„Stephanskirchen“ – Versionsunterschied

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Das 1954 entworfene Gemeindewappen weist auf die historische Zweiteilung der Gemeinde hin:
Das 1954 entworfene Gemeindewappen weist auf die historische Zweiteilung der Gemeinde hin:
Oben symbolisiert der Heilige Stephanus den Bereich Stephanskirchen.
Oben symbolisiert der Heilige Stephanus den Bereich Stephanskirchen.
Unten erinnert ein flacher Kahn, eine so genannte Mutze, an die einstigen Erwerbsquellen in Schloßberg, Hofleiten und den Ortsteilen am Innufer.
Unten erinnert ein flacher Kahn, eine so genannte Mutze, an die einstigen Erwerbsquellen in Schloßberg, Hofleiten und den Ortsteilen am Innufer. blala


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 10. Februar 2009, 09:58 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Stephanskirchen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Stephanskirchen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 51′ N, 12° 11′ O keine Zahl: 476–502Koordinaten: 47° 51′ N, 12° 11′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Höhe: 476–502 m ü. NHN
Fläche: 26,51 km2
Einwohner: 9816 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 370 Einwohner je km2
Postleitzahl: 83071
Vorwahlen: 08031, 08036
Gemeindeschlüssel: 1 87 177 09 1 87 177Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1 (Schloßberg)
83071 Stephanskirchen
Website: www.stephanskirchen.de
Bürgermeister: Rainer Auer (SPD)

Stephanskirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Rathaus und Sitz der Verwaltung befinden sich im Ortsteil Schloßberg. Stephanskirchen ist mit Bad Endorf, Riedering, Prutting und Söchtenau eine der fünf Simssee-Gemeinden.

Siedlungsschwerpunkte sind Schloßberg und Haidholzen. Weitere Ortsteile sind Baierbach, Eckenholz, Eichbichl, Eitzing, Entleiten, Fussen, Gehering, Graben, Grasweg, Haiden, Hofau, Hofleiten, Hofmühle, Högering, Höhensteig, Innleiten, Kieling, Kleinholzen, Kohlhaufmühle, Kragling, Kreut, Kronstauden, Krottenhausmühle, Kuglmoos, Lack, Landl, Landlmühle, Lauterbacherfilze, Leiten, Leonhardspfunzen, Murnau, Neumühle, Oed, Pulvermühle, Puster, Reikering, Schömering, Sims, Simserfilze, Simssee, Sonnenholz, Stephanskirchen, Waldering, Weinberg, Westerndorf, Westerndorferfilze und Ziegelberg.

Wappen

Das 1954 entworfene Gemeindewappen weist auf die historische Zweiteilung der Gemeinde hin: Oben symbolisiert der Heilige Stephanus den Bereich Stephanskirchen. Unten erinnert ein flacher Kahn, eine so genannte Mutze, an die einstigen Erwerbsquellen in Schloßberg, Hofleiten und den Ortsteilen am Innufer. blala

Geschichte

Es gibt geschichtliche Spuren der Römer, eine Römerstrasse nach Augsburg führte über das Gemeindegebiet und überquerte bei Leonhardspfunzen auf der "pons aeni", der Innbrücke, den Inn nach Langenpfunzen auf der Westseite. 1130 wurde das Dorf Stephanskirchen erstmals urkundlich als "stevenchirgen" erwähnt. Auf dem Schlossberg befand sich das schon Anfang des 19. Jahrhunderts verfallene wittelbachische Schloss Rosenheim.

Aquarell des Schlosses Rosenheim nach alten Vorlagen (Michael Kotz um 1900)

In den Hauptmannschaften Gehering und Stephanskirchen, Vorläufern der heutigen Gemeinde Stephanskirchen, herrschten bis ins 18. Jahrhundert ländliche Strukturen vor. Stephanskirchen und die neu entstandene Arbeiter- und Taglöhnersiedlung Hofleiten wurden im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 selbständige politische Gemeinden. 1854 kam es zur Vereinigung von Hofleiten und Stephanskirchen. Aufgrund der sozialen Unterschiede kam es bis ins späte 19. Jahrhundert zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Gemeindeteilen. Seit 1900 wurde Schloßberg durch die Nähe zu Rosenheim zum größten Ort im Gemeindegebiet.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von 1944 bis 1945 wurde im Ortsteil Haidholzen ein Außenlager des KZ Dachau errichtet, in dem etwa 200 KZ-Häftlinge für die Firma BMW Zwangsarbeit verrichten mussten.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen zahlreiche Flüchtlinge und Heimatvertriebene nach Stephanskirchen und gründeten die neue Siedlung Haidholzen. 2001 wurde in Schloßberg das neue Rathaus erbaut.

Nachbargemeinden

Sehenswürdigkeiten

  • Größte Kunstuhr der Welt in der Weinstube beim Gocklwirt (Erbauer: Josef Kreß 1880-1886)
  • Kirche St. Magdalena in Baierbach
  • Kirche zu den heiligen 14 Nothelfern in Kleinholzen
  • St. Leonhardskirche in Leonhardspfunzen
  • Brunnenkapelle in Leonhardspfunzen

Wirtschaft und Infrastruktur

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 194
Commons: Stephanskirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien