Rhein-Herne-Kanal

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Rhein-Herne-Kanal
Blick vom Gasometer auf den Rhein-Herne-Kanal bei Oberhausen, links davon die Emscher und weiter links die Autobahn 42 (Emscherschnellweg), rechts vom Kanal Teile des CentrO
Blick vom Gasometer auf den Rhein-Herne-Kanal bei Oberhausen, links davon die Emscher und weiter links die Autobahn 42 (Emscherschnellweg), rechts vom Kanal Teile des CentrO

Blick vom Gasometer auf den Rhein-Herne-Kanal bei Oberhausen, links davon die Emscher und weiter links die Autobahn 42 (Emscherschnellweg), rechts vom Kanal Teile des CentrO

Abkürzung RHK
Lage Deutschland: Nordrhein-Westfalen
Länge 45,4 km
Erbaut 1906–1914
Ausgebaut 1968–1995, seit 2010
Klasse Vb (Km 0,16–39,96),
IV (Km 39,97–45,60)
Beginn Abzweig aus dem Becken C der Duisburg-Ruhrorter Häfen
Ende Mündung Dortmund-Ems-Kanal bei Henrichenburg
Abstiegsbauwerke Meiderich, Oberhausen, Gelsenkirchen, Wanne-Eickel, Herne-Ost
Häfen Duisburger Kanalhafen, Werkshafen Rütgers, Heinz-Schleußer-Marina, Bottrop, Stadthafen Essen, BP Gelsenkirchen, Stadthafen Gelsenkirchen, Hugo, Grimberg, Westhafen Wanne, Osthafen Wanne, Julia, Stadthafen Recklinghausen, Bauhafen des WSV, Liegehafen Herne, König Ludwig, Friedrich der Große, Victor, Rütgers, Luck, Knauf/Marmorit, Vorhafen des alten Hebewerks Henrichenburg
Abzweigungen, Kreuzungen Verbindungskanal zur Ruhr
Kilometrierung in Richtung Osten aufsteigend Km 0,16 bis Km 45,60
Talfahrt Richtung Westen
Zuständige WSD Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich
Der Rhein-Herne-Kanal ist ein künstlich angelegter Kanal und ist zwischen vier und sechs Meter tief
Leben am Rhein-Herne-Kanal
(im Hintergrund: der Gasometer Oberhausen)
Abendliche Stimmung am Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen mit Blick auf die Müllverbrennungsanlage
Rhein-Herne-Kanal (links) und Emscher bei Gelsenkirchen. Aufnahme von Ost

Der Rhein-Herne-Kanal (RHK, Gewässerkennzahl: 74001) ist eine 45,4 Kilometer[1] lange Bundeswasserstraße[2] im Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, mit heute fünf Kanalstufen. Er wird vom Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich verwaltet.

Verlauf

Karte des Kanals mit Häfen, Schleusen u.v.a.m.

Der Rhein-Herne-Kanal führt vom Rhein zum Dortmund-Ems-Kanal. Er zweigt aus dem Duisburger Hafenkanal am Becken C bei Kanalkilometer 0,16 ab und verbindet die Duisburg-Ruhrorter Häfen mit dem westdeutschen Kanalnetz. Bei Kanalkilometer 1,4 zweigt der Verbindungskanal zur Ruhr ab. Ab Oberhausen folgt der Kanal südlich und weitgehend parallel der begradigten Emscher. Eine denkbare Namensgebung ähnlich dem Lippe-Seitenkanal als „Emscher-Seitenkanal“ war in der Planungsphase gebräuchlich.

Geschichte

Der Bau des Kanals im Zeitraum von 5. April 1906 bis 17. Juli 1914 dauerte über acht Jahre und kostete rund 60 Millionen Mark des Kaiserreichs. Er wurde von der 1906 gegründeten Königlichen Kanalbaudirektion in Essen geleitet. Für den Bau wurden weitgehend die geomorphologischen Gegebenheiten des Emschertals genutzt. Teilweise, insbesondere in Herne und Gelsenkirchen, wurde der Kanal im vormaligen Flussbett der Emscher angelegt, deren Verlauf sich durch die vorhergehende Begradigung leicht nach Norden verlagert hatte.

