Madonna (Madonna-Album)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Madonna
Studioalbum von Madonna

Veröffent-
lichung(en)

Label(s) Sire Records, Warner Brothers Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Post-Disco, Synthpop, Dance

Titel (Anzahl)

8

Länge

41:08

Besetzung
  • John „Jellybean“ Benitez
  • Mark Kamins

Produktion

  • Reggie Lucas
  • John „Jellybean“ Benitez
  • Mark Kamins
Chronologie
Madonna Like a Virgin
(1984)
Singleauskopplungen
6. Oktober 1982 Everybody
9. März 1983 Burning Up
7. September 1983 Holiday
8. September 1983 Lucky Star
15. Februar 1984 Borderline

Madonna ist der gleichnamige Titel des Debütalbums von Madonna aus dem Jahre 1983. In Europa wurde es 1985 als „The First Album“ wiederveröffentlicht und 2001 unter dem ursprünglichen Titel neu aufgelegt.

Label der LP (1985)

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Demoaufnahmen von Everybody, Burning Up und I Know It entstanden 1980 mit Stephen Bray, zwei Jahre nachdem Madonna Detroit verlassen hatte, um in New York Karriere zu machen. Gemeinsam hatten sie die Gruppe Breakfast Club gegründet. Dort hatte Madonna nicht nur Keyboard und Schlagzeug gespielt, sondern auch gesungen und die ersten Songs verfasst. Mit diesen Demobändern stellte sie sich bei Seymour Stein, dem Vorsitzenden der Plattenfirma Sire Records vor und erhielt sofort einen Vertrag über zwei Singles.

Everybody und Burning Up wurden zu großen Erfolgen in den Clubs – auch durch Madonnas Promotion, die ihre Songs in Shows und Diskotheken in den USA, in England und sogar in Japan vorstellte. Die beiden Singles erreichten Platz drei in den Billboard Hot Dance Music/Club Play Charts. Danach begannen 1982 die Aufnahmen zum ersten Album. Es wurden acht Stücke verwendet, von denen Madonna fünf mitverfasst hatte. In letzter Minute wurde Ain't No Big Deal, das eigentlich als erste Single vorgesehen war, gegen den Titel Holiday ausgetauscht – diesen hatte Mary Wilson (The Supremes) abgelehnt. Der Titel wurde 1983 veröffentlicht und bedeutete Madonnas Durchbruch: Weltweit konnte sie sich damit in den Top Ten platzieren. Dass kein Video dazu veröffentlicht wurde (es galt als misslungen und wurde niemals veröffentlicht) machte Madonna mit weltweiten Auftritten in Fernsehshows wieder wett. Holiday beruht auf der Akkordfolge des Songs The Look of Love, mit dem die britische Band ABC ein Jahr zuvor einen weltweiten Hit hatte, transponiert diese jedoch von C-Dur nach D-Dur.[1] Erwähnenswert ist auch, dass die LP eine andere, längere Version von Everybody als die CD enthält.

Mit den letzten beiden Singles Borderline und Lucky Star etablierte sich Madonna endgültig als Popstar in den frühen 1980er Jahren – wenngleich sie ihren Durchbruch als Superstar erst ein Jahr später mit Like a Virgin feiern sollte.

Die acht Titel dieses Albums sind durchweg tanzbar und erheben nur den Anspruch, „Spaß zu machen und eine gute Zeit zu bereiten“. Zu diesem Konzept kehrte Madonna mehrmals in ihrer Karriere zurück – zuletzt zu ihrem Dancealbum MDNA (2012).

Das Album, das ursprünglich Lucky Star heißen sollte, ist Madonnas Vater gewidmet. Es verkaufte sich über 16 Millionen Mal und wurde 2001 als Remastered Version mit ursprünglichem Titel und Cover sowie zwei Bonustiteln neu aufgelegt.

2006 wurde das Album als eines der Capital Gold’s All-Time Top 500 der britischen Charts ausgezeichnet.

Trackliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lucky Star (Madonna) – 5:37
  2. Borderline (Lucas) – 5:20
  3. Burning Up (Madonna) – 3:45 (Vor 1985 war eine unremixte Version enthalten – 4:48)
  4. I Know It (Madonna) – 3:47
  5. Holiday (Hudson, Stevens) – 6:10
  6. Think of Me (Madonna) – 4:54
  7. Physical Attraction (Lucas) – 6:39
  8. Everybody (Madonna) – 6:02 – LP version – 6.40
  • Burning Up (12″ version) (Madonna) – 5:59 (Auf der Remastered Version)
  • Lucky Star (New Mix) (Madonna) – 7:15 (Auf der Remastered Version)

Outtakes & Demo tracks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ain't No Big Deal (Steve Bray)[2] (später veröffentlicht auf den Alben Pre-Madonna und In The Beginning)

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Album[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[3]28 (16 Wo.)16
 Österreich (Ö3)[3]15 (4 Wo.)4
 Vereinigtes Königreich (OCC)[3]6 (124 Wo.)124
 Vereinigte Staaten (Billboard)[3]8 (168 Wo.)168

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1983 Holiday DE9
(15 Wo.)DE
CH18
(9 Wo.)CH
UK2
(28 Wo.)UK
US16
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. September 1983
Verkäufe: + 1.138.000
Lucky Star UK14
(11 Wo.)UK
US4
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. September 1983
Video: Arthur Pierson
1984 Borderline CH23
(3 Wo.)CH
UK2
(14 Wo.)UK
US10
(30 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Februar 1984
Verkäufe: + 1.500.000; Video: Mary Lambert

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Look of Love
  2. Mad-Eyes
  3. a b c d Chartquellen: DE AT UK US