Wikipedia:Meinungsbilder/Genealogische Zeichen

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Initiatoren und Unterstützer

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Initiator
Unterstützer

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  1. --Mautpreller (Diskussion) 12:00, 30. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
  2. --Cú Faoil RM-RH 21:39, 2. Apr. 2013 (CEST) Bringen wir's hinter uns.[Beantworten]
  3. UKoch (Diskussion) 15:13, 19. Nov. 2013 (CET) Wieder eingesetzt; siehe Disk. -- UKoch (Diskussion) 15:13, 19. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]
  4. --Tets 21:34, 13. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]
  5. --Wikifreund (Diskussion) 21:01, 15. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]
  6. --Liberaler Humanist 01:07, 8. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]
  7. --P.oppenia (Diskussion) 10:42, 14. Okt. 2013 (CEST) Hier finde ich die Begründung, die mir im anderen Meinungsbild fehlt. [Beantworten]
  8. -- Hunding (Diskussion) 00:17, 23. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]
  9. Stimmerneuerung --Morten Haan · Wikipedia ist für Leser da 19:23, 24. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]
  10. --JosFritz (Diskussion) 16:02, 7. Feb. 2014 (CET)[Beantworten]
  11. --Chricho ¹ ² ³ 16:56, 11. Feb. 2014 (CET)[Beantworten]
  12. --ca$e 09:55, 21. Feb. 2014 (CET)[Beantworten]
  13. --Wosch21149 (Diskussion) 14:16, 24. Feb. 2014 (CET)[Beantworten]
  14. --(Saint)-Louis (Diskussion) 13:33, 5. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]
  15. --Der Buckesfelder  Disk.  bewerten  Email 14:21, 6. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]
  16. --RöntgenTechniker (Diskussion) 11:53, 13. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]
  17. --Agathenon 07:14, 30. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]
  18. --WhoisWhoME (Diskussion) 10:04, 30. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]
  19. --Radiohörer (Diskussion|Bewertung) 22:35, 21. Jun. 2014 (CEST) (umbenannt in Be11, SB)[Beantworten]
  20. --Mdiet (Diskussion) 14:22, 4. Aug. 2014 (CEST) Besser als gerade beendete MB dazu. (umbenannt in MAyo, SB)[Beantworten]
  21. --Georg Hügler (Diskussion) 07:58, 15. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
  22. -- Ankermast (Diskussion) 18:29, 20. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  23. -- Rießler (Diskussion) 10:38, 10. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Problembeschreibung

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Der physikalische Zeitpunkt von Geburt und Sterben ist relativ genau biologisch definierbar, hingegen gibt es unterschiedliche und konkurrierende weltanschauliche und religiöse Deutungen und Vorstellungen davon, was bei Geburt und Sterben einer Person eigentlich geschieht.

In Biographieartikeln der deutschsprachigen Wikipedia über reale Personen ist bisher vorgesehen, dass im ersten Satz (soweit bekannt) Geburts- und Sterbedatum angegeben werden. Bisher geschieht dies mittels der genealogischen Zeichen „*“ für „geboren“ und „†“ für „gestorben“ (vergl. Wikipedia:Formatvorlage Biografie#Beispiel (Erscheinungsbild)).

An der Verwendung genealogischer Zeichen ist außer- und innerhalb der Wikipedia wiederholt Kritik geübt geworben. Dabei wird ein Kreuzzeichen in Biographien von Nicht-Christen oft als Überstülpen eines christlichen Symbols, als Zwangstaufe, als kulturelle Vereinahmung durch eine Mehrheitskultur oder als ausgrenzend verstanden. In der Genealogie wird Kreuzsymbol nicht mehr als christliches Symbol definiert, sondern als allgemeines Symbol für "gestorben", wodurch es in der Folge über den Weg von Lexika und Wörterbüchern erst möglich wurde, das Kreuz in der deutschen Schriftsprache zu einem allgemeingültigen Symbol zu machen. Gerade diese Verallgemeinerung des Kreuzes als Symbol für "gestorben" trägt aber zu der teilweise provokativen Wirkung bei Nichtchristen bei.

christliches Kreuzsymbol genealogisches Kreuzzeichen
umfasst implizit den Glauben, dass ein Gott existiere und Jesus sein Sohn sei setzt keine bestimmte Religion als wahr voraus, aber geht davon aus, dass die Leser wissen und verstehen, was das Christentum sei
beinhaltet den Glauben an Tod und Auferstehung Jesu Christi beinhaltet (unabhängig von der tatsächlichen Historizität) die realistische Vorstellungen einer Kreuzigung und Ermordung von Jesus
soll beim Leser gegenüber der verstorbenen Person Gefühle von Mitleid, Trauer und Hoffnung evozieren soll beim Leser keine bestimmten Gefühle gegenüber der verstorbenen Person erwecken
Sterben wird interpretiert unter den Gesichtspunkten von Kreuzestheologien; Glaube an, oder Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod Sterben wird interpretiert unter den Gesichtspunkten der Genealogie als organischer Tod der Person

Aufgrund des formalen Unterschiede, aber auch der in der Praxis unvermeidbaren Verwechslungen und Überschneidungen in den Bedeutungen der christlichen und genealogischen Zeichen muß es darum gehen, genauer festzulegen, wo genealogische Zeichen sinnvoll verwendet werden können und wahrzunehmen, wo sie unpassend wirken können.

Entwicklung des aktuellen Zustandes

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  • Das Format mit genealogischen Zeichen wurde informell als Empfehlung am 9. September 2002 vorgeschlagen.
  • In bisherigen Meinungsbildern wurden im Juni–Juli 2005 die Änderung der Verwendung des Kreuzzeichens mit 99:13 (88,4%: 11,6%) Stimmen inhaltlich abgelehnt,
  • ein weiteres Meinungsbild für eine Änderung im August 2006 wurde formal abgelehnt,
  • in einem im Mai 2010 formal angenommenen Meinungsbild wurde mit 332:140 (68,9%:31,1%) für eine Beibehaltung des Formates mit „*“ und „†“ gestimmt,
  • und ein weiteres Meinungsbild im September 2010 mit dem Vorschlag, Ausnahmen zuzulassen wurde formal abgelehnt.

(→/Hintergrund#Frühere betreffende Meinungsbilder)

Ziel des Meinungsbildes

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Genealogische Zeichen bleiben nach diesem Meinungsbild weiterhin verwendbare und vollkommen gültige Abkürzungen. Es geht hier ausschließlich um das Datumsformat der Einleitung von Personenartikeln. Das Meinungsbild verfolgt über 3 Jahren nach dem letzten betreffenden Meinungsbild erneut das Ziel einer Richtungsänderung oder -bestätigung. Unmittelbarer Anlass ist nicht zuletzt eine stärker vernehmbar werdende externe Kritik von Mitgliedern und teilweise hochrangigen Amtsträgern nichtchristlicher Religionsgemeinschaften, so etwa in einer Umfrage vom Februar 2014.

Warum drei Optionen?

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An der bestehenden Regelung, dass genealogische Zeichen in den Einleitungen biographischer Artikel verwendet werden sollen, ist häufig dann Kritik geübt worden, wenn es um Artikel über konkrete Personen geht, insbesondere solche die keiner christlichen Religion angehörten. Dabei werden oft ausdrücklich "Ausnahmen" von der bestehenden Regel gefordert, so auch im Meinungsbild von September 2010; somit wird dann gerade nicht eine vollständige Ersetzung des bisherigen Datumsformates durch ein neues einheitliches Datumsformat ohne genealogische Zeichen gefordert.

Wenn über das Fortgelten einer bestehenden Regelung abgestimmt wird, dann gibt es zwei grundsätzliche alternative Optionen: entweder die Regelung wird ganz aufgehoben, oder sie wird durch eine neue andere Regel ersetzt.

Bisher ist ungeklärt, ob die Abstimmenden eine einheitliche Neuregelung ohne genealogische Zeichen oder eine Freigabe des Datumsformates bevorzugen. Somit erscheint es geboten, in einer Vorzugswahl über alle drei Optionen, Status quo, einheitliche Neuregelung und Freigabe abzustimmen. Weil bei einer Vorzugswahl die Abstimmenden eine Rangfolge der Optionen angeben, sich also nicht wie bei einer Mehrheitswahl für eine einzige Option entscheiden müssen, wird auch die unbefriedigende Situation bei Mehrheitswahlen vermieden, dass eine Option nur deshalb gewinnen würde, weil sich deren Gegner auf unterschiedliche Gegenvorschläge "aufspalten".

Wahlverfahren

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Zur Wahl stehen zunächst drei grundsätzlich unterschiedliche Optionen: ein Beibehalten einheitlicher genealogischer Zeichen (Option A: Status quo), eine einheitliche Neuregelung mit "geboren am"/"gestorben am" anstelle genealogischer Zeichen (Option B: Einheitliche Neuregelung) und eine Aufhebung der bisherigen Regelung und Freigabe des Datumsformates in bestimmtem Rahmen (Option C: Freigabe). Zusätzliche Ausführungsbestimmungen bei B und C sollen dazu beitragen, dass ein Übergang zu einer geänderten Regelung des Datumsformates möglichst ohne größere Probleme möglich ist.

Zur Auswertung der Vorzugswahl zwischen A, B und C wird die erprobte und anerkannte Schulze-Methode verwendet. Da nur 3 Optionen verwendet werden, ist das angewandte Verfahen identisch mit der älteren Ranked Pairs-Methode und für Laien transparent und nachvollziehbar.

Weitere Informationen

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Siehe betreffs:

Option A (Status quo):

Der Status quo der Vorgaben für den Einleitungssatz in der Wikipedia:Formatvorlage Biographie mit "*"/"†" bleibt bestehen.

Option B (Einheitliche Neuregelung):

  1. Im Einleitungssatz biographischer Artikel wird ein einheitliches Datumsformat mit "geboren am"/"gestorben am" anstelle von Stern- und Kreuzzeichen verwendet.
  2. In der gesamten Wikipedia außerhalb der Einleitungssätze biographischer Artikel können die Zeichen Stern für "geboren" und Kreuz für "gestorben" für Lebensdaten von Personen und für andere Zwecke wie bisher weiter verwendet werden.
  3. Bots dürfen die Umstellung der Datumsformate unterstützen.

Option C (Freigabe):

  1. Freigabe des Datumsformats für Einleitungen von Personenartikeln; möglich sind alle im Deutschen üblichen Formate wie "geboren"/"gestorben", "geb."/"gest.", "*"/"+" usw.; Angaben zu Todesumständen und Todesursachen werden nach wie vor nicht im Einleitungssatz erwähnt.
  2. Die Zugehörigkeit einer Person zu einer bestimmten Gruppe, z.B. ihre Religion, Weltanschauung, Staatsbürgerschaft, Ethnie, Familie etc. ist keine zureichende Begründung, um im Artikel über die Person genealogische Zeichen zu verwenden oder nicht zu verwenden.
  3. Das Datumsformat kann sich an der Praxis in der Fachliteratur des Themengebietes orientieren, zu dem die Person aufgrund Beruf, Amt oder Stellung gehört.
  4. Eine Änderung des Datumsformates eines bestehenden Biographieartikels ist möglich im Konsens mit den für die biographierte Person thematisch zuständigen Fachbereichen (Wikipedia:WikiProjekt, Wikipedia:Portal).
  5. Falls sich in den thematisch zuständigen Fachbereichen kein überwiegender Konsens gebildet hat, dann sollte eine Änderung möglichst nur erfolgen in Abspache mit den Autoren, die den Artikelinhalt recherchiert und verfasst haben, und darf nicht gegen deren begründeten Einspruch erfolgen.

Option A Status quo, gemäß Wikipedia:Formatvorlage Biografie#Beispiel (Quelltext):

Frédéric von Dingsda (* 1. April 1900 in Aachen; † 24. Dezember 2000 in Zürich) war [...].

Option B Einheitliche Neuregelung der Form:

Frédéric von Dingsda (geboren am 1. April 1900 in Aachen; gestorben am 24. Dezember 2000 in Zürich) war [...].

Option C Freigabe, zulässig wären die Beispiele für Option A, Option B, oder z.B. auch:

Frédéric von Dingsda (geb. 1. April 1900 in Aachen; gest. 24. Dezember 1100 in Zürich) war [...].
Frédéric von Dingsda (1. April 1900, Aachen24. Dezember 1900, Zürich) war [...].
etc.

Durchführung

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Das MB läuft über zwei Wochen. Abgestimmt wird zwischen den drei Optionen A,B und C mit der Schulze-Methode. Dabei kann jeder Abstimmende die Optionen in eine Reihenfolge bringen und festlegen, welche Option er anderen vorzieht oder gleichschätzt.

In einer zusätzlichen Abstimmung wird per Mehrheitsentscheid darüber entschieden, ob im Fall der Annahme von B ein Folgemeinungsbild abgehalten oder ein bestimmtes neues einheitliches Format unmittelbar eingeführt werden soll.

Täglich können zu einer festen Uhrzeit (z.B. 12 Uhr Mittags) Zwischenstände ermittelt und in einer offiziellen Tabelle veröffentlicht werden. Die Berechnung der Zwischenstände erfolgt ggf. durch Benutzer, die an den Zwischenständen interessiert sind.

Status quo (Option A)

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  • Standardisierung: Biographiensammlungen wie etwa die Neue Deutsche Biographie (NDB), das Historische Lexikon der Schweiz oder das Biographisch-literarische Handwörterbuch zur Geschichte der exakten Wissenschaften, die wissenschaftliche Standards setzen, verwenden die genealogischen Zeichen.
  • Eindeutigkeit: Es gibt im Deutschen keine anderen Symbole, die für diesen Zweck (in größerem Rahmen) alternativ verwendet werden.
  • Arbeitsvermeidung: Der Aufwand bei einer Umstellung von biographischen Artikeln steht in keinem Verhältnis zum Gewinn.
  • Platzersparnis: Auch wenn in einer Online-Enzyklopädie der Platz eine untergeordnete Rolle spielt, so dient eine kürzere Darstellung mittels graphischer Zeichen einem schnelleren Überblick des Lesers.
  • Dammbruchargument. Sobald die genealogischen Zeichen nicht mehr durchgängig verwendet werden, könnten in der Folge auch andere Regeln der Wikipedia zur Artikelformatierung in Frage gestellt und aufgeweicht werden.
  • Gleichstellung: Todesursache und Religion spielen keine Rolle, insbesondere entfällt die Recherche nach dem religiösen Bekenntnis und die mögliche Streitfrage, welches Bekenntnis zutreffend ist und auf welche Weise es symbolisiert werden soll.

Änderung (Optionen B und C)

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  • Leserkritik: Wiederholte und deutliche Kritik, zuletzt im Februar 2014 von Mitgliedern und teilweise hochrangigen Amtsträgern nichtchristlicher Religionsgemeinschaften, siehe auch (→/Hintergrund#Kritik an genealogischen Zeichen)
  • Deutliche Gegenposition. Eine Anteil von 31,1% der Benutzer stimmte beim gültig angenommenen Wikipedia:Meinungsbilder/Verwendung des genealogischen Kreuzzeichens (beendet am 24. Mai 2010) gegen eine Beibehaltung des bisherigen Formates, ähnliche Voten gab es bei anderen Meinungsbildern (vergl. /Hintergrund#Frühere betreffende Meinungsbilder). Diesen Minderheitenpositionen sollte Rechnung getragen werden.
  • Platzersparnis unnötig. Wikipedia als digitale Enzyklopädie muss nicht in erster Linie Platz sparen, und braucht daher keine Abkürzungen zu verwenden.
  • NDB-Format überholt: Die Auffassung bei Gründung der Neuen Deutschen Biographie (NDB) , die „Zeichen für Geburt (*), Eheschließung (∞) und Tod (†)“ seien „allgemein üblich“ (NDB, Bd.1, 1953, S. XIV) ist heute nicht mehr uneingeschränkt haltbar (→/Hintergrund#Beispiele außerhalb der Wikipedia). Wikipedia übernimmt z. B. auch nicht die Angabe der Religionszugehörigkeit aus der NDB. Die 60 Jahre alte Formatierung der NDB kann nicht als alleiniger Standard für andere Enzyklopädien dienen.
  • Praxis in Fachlexika. Viele Biographiensammlungen in Themenbereichen wie z. B. Religionswissenschaft oder Zeit des Nationalsozialismus verwenden keine genealogischen Zeichen.

Einheitliche Neuregelung ohne genealogische Zeichen (Option B)

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  • Internationalisierung: Eingeführt wurden die genealogischen Zeichen mit dem Ziel internationaler Verständlichkeit (→/Hintergrund#Auswahl der Zeichen durch die Genealogie), aber verwendet und verstanden als genealogische Zeichen werden Stern und Kreuz heutzutage fast nur im deutschen Sprachraum, international haben sie sich kaum durchgesetzt. Im Englischen haben Stern und Kreuz andere Bedeutungen (Fußnotenzeichen). Auf dem IV. Internationalen Kongress für Genealogie und Heraldik 1958 in Brüssel wurden als Zeichen „b“ (für „born“) und „d“ (für „death“) beschlossen.
  • Andere Wikipedia-Versionen: Große Sprachversionen der Wikipedia verwenden aufgrund der geringen internationalen Verbreitung keine genealogischen Zeichen, sondern wenige und meist eher kleinere Sprachversionen.
  • Weitergelten genealogischer Zeichen: Genealogische Zeichen werden nur nicht mehr in Einleitungen von Personenartikeln verwendet, können jedoch ansonsten in der Wikipedia weiterverwendet werden.
  • Christlicher POV: Zwar wurden die Zeichen in allgemeinen Lexika mit ihrer genealogischer Bedeutung eingeführt, nichtsdestotrotz werden sie teilweise auch als nicht-neutrale Zeichen mit christlicher Bedeutung interpretiert und verstanden.
  • Geschichtliche Belastung: Zwar sind die genealogischen Zeichen inzwischen in die allgemeine Schriftsprache übernommen worden. Es ist daran zu erinnern, dass in der Zeit ca. 1890–1930, der Phase der zunehmenden Verbreitung der genealogischen Zeichen im genealogischen Schriftum und ihrer Übernahme in allgemeine Lexika (Brockhaus, Meyers Lexikon) Teile der Genealogie eugenisch und in Deutschland auch teilweise offen völkisch geprägt waren (vergl. /Hintergrund#Genealogische Verwendung).
  • Genealogischer POV: Die Zeitspanne zwischen Geburt und Tod ist von enzyklopädischer Bedeutung, weil sich darin das Leben einer Person ereignet und ihr Werk entsteht, nicht jedoch wegen des genealogischen Aspektes. Eine Verwendung genealogischer Zeichen im Einleitungsatz impliziert eine einseitige Umdeutung dessen, was Geburt und Sterben einer Person eigentlich sind, in einem genealogischen Sinne.
  • Umstellung in Fachlexika: Zum Beispiel haben auch das Österreichische Biographische Lexikon 1815–1905 und Kindlers Literatur Lexikon die Schreibweise in neueren Ausgaben inzwischen geändert und verzichten seitdem auf Formate mit genealogischen Zeichen, das Biographisch-Bibliographische Kirchenlexikon verwendet bei Nicht-Christen alternative Formate (vergl. /Hintergrund#Verzicht auf genealogische Zeichen in neueren Lexikonausgaben).

Ganz oder teilweises Weiterverwenden genealogischer Zeichen (Optionen A und C)

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  • Allgemeine Verbreitung: Für eine Weiterverwendung spricht, dass die Zeichen in der deutschen Sprache die allgemeine Bedeutung von "geboren" bzw. "gestorben" angenommen haben. Auch z.B. der Duden beschreibt die Zeichen so.
  • Verwendung in Lexika: Viele deutschsprachige Lexika benutzen die Zeichen. Auch etablierte Enzyklopädien wie z.B. Brockhaus und Meyers Lexikon sowie andere nichtchristliche bzw. weltanschaulich neutral gehaltene Werke verwenden diese Symbole.
  • Kulturelle Verständlichkeit: Die Zeichen wurden von der wissenschaftlichen Genealogie aus dem Christentum (Kirchenbücher und Familienstammbäume) übernommen, und ab ca. 1900 in die allgemeine Schriftsprache verbreitet, weil sie bei einer Leserschaft aus einem christlich geprägten Kulturkreis unmittelbar verstanden wurden (→/Hintergrund#Auswahl der Zeichen durch die Genealogie). Auch heutzutage werden die Zeichen aus diesem Grund im deutschsprachigen Bereich noch intuitiv verstanden.
  • Kulturgut: Die genealogischen Zeichen sind auch Ausdruck einer von Christentum beeinflussten Kultur und Bildung.
  • Identifikationsobjekte: Genealogische Zeichen bieten auch für erklärte Nicht-Christen und Atheisten unter der Lesern und Autoren der Wikipedia eine Gelegenheit, sich mit dem Kreuzsymbol zu identifizieren.
  • Religiöse Neutralität: Die Symbole sind neutral genug (im Sinne von Wikipedia:NPOV), denn sie haben ihre ursprünglich christliche Konnotation schon seit langem verloren. Es handelt sich um typographische Zeichen, die durch die Genealogie eingeführt und inzwischen als abgekürzte Schreibung von „geboren“ und „gestorben“ weit verbreitet sind. Daher ist es ein Missverständnis, wenn sich Leser durch die Verwendung dieser Symbole in Wikipedia-Artikeln aufgrund der vermeintlichen christlichen Konnotation verletzt fühlen.
  • Die verletzende oder provozierende Wirkung der genealogischen Zeichen wird im Wesentlichen nur vermutet oder behauptet, aber wurde bisher nur in geringem Maße durch Quellen nachgewiesen.
  • Für die Leser, die die Zeichen nicht kennen und deuten, ist es technisch möglich, eine Erklärung beim Überfahren mit der Maus (Tooltip) einzurichten. Dies würde auch im Sinne der Barrierearmut im Internet sein, da diese dann durch Screenreader und andere Programme entsprechend umgesetzt werden können. Beispiel aus der ukrainischen Wikipedia: uk:Бурська Інна Володимирівна.
  • Andere Sprachversionen der Wikipedia verwenden teilweise ebenfalls diese Symbolik: so gibt es beispielsweise in der asturischen und bulgarischen Version das Kreuzzeichen, in der slowakischen, slowenischen, swahilischen und auch ukrainischen Sprachversion Stern und Kreuz in Personenartikeln.

Freigabe (Option C)

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  • Überflüssigkeit: Ein festes Format der Einleitung von Personenartikeln ist eine überflüssige Einschränkung.
  • Rechtschreibregeln: Die Rechtschreibung lässt alle Formate "geboren"/"gestorben", "geb."/"gest." oder "*"/"†" gleichwertig zu.
  • Fachpraxis: Die Freigabe ermöglicht eine flexible Anpassung an die Gepflogenheiten des Fachgebietes, zu dem die Biografie der Person aufgrund ihres Berufes, Amtes oder ihrer Stellung gehört.
  • Subsidiarität: Die Entscheidung über die Formulierung wird an die Fachbereiche und Artikelautoren zurückgegeben, welche den einzelnen Fall des Artikels am besten kennen und beurteilen können.
  • Kein „Basta“: Ein Wikipedia-Meinungsbild kann die umstrittene Frage, ob die genealogischen Zeichen wirklich neutral sind oder nicht-neutral sind, nicht endgültig klären oder festlegen.

Einheitlichkeit (Optionen A und B)

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  • Befriedung: Vermeidung von Diskussionen und Streit unter den Editoren.
  • Gleichbehandlung: Es wird gewährleistet, dass alle Artikel das gleiche Datumsformat haben, unerwünschte Änderungen aufgrund der Gruppenidentität der Person werden von vornherein ausgeschlossen.
  • Lesbarkeit: Ein festes Format ermöglicht nach kurzer Übung ein schnelles Erfassen der Lebensdaten.
  • Arbeitsvermeidung: Artikelautoren können eine feste Vorlage benutzen und brauchen nicht erst das passende Datumsformat herausfinden.

Die Abstimmung über das Meinungsbild gliedert sich in zwei Abstimmungen. Stimmberechtigt sind nur allgemein stimmberechtigte Benutzer.

Sollte das Meinungsbild im formalen Teil angenommen werden, wird der Sieger des Vorzugswahl im inhaltlichen Teil umgesetzt.

Formale Gültigkeit

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Hier wird über die Zulässigkeit, die formale Korrektheit des Verfahrens und die inhaltliche Korrektheit des Antragstextes entschieden. Jeder allgemein stimmberechtigte Benutzer hat in dieser Teilabstimmung eine Stimme. Entfallen auf die Annahme des Meinungsbildes mehr Stimmen als auf die Ablehnung, so ist dieses Meinungsbild formal angenommen (einfache Mehrheit). Wird diese Mehrheit verfehlt, so hat die unter Inhaltliche Abstimmung getroffene Entscheidung keine Gültigkeit. Enthaltungen werden nicht berücksichtigt. Selbstverständlich können auch diejenigen, die bei der Abstimmung über die formale Gültigkeit mit Nein abstimmen, an der inhaltlichen Abstimmung teilnehmen.

Ich nehme das Meinungsbild an

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Ich lehne das Meinungsbild ab

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-- #

Enthaltung zur Gültigkeit des Meinungsbilds

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-- #

Inhaltliche Abstimmung über Verwendung genealogischer Zeichen

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Es wird abgestimmt in einer Vorzugswahl mit der Schulze-Methode zwischen den drei Optionen:

  • Option A (Status quo): Das bisherige Datumsformat mit "*" und "+" wird beibehalten.
  • Option B (einheitlich neu): In Einleitungen biografischer Artikel wird ein einheitliches Datumsformat mit "geboren am"/"gestorben am" anstelle genealogischer Zeichen eingeführt, an allen anderen Stellen der Wikipedia bleiben diese Zeichen eine gültige Schreibweise.
  • Option C (Freigabe): Freigabe, Konsens der thematischen Fachbereiche ist zu beachten, Änderungen möglichst nicht gegen Artikelautoren.

Jeder Abstimmende kann in jedem der drei paarweisen Vergleiche bis zu einer Stimme abgeben.

Status quo - Einheitliche Neuregelung

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Status quo ist besser als Einheitliche Neuregelung
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  1. --
Einheitliche Neuregelung ist besser als Status quo
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  1. --
  1. --

Einheitliche Neuregelung - Freigabe

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Einheitliche Neuregelung ist besser als Freigabe
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  1. --
Freigabe ist besser als einheitliche Neuregelung
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  1. --
  1. --

Freigabe - Status quo

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Freigabe ist besser als Status quo
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Status quo ist besser als Freigabe
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  1. --
  1. --

Zwischenstand

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kann während des Meinungsbildes auf eine Unterseite Wikipedia:Meinungsbilder/Genealogische Zeichen/Zwischenstand ausgegliedert werden.

Zwischenstände gelten täglich zum Stand der Seite 12:00 (CET).

Es wird die Schulze-Methode verwendet (die für 3 Optionen mit dem Ranked Pairs-Verfahren übereinstimmt). Man sagt, daß eine Option X gegenüber einer anderen Option Y bevorzugt wird, falls mehr Abstimmende für X>Y als für Y>X stimmen. Falls eine Option X gegenüber beiden anderen Optionen Y und Z bevorzugt wird, dann gewinnt sie gemäß Schulze-Methode auch die Wahl (denn die Schulze-Methode erfüllt das Condorcet-Kriterium). Falls dagegen die drei Optionen X,Y, Z 'im Kreis' gegenüber einer anderen Option bevorzugt werden, also z.B. X gegenüber Z, Z gegenüber Y und Y gegenüber X, so gewinnt gemäß der Schulze-Methode diejenige Option die Wahl, gegenüber der eine andere Option mit der geringsten Zahl von Stimmen bevorzugt wird, z.B.:

↓>→ X  Y  Z
X     80 50
Y  99    55
Z  47 60

X wird gegenüber Z von 50 Abstimmenden bevorzugt, Z gegenüber Y von 60 Abstimmenden, Y gegenüber X von 99 Abstimmenden; von allen Optionen "verliert" Z gegen die kleinste Anzahl von Stimmen und ist somit Sieger.