Pläne zum Ausbau der Emscher selbst zu einem Schifffahrtsweg, als Emscherkanal bezeichnet, hatte bereits der Industrielle William Thomas Mulvany in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf vorgestellt. In Essen war 1873 ein Emscherkanal-Komitee gegründet worden. Zunächst wurden die Pläne zur Kanalisierung der Emscher weiter verfolgt. Die technische Realisierbarkeit wurde durch das Komitee 1875 vorgestellt. In der weiteren Projektierung wurde die Kanalisierung der unteren Emscher beibehalten, weiter östlich war ein Seiten-Kanal südlich des Flusslaufs geplant, bis zur Einmündung in den bereits fertiggestellten Dortmund-Ems-Kanal. Dieser vorwiegend als Dortmund-Rhein-Kanal bezeichnete projektierte Wasserweg von Laar am Rhein nach Herne wurde auch Emscherthal-Kanal genannt.[3] Die rechtliche Grundlage für den Bau des Rhein-Herne-Kanals von Ruhrort nach Herne bildete schließlich das vom preußischen König erlassene Gesetz, betreffend die Herstellung und den Ausbau von Wasserwegen vom 1. April 1905.[4]

1914 war der Rhein-Herne-Kanal mit zunächst sieben Kanalstufen vollendet. Er wurde für Schiffe bis zu 1350 t gebaut. Schiffe dieser Tragfähigkeit, die den Maßen der ursprünglichen Schleusen des Kanals entsprechen, werden daher als Rhein-Herne-Kanal-Schiffe bezeichnet. Der Kanal zählt von den Duisburg-Ruhrorter Häfen bis 5,6 km vor seinem Übergang in den Dortmund-Ems-Kanal zur Wasserstraßenklasse Vb, auf dem Reststück zur Klasse IV.

Das erste Schiff, das den Kanal am 17. Juli 1914 befuhr, war der Schleppkahn Tyd is Geld.[5]

Beim Kanalprofil und bei allen Bauwerken sind Möglichkeiten zum Ausgleich von Bergsenkungen vorgesehen worden, wie sie später auch tatsächlich in größerem Umfang notwendig geworden sind.

Ursprünglich endete der Rhein-Herne-Kanal in Herne, wo er oberhalb der Schleuse Herne-Ost auf den Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals von Henrichenburg nach Herne traf. Mit der Stilllegung des letzten Teils des Zweigkanals, dem Abschnitts vom Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große, Anlage 3/4 bis zum Ende vor der Bahnhofstraße, wurde der Abschnitt Henrichenburg–Herne 1950 dem Rhein-Herne-Kanal zugeschlagen. Auf dem still- und trockengelegten Kanalabschnitt östlich der Brücke über die Bahnhofstraße bis zur Brücke über den Landwehrbach in Herne verläuft heute die Bundesautobahn 42 (Emscherschnellweg).

Beim Streckenausbau 1968–1995 zwischen Duisburg-Meiderich und Wanne-Eickel wurden Engstellen beseitigt, Kurven abgeflacht, und Brücken angehoben. Bei der Ufersicherung wechselten Spundwand- und Böschungsausbau. Seit 2010 finden Ausbauarbeiten im Bereich des Hafen Grimberg bis zur Schleuse Wanne-Eickel statt. Auch oberhalb der Schleuse Herne-Ost soll der Kanal vertieft und verbreitert werden. Größte Baustelle ist der Neubau des Emscherdurchlasses. Einige Brücken müssen ebenfalls in größerer Stützweite neu gebaut werden.

Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres Ruhr.2010 im Ruhrgebiet wurde der Rhein-Herne-Kanal in zahlreiche Kulturveranstaltungen einbezogen, Hauptprojekt dabei war der KulturKanal, der auch 2011 weitergeführt wurde.

Wasserhaltung

Der Rhein-Herne-Kanal (RHK) ist ein Glied des Wasserleitungsnetzes, das aus den Westdeutschen Kanäle Kanälen (Datteln – Hamm, Dortmund – Ems, Rhein – Herne und Wesel – Datteln) gebildet wird. Dieses Netz dient nicht nur der Schifffahrt für die Schleusungen und dem Ausgleich für Versickerungen und Verdunstungen, sondern in hohem Maße auch der öffentlichen, landwirtschaftlichen und industriellen Wasserversorgung in Form von Gebrauchswasser (Kühlwasser für Kraftwerke) und Verbrauchswasser. Der Bedarf wird einerseits durch Entnahme aus der oberen Lippe bei der Wasserübergabe Hamm, zusätzlich durch den Verbindungskanal zur Unterlauf der Ruhr aus der Ruhr und in Ausnahmefällen aus dem Rhein gedeckt. Andererseits wird durch Rückpumpen von Schleusungswasser der Verbrauch für die Schifffahrt minimiert. Hierfür wurde der RHK 1958–1965 mittels einer eigenen Pumpwerkskette mit einem Rückpumpwerk an jeder Kanalstufe ausgestattet. Damit hatte der RHK eigenes Wasser zur Verfügung und musste nicht mehr über den Wesel-Datteln-Kanal und die Schleuse Herne-Ost versorgt werden. Die ersten Pumpwerke mussten 1980–1994 aufgrund des Baues neuer Schleusen ersetzt werden; gleichzeitig wurde auf leistungsfähigere Aggregate umgestellt. Die gesamte Wasserversorgung der westdeutschen Kanäle wird seit 1984 durch die Fernsteuerungszentrale in Datteln koordiniert.

Schleusen

Unterhauptsturm und Hubtor der Schleuse Meiderich
Schleuse Oberhausen, nördliche Kammer geöffnet
Essen-Dellwig 2011
Schleusen Gelsenkirchen mit Pumpwerk

Die Schleusen dienen der Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen dem Rhein und der Scheitelhaltung Herne – Münster des Dortmund-Ems-Kanals von 31,5 m zuzüglich der Fallhöhe an der Eingangsschleuse je nach Rheinwasserstand.

Schleuse Duisburg-Meiderich

Hauptartikel → Schleuse Meiderich

1980 wurde bei Kanalkilometer 0,82 die heutige Schleuse fertiggestellt. Sie ist die Eingangsschleuse des Kanals, deren 24 m hohes Untertor mit dem Steuerstand eine weithin sichtbare gelbe Landmarke in die Hafen- und Ruhrlandschaft setzt. Ihr Unterhaupt wurde den abgesunkenen Rheinwasserständen angepasst. Der Vorhafen der alten Schleuse ist noch heute im Unterwasser an der Mauerung der Kanalwände erkennbar. Als Reserveplatz für einen eventuell nötigen Neubau der Schleuse wird er nicht verfüllt.

Der Vorgängerbau der heutigen Schleuse wurde mit der Kanaleröffnung 1914 in Betrieb genommen.

Anstelle der alten 165 m langen und 10 m breiten Schleusenkammer hat die neue Kammer eine nutzbare Länge von 190 m und eine Breite von 12 m; daher können auch große Schubverbände mit Leichtern der Europa-Klasse II die Schleuse passieren.

Die Fallhöhe ist abhängig vom Rheinwasserstand. Bei entsprechendem Hochwasser des Rheins kann der Wasserstand rheinwärts sogar höher sein als im Kanal, sodass in den Kanal nicht wie üblich zu Berg, sondern zu Tal geschleust werden muss. Die Schleuse hat kein eigenes Pumpwerk, sondern die Pumpen im Hafenbecken C des Ruhrorter Hafens sorgen für das Rückpumpen des Wassers in den Kanal.

Die Schleuse kann von einer Person bedient werden. Hier am Beginn des Kanals befindet sich die Hebestelle für die Nutzungsgebühren, die ein- und ausfahrenden Schiffe werden registriert. Von hier werden auch die Ruhrschleusen Duisburg und Raffelberg gesteuert. Etwa 19000 Schiffe mit insgesamt 15 Millionen Tonnen Fracht passierten 2010 die Meidericher Schleuse.

Die Kanalstufe wurde mit nur einer Schleuse ausgestattet, da die Funktion einer zweiten die nahegelegene Ruhrschleuse Duisburg übernehmen kann.

Schleusengruppe Oberhausen

Hauptartikel → Schleusengruppe Oberhausen

An Kanalkilometer 5,68 befindet sich die Schleusengruppe Oberhausen. Die heutige Kanalstufe überbrückt eine Höhendifferenz von 4,1 m und besitzt zwei Schleusen. Die südliche Schleuse wurde zwischen 1977 und 1979 errichtet und hat eine Nutzlänge von 190 m und eine Nutzbreite von 11,99 m. Die nördliche Schleuse wurde am 28. Juli 1984 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt und besitzt eine Nutzlänge von ebenfalls 190 m und eine Nutzbreite von 11,88 m.

Ehemalige Schleusengruppe Essen-Dellwig

Im Essener Ortsteil Dellwig befand sich die dritte Stufe des Rhein-Herne-Kanals mit zwei Schleusen wie an allen Stufen des Kanals außer Duisburg-Meiderich. Jede Schleuse hatte eine Länge von 165 m und eine Breite von 10 m. Die Schleusen wurden mit Klapptoren im Oberhaupt und Schiebetoren im Unterhaupt geschlossen. Aufgrund von Bergsenkungen wurde die Stufe Dellwig 1980 aufgegeben.

Schleusengruppe Gelsenkirchen

Hauptartikel → Schleusengruppe Gelsenkirchen

Die Schleusenanlage Gelsenkirchen befindet sich am Kanalkilometer 23,32 und überbrückt eine Höhendifferenz von 6,2 m. Die heutige Schleusengruppe wurde zwischen 1980 und 1985 errichtet und besteht aus zwei Schleusen. Beide haben