„Wunsiedel“ – Versionsunterschied
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* [[Konrad Unglaub|Johann ''Konrad'' Unglaub]] (1860–1940), Oberingenieur und Erfinder, Vizepräsident der Reitfechtschule und Philatelist |
* [[Konrad Unglaub|Johann ''Konrad'' Unglaub]] (1860–1940), Oberingenieur und Erfinder, Vizepräsident der Reitfechtschule und Philatelist |
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* [[Christian Döbereiner]] (1874-1961), bedeutender Violoncellist, Gambist, Dirigent und Musikschriftsteller |
* [[Christian Döbereiner]] (1874-1961), bedeutender Violoncellist, Gambist, Dirigent und Musikschriftsteller |
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* [[Ludwig Heinrich Jungnickel]] (1881–1965), Illustrator |
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* [[Rudolf Heß]] (1894–1987), Hitlers Stellvertreter, ist in Wunsiedel aufgewachsen |
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* [[Hannsheinz Bauer]] (1909–2005), Politiker, [[Mitglied des Deutschen Bundestages|MdB]] |
* [[Hannsheinz Bauer]] (1909–2005), Politiker, [[Mitglied des Deutschen Bundestages|MdB]] |
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* [[Heiner Grimm]] (1913–1985), Kunstmaler |
* [[Heiner Grimm]] (1913–1985), Kunstmaler |
Version vom 8. Mai 2014, 11:07 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 2′ N, 12° 0′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Wunsiedel im Fichtelgebirge | |
Höhe: | 525 m ü. NHN | |
Fläche: | 54,88 km2 | |
Einwohner: | 9294 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 169 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95632 | |
Vorwahl: | 09232 | |
Kfz-Kennzeichen: | WUN, MAK, REH, SEL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 79 169 | |
LOCODE: | DE WUL | |
Stadtgliederung: | 30 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 6 95632 Wunsiedel | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Karl-Willi Beck (CSU) | |
Lage der Stadt Wunsiedel im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge | ||
![]() |
Wunsiedel ist die Kreisstadt des oberfränkischen Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge und liegt im Tal der Röslau am Fuß der Kösseine. Die Stadt mit 9371 Einwohnern ist Geburtsort des Schriftstellers Jean Paul und Austragungsort der alljährlichen Luisenburg-Festspiele.
Stadtgliederung
Die Stadt Wunsiedel ist in 30 Stadtteile eingeteilt[2]:
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Geschichte
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/10/Wunsiedel_Innenstadt2.jpg/220px-Wunsiedel_Innenstadt2.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/Wunsiedel_Kirche_Aposteln_Seitenansicht.jpg/220px-Wunsiedel_Kirche_Aposteln_Seitenansicht.jpg)
Der Ort wurde erstmals 1163 als Sitz eines Ministerialen Adelbertus oder Albrecht urkundlich erwähnt. Der Name rührt wahrscheinlich von wunne (Waldwiesenland) und sedel (Edelsitz) her. Im Jahr 1285 erhielt Burggraf Friedrich III. von Nürnberg die Lehnsherrschaft durch König Rudolf I. von Habsburg. 1326 wurden die Stadtrechte durch Burggraf Friedrich IV. verliehen und 1328 durch Kaiser Ludwig den Bayern bestätigt. Hans von Kotzau besiegte 1430 die Hussiten in der Schlacht am Katharinenberg, 1462 siegte Jobst von Schirnding über die Böhmen ebenfalls am Katharinenberg.
Wunsiedel war im späteren Mittelalter, vornehmlich von 1250 bis 1450, ein Zentrum des Zinnbergbaus und erlangte trotz seiner ungünstigen Verkehrslage große wirtschaftliche Bedeutung durch die Herstellung von Weißblech durch das ansässige Schmiedehandwerk, welches jedoch Ende des 15. Jahrhunderts auch als Folge der Hussitenkriege einbrach.[3] Ab 1613 war Wunsiedel Hauptort des Sechsämterlandes. Dem Amtshauptmann in Wunsiedel waren die Amtmänner in Hohenberg, Weißenstadt, Kirchenlamitz, Selb und Thierstein unterstellt (siehe auch Liste der Amtmänner des Sechsämterlandes).
Bis 1792 gehörte die Stadt zum hohenzollernschen Fürstentum Bayreuth und ab 1500 auch zum Fränkischen Reichskreis, stand nach der Abdankung des letzten Markgrafen Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach von 1792 bis 1806 unter preußischer Verwaltung, war vier Jahre von napoleonischen Truppen besetzt und kam 1810 zum Königreich Bayern.
Brände in den Jahren 1476, 1547, 1607, 1636, 1644, 1646, 1657 und 1731 vernichteten jeweils Teile der Stadt. Nach dem letzten Großbrand im Jahre 1834, der zwei Drittel Wunsiedels zerstörte, erhielt die Stadt ein klassizistisches Stadtbild.
Wiederholtes Aufsehen erregten die jährlichen Demonstrationen von Neonazis, die seit den 1990er Jahren im August am Grab von Rudolf Heß stattfanden. Nachdem der Bayerische Verwaltungsgerichtshof und das Bundesverfassungsgericht die „Gedenkmärsche“ für zulässig erklärt hatten, kamen im Jahr 2004 rund 4500 Demonstranten. Um zu zeigen, dass sie sich nicht mit diesen Aufmärschen identifizieren, organisierten Bürger Wunsiedels Gegendemonstrationen und gründeten Bürgerinitiativen, die sich für Toleranz, Engagement und Zivilcourage einsetzen. 2005 wurde der Aufmarsch verboten; diese Entscheidung wurde vom Verwaltungsgericht Bayreuth, dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof und dem Bundesverfassungsgericht bestätigt. Das Grab wurde wegen Ablaufs des Pachtvertrages im Juli 2011 aufgelöst.[4] Am Friedhof an der Egerstraße befinden sich die Gräber von dreißig KZ-Opfern.[5]
Am 23. September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1975 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Schönbrunn eingegliedert. Am 1. Januar 1978 kamen die ebenfalls selbständigen Gemeinden Bernstein, Hildenbach und Holenbrunn hinzu.[6]
Politik
Stadtrat
Die Kommunalwahlen 2002 und 2008 führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Stadtrat:
2002 | 2008 | |
---|---|---|
CSU | 13 | 11 |
SPD | 7 | 5 |
Bündnis 90/Die Grünen | 1 | 1 |
Freie Wähler | – | 3 |
Aktive Bürger | – | 3 |
Bunte Liste | – | 1 |
Wählergemeinschaft e.V./Freie Bürger | 3 | – |
Gesamt | 24 | 24 |
Wirtschaft
Die Wirtschaft der Stadt Wunsiedel ist durch die Chemie- (Farbenwerke, Dronco), Bekleidungs-, Porzellan-, Glas-, Verpackungs-, Steinverarbeitungs- und Bauindustrie geprägt. Außerdem haben einige Autohäuser dort ihren Sitz. Zwei Brauereien sowie diverse Handwerksbetriebe sind in Wunsiedel beheimatet. Insbesondere im Dienstleistungsgewerbe sind viele Beschäftigte tätig. Ein beliebtes Exportprodukt ist der Kräuterlikör Sechsämtertropfen. Im Gemeindegebiet wird der Wunsiedler Marmor abgebaut. Durch den massiven Umbau des Energienetzes auf erneuerbare Energien durch die Stadtwerke Wunsiedel (SWW) entstanden Arbeitsplätze in der Umwelttechnologie.
Öffentliche Einrichtungen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2c/Ganzsache%2C_K._Unglaub_-_Wunsiedel_1911_-_VS.jpg/220px-Ganzsache%2C_K._Unglaub_-_Wunsiedel_1911_-_VS.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/14/Felsenlabyrinth_31_db.jpg/220px-Felsenlabyrinth_31_db.jpg)
Öffentlichen Einrichtungen sind das Landratsamt, das Finanzamt, das Vermessungsamt, das Amtsgericht, das Amt für Landwirtschaft und Forsten, die AOK-Direktion, das staatliche Schulamt und eine Polizeiinspektion.
Bildungseinrichtungen
- Städtische Sing- und Musikschule
- Jean-Paul-Schule (Grund- und Hauptschule)
- Luisenburg-Gymnasium
- Sigmund-Wann-Realschule
- Staatliche Wirtschaftsschule
- Staatliche Fachschule für Steinbearbeitung mit dem Deutschen Naturstein-Archiv
- Europäisches Fortbildungszentrum für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk
- Staatliche Berufsschule Marktredwitz-Wunsiedel
- Landesjagdschule des Bayerischen Jagdverbandes (BJV)
- Stadtarchiv
- Stadtbibliothek
- Haus des Fichtelgebirgsvereins
- Volkshochschule des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Ehemaliger Bundeswehrstandort
Zur Zeit des Kalten Krieges wurde Wunsiedel 1967 Bundeswehrstandort. In der 1993 aufgegebenen Fichtelgebirgs-Kaserne waren Fernmeldeteile der Luftwaffe stationiert.[7]
Freizeit- und Sportanlagen
Neben der Fichtelgebirgshalle und dem Fichtelgebirgsstadion gibt es das städtische Freibad mit Sauna und das Hallenbad. Auf dem Katharinenberg steht eine moderne Jugendherberge. In der Hornschuchstraße befindet sich ein in städtischer Regie geführtes renoviertes Jugendzentrum. Zur Naherholung dient das Freizeitgelände um den Sportteich (Freibad mit Wasserrutsche, Natursauna, Minigolf. Kegeln, Tretbootfahren und Tennis). Neben den Sportanlagen der Vereine gibt es verschiedene Kinderspielplätze. Am 21. Dezember 2009 wurde im Gebäude der ehemaligen Zuckerfabrik die höchste Kletteranlage Nordbayerns eröffnet (Zuckerhut).
Wunsiedel ist zentraler Ausgangsort für Wanderungen in das gesamte Fichtelgebirge. Durch die Kreisstadt verlaufen der Jean-Paul-Weg, der Höhenweg und Röslauwanderwege. Dort beginnen der Königin-Luise-Rundweg, der Landschaftslehrpfad und verschiedene Rundwanderwege. Zurzeit wird der Brückenradweg Bayern-Böhmen, der durch Wunsiedel führt, gebaut; er ist größtenteils bereits fertiggestellt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Luisenburg-Felsenlabyrinth, bürgerlicher Landschaftsgarten und nationales Geotop
- Bürgerpark Katharinenberg mit Rotwildgehege und Greifvogelpark mit Falknerei
- Auf dem Friedhof, auf dem auch Rudolf Heß bis Juli 2011 bestattet war, befinden sich Einzel- und Reihengräber von dreißig KZ-Insassen, die bei einem der Todesmärsche am 15. April 1945 von SS-Wachmannschaften ermordet wurden.[8][9]
- Lernort Natur auf dem Katharinenberg
- Historischer Stadtrundgang durch die klassizistische Altstadt (Jean-Paul-Geburtshaus. Koppetentor, Epitaphien, Kreuzfall)
- Jean-Paul-Rundwanderweg in Wunsiedel-Nord
- Markus-Zahn-Allee mit Kapelle St. Josef
- Berg Kappel bei Wunsiedel
- Sport- und Eisweiher
„Wunsiedel“ ist zugleich der Name eines „Theaterromans“ von Michael Buselmeier, der in der Stadt spielt und 2011 auf der „Shortlist“ zum Deutschen Buchpreis stand.
Museen
- Das Fichtelgebirgsmuseum ist das größte bayerische Regionalmuseum mit umfangreicher Gesteins- und Mineraliensammlung.
- Im Deutsches Natursteinarchiv befindet sich mit 5500 Musterplatten von Naturwerksteinen aus aller Welt die weltweit größte einschlägige Sammlung.
Bauwerke
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2b/Wunsiedelnotgeld.jpg/220px-Wunsiedelnotgeld.jpg)
- Stadtpfarrkirche St. Veit
- Spitalkirche St. Maria
- Stadtpfarrkirche zu den Zwölf Aposteln
- Friedhofskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit
- Die Kirchenruine St. Katharina auf dem Katharinenberg ist das älteste Baudenkmal der Stadt.
- Das Rathaus wurde von 1835 bis 1837 erbaut.
- Das Koppetentor, einzig erhaltenes Tor der ehemaligen Stadtbefestigung, wurde 1471 errichtet.
- Jean-Paul-Geburtshaus (ehemaliges Schulhaus) mit Jean-Paul-Büste von Ludwig Schwanthaler
- Schloss Bernstein
- Historische Milchgruben im Ortsteil Schönbrunn
- Standorte ehemaliger Burganlagen (Turmhügelanlagen) in den Ortsteilen Schönbrunn und Schönlind
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Wunsiedel
Veranstaltungen und Organisationen
- Luisenburg-Festspiele Juni bis August auf der ältesten Freilicht- und Naturbühne Deutschlands
- Brunnenfest am Samstag vor dem 24. Juni (Johanni)
- Volks- und Wiesenfest auf dem städtischen Festplatz jeweils von Freitag bis Dienstag in der ersten Juliwoche
- Wunsiedler Kultnacht am zweiten Samstag im Mai
- Museumsfest im Fichtelgebirgsmuseum am zweiten Sonntag im September
- Wunsiedler Kneipennacht Anfang November
- Wunsiedler Holztage (zweijährlicher Rhythmus, das nächste Mal im September 2015)[veraltet]
- Toyotatreffen am Parkplatz der Luisenburg, jedes erste Wochenende im September
- Collis Clamat (Großes Mittelalterliches Ereignis), Katharinenberg
- Schülerverbindung Absolvia Wunsiedel von 1911 im FAC
Verkehr
- Straße: Zwei Kilometer südlich von Wunsiedel führt die B 303 vorbei, die bei Bad Berneck in die A 9 München – Berlin einmündet (Ost-West-Verbindung zwischen Tschechischer Republik und A 9). In Nord-Süd-Richtung verläuft die neue A 93 Hof – Regensburg, Ausfahrt Wunsiedel, oder die Staatsstraße 2177 Hof – Wunsiedel.
- Eisenbahn/Bus: Der nächste Bahnhof Wunsiedel–Holenbrunn befindet sich im Wunsiedler Ortsteil Holenbrunn (ca. drei Kilometer). Der nächste Bahnhof von überregionaler Bedeutung befindet sich in Marktredwitz (Hauptlinien München – Regensburg – Hof – Nürnberg – Prag). Busverbindungen gehen ab Busbahnhof Wunsiedel in alle Richtungen (Hof – Marktredwitz – Selb – Arzberg).
- Flugverkehr: internationaler Flugverkehr ab Nürnberg (ca. 130 km), Leipzig–Halle, Leipzig–Altenburg, Erfurt, München, Frankfurt, Prag und Karlsbad (Tschechische Republik) (ca. 75 km), insbesondere für Flüge nach Russland. Für den nationalen Flugverkehr steht der Regionalflugplatz Hof-Plauen (ca. 40 km) zur Verfügung.
- Früher gab es die Nebenstrecken Holenbrunn – Wunsiedel – Tröstau – Leupoldsdorf sowie Holenbrunn – Selb. Diese Strecken wurden inzwischen stillgelegt; die Trasse wird größtenteils als Fahrradweg genutzt.
Persönlichkeiten
- Hans von Kotzau, Hauptmann in Wunsiedel
- Prof. Ludwig Hacker - Verfasser des Volksschauspiels „Die Losburg“
- Johann Christoph Layritz (1655–1731), Superintendent
- Paul Eugenius Layritz (1707–1788), Theologe, Lehrer, Bischof der Herrnhuter Brüdergemeine
- Erhard Friedrich Vogel (1750–1823), war ab 1803 Superintendent in Wunsiedel, wo er auch verstarb.
Ehrenbürger
- Dr. August Tuppert, Arzt (1883)
- Friedrich Meinel (1894)
- Dr. Heinrich Hohenner, Professor der Geodäsie (1946)
- Heiner Beer, Verleger und Buchdruckermeister (1950)
- Elisabeth Jäger (1912-2012), Stadtchronistin und Stadtarchivarin (1987)
- Monsignore Heinrich Benno Schäffler, katholischer Geistlicher und Gymnasiallehrer (2008)
Söhne und Töchter der Stadt
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/77/Jean-Paul-Denkmal_Wunsiedel.jpg/170px-Jean-Paul-Denkmal_Wunsiedel.jpg)
- Sigmund Wann (~ 1400–1469), Handelsherr, Stifter des Spitals, heute Fichtelgebirgsmuseum
- Matthias Anomäus (1550–1614), Pädagoge, Mathematiker und Mediziner
- Johann (Hans) Pachelbel (* 1613), Vater des Komponisten Johann Pachelbel
- Johann Alexander Christ (1648–1707), Jurist und Bürgermeister von Leipzig
- Johann Georg Pertsch (1694–1754), Jurist und Hochschullehrer
- Eugen Johann Christoph Esper (1742–1810), Entomologe, Botaniker und Pathologe
- Jean Paul (1763–1825), Schriftsteller
- Christoph Friedrich Leers (1769–1825), Magistratsrat und Fabrikant, Stifter des Leers'schen Waisenhauses in Bayreuth
- Karl Ludwig Sand (1795–1820), Burschenschafter, Mörder August von Kotzebues
- Heinrich Holzschuher, (1798–1847), Sozialarbeiter, Pädagoge und Lieddichter (O du fröhliche)
- Johann Christian Ziegler (1803–1833), Maler
- Johann Carl Fraas (1848–1938), Erfinder („Deutscher Edison“), Pionier der deutschen Technikgeschichte
- Johann Konrad Unglaub (1860–1940), Oberingenieur und Erfinder, Vizepräsident der Reitfechtschule und Philatelist
- Christian Döbereiner (1874-1961), bedeutender Violoncellist, Gambist, Dirigent und Musikschriftsteller
- Ludwig Heinrich Jungnickel (1881–1965), Illustrator
- Hannsheinz Bauer (1909–2005), Politiker, MdB
- Heiner Grimm (1913–1985), Kunstmaler
- Walther Tröger (* 1929), Präsident des NOK
- Dietmar Herrmann (* 1945), Kulturpreisträger des Fichtelgebirgsvereins 2003 und Inhaber des Ehrenbriefs der Stadt Wunsiedel 2008
- Johnny Rohde (* 1956), Keyboard-Spieler der ehemaligen Rock-Pop-Gruppe Dominoe
- Siegfried Roch (* 1959), Handball-Nationaltorhüter, Silbermedaillengewinner
- Peter Meyer (* 1963), bayerischer Landtagsabgeordneter und Landtagsvizepräsident
- Wolfgang Haffner (* 1965), Jazz-Schlagzeuger
- Horst Hüttel (* 1968), Skisprungtrainer
- Markus Dollinger (* 1971), Bassist der Prog-Rock-Gruppe Lunarchy
Städtepartnerschaften
Wunsiedel pflegt Partnerschaften mit folgenden Städten:[10]
Mende, Frankreich (1980)
Schwarzenberg/Erzgeb., Sachsen / Deutschland (1990)
Volterra, Italien (2006)
Ostrov, Tschechien (2009)
Literatur
- Bernhard Hermann Röttger: Landkreis Wunsiedel und Stadtkreis Marktredtwitz. Die Kunstdenkmäler von Bayern, VIII. Regierungsbezirk Oberfranken, Band 1. München 1954. ISBN 3-486-41941-2. S.401-591.
- Dietmar Herrmann: Eine historische Wanderung zur Kapelle St. Josef in Wunsiedel, in: Der Siebenstern 2010, S. 219-221
- Der Erzähler vom Gabelmannsplatz, Heimatbeilage des Sechsämterbotens/Frankenpost mit vielen Abhandlungen über Wunsiedel
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz der Stadt Wunsiedel
- Infos auf Bayern-Fichtelgebirge
- Eintrag zum Wappen von Wunsiedel in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111206/200107&attr=OBJ&val=1314
- ↑ Geschichte von Wunsiedel, Bayern Online
- ↑ Hans Holzhaider:Ende einer Nazi-Pilgerstätte, Süddeutsche Zeitung online, 20. Juli 2011.
- ↑ Jüdische Friedhöfe in Bayern
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 700 und 701.
- ↑ Fernmelde- und Elektronische Aufklärung der Luftwaffe
- ↑ Constanze Werner: KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern, Schnell und Steiner: Regensburg 2011, ISBN 978-3795424831, Seite 197-198. Nach Werner geschah der Mord am Zeitelmoos.
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 200
- ↑ wunsiedel.de – Städtepartnerschaften der Festspielstadt Wunsiedel