Adelmannsfelden

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Wappen Deutschlandkarte
Adelmannsfelden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Adelmannsfelden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 57′ N, 10° 0′ OKoordinaten: 48° 57′ N, 10° 0′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ostalbkreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Ellwangen (Jagst)
Höhe: 471 m ü. NHN
Fläche: 22,9 km2
Einwohner: 1731 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 73486, 73453
Vorwahl: 07963
Kfz-Kennzeichen: AA, GD
Gemeindeschlüssel: 08 1 36 003
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 71
73486 Adelmannsfelden
Website: www.adelmannsfelden.de
Bürgermeister: Manuel Hoke (CDU)
Lage der Gemeinde Adelmannsfelden im Ostalbkreis
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Karte

Adelmannsfelden ist eine Gemeinde im Ostalbkreis in Baden-Württemberg (Deutschland). Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Ellwangen (Jagst).

Rathaus

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adelmannsfelden, Luftbild von Südsüdwest, 1984

Adelmannsfelden liegt in der Landschaft Ellwanger Berge im Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge.[2]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde Adelmannsfelden gehören 18 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser:[3] Neben den Dörfern Adelmannsfelden, Bühler, Haid und Stöcken sind dies die Weiler Mittelwald, Ottenhof und Vorderwald, die Höfe Dollishäusle, Eichhorn, Kuderberg, Mäder, Metzelgehren, Ölmühle, Papiermühle, Patrizenhaus und Wendenhof sowie die Häuser Sägmühle und Schleifhäusle. Weiterhin lagen die abgegangenen Höfe Altenwinden, Kunhof, Härzern, Limperg, Scheytenmühle, Breitengehren, Finkenhaus, Vorhardsweiler, Herzert, Herrenmühle und Rot diu Mul auf der heutigen Markung von Adelmannsfelden.

Flächenaufteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2021.[4]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde grenzt im Nordosten an Rosenberg, im Osten an Neuler, im Süden an Abtsgmünd (alle Ostalbkreis), im Westen an Sulzbach-Laufen und im Norden an Bühlerzell (beide Landkreis Schwäbisch Hall).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort um 1118 in den Ellwanger Annalen. In dieser Zeit wurde auch die Burg errichtet, an deren Stelle das Schloss Adelmannsfelden steht, welches bis heute von Nachkommen der Familie Adelmann von Adelmannsfelden bewohnt wird. Geistliche und weltliche Herrschaften wechselten mehrmals, bis das Dorf 1806 zum Königreich Württemberg kam. Dort gehörte es zum Oberamt Aalen,[5] aus dem 1938 durch die Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg der Landkreis Aalen hervorging. Von 1945 bis 1952 gehörte die Gemeinde zum Nachkriegsland Württemberg-Baden, das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegründet worden war. Im Jahre 1952 gelangte Adelmannsfelden zum neuen Bundesland Baden-Württemberg. Mit der Auflösung des Landkreises Aalen kam Adelmannsfelden im Zuge der Kreisreform von 1973 zum neu gebildeten Ostalbkreis.

Im Rahmen des 900-jährigen Gemeindejubiläums fand vom 24. bis 26. August 2018 die Faustball-Europameisterschaft der Männer mit zehn teilnehmenden Nationen und über 7000 Zuschauern auf dem Sportgelände in Adelmannsfelden statt. Ausrichter war der örtliche Turn- und Sportverein Adelmannsfelden.

