„Suzhou (Jiangsu)“ – Versionsunterschied
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In Suzhou unterhält unter anderem der Hardware- und Computermaushersteller [[Logitech]] eine Fabrik. Auch für [[Apple]] Computer, Inc. werden dort u. a. Notebooks und iPods produziert |
In Suzhou unterhält unter anderem der Hardware- und Computermaushersteller [[Logitech]] eine Fabrik. Auch für [[Apple]] Computer, Inc. werden dort u. a. Notebooks und iPods produziert. Ebenfalls produziert der größte Automobilzulieferer der Welt, die [[Robert Bosch GmbH]], Bremssysteme, (Motor-)Steuergeräte und Audio-/Navigationssysteme in Suzhou. [[MTU Friedrichshafen]] produziert in Suzhou Dieselmotoren der Baureihe 2000. Außerdem ist seit 2006 die Oberösterreichische Fa. Miba Hauptsitz in Laakirchen mit der Gleitlager- u. Sinterproduktion im Industriepark ansässig. Des Weiteren betreibt die Carl Zeiss Microimaging GmbH in Suzhou eine Produktionsstätte. |
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[[Glaxo Smith Kline]] unterhält in Suzhou einen Produktionsstandort für Medikamente für den chinesischen Markt. Der Weltmarktzweite für industrielle Getriebemotoren, die Firma [[Getriebebau NORD]] GmbH & Co. KG, unterhält in Suzhou ihr Fertigungszentrum für Asien. |
[[Glaxo Smith Kline]] unterhält in Suzhou einen Produktionsstandort für Medikamente für den chinesischen Markt. Der Weltmarktzweite für industrielle Getriebemotoren, die Firma [[Getriebebau NORD]] GmbH & Co. KG, unterhält in Suzhou ihr Fertigungszentrum für Asien. |
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Version vom 2. September 2010, 14:54 Uhr
Karte | |
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Basisdaten | |
Staat: | Volksrepublik China |
Provinz | Jiangsu |
Geografische Lage: | 31° 19′ N, 120° 36′ O |
Fläche: | 1.650 km² (Innenstadt); 8.488 km² (insgesamt); 6.267 km² Gesamtfläche ohne Wasseroberflächen |
Einwohner: | 2,1 Millionen (Innenstadt); 5,99 Millionen (Gesamtbevölkerung Ende 2004) |
Suzhou (chinesisch 蘇州市 / 苏州市, Pinyin Sūzhōu Shì, W.-G. Su-chou) ist eine bezirksfreie Stadt im Osten der Volksrepublik China nahe Shanghai. Weil die Stadt von Kanälen durchzogen ist, wird sie auch Venedig des Ostens genannt. Aufgrund der guten Transportverbindungen ist sie eine der Boom-Städte des modernen China.
Administrative Gliederung
Auf Kreisebene setzt sich Suzhou aus sechs Stadtbezirken und fünf kreisfreien Städten zusammen. Diese sind:
- Stadtbezirk Jinchang (金阊区), 37 km², 210.000 Einwohner, Sitz der Stadtregierung, Stadtzentrum;
- Stadtbezirk Canglang (沧浪区), 25 km², 330.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Pingjiang (平江区), 22 km², 240.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Huqiu (虎丘区), 258 km², 550.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Wuzhong (吴中区), 672 km², 540.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Xiangcheng (相城区), 416 km², 340.000 Einwohner;
- Stadt Wujiang (吴江市), 1.192 km², 780.000 Einwohner;
- Stadt Kunshan (昆山市), 927 km², 1,3 Millionen Einwohner (Januar 2006);
- Stadt Taicang (太仓市), 642 km², 450.000 Einwohner;
- Stadt Changshu (常熟市), 1.263 km², 1,04 Mio. Einwohner;
- Stadt Zhangjiagang (张家港市), 813 km², 870.000 Einwohner.
Geographie
Geographische Lage
Sie liegt in der Provinz Jiangsu am Kaiserkanal und ist Metropole des Bezirks Suzhou. Südlich der Stadt liegt der Taihu (太湖, „Tai-See“), der drittgrößte Binnensee der Volksrepublik.
Nachbarprovinzen
Geschichte
Suzhou ist mit über 2.500 Jahren Geschichte eine der ältesten Städte im Jangtse-Becken. Die Gegend ist die Wiege der Wu-Kultur; die Stämme, die während der Shang-Dynastie hier lebten, nannten sich „Guo Wu“.
Im Jahr 514 v. Chr., während der „Frühling-und-Herbst-Periode“, wurde Suzhou als „Große Stadt von Helu“ durch den legendären König Helu von Wu gegründet.
Der Name der Stadt stammt aus dem Jahr 589 während der Sui-Dynastie. In der Geschichte Chinas war Suzhou immer ein Zentrum von Handwerk und Handel. Mit Fertigstellung des Kaiserkanals als Handelsweg in Richtung Norden nahm Suzhou einen besonderen Aufschwung.
Marco Polo hat die Stadt im Jahr 1276 besucht und als großartig empfunden. Bekannt auch als die „Seidenhauptstadt“ des damaligen Kaiserreich Chinas ist Suzhou seit dem 14. Jahrhundert bis heute führend in der Seidenproduktion.
