St. Lorenz (Oberösterreich)
St. Lorenz
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 23,40 km² | |
Koordinaten: | 47° 49′ N, 13° 21′ O | |
Höhe: | 490 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.612 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5310 | |
Vorwahl: | 06232 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 35 | |
NUTS-Region | AT315 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wredeplatz 2 5310 Mondsee | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Hammerl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (25 Mitglieder) |
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Lage von St. Lorenz im Bezirk Vöcklabruck | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ed/St-lorenz.jpg/220px-St-lorenz.jpg)
St. Lorenz ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 2612 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Die Gemeinde gehörte bis 1. Juli 2013 zum Gerichtsbezirk Mondsee, seither zum Gerichtsbezirk Vöcklabruck.
Geografie
St. Lorenz liegt auf 490 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,5 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 23,4 km², 38,5 % der Fläche sind bewaldet und 52,1 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):
- Keuschen (901)
- Scharfling (60)
- St. Lorenz (1651)
Weitere Ortsteile der Gemeinde sind Gries, Plomberg, Schwarzindien und Wagnermühle.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach bayrisch besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
In Scharfling und im Mooswinkel wurden im 19. Jahrhundert die ersten Pfahlbauten der Mondseekultur aus der späten Jungsteinzeit in der Zeit von 3600 bis 3300 v. Chr. gefunden. Das Holzobjekt von Scharfling wurde durch J. Offenberger aus der 1972 vermessenen Uferrandsiedlung Scharfling geborgen. Nach C14-Datierungen von Pfählen stammt die Siedlung aus der Endphase der Bandkeramik im Neolithikum. (Daten von Offenberger 1981): VRI 311: BP 4980±120 VRI 313: BP 4660±90.
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Rot mit einem aufgerichteten, einen Rost pfahlweise haltenden Drachen in gewechselten Farben.“
Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Schwarz.
Das Gemeindewappen wurde 1984 verliehen. Der Drache steht für die Drachenwand, an deren Fuß St. Lorenz liegt, und den Drachen, der dort der Sage nach gehaust haben soll. Der Rost als Attribut des heiligen Laurentius verweist auf den Kirchenpatron und Namensgeber des Ortes.[2]
Politik
Am 30. Jänner 2018 trat der bisherige Bürgermeister Johannes Garderer (ÖVP) zurück, nachdem er zuvor eine Anzeige wegen Amtsmissbrauch und Untreue in seinem Amt erhalten hatte. Garderer war seit 2009 Bürgermeister der Gemeinde. [3] Interimistisch übernahm Vizebürgermeister Karl Nußbaumer (ÖVP) die Amtsgeschäfte, am 10. Juni 2018 wurde Andreas Hammerl (ÖVP) zum neuen Bürgermeister gewählt. [4]
Die drei Nachbargemeinden von Mondsee – Innerschwand, St. Lorenz und Tiefgraben – haben ein gemeinsames Gemeindeamt im „Rathaus“ am Wredeplatz in Mondsee (ähnlich einer deutschen Verwaltungsgemeinschaft).
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.822 Einwohner, 2001 dann 2.010 Einwohner.
Die Einwohnerzahlen stiegen dann relativ stark weiter an und betrugen 2006 2.113 und 2016 2.430.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Filialkirche St. Lorenz (Standort ) wurde als einziges Objekt der Gemeinde St. Lorenz vom Bundesdenkmalamt unter Schutz gestellt. Der einschiffige Barockbau mit Doppelturmfassade und kreuzförmigem Grundriss wurde in den Jahren 1726 bis 1730 erbaut.
Öffentliche Einrichtungen und wissenschaftliche Institutionen
- In Scharfling befindet sich das Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde zugehörig zum Bundesamt für Wasserwirtschaft [5]
- In Mondsee befindet sich das Institut für Limnologie (limnologisches Institut) zugehörig zu Österreichischen Akademie der Wissenschaften[6]
Literatur
- Walter Kunze: Mondsee – Oberösterreich. Verlag St. Peter, Salzburg 1999
Weblinks
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- 41735 – St. Lorenz (Oberösterreich). Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde St. Lorenz (Oberösterreich) auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 7. Nachtrag (1984–1987), in Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 4, 1988, S. 239 f, ooegeschichte.at [PDF; 7,2 MB]
- ↑ nachrichten.at: Nach Anzeige wegen Amtsmissbrauch und Untreue tritt VP-Ortschef zurück
- ↑ ooe.orf.at: Neuer Bürgermeister in St. Lorenz
- ↑ Bundesamt für Wasserwirtschaft
- ↑ Limnologie der ÖAW