Gstadt am Chiemsee
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 53′ N, 12° 25′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Rosenheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Breitbrunn am Chiemsee | |
Höhe: | 538 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,7 km2 | |
Einwohner: | 1249 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 117 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83257 | |
Vorwahl: | 08054 | |
Kfz-Kennzeichen: | RO, AIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 87 138 | |
Gemeindegliederung: | 15 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gollenshausener Str. 1 83254 Breitbrunn a.Chiemsee | |
Website: | www.vg-breitbrunn.de | |
Erster Bürgermeister: | Bernhard Hainz (FWG) | |
Lage der Gemeinde Gstadt a.Chiemsee im Landkreis Rosenheim | ||
Gstadt am Chiemsee (amtlich: Gstadt a.Chiemsee) ist eine Gemeinde und deren Hauptort im oberbayerischen Landkreis Rosenheim.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hauptort liegt rund zehn Kilometer von Prien am Chiemsee, zwölf Kilometer von Bad Endorf, 26 km von Rosenheim, 32 km von Wasserburg am Inn und 24 km von Traunstein entfernt. Zur Bundesautobahn 8 (Anschlussstelle Bernau am Chiemsee) sind es 15 km, der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Prien am Chiemsee. Gstadt hat eine bedeutende Anlegestelle für zahlreiche Chiemsee-Schiffe, beispielsweise verkehren sie regelmäßig nach Herrenchiemsee und Frauenchiemsee. Durch die Buslinie 9520 ist der Ort an den Regionalverkehr Oberbayern angeschlossen. Die Linie verbindet Gstadt am Chiemsee mit Prien am Chiemsee, Rimsting, Breitbrunn am Chiemsee, Seebruck, Chieming und Traunstein.
Im Gemeindegebiet befindet sich auch der Grundlose See.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt 15 Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):
- Aich (Weiler)
- Aiglsbuch (Einöde)
- Aisching (Weiler)
- Ed (Weiler)
- Gollenshausen a.Chiemsee (Pfarrdorf)
- Gstadt a.Chiemsee (Kirchdorf)
- Lienzing (Weiler)
- Lienzinger Moos (Weiler)
- Loiberting (Dorf)
- Mitterndorf (Weiler)
- Plötzing (Weiler)
- Preinersdorf (Weiler)
- Schalchen (Weiler)
- Söll (Weiler)
- Weingarten (Weiler)
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:
- Landschaftsschutzgebiet Schutz des Chiemsees, seiner Inseln und Ufergebiete in den Landkreisen Rosenheim und Traunstein als LSG ("Chiemsee-Schutzverordnung") (LSG-00396.01)
- Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Chiemsee (8140-372)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde gehörte seit dessen Gründung zum reichsunmittelbaren Kloster Frauenchiemsee. Von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Säkularisation 1803 war Gstadt eine eigenständige Hofmark des Klosters und kam danach unter bayerische Verwaltung. Der Ort wurde im Zuge des Gemeindeedikts von 1818 eine selbständige politische Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1060 auf 1192 um 132 Einwohner bzw. um 12,5 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn am Chiemsee.
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2020[4] | 2014[5] | 2008[5] | 2002[5] | |
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Freie Wählergemeinschaft | 7 | 7 | 6 | 6 |
Bürgerliste | 5 | 5 | 5 | 4 |
ULGG1 | – | – | 1 | 1 |
Gstadter Liste | – | – | – | 1 |
Sitze insgesamt | 12 | 12 | 12 | 12 |
Erster Bürgermeister ist Hainz Bernhard (FW).[6]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Geteilt von Silber und Blau; oben zwei schräg gekreuzte schwarze Ruder, unten zwei silberne Seeblätter mit verschlungenen Stielen.“[7] | |
Wappenbegründung: Die gekreuzten Ruder symbolisieren die Fährschifffahrt, die in Gstadt wegen der günstigen Lage zu den Chiemseeinseln seit alter Zeit eine wichtige Rolle spielte. Die gekreuzten Seeblätter in verwechselten Farben sind das alte Wappen des auf der Insel Frauenchiemsee schon im 8. Jahrhundert gegründeten Benediktinerinnenklosters. Sie erinnern daran, dass Gstadt seit den Anfängen zu Frauenchiemsee gehörte. Von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Säkularisation 1803 wurde Gstadt als eigenständige Hofmark des Klosters Frauenchiemsee geführt.
Dieses Wappen wird seit 1968 geführt. |
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chiemseemaler der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Auswahl)
- Willibald Demmel (1914–1989), Kunstmaler
- Hermann Groeber (1865–1935), Maler
- Max Haushofer (1811–1866), Maler
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Gstadt am Chiemsee (2011)
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Gstadt am Chiemsee mit St. Peter und Paul (2010)
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Blick zur Fraueninsel (2011)
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St Peter und Paul (2013)
-
St Peter und Paul (2011)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert Westermeier (Hrsg.): Gstadt – Gollenshausen, Chronik. 1999.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Gstadt am Chiemsee
- Tourismusseite der Gemeinde Gstadt am Chiemsee
- Gstadt am Chiemsee: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Gstadt a.Chiemsee, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Oktober 2021.
- ↑ Gemeinde Gstadt a.Chiemsee in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. Mai 2021.
- ↑ Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn a.Chiemsee – Ergebnis Gemeinderatswahl. Abgerufen am 21. November 2020.
- ↑ a b c Kommunalwahlen in Bayern
- ↑ Bürgermeister. Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn am Chiemsee, abgerufen am 9. August 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Gstadt am Chiemsee in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte