Semmenstedt

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Wappen Deutschlandkarte
Semmenstedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Semmenstedt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 6′ N, 10° 42′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 03158029Koordinaten: 52° 6′ N, 10° 42′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Wolfenbüttel
Samtgemeinde: Elm-Asse
Höhe: 106 m ü. NHN
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03158029 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl: 38327
Vorwahl: 05336
Kfz-Kennzeichen: WF
Gemeindeschlüssel: 03 1 58 029
Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 3
38170 Schöppenstedt
Bürgermeister: Johannes-Dietrich Arbogast (CDU)
Lage der Gemeinde Semmenstedt im Landkreis Wolfenbüttel
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Karte
BW

Semmenstedt ist eine Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen. Sie gehört der Samtgemeinde Elm-Asse an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Schöppenstedt hat.

Geografie

Die beiden Ortsteile der Gemeinde sind Semmenstedt (500 Einwohner) und Timmern (176 Einwohner). Sie gehört zu den weiten und fruchtbaren Lößlehm- und Schwarzerdegebieten zwischen der Oker und Magdeburg.

Geschichte

Die Gründung Semmenstedts fiel vermutlich in die vorkarolingische, altsächsische Zeit.

Seit 1022 ist Semmenstedt, gelegen an der alten Heerstraße Braunschweig-Halberstadt, als Zemmenstidde urkundlich erwähnt. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wechselten die Namen recht häufig. Im Erbregister von 1569 erschien dann erstmals die Schreibweise Semmenstedt auf. Im Jahr 1802 wurden in Semmenstedt 339 Einwohner gezählt.

Heute sind es 458 Einwohner. Eine Rekonstruktion des damaligen Dorfkerns ist heute nicht mehr möglich. Die Häuser waren durchweg leichte Konstruktionen aus Holz, Lehm und Stroh und mehrmals Opfer heftiger Stürme oder Beute des Feuers, das nicht nur einmal das ganze Dorf vernichtet hat. Die älteste Straße Semmenstedts, so wie wir es heute kennen, ist die Dorfstraße. Die Leipziger Straße ist als Trasse wahrscheinlich älter als die Dorfstraße, weil sie Teil der alten Heerstraße von Braunschweig nach Halberstadt ist. Die heutige Bebauung entlang der Leipziger Straße ist jedoch eindeutig jüngeren Datums als die entlang der Dorfstraße.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die Wohnsiedlungen Schlesierweg / Pommernweg im Südosten der Dorflage, sowie mehrere Einfamilienhäuser westlich der Leipziger Straße an den beiden Ortsausgängen. Das Neubaugebiet „Semmenstedt-West“ besteht seit 1995. Im Kirchturm befinden sich zwei Glocken, von denen jeweils im Ersten und Zweiten Weltkrieg eine Glocke eingeschmolzen wurde. Im Jahr 1954 konnten die neuen Glocken geweiht werden.

Wappen des Ortsteiles Timmern

Eingemeindungen

Die Gemeinde Timmern wurde am 1. März 1974 in Semmenstedt eingegliedert.[2]

Zum 1. November 2016 werden auf Beschluss des Niedersächsischen Landtages die beiden Gemeinden Remlingen und Semmenstedt zu einer neuen Gemeinde Remlingen-Semmenstedt zusammengefasst.[3]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Semmenstedt setzt sich aus 7 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

(Stand: Kommunalwahl 2011)

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Johannes-Dietrich Arbogast wurde am 9. September 2001 gewählt.

Wappen

Blasonierung: „Blau-Gold (Blau-Gelb) gespalten mit einem durchgehenden Kreuz in gewechselten Farben“.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Seit 1968 gibt es in Semmenstedt ein Sportheim und am 1. Juni 1991 konnte nach 6-jähriger Bauzeit das Schützenheim eingeweiht werden. Es wird durch DRK, Freiwillige Feuerwehr, Sport- und Schützenverein genutzt.

Verkehr

Die Bundesstraße 79 (WolfenbüttelHalberstadt) verläuft direkt durch den Ort, und kreuzt mit der Bundesstraße 82, die von Schöppenstedt nach Goslar führt.

Auf der Strecke der B 79 verkehren Linienbusse bis Wolfenbüttel im Stundentakt, so dass hier eine gute Verkehrsanbindung besteht. Radfahrwege verbinden Remlingen, Hedeper und Roklum.

Weblinks

Commons: Semmenstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 273.
  3. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Remlingen-Semmenstedt, Landkreis Wolfenbüttel vom 17. Februar 2016. In: Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 2/2016 vom 25. Februar 2016, S. 37