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche Adelmannsfelden

In Adelmannsfelden wurde die Reformation 1561 eingeführt. Seitdem ist der Ort überwiegend evangelisch geprägt. Die evangelische Kirchengemeinde Adelmannsfelden gehört zum Kirchenbezirk Aalen. Die katholischen Einwohner – nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele katholische Flüchtlinge und Vertriebene nach Adelmannsfelden – haben eine Kirche in Ottenhof sowie Kapellen in Bühler und Stöcken und werden von Abtsgmünd aus geistlich betreut.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Gemeinderat von Adelmannsfelden gehören zehn Mitglieder an, acht Männer und zwei Frauen.[6] Er wurde am 25. Mai 2014 gewählt. Die Wahlbeteiligung lag mit 63,3 % um 3 Prozentpunkte niedriger als bei der Gemeinderatswahl 2009.[7]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister von Adelmannsfelden ist seit dem 1. August 2023 Manuel Hoke (CDU).[8] Er wurde am 7. Mai 2023 mit 68,3 Prozent der Stimmen gewählt. Er folgte Edwin Hahn (CDU) nach, der von 1995 bis 2023 amtierte.

Wappen und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Adelmannsfelden
Wappen von Adelmannsfelden
Blasonierung: „In Silber auf grünem Dreiberg eine natürliche Tanne.“
Wappenbegründung: Durch das Wappen wird auf die Lage der Gemeinde „in den Wäld“, der waldreichen Umgebung, hingewiesen. Das Wappenbild erschien bereits vor dem Ersten Weltkrieg im damaligen Schultheißensiegel von Adelmannsfelden.

Die am 2. Juli 1980 vom Landratsamt verliehene Gemeindeflagge ist Grün-Weiß.[9][10]

00Banner: „Das Banner ist grün-weiß gespalten mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte.“

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adelmannsfelden verbindet seit 2007 eine offizielle Partnerschaft mit der italienischen Gemeinde Bagnara di Romagna, Region Emilia-Romagna, Provinz Ravenna.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sieben Kilometer südlich von Adelmannsfelden verläuft die Bundesstraße 19; die nächste Autobahnanschlussstelle, Ellwangen an der Bundesautobahn 7, liegt 17 Kilometer östlich. Beide Straßen verlaufen von Würzburg nach Ulm. Etwa 20 km nördlich von Adelmannsfelden verläuft die Bundesautobahn 6 NürnbergHeilbronn.

Elf Kilometer östlich von Adelmannsfelden liegt der nächste Bahnhof, Ellwangen an der Bahnstrecke Goldshöfe–Crailsheim, welcher Station an der Intercity-Verbindung KarlsruheNürnberg ist. Dorthin verkehrt wochentags die Buslinie 7869, in die Kreisstadt Aalen die Buslinie 7698.

Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adelmannsfelden verfügt über eine eigene Grundschule. Außerdem gibt es einen evangelischen Kindergarten.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adelmannsfelden. In: Hermann Bauer (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Aalen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 33). J. B. Müller, Stuttgart 1854, S. 206–218 (Volltext [Wikisource]).
  • Martin Zeiller: Adelmansfelden. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Sueviae (= Topographia Germaniae. Band 2). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 4 (Volltext [Wikisource]).
  • Nikolaus Graf Adelmann: Die Grafen Adelmann von Adelmannsfelden. Familiengeschichte – Anekdoten – Geschichten rund um Hohenstadt, 5. Auflage. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2017.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Adelmannsfelden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Naturräume Baden-Württembergs. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 706–708.
  4. Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Adelmannsfelden. Statistisches Landesamt.
  5. Adelmannsfelden. In: Hermann Bauer (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Aalen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 33). J. B. Müller, Stuttgart 1854, S. 206–218 (Volltext [Wikisource]).
  6. Mitglieder des Gemeinderats Website der Gemeinde Adelmannsfelden
  7. Wahlergebnis 2014. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (Gemeindenamen eingeben)
  8. Manuel Hoke wird neuer Bürgermeister in Adelmannsfelden. In: schwaebische.de. 7. Mai 2023, abgerufen am 8. Mai 2023.
  9. Heinz Bardua: Die kommunalen Wappen des Ostalbkreises. Ostalb-Einhorn 10 (1983), S. 75–88.
  10. Heinz Bardua: Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg. Band 1: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.), Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (158 Seiten).