Rybnik

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Rybnik
Wappen von Rybnik
Rybnik (Polen)
Rybnik (Polen)
Rybnik
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Kreisfreie Stadt
Fläche: 148,00 km²
Geographische Lage: 50° 6′ N, 18° 33′ OKoordinaten: 50° 6′ 0″ N, 18° 33′ 0″ O
Höhe: 210 m n.p.m.
Einwohner: 137.128
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 44-200 bis 44-292
Telefonvorwahl: (+48) 32
Kfz-Kennzeichen: SR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Tarnowskie GóryOstrava
Nächster int. Flughafen: Katowice
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Fläche: 148,00 km²
Einwohner: 137.128
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 927 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2473011
Verwaltung (Stand: 2015)
Stadtpräsident: Piotr Kuczera[2]
Adresse: ul. Chrobrego 2
44-200 Rybnik
Webpräsenz: www.rybnik.pl



Rybnik ist eine Großstadt in der polnischen Woiwodschaft Schlesien. Sie ist Zentrum des Rybniker Kohlenreviers (ROW), kreisfreie Stadt und Sitz des Powiat Rybnicki (Kreis), dem es nicht angehört.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rybnik südsüdwestlich von Gleiwitz auf einer Landkarte von 1905

Rybnik liegt in der Region Oberschlesien nahe der Grenze zu Tschechien am linken Ufer der Raude auf einer Höhe von 237 m über dem Meeresspiegel, etwa 25 Kilometer südsüdwestlich von Gleiwitz, 160 Kilometer südöstlich von Breslau und rund 100 Kilometer westlich von Krakau.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Rybnik gliedert sich in 27 Stadtteile (dzielnice):

  • Boguszowice Stare (Boguschowitz)
  • Boguszowice Osiedle (Vorwerk Boguschowitz)
  • Chwałowice (Chwallowitz)
  • Chwałęcice (Chwallentzitz)
  • Golejów (Golleow)
  • Gotartowice (Gottartowitz)
  • Grabownia (Grabownia)
  • Kamień (Stein)
  • Kłokocin (Klokotschin)
  • Ligota – Ligocka Kuźnia (Ellguth – Karstenhütte)
  • Meksyk
  • Niedobczyce (Niedobschütz)
  • Niewiadom (Birkenau)
  • Maroko-Nowiny
  • Ochojec (Ochojetz)
  • Orzepowice (Orzupowitz)
  • Paruszowiec-Piaski (Paruschowitz)
  • Popielów (Poppelau)
  • Radziejów (Radzieow)
  • Rybnicka Kuźnia (Rybniker Hammer)
  • Rybnik-Północ – Rybnik-Nord
  • Smolna (Smollna)
  • Stodoły (Stodoll)
  • Śródmieście – Innenstadt
  • Wielopole (Königlich Wielepole)
  • Zamysłów (Königlich Zamislau)
  • Zebrzydowice (Seibersdorf)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname der Stadt bedeutet im Polnischen wie auch im Tschechischen „Fischteich“, abgeleitet von ryba „Fisch“. Dieser Name verweist auf die große Bedeutung, die die Fischzucht im Mittelalter für die Wirtschaft der Stadt besaß, was sich heute noch in ihrem Wappen widerspiegelt.

Vorgeschichte und Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Stadt von 1699
Rybnik zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Der Ring mit dem Alten Rathaus von 1822

Die Ursprünge der Stadt lassen sich bis in das 9. bzw. 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals existierten auf dem heutigen Stadtgebiet drei slawische Siedlungen, die sich schließlich zusammenschlossen. Das Gebiet gehörte zum Herzogtum Ratibor, das von den Schlesischen Piasten regiert wurde. Dessen Herzog Mieszko I. gründete in Rybnik das erste Kloster, das 1228 nach Czarnowanz verlegt wurde. Im Rahmen der mittelalterlichen deutschen Ostkolonisation erhielt Rybnik zwischen 1288 und 1300 die Stadtrechte nach Magdeburger Recht. Zusammen mit dem Herzogtum Ratibor gelangte es 1327 als ein Lehen an die Krone Böhmen. Mit dem Tod von Herzog Lestko erlosch der Ratiborer Zweig der Piasten und Rybnik gelangte 1336 an die Přemysliden im Herzogtum Troppau. Während der Hussitenkriege richteten die Hussiten schwere Zerstörungen an, bevor sie 1433 in einer entscheidenden Schlacht auf einem Hügel bei Rybnik unterlagen. Nach weiteren Teilungen und Verpfändungen gelangte Rybnik zusammen mit Sohrau 1437 an den Jägerndorfer Herzog Nikolaus V., der u. a. die Titulatur Herzog von Rybnik führte und 1452 in Rybnik starb. Ihm folgte dessen jüngerer Sohn Wenzel von Rybnik, dem auch Sohrau und Pleß gehörten. Als Parteigänger des böhmischen Königs Vladislav II. wurde er 1474 vom Gegenkönig Matthias Corvinus gefangen genommen. Vermutlich nach Wenzels Tod 1479 gelangte Rybnik mit Sohrau und Loslau an Johann IV. von Jägerndorf und nach dessen Tod 1483 wiederum an das Herzogtum Ratibor, das entsprechend einer Erbvereinbarung nach dem Tod des letzten Troppau-Ratiborer Přemysliden Valentin von Ratibor 1521 an den Oppelner Herzog Johann II. fiel. Da mit diesem 1532 der Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten erlosch, fiel Rybnik zusammen mit dem Herzogtum Oppeln als erledigtes Lehen an Böhmen, dessen Landesherren seit 1526 die Habsburger in ihrer Eigenschaft als König von Böhmen waren.

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1575 wurde das nun landesherrliche Rybnik als Herrschaft Rybnik von Ladislaus II. Popel von Lobkowitz erworben. In dessen Familie verblieb die Herrschaft Rybnik, die aus der Stadt Rybnik und 13 Dörfern bestand, bis 1638. Weitere Besitzer waren die Grafen von Oppersdorf und die Grafen von Wengersky. Durch den Ersten Schlesischen Krieg gewann Friedrich II. 1742 den größten Teil Schlesiens einschließlich Rybnik für das Königreich Preußen. 1788 erwarb Friedrich Wilhelm II. die Herrschaft Rybnik.

18. und 19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 18. Jahrhundert gehörte Rybnik zur Steuerrätliche Inspektion in Neustadt O.S.[3] Die Stadt entwickelte sich zu einem regionalen Handelszentrum. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts gewann der Steinkohlenbergbau wirtschaftliche Bedeutung. Ab 1871 ging Preußen einschließlich Rybniks im Deutschen Reich auf. Ab 1818 war Rybnik Sitz des preußischen Landkreises Rybnik.

1893 befand sich mit 2003 m das weltweit tiefste Bohrloch im Stadtteil Paruschowitz. Karl Köbrich, der die bis dahin weltweit tiefste Bohrung bei Schladebach betreute, war auch für diese Bohrung zuständig. 1914 wurde in Rybnik mit 2240 m Teufe ein neuer Tiefenrekord aufgestellt.[4]

20. Jahrhundert bis heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neugotische St.-Antonius-Basilika, erbaut zwischen 1903 und 1907
Die Rybniker Synagoge – 1940 zerstört
Das Teatr Ziemi Rybnickiej Theater des Rybniker Landes, Bauzeit 1958–1964
Die Großwohnsiedlung Nowiny aus den 1970er Jahren

Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Rybnik eine evangelische und drei katholische Kirchen, eine Synagoge, ein jüdisches Waisenhaus, eine Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt, zwei Oberförstereien, zwei Eisenwerke (Silesia und Rybniker Hütte), eine Leder- und eine Metallwarenfabrik, eine Färberei, eine Bierbrauerei, eine Getreidemühle mit Brotfabrik, zwei Sägewerke, Ziegeleien und war Sitz eines Amtsgerichts.[5]

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Zweite Polnische Republik gegründet. Über die Zugehörigkeit des ethnisch gemischten Gebiets Oberschlesien wurde 1921 eine Volksabstimmung durchgeführt. In der Stadt Rybnik wurden 4714 Stimmen (70,8 %) für den Verbleib im Deutschen Reich abgegeben, 1943 Stimmen waren für den Anschluss an Polen. Da jedoch im gesamten Kreis Rybnik nur 34,7 % für das Deutsche Reich und 65,5 % für Polen votiert hatten, wurde Rybnik und der größte Teil des Kreises Polen zugeschlagen.[6] Drei Aufstände in Oberschlesien begleiteten die Aufteilung Oberschlesiens, wobei der erste 1919 sein Zentrum in Rybnik hatte.

Mit dem Überfall auf Polen gelangte Rybnik 1939 erneut unter deutsche Herrschaft. Es gehörte dem Teil Polens an, der unmittelbar dem Reich angegliedert wurde. Seit 1945 gehört Rybnik wieder zu Polen. Die deutsche bzw. von den polnischen Behörden als deutsch kategorisierte Bevölkerung Oberschlesiens wurde „repolonisiert“ oder vertrieben, sofern sie nicht bereits geflohen war oder freiwillig das neue polnische Staatsgebiet verließ. Ein großer Teil der Rybniker Deutschen gelangte nach Bottrop und Dorsten im Kreis Recklinghausen. Seit 1994 ist Rybnik daher Partnerstadt von Dorsten.

In der Volksrepublik Polen wurde der Steinkohlenbergbau im südlichen Teil Oberschlesiens vorangetrieben und mit der Gründung des Rybniker Kohlenreviers Rybnicki Okręg Węglowy „ROW“ ein Gegenstück zum Oberschlesischen Industriegebiet Górnośląski Okręg Przemysłowy „GOP“ geschaffen. Rybnik als Hauptort des neuen Industrieraumes nahm eine rasante Entwicklung. Mit der Anlage von neuen Großwohnsiedlungen für zehntausende Bewohner, allen voran der Siedlung Nowiny östlich des Stadtgebietes, sowie der Eingemeindung der umliegenden Gemeinden Chwałowice 1973 sowie Boguszowice und Niedobczyce 1975 überschritt die Einwohnerzahl im selben Jahr die Grenze von 100.000 und Rybnik wurde zur Großstadt. In den 1970er Jahren entstand ein Steinkohlekraftwerk von überregionaler Bedeutung, das sein Kühlwasser aus einem eigens angelegten Stausee bezieht. 2002 wurde in Rybnik ein moderner Campus eröffnet, auf dem die Wirtschaftsakademie und die Schlesische Universität in Katowice sowie die Schlesische Technische Hochschule in Gliwice jeweils Außenstellen betreiben.

Demographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung bis 1921
Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen
1581 340 [7]
1614 484 [7]
1657 560 [7]
1725 680 [7]
1781 789 [7]
1783 805 davon 763 Christen und 42 Juden[8]
1796 1190 [7]
1803 1306 [9]
1806 1289 [7]
1810 1378 [9]
1815 1344 [7]
1816 1423 ohne den Schlossbezirk (179 Einwohner);[10] nach anderen Angaben 1428 Einwohner, davon 39 Evangelische, 1173 Katholiken, 216 Juden[9]
1821 1831 [9]
1825 1844 ohne die Schlossgemeinde (135 Zivileinwohner, davon 46 Evangelische, 89 Katholiken), davon 51 Evangelische, 1526 Katholiken, 267 Juden[11]
1835 1964 [7]
1840 2437 davon 137 Evangelische, 1967 Katholiken, 333 Juden (kein Militär)[12]
1845 2663 [7]
1855 3424 [13]
1861 3403 davon 304 Evangelische, 2713 Katholiken, 386 Juden[13]
1867 3525 am 3. Dezember[14]
1871 3664 darunter 200 Evangelische und 400 Juden (1900 Polen);[15] nach anderen Angaben 3664 Einwohner (am 1. Dezember), davon 343 Evangelische, 2948 Katholiken, 373 Juden[14]
1890 5156 davon 691 Evangelische, 4114 Katholiken, 351 Juden (2200 Polen)[16]
1900 7918 meist Katholiken[5]
1905 10.455 am 1. Dezember, einschließlich aktiver Militärpersonen (21 Mann); davon 971 Evangelische (940 mit deutscher Muttersprache, 29 mit wendischer Muttersprache, eine Person spricht eine andere Sprache, und eine Person spricht Deutsch und eine andere Sprache) und 9074 Katholiken (4603 mit deutscher Muttersprache, 4411 mit polnischer Muttersprache, 45 sprechen eine andere Sprache, 15 sprechen Deutsch und eine anderer Sprache) sowie eine andere christliche Person und 399 Juden[17][16]
1910 11.656 am 1. Dezember, einschließlich aktiver Militärpersonen (24 Mann), davon 6485 mit deutscher Muttersprache (1104 Evangelische, 5015 Katholiken, 364 Juden und zwei Sonstige), 4239 mit polnischer Muttersprache (28 Evangelische, 4209 Katholiken sowie eine jüdische und eine sonstige Person), 71 mit einer anderen Sprache, und 681 Einwohner sprechen Deutsch und eine andere Sprache.[18][16]
Wasserturm in Rybnik
Anzahl Einwohner seit dem Zweiten Weltkrieg
Jahr Einwohner Quelle
1960 34.099
1970 43.700
1973 61.600
1975 102.951
1978 114.600
1988 140.545
1997 144.943
2000 143.218
2002 142.742
2011 140.944
2016 139.252 [19]

Die Stadt hat 139.595 (Stand: 2015[20]) Einwohner (davon 0,03 % Ausländer). Rybnik ist der Größe nach die 25. Stadt Polens. Die Fertilitätsrate liegt bei 1,273. Damit nimmt Rybnik den Spitzenplatz bei den polnischen Großstädten ein.[21]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2017 betrug die Arbeitslosenquote 4,3 %, bei Frauen 6,0 % und bei Männern 2,8 %. Damit lag sie unter dem Durchschnitt der Woiwodschaft Schlesien von 5,2 % und unter der gesamtpolnischen von 6,6 %.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rybniker Schloss
  • St.-Antonius-Basilika, 1903–1907 als Kirche im neugotischen Stil entstanden nach Entwurf des Architekten Ludwig Schneider. Der neugotische Altar stammt aus der Werkstatt des Breslauer Kunsttischlers Carl Buhl. Im Altar befindet sich eine volkstümlich-barocke Schnitzfigur des hl. Antonius. Die Basilika ist mit zwei 95-m-hohen Türmen die höchste Kirche in Oberschlesien. 1993 wurde die Kirche vom Papst Johannes Paul II in den Rang einer Basilika (basilica minor) erhoben.
  • Maria-Schmerzensmutter-Kirche, 1798–1801 nach Entwurf des Architekten Franz Ilgner errichtet. In der Kirche befinden sich vier Flachreliefs eines spätgotischen Triptychons mit Szenen aus dem Marienleben.
  • Seitenflügel des Rybniker Schlosses, entstand 1776–1778 an der Stelle einer in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichteten Burg. 1789 wurde der Hauptbau nach Entwurf des Architekten Franz Ilgner errichtet. Heute befindet sich das Bezirksgericht in dem Bau.
  • Spätbarocke, von Engeln umgebene Nepomukstatue auf dem Kirchplatz (pl. Kościelny). Sie stand ursprünglich vor dem Schlosstor und wurde als Stiftung des Grafen Karl Ferdinand von Wengerski 1728 von dem Ratiborer Bildhauer Johann Melchior Oesterreich geschaffen.
  • Nepomukfigur auf dem Ring, entstand 1736 als Stiftung des Barons von Strachwitz.
  • Altes Rathaus am Ring, wurde 1822 im Stil des Klassizismus erbaut.
  • Landratsamt, erbaut 1887 im Stil der Neorenaissance
  • Lutherische Kirche, erbaut 1790 durch Bauinspektor Ilgner durch Umbau einer Scheune. Bemerkenswert ist das strenge Portalmotiv aus einem Segmentbogentor mit darüber befindlichen querovalen Fenstern, gerahmt von breiten Vorlagen mit je zwei Konsolen. Im Inneren ist der Raum, von einer Empore umzogen, auf einen Kanzelaltar in der kurzen Bauachse orientiert.[22]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtpräsident[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Spitze der Stadtverwaltung steht ein Stadtpräsident, der von der Bevölkerung direkt gewählt wird. Seit 2014 ist dies Piotr Kuczera.

Bei der Wahl 2018 trat Kuczera erneut mit seinem eigenen Wahlkomitee als Stadtpräsident an, wurde aber auch von der KO unterstützt. Die Abstimmung brachte folgendes Ergebnis:[23]

  • Piotr Kuczera (Wahlkomitee „Gemeinsam für Rybnik und Piotr Kuczera“) 61,1 % der Stimmen
  • Łukasz Dwornik (Prawo i Sprawiedliwość) 23,5 % der Stimmen
  • Michał Chmieliński (Wahlkomitee „Lokaler Regierungsblock Rybnik – Adam Fudali“) 6,3 % der Stimmen
  • Tadeusz Gruszka (Wahlkomitee „Lokale Demokratische Bewegung Tadeusz Gruszka“) 5,1 % der Stimmen
  • Zbigniew Ciokan (Kukiz’15) 2,2 % der Stimmen
  • Übrige 1,8 % der Stimmen

Damit wurde Kuczera bereits im ersten Wahlgang wiedergewählt.

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtrat besteht aus 25 Mitgliedern und wird direkt gewählt. Die Stadtratswahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[24]

  • Koalicja Obywatelska (KO) 28,0 % der Stimmen, 7 Sitze
  • Prawo i Sprawiedliwość (PiS) 27,3 % der Stimmen, 9 Sitze
  • Wahlkomitee „Gemeinsam für Rybnik und Piotr Kuczera“ 21,9 % der Stimmen, 6 Sitze
  • Wahlkomitee „Lokaler Regierungsblock Rybnik – Adam Fudali“ 11,8 % der Stimmen, 3 Sitze
  • Wahlkomitee „Lokale Demokratische Bewegung Tadeusz Gruszka“ 5,2 % der Stimmen, kein Sitz
  • Kukiz’15 3,1 % der Stimmen, kein Sitz
  • Übrige 2,6 % der Stimmen, kein Sitz

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rybnik listet folgende zwölf Partnerstädte auf:[25]

Stadt Land seit
Bar Ukraine Winnyzja, Ukraine 2007
Bedburg-Hau Deutschland Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Dorsten Deutschland Nordrhein-Westfalen, Deutschland 1994
Eurasburg Deutschland Bayern, Deutschland 2001
Haderslev Danemark Syddanmark, Dänemark
Iwano-Frankiwsk Ukraine Ukraine 2001
Karviná Tschechien Mährisch-Schlesische Region, Tschechien 2004
Larisa Griechenland Thessalien, Griechenland 2003
Liévin Frankreich Hauts-de-France, Frankreich 2000
Mazamet Frankreich Okzitanien, Frankreich 1993
Newtownabbey Vereinigtes Konigreich Nordirland, Vereinigtes Königreich 2003
Saint Vallier Frankreich Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich 1961
Szolnok Ungarn Nördliche Große Tiefebene, Ungarn
Topoľčany Slowakei Nitriansky kraj, Slowakei 2008
Region Vilnius Litauen Litauen 2000

