Bornhagen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 21′ N, 9° 57′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hanstein-Rusteberg | |
Höhe: | 300 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,57 km2 | |
Einwohner: | 257 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37318 | |
Vorwahl: | 036081 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 014 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Steingraben 49 37318 Hohengandern | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Mario-Paul Apel | |
Lage der Gemeinde Bornhagen im Landkreis Eichsfeld | ||
Bornhagen ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld am Fuße der Burgruine Hanstein. Die Gemeinde gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg.
Lage
Bornhagen liegt am westlichen Rand des Eichsfeldes in der Nähe des Dreiländerecks Thüringen-Hessen-Niedersachsen südlich der Bundesstraße 80. Der Ort befindet sich am nordnordöstlichen Hang unterhalb der Burg Hanstein auf einer Höhe von 285 bis 330 m ü. NN.
Der Ortsteil Rimbach befindet sich unmittelbar südlich der Burgruine in 370 m Höhe. Nachbarorte sind Neuseesen im Westen, Hohengandern und Arenshausen im Norden sowie Gerbershausen im Osten. Die höchste Erhebung in der Ortslage ist die Junkerkuppe (510,7 m) im Höhenzug des Höheberges.
Geschichte
Bornhagen soll 1536 als Bornhaygen erstmals schriftlich erwähnt worden sein. Die Geschichte des Dorfes ist durch die benachbarte Burg Hanstein geprägt: Anfang des 16. Jahrhunderts zogen die Familienzweige der Herren von Hanstein in sieben neu errichtete Rittersitze in Bornhagen. Nach einer weitgehenden Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurden die Höfe wieder aufgebaut.[2] Der Ort gehörte ab 1816 zum Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten in Bornhagen nur 90 Einwohner, während in Rimbach 267 Einwohner verzeichnet wurden.[2] Zum 1. April 1936 wurde die Ortschaft Rimbach in die Gemeinde Bornhagen eingegliedert.[3] Zwischen Kirche und Burgmauer fiel 1945 eine Bombe (im viel später abgerissenen Haus auf der Burgmauer befanden sich mechanische Rechenmaschinen des ISCO-Konstrukteurs, bis das Dorf kampflos von US-amerikanischen Soldaten besetzt wurde. Ausnahmsweise waren die Göttinger nicht ausgebombt worden). In der Burg hatte die Wehrmacht Skier eingelagert. Der SED viel zu nah an der Zonen-Grenze mußten viele Bürger wegziehen.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Bornhagen setzt sich aus sechs Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
- SPD/Interessengemeinschaft: 6 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[4]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Mario-Paul Apel wurde am 6. Juni 2010 gewählt.[5]
Landtagswahl 2014
In Bornhagen erzielte die AfD ihr Rekordergebnis im Vergleich aller Gemeinden bei der Thüringer Landtagswahl 2014. Sie erreichte 36,5 Prozent der 115 gültigen Zweitstimmen und wurde vor CDU (29,6 %) und der Linken (16,5 %) stärkste Partei. Der in Bornhagen lebende Thüringer Spitzenkandidat Björn Höcke erreichte 38,3 Prozent – 44 von 115 gültigen Erststimmen.[6]
Sehenswürdigkeiten
- Die bei Bornhagen gelegene Burgruine Hanstein geht vermutlich auf die Zeit von 820 bis 850 zurück, sicher belegen lässt sie sich ab 1070.
- Die katholische Kirche des Ortsteils Rimbach wurde vor 1400 erbaut. Der Doppelturm stammt aus dem Jahr 1921, der spätgotische Flügelaltar in der Kirche aus dem Jahr 1407.
- Die evangelische Kirche wurde 1877 errichtet. Ein großes Jesusbild im Nazarenerstil ist der Blickfang im Altarraum.
- Das Wurstmuseum zur Darstellung der Eichsfelder Schlachtetraditionen.
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Blick auf die Burg Hanstein
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Katholische Kirche im Ortsteil Rimbach
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Evangelische Kirche in Bornhagen
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Wurstmuseum
Persönlichkeiten
- Conrad von Hanstein (um 1500–1553), kaiserlicher Offizier, mit prachtvollem Grabdenkmal in der Katharinenkirche Oppenheim
- Arnold Albrecht (* 1950), Bundesverdienstkreuzträger und Träger des Verdienstordens des Freistaates Thüringen
Weblinks
- Gemeinde Bornhagen auf der Seite der Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ a b Walter Rassow: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt. Hrsg.: Historische Kommission für die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt. Otto Hendel, Halle a. d. S. 1909, Rusteberg (altes und neues Schloss), S. 32–33.
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Heiligenstadt auf www.verwaltungsgeschichte.de, abgerufen am 1. November 2011
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. (PDF; 1,8 MB) Der Landeswahlleiter, abgerufen am 10. März 2010.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
- ↑ http://www.wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=LW&wJahr=2014&zeigeErg=WK&auswertung=1&wknr=001&gemnr=&terrKrs=&gemteil=000&buchstabe=&Langname=&wahlvorschlag=&sort=&druck=&XLS=&anzahlH=0&Nicht_existierende=&optik=&aktual=&ShowLand=&ShowWK=&ShowPart=