Abgesehen von kurzen Phasen der Besatzung durch die Japaner während des Zweiten Weltkrieges und durch die Armee des Taiping-Reichs im 19. Jh. wurde Suzhou in den Wirren des 19. und 20. Jahrhunderts nicht in Mitleidenschaft gezogen. Viele historische Anlagen sind daher original erhalten. Seit 1981 wurde Suzhou (zusammen mit Peking, Hangzhou und Guilin) in die Liste der Städte aufgenommen, deren historisches und kulturelles Erbe unter besonderen Schutz gestellt werden sollte.
Abgesehen von der Seide ist Suzhou heute ein Zentrum der Hightech-Industrie. Seit 1985 ist Suzhou eine der Sonderwirtschaftszonen.
Seit 1997 sind einige der Parks in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Zugleich verschwinden viele altertümliche Häuser, Kanäle und Brücken mit großer Geschwindigkeit, um der Moderne Platz zu machen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Museum für Oper und Theater
- Seidenmuseum
- Suzhou-Museum (erbaut von Ieoh Ming Pei)
Gärten und Tempel
- Beisi Ta (Nordtempelpagode)
- Canglang Ting (Dunkelblaue Wellen-Pavillon)
- Hanshan Si (Tempel des kalten Berges)
- Huqiu Shan (Tiger-Hügel)
- Liu Yuan (Der Garten des Verweilens)
- Ou Yuan
- Ruiguang Ta
- Shizi Lin (Löwenwaldgarten)
- Shuang Ta (Zwillingspagoden)
- Wangshi Yuan (Der Garten des Meisters der Netze)
- Xu Yuan (West-Garten)
- Xuanmiao Guan (Geheimnis-Tempel)
- Zhuozheng Yuan (chinesisch 拙政園 / 拙政园, Pinyin Zhuōzhèng Yuán, Der Garten des bescheidenen Beamten, engl. The Humble Administrator's Garden)
Wolkenkratzer
- Gate of the Orient
- Suzhou Xindi Center
- Suzhou Henghe Plaza
- Ever Success Center
- Gold River Tower
- Shangrila Hotel
- Global 188 Center
Sport
2005 fanden in Suzhou die Weltmeisterschaften im Speedskating statt, 2008 die Weltmeisterschaften im RoboCup.
In der Stadt befindet sich das 6000 Zuschauer fassende Suzhou Sports Center Gym.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Suzhou liegt an der stark frequentierten Eisenbahnlinie Shanghai–Nanjing – außerdem bestehen zahlreiche Busverbindungen zu anderen Städten. Zu den beiden Flughäfen von Shanghai sind es je nach Verkehrszeit etwa 1,5 bis 2,5 Stunden Fahrzeit mit dem Taxi (450-600 CNY). Alternativ kann man die Entfernung nach Shanghai Central auch in knapp einer Stunde mit dem Hochgeschwindigkeitszug CRH für 31 CNY (First Class) zurücklegen.
DCMI - Deutsch-Chinesisches Mittelstands-Institut
Das Deutsch-Chinesische Mittelstandsinstitut (DCMI), Suzhou ist eine Kooperation der Universität Suzhou und der Fachhochschule des Mittelstands (FHM), Bielefeld zunächst im Bereich internationale Betriebswirtschaft. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Dabei verbringen die chinesischen Studierenden während ihres vierjährigen Studiums eine einjährige Studienphase in Deutschland und absolvieren ein mehrmonatiges Praktikum in deutschen Unternehmen, vorzugsweise in der Region OWL. Ebenso wie in Deutschland entwickelt sich derzeit in China mit rasantem Wachstum eine mittelständische Unternehmenslandschaft.
Unternehmen
In Suzhou unterhält unter anderem der Hardware- und Computermaushersteller Logitech eine Fabrik. Auch für Apple Computer, Inc. werden dort u. a. Notebooks und iPods produziert. Ebenfalls produziert der größte Automobilzulieferer der Welt, die Robert Bosch GmbH, Bremssysteme, (Motor-)Steuergeräte und Audio-/Navigationssysteme in Suzhou. MTU Friedrichshafen produziert in Suzhou Dieselmotoren der Baureihe 2000. Außerdem ist seit 2006 die Oberösterreichische Fa. Miba Hauptsitz in Laakirchen mit der Gleitlager- u. Sinterproduktion im Industriepark ansässig. Des Weiteren betreibt die Carl Zeiss Microimaging GmbH in Suzhou eine Produktionsstätte. Glaxo Smith Kline unterhält in Suzhou einen Produktionsstandort für Medikamente für den chinesischen Markt. Der Weltmarktzweite für industrielle Getriebemotoren, die Firma Getriebebau NORD GmbH & Co. KG, unterhält in Suzhou ihr Fertigungszentrum für Asien.
Söhne und Töchter der Stadt
- Jin Renqing (*1944), 2003 bis 2007 Finanzminister der Volksrepublik China
Städtepartnerschaften
Suzhou unterhält eine Städteverbindung mit Konstanz und weitere Städtepartnerschaften mit Riesa, Victoria (British Columbia) und Venedig.
Weblinks
- Offizielle Seite der Stadt (engl.)
- Deutsch-Chinesisches Mittelstands-Institut
- „I. M. Pei in China, Revisiting Roots“, New York Times, 9. Oktober 2006, zum Suzhou Museum