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rybnik, Kreisstadt und Forstgutsbezirk (Oberförsterei), Regierungsbezirk Oppeln, preußische Provinz Schlesien. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Rybnik (meyersgaz.org)
  • Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1865, S. 739–747 (Google Books).
  • Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage. Graß, Barth und Comp., Breslau 1845, S. 913–914 (Google Books).
  • Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Band: Schlesien (= Kröners Taschenausgabe. Band 316). Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 456–459.
  • Franz Idzikowski: Geschichte der Stadt und ehemaligen Herrschaft Rybnik in Oberschlesien. Maruschke & Berendt, Breslau 1861 (Google Books).
  • Karl August Müller: Vaterländische Bilder, oder Geschichte und Beschreibung sämmtlicher Burgen und Ritterschlösser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz. 2. Auflage, Glogau 1844, S. 165–208 (Google Books).
  • Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen, Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 820–822.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rybnik – Album mit Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Website der Stadt, Prezydent Miasta, abgerufen am 13. März 2015
  3. Historia Powiatu Prudnickiego – Starostwo Powiatowe w Prudniku. Archiviert vom Original am 16. November 2020; abgerufen am 9. November 2020.
  4. Deutschland unter Kaiser Wilhelm II: Steine und Erden
  5. a b Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 17, Leipzig/Wien 1909, S. 342 (Meyers gibt diese Einwohnerzahl für 1905 an, was jedoch ein Druckfehler sein dürfte).
  6. Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung (Memento vom 8. November 2009 im Internet Archive) abger. am 8. November 2010
  7. a b c d e f g h i j Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1865, S. 743.
  8. Friedrich Gottlob Leonhardi: Erdbeschreibung der preussischen Monarchie, Band 3, Teil 1, Halle 1792, S. 110–111.
  9. a b c d Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 360–367, Ziffer 591.
  10. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Band 4, P–S, Halle 18234, S. 143, Ziffer 1509 und 1510.
  11. Johann Georg Knie: Alphabetisch-Statistisch-Topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien, mit Einschluß des jetzt ganz zur Provinz gehörenden Markgrafthums Ober-Lausitz und der Grafschaft Glatz; nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil-Verwaltung. Melcher, Breslau 1830, S. 1009–1011.
  12. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage. Graß, Barth und Comp., Breslau 1845, S. 913–914.
  13. a b Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1865, S. 736.
  14. a b Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871. Berlin 1874, S. 350–351, Ziffer 2.
  15. Gustav Neumann: Das Deutsche Reich in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung. Band 2, G. F. O. Müller, Berlin 1874, S. 180–181, Ziffer 12.
  16. a b c Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  17. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft VI: Provinz Schlesien, Berlin 1908, S. 306–307, Ziffer 2 (Google Books).
  18. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Heft VI: Regierungsbezirk Oppeln. 23. Kreis Rybnik, S. 84–85, Ziffer 2 (Google Books)
  19. Central Statistical Office Local Data Bank
  20. Ludność, ruch naturalny i migracje w województwie śląskim w 2015 r. In: Urząd Statystyczny w Katowicach (Hrsg.): Informacje i opracowania statystyczne. Katowice 2016, ISBN 978-83-8964162-5 (gov.pl).
  21. PDF bei www.stat.gov.pl (Memento vom 24. Juni 2008 im Internet Archive)
  22. Günther Grundmann: Der Evangelische Kirchenbau in Schlesien. S. 73.
  23. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 16. November 2020.
  24. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 3. August 2020.
  25. Miasta Partnerskie - Rybnik - serwis miejski. Abgerufen am 27. Februar 2020.