Altlengbach
Marktgemeinde Altlengbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | St. Pölten (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | PL | |
Fläche: | 35,59 km² | |
Koordinaten: | 48° 9′ N, 15° 56′ O | |
Höhe: | 302 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.181 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 89 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3033 | |
Vorwahl: | 02774 | |
Gemeindekennziffer: | 3 19 01 | |
NUTS-Region | AT123 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Altlengbach 93 3033 Altlengbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Michael Göschelbauer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (21 Mitglieder) |
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Lage von Altlengbach im Bezirk St. Pölten (Land) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Altlengbach ist eine Marktgemeinde mit 3181 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Geografie
Altlengbach liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 35,58 Quadratkilometer. 48,94 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Altlengbach ist Mitglied der Wienerwald Initiativ Region.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 26 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
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Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Altlengbach.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Um 1150 wurde Altlengbach als Kirchweiler urkundlich erwähnt. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. Bis zur Aufhebung der Grundherrschaften 1848 war Altlengbach Sitz einer eigenen Herrschaft. Die Ortsgemeinde wurde 1850 gebildet. 1980 wurde die Ortsgemeinde Altlengbach zur Marktgemeinde erhoben.[2]
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2011 gab es 2725 Einwohner, 2001 2791 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2670 Einwohner, 1981 2108 und im Jahr 1971 1828 Einwohner. Der Einwohnerzuwachs erklärt sich einerseits durch die rege Bautätigkeit gemeinnütziger Genossenschaften, sowie auch durch die Zureise von Städtern, die im Grünen leben wollen.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Michael Göschelbauer (ÖVP). Ihm stehen zwei Vizebürgermeister zur Seite, welche seine Arbeit unterstützen. Erster Vizebürgermeister ist Wolfgang Luftensteiner (SPÖ) und zweiter Vizebürgermeister ist Daniel Kosak (ÖVP).
Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 21 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 25. Jänner 2015 folgende Mandatsverteilung:
ÖVP-Liste 10, SPÖ 10, FPÖ 1.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche Altlengbach ist eine das Ortsbild prägende „Burg-Kirchen-Anlage“. Das Langhaus ist dreischiffig und dreijochig. Der Bereich des Mittelschiffes hat einen romanischen Ursprung, die Erweiterung durch Zubau der Seitenschiffe dürften im 14. Jahrhundert erfolgt sein. Der überhöhte Chor mit einem 5/8-Schluss und gestuften Strebepfeilern stammt aus dem 13. Jahrhundert. [3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 113, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 108. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1329. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,9 Prozent und 2011 bei 53,2 Prozent. In letzter Zeit wurden die Vorteile des Wirtschaftsstandortes Altlengbach, so etwa die optimale Anbindung an die Autobahn und die attraktiven Grundstückspreise, wieder erkannt, worauf sich überdurchschnittlich viele Betriebe in der Region angesiedelt haben.
Persönlichkeiten
- Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl ist gebürtiger Altlengbacher.
- Die Volksschauspielerin Sissy Löwinger, Tochter des bekannten Paul Löwinger, hatte sich im Ort niedergelassen.
- Der Komödiant Götz Kauffmann verbrachte seine Kindheit in Altlengbach.
Ehrenbürger
- Michael Häupl (* 1949), Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien
Weblinks
- Marktgemeinde Altlengbach Homepage der Gemeinde
- 31901 – Altlengbach. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ Sackmauer Ludwig: Altlengbacher Chronik, Band 1 von 2; 1981/84; Eigenverlag
- ↑ Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 1, Seite 34f., Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X