Schönkirchen-Reyersdorf
Marktgemeinde Schönkirchen-Reyersdorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Hauptort: | Schönkirchen | |
Fläche: | 17,89 km² | |
Koordinaten: | 48° 21′ N, 16° 42′ O | |
Höhe: | 161 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.002 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2241 | |
Vorwahl: | 02282 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 52 | |
NUTS-Region | AT126 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstraße 2 2241 Schönkirchen-Reyersdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Peter Hofinger (Unabhängige Bürgerliste Team Bürgermeister Peter Hofinger) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Schönkirchen-Reyersdorf im Bezirk Gänserndorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schönkirchen-Reyersdorf ist eine Marktgemeinde mit 2002 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.
Geografie
Schönkirchen-Reyersdorf liegt in Niederösterreich am Nordrand des Marchfeldes. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 17,89 km². 2,31 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden sind Reyersdorf und Schönkirchen.
Die Gemeinde befindet sich in jenem Teil des Wiener Beckens, das über große Erdöl- und Erdgasvorkommen verfügt. So wird die geologische Verwerfung in der Region, in der seit Jahrzehnten Erdöl und Erdgas ausgebeutet wird, als „Schönkirchen-Tief“ bezeichnet. Dieses beginnt ab 250 Meter unterhalb der Erdoberfläche und erreicht bei Schönkirchen mit über 6000 Metern Tiefe seine größte Ausdehnung.[1]
Der Zuckermantelhof ist ein Vorwerk südwestlich des Ortesl
Geschichte
Um 1100 wurde Schönkirchen, im Jahr 1115 Reyersdorf zum ersten Mal erwähnt.
1971 erfolgte die Zusammenlegung beider Gemeinden unter dem Namen Schönkirchen-Reyersdorf.
1977 wurde in 6.100 Metern Tiefe ein großes Erdgasvorkommen erschlossen. Seit dessen Ausbeutung dient der 1,57 Mrd. m³ große Hohlraum als einer von zwei Erdgas-Tiefspeichern in Niederösterreich (siehe auch Erdgas-Lagerstätten in Österreich).[1] Zwischen 2011 und 2015 wurde ein weiterer Erdgas-Speicher mit rund 1,6 Mrd. m³ Volumen errichtet.[2] Sowohl die Erdgas-Lagerstätten als auch eine 2015 neu errichtete Wasseraufbereitungsanlage werden von der OMV betrieben.[3]
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1854 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1725 Einwohner, 1981 insgesamt 1343 und im Jahr 1971 insgesamt 1163 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Peter Hofinger, Liste PETER (Unabhängige Bürgerliste Team Bürgermeister Peter Hofinger). Amtsleiter ist Karl Stradner. Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2015 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: 8 Unabhängige Bürgerliste Team Peter Hofinger, SPÖ 6, ÖVP 5, andere keine Sitze.
Partnerschaften
Seit 1999 besteht eine Partnerschaft zur Gemeinde Schönkirchen in Schleswig-Holstein, Deutschland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2001 gab es 50 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten, und nach der Erhebung von 1999 bestanden 43 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung von 2001 insgesamt 868. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,22 Prozent.
Söhne und Töchter der Stadt
- Franz Seifert (1866–1951), Bildhauer
- Hans Wagner-Schönkirch (1872–1940), Musikpädagoge, Chordirigent und Komponist
Literatur
- Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hrsg.): Schönkirchen-Reyersdorf: Eine Ortskunde. Marktgemeinde Schönkirchen-Reyersdorf, 1994, ISBN 3-9500366-0-1, S. 478.
Einzelnachweise
- ↑ a b Erdöl und Erdgas in Österreich, 29. Mai 2011 (abgerufen am 21. Mai 2017)
- ↑ Gasspeicher-Volumen soll verdoppelt werden, Der Standard, 30. März 2010 (abgerufen am 22. Juli 2017)
- ↑ OMV Group: Upstream: Fact Sheet Austria, Mai 2017 (abgerufen am 21. Mai 2017)
Weblinks
- 30852 – Schönkirchen-Reyersdorf. Gemeindedaten der Statistik Austria