2005/06 bis zum Ende der Spielzeit 2007/08 war Benoît Laporte Trainer in Nürnberg, nachdem er zuvor bei den Augsburger Panthern beschäftigt war. Obwohl am ersten Spieltag der Sinupret Ice Tigers in der DEL-Saison 2006/07 Gesellschafter Günther Hertel in einer Ansprache vor dem Spiel bekanntgegeben hatte, dass der Vertrag mit Benoît Laporte vorzeitig um weitere zwei Jahre bis 2009 verlängert wurde, wurde der Vertrag kurz nach dem Ende der Spielzeit 2007/08 beendet, da Laporte per sofort als „Feuerwehrmann“ zum Abstiegs-bedrohten EHC Basel in die Schweiz wechselte. Am 29. April 2008 gaben die Ice Tigers bekannt dass das neue Trainergespann Andreas Brockmann (Landshut) und Martin Jiranek (EHC 80) heißen soll. Nach drei Spieltagen der Saison 2011/12 entließen die Ice Tigers Brockmann und verpflichteten Peter Draisaitl als Nachfolger bis Saisonende.[8] Nachfolger wurde Jeff Tomlinson, zuvor Trainer der Düsseldorfer EG. Nach dem 26. Spieltag der Saison 2012/13 entließen die Ice Tigers Tomlinson.[9] Als neuer Cheftrainer wurde Bengt-Ake Gustafsson verpflichtet[10], dessen Vertrag nach dem Ausscheiden der Ice Tigers gegen die Grizzly Adams Wolfsburg in den Pre-Play-offs jedoch nicht verlängert wurde.
Im April 2013 gaben die Ice Tigers bekannt, dass der bisherige Co-Trainer Tray Tuomie zur kommenden Saison das Amt des Cheftrainers übernehmen würde. Maurizio Mansi, der zuvor drei Jahre beim EHC Red Bull München unter Vertrag stand, komplettierte das neue Trainergespann. Nach erfolgreicher erster Saison wurde der Vertrag der beiden um weitere zwei Jahre verlängert. Doch der Saisonstart 2014 machte es nicht einfach für das Trainergespann Tuomie-Mansi, so dass die Ice Tigers zunehmend um die Pre-Playoffs bangen mussten. Jiranek zog Ende Dezember die Konsequenzen und entband das Trainerduo von seinen Aufgaben. Bis Saisonende übernahm Jiranek selbst den Posten des Cheftrainers und verpflichtete den zuvor in Straubing entlassenen Trainer Rob Wilson als Co-Trainer. Nach dem Erreichen der des Playoff-Viertelfinales wurde beschlossen, dass zur Saison 2015/16 Rob Wilson die Position des Cheftrainers übernimmt und Martin Jiranek neben seien Aufgaben als Manager die Co-Trainer Position besetzt.[11]
Spielstätten
Seit Februar 2001 spielen die Nürnberg Ice Tigers in der Arena Nürnberger Versicherung, einer Multifunktionshalle die auch für die Eishockey-Weltmeisterschaft 2001 in Deutschland genutzt wurde. Außerdem ist sie auch für Basketball, Handball und Hallenfußball umfunktionierbar.
Zuvor wurde im altehrwürdigen Linde-Stadion an der Äußeren Bayreuther Straße gespielt, das ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1936 von Garmisch-Partenkirchen errichtet wurde.
Das Stadion war nach beiden Seiten offen und hatte nur 800 Sitzplätze, welche sich in der Mitte der Haupt- und Gegentribüne befanden. Die Gegentribüne war nur eine provisorische Stahlrohrtribüne. Nach größeren Umbaumaßnahmen Ende der 1980er Jahre stieg das Fassungsvermögen auf 4.200 Plätze. Trotz des Umbaus war die Nachfrage größer als Plätze vorhanden waren.
Im Jahr 2001 bestritten die Nürnberg Ice Tigers ihr letztes Spiel im „Linde“. Für die Fans gab es noch ein Abschiedstrikot mit dem Aufdruck Servus Linde zu kaufen. Noch im selben Jahr wurde das Stadion abgerissen und an dessen Stelle das Einkaufszentrum „Mercado“ errichtet.
Vereinskultur
Maskottchen
Pucki (* 7. Oktober 1997 im Nürnberger Linde-Stadion) ist das Maskottchen der Nürnberg Ice Tigers. Erdacht wurde er vom damaligen Torhüter der Ice Tigers Michel Valliere. Das Maskottchen ist regelmäßig bei den Heimspielen vor Ort und begleitet darüber hinaus das Team sowie die Offiziellen bei diversen Presse- und Öffentlichkeitsterminen.
Literatur
- Wolf Arnold: „Sie kombinierten glänzend und schossen stahlhart …“: 90 Jahre Eishockey in Nürnberg. Verlag Route 66, o.O. 2001, ISBN 3-931461-01-7.
Weblinks
- Offizielle Website
- Offizielle Website des Maskottchens Pucki
- Offizielle Website des EHC 80 Nürnberg, Stammverein der Nürnberg Ice Tigers
Einzelnachweise
- ↑ Ice Tigers wechseln Stammverein. In: www.eishockey.info. EISHOCKEY.INFO, abgerufen am 18. September 2017.
- ↑ Nürnberger Zeitung, Ice Tigers/Höchstadt: Eine «Ehe» nur auf Zeit? – Die DEL hält sich vorerst heraus, 20. Juni 2008.
- ↑ eishockey.info, Nürnberg Ice Tigers: Verhandlungen über Fortbestand gescheitert
- ↑ Spiegel Online, Nürnberg Ice Tigers wenden Insolvenz ab
- ↑ hockeyfans.at: Nürnberg sperrt Jiranek Nummer 12, Zugriff am 25. August 2010.
- ↑ Sonderausgabe der Eishockey News zur DEL-Saison 2008/09
- ↑ a b Sinupret Ice Tigers, in: DEL. Die 1. Bundesliga. Sonderheft Saison 06/07, Eishockey-News Folge 01/06, S. 132–137.
- ↑ Eishockey24.de: Peter Draisaitl wird neuer Cheftrainer, Zugriff am 10. Dezember 2012.
- ↑ Nürnberger Nachrichten: Ice Tigers trennen sich von Tomlinson, Zugriff am 10. Dezember 2012.
- ↑ Webseite Thomas Sabo Ice Tigers: Bengt-Ake Gustafsson neuer Cheftrainer, Zugriff am 10. Dezember 2012.
- ↑ Webseite Thomas Sabo Ice Tigers: Rob Wilson neuer Cheftrainer, Zugriff am 20. Juli 2015.