Göggingen (Württemberg)

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Wappen Deutschlandkarte
Göggingen (Württemberg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Göggingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 52′ N, 9° 53′ OKoordinaten: 48° 52′ N, 9° 53′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ostalbkreis
Höhe: 488 m ü. NHN
Fläche: 11,38 km2
Einwohner: 2571 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 226 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 73571, 73574
Vorwahl: 07175
Kfz-Kennzeichen: AA, GD
Gemeindeschlüssel: 08 1 36 024
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 46
73571 Göggingen
Website: www.gemeinde-goeggingen.de
Bürgermeister: Danny Kuhl (Parteilos[2])
Lage der Gemeinde Göggingen im Ostalbkreis
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Karte

Göggingen ist eine Ortschaft sowie eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ostalbkreis.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Göggingen liegt im Vorland der östlichen Schwäbischen Alb am Südrand der Frickenhofer Höhe oberhalb der Lein, einem kleinen Nebenfluss des Kochers, etwa 10 km nordöstlich von Schwäbisch Gmünd.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde grenzt im Norden an Eschach, im Osten an Schechingen und Heuchlingen, im Süden an Iggingen und Leinzell und im Westen an Täferrot.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde Göggingen gehören das Dorf Göggingen, die Weiler Horn und Mulfingen und die Höfe Kleemeisterei, Mühle, Mühlhölzle und Pfaffenhäusle sowie die abgegangenen Ortschaften Ostdorf und Hof Slot.[3]

Flächenaufteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Göggingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erwähnt wurde Göggingen im 13. Jahrhundert. Das Kloster Lorch, das Kloster Gotteszell, die Fürstpropstei Ellwangen und die Reichsstadt Schwäbisch Gmünd hatten hier Ländereien und Güter. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts fiel der Ort an das Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Gmünd zugeordnet. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte der Ort 1938 zum Landkreis Schwäbisch Gmünd. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Göggingen fast ausschließlich landwirtschaftlich orientiert. Da das Dorf nach Kriegsende Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war, gehörte es somit seit 1945 zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. Im Zuge der Kreisreform von 1973 kam die Gemeinde zum neuen Ostalbkreis.

Im Zusammenhang mit dem Gemeindejubiläum von Leinzell tauchte eine urkundliche Erwähnung von Göggingen auf. Dieser zufolge kann die Entstehung von Göggingen auf das Jahr 1265 datiert werden.

Horn und Mulfingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss und Teilort Horn

Zu Göggingen gehören die Teilorte Horn und Mulfingen.

In Horn steht ein 1762 auf den Ruinen einer historischen Burganlage fertiggestelltes Schloss. Die Burg war im 14. Jahrhundert im Besitz der Familie Alfingen, seit 1486 gehörte sie den Herren von Horkheim. 1806 ging sie in den Besitz Württembergs.

Mulfingen ist älter als Göggingen und wurde bereits 783 als Muniolfinga erwähnt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungsverband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbands Leintal-Frickenhofer Höhe mit Sitz in Leinzell.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister ist seit dem 1. September 2021 Danny Kuhl.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Gemeinde Göggingen (Württemberg)
Wappen der Gemeinde Göggingen (Württemberg)

Blasonierung: In gespaltenem Schild vorne in Gold ein blaues Schwert, hinten in Blau ein goldener Abtsstab.

Das Schwert im Wappen bezieht sich auf den ehemaligen Besitz des Ortsadels von Göggingen sowie verschiedener anderer ritterlicher Geschlechter, während der Abtsstab auf die geistlichen Besitzer des Dorfes hinweist, vornehmlich auf das Kloster Lorch.

Die Gemeindeflagge ist Blau-Gelb.

Das Wappen wurde 1922 von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Archivdirektion Stuttgart festgelegt. Die Flagge wurde am 18. Februar 1981 vom Landratsamt Ostalbkreis verliehen.[5][6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Horn im gleichnamigen Gögginger Teilort

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schloss Horn, in der Teilgemeinde Horn, einem ehemaligen Rittergut. Das Schloss stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
  • Die katholische Kirche St. Nikolaus wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet. Der Turm diente einst als Wehrturm. Im Jahre 1971 erhielt die Kirche neue Glasfenster, die von der Künstlerin Gudrun Müsse-Florin hergestellt wurden.

Naturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Göggingen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Gmünd (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 51). H. Lindemann, Stuttgart 1870, S. 323–331 (Volltext [Wikisource]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Göggingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Göggingen: Rathaus. Bürgermeister. Abgerufen am 8. Mai 2020.
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 742–743.
  4. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Göggingen.
  5. Heinz Bardua: Die kommunalen Wappen des Ostalbkreises. Ostalb-Einhorn 10 (1983), Seiten 75–88.
  6. Heinz Bardua: Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg. Band 1: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.), Konrad Theiss Verlag Stuttgart, 1987, 158 Seiten, ISBN 3-8062-0801-8.