Naab
Naab | ||
Verlauf der Naab östlich der Fränkischen Alb | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 14 | |
Lage | Oberpfalz, Bayern (Deutschland) | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Zusammenfluss von Haidenaab und Waldnaab ca. 9 km südlich von Weiden i.d.Opf. 49° 36′ 11″ N, 12° 7′ 57″ O | |
Quellhöhe | 394 m ü. NN (am Zusammenfluss) | |
Mündung | Bei Regensburg-Mariaort in die DonauKoordinaten: 49° 0′ 59″ N, 12° 1′ 49″ O 49° 0′ 59″ N, 12° 1′ 49″ O | |
Mündungshöhe | 333 m ü. NN (DTK25)[1] | |
Höhenunterschied | 61 m | |
Sohlgefälle | 0,37 ‰ | |
Länge | 165 km (inkl. Waldnaab, östl. Quellfluss) | |
Mittelstädte | Weiden in der Oberpfalz, Schwandorf | |
Quelle der Fichtelnaab |
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Die Naab ist ein linker und nördlicher Nebenfluss der Donau in der Oberpfalz in Ostbayern, Deutschland.
Zusammen mit der Waldnaab, ihrem linken bzw. östlichen Quellfluss, ist die Naab etwa 165 km lang, ihr Einzugsgebiet inklusive aller Quell- und Zuflüsse umfasst 5225 km².
Name
Der Name leitet sich vom Indogermanischen Wort nebh ab, was ‚feucht‘ oder ‚Wasser‘ bedeutet. Im Jahre 700 schrieb man „Nabas“, 885 „Napa“, 1005 „Naba“, 1199 „Nabe“, 1245 „Nab“ und ab 1546 „Naab“[3].
Flusslauf
Die Naab entsteht westlich des Oberpfälzer Walds rund neun Kilometer Luftlinie südlich von Weiden beim Luhe-Wildenauer Ortsteil Unterwildenau aus der Vereinigung von Haidenaab (von rechts) und Waldnaab (von links). Anschließend verläuft sie südwärts entlang der A 93 und der B 15, später der B 8, unter anderem über Schwandorf und Burglengenfeld. Sie mündet bei Mariaort nahe Regensburg von links in die Donau, dicht unterhalb der Schwarzen Laber und rund fünf Kilometer Luftlinie westlich der Einmündung des Regen.
Quellflüsse der Naab
- Haidenaab: Der rechte und westliche Quellfluss entspringt im Fichtelgebirge.
- Waldnaab: Der linke, östliche und längste Quellfluss entspringt im Oberpfälzer Wald.
- Fichtelnaab: Der rechte und westliche Zufluss der Waldnaab entspringt im Fichtelgebirge.
- Schweinnaab: der rechte und westliche Zufluss der Waldnaab. Die Quelle liegt ca. zehn Kilometer nordwestlich von Parkstein, die Mündung in Weiden in die Waldnaab.
- Dürrschweinnaab: Die kleinste Naab ist ein rechter und westlicher Zufluss des Sauerbachs, in den sie bei Altenstadt-Haidmühle mündet. Dieser ist ein linker Zufluss der Schweinnaab. Die Quelle des Sauerbachs liegt nordwestlich von Altenstadt, die Mündung oberhalb von Weiden in die Schweinnaab.
Nebenflüsse
Anliegergemeinden
Städte, Marktgemeinden und Gemeinden, die von der Naab durchflossen oder berührt werden, in der Reihenfolge der Erstberührung ab dem Zusammenfluss aus Wald- und Haidenaab:
Landkreis Neustadt an der Waldnaab
- Markt Luhe-Wildenau
- Markt Wernberg-Köblitz
- Stadt Pfreimd
- Stadt Nabburg
- Gemeinde Schwarzach bei Nabburg
- Gemeinde Stulln
- Markt Schwarzenfeld
- Stadt Schwandorf
- Stadt Teublitz
- Stadt Burglengenfeld
- Markt Kallmünz
- Gemeinde Duggendorf
- Gemeinde Pielenhofen
- Gemeinde Brunn
- Markt Laaber
- Markt Nittendorf
- Gemeinde Pettendorf
- Gemeinde Sinzing
Bildergalerie
-
Waldnaab und Haidenaab vereinen sich zur Naab (2016)
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Naab bei Kallmünz
-
Mündung der Naab (hinten rechts) in die Donau (vorne links)
Sonstiges
Der Fluss bzw. das Naabtal ist seit 1988 durch das Original Naabtal Duo und dessen Erfolgshit Patrona Bavariae bekannt geworden.
Literatur
- Franz, X. Bogner: Die Naab – mit Waldnaab, Fichtelnaab, Haidenaab. (2004) Luftbildband, 132 Seiten, Pustet, Regensburg, 2004. ISBN 3-7917-1915-7
- Die Naab – Leben am Fluß im Wandel der Zeit. (1998) Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg,´ISBN 3-924350-93-0
- Dietmar, Herrmann: Der Ochsenkopf im Fichtelgebirge, Heft 17/2009 der Schriftenreihe Das Fichtelgebirge (FGV)
Weblinks
- Verlauf und Einzugsgebiet der Naab auf dem BayernAtlas
- http://www.bayern-fichtelgebirge.de/gewaesserkunde/3.htm?3
Einzelnachweise
- ↑ BayernAtlas, DTK25: Naab-Mündung bis Staustufe Regensburg (+ scrollen donauaufwärts bis zur Staustufe Bad Abbach)
- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Einzelblatt Pegel Heitzenhofen. Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: hnd.bayern.de (PDF, deutsch).
- ↑ Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 174.