Trub
Trub | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Verwaltungskreis: | Emmental |
BFS-Nr.: | 0908 |
Postleitzahl: | 3556 |
Koordinaten: | 633864 / 198121 |
Höhe: | 790 m ü. M. |
Höhenbereich: | 738–1407 m ü. M. |
Fläche: | 61,99 km² |
Einwohner: | 1326 (31. Dezember 2018)[1] |
Einwohnerdichte: | 21 Einw. pro km² |
Gemeindepräsident: | Peter Aeschlimann (parteilos) |
Website: | www.trub.ch |
Trub Dorf. Ansicht von Kirche und Kloster von Osten. | |
Lage der Gemeinde | |
Trub ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trub liegt im oberen Emmental an der Trueb, im Napfbergland, ist landwirtschaftlich geprägt und weist ein sehr grosses Streusiedlungsgebiet auf. Flächenmässig gehört sie mit 6201 Hektaren zu den grössten Gemeinden im Kanton Bern. Rund 50 % der Gemeindefläche ist bewaldet. Der höchste Punkt liegt auf dem Napf bei 1408 m. Zur Gemeinde Trub gehören auch die Weiler Fankhaus (Postleitzahl: 3557) und Kröschenbrunnen.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 1900 noch 2606. Seitdem ist sie kontinuierlich rückläufig. Trub ist ein klassisches Auswanderungstal. Dies zeigt die Zahl von rund 50’000 Leuten, die in Trub ihren Bürgerort haben. Nach Langnau ist Trub die zweitgrösste Bürgergemeinde im Kanton Bern.
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||||
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Jahr | 1850 | 1880 | 1888 | 1900 | 1910 | 1920 | 1930 | 1941 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 2536 | 2486 | 2567 | 2606 | 2615 | 2485 | 2210 | 2173 | 2149 | 1981 | 1833 | 1607 | 1613 | 1506 | 1396 | 1347 |
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historisch bedeutsam ist Trub vor allem als Standort des Klosters Trub, eines ehemaligen Benediktinerklosters, das im Reformationsjahr 1528 aufgelöst wurde.
Seit 1994 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Novosedly nad Nežárkou in Tschechien.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 61,0 %, BDP 11,6 %, GPS 9,2 %, SP 4,8 %, EDU 1,2 %, glp 3,9 %, FDP 1,5 %, EVP 2,1 %, CVP 0,9 %, DM 1,0 %.[2]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gottfried Strasser (Dichter des Liedes vom Trueberbueb)
- Shakra: Eine der bekannten Schweizer Hardrock-Bands, ist im Trub beheimatet und hat hier ihren Übungsraum.
- Die Herbstzeitlosen ist ein Schweizer Film, der im Trub gedreht wurde.
- Der Chrüzbode ist ein Pass zur Gemeinde Escholzmatt, wo im 18. Jahrhundert alljährlich ein Schwingwettkampf ausgetragen wurde.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gottfried Fankhauser (1870–1962), Schriftsteller und Sonntagsschulpädagoge
- Mario Rottaris (* 1968), Eishockeyspieler
- Johann Stapfer (1719–1801), evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer in Bern
- Benedikt von Tscharner (1937–2019), Diplomat und Publizist
- Kurt Wüthrich (* 1938), Chemiker und Nobelpreisträger
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Karin Zaugg, Michael Gerber: Trub im Emmental. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 793/794, Serie 80). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2006, ISBN 978-3-85782-793-8.
- Hans Minder: Historisches Lexikon von Trub. Lauperswil 2014.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Website der Gemeinde Trub
- Anne-Marie Dubler: Trub (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung aus STAT-TAB des BfS, Gemeinden siehe auch Regionalporträts 2020 auf bfs.admin.ch, Zugriff am 29. Mai 2020
- ↑ Resultate der Gemeinde Trub. Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 3. August 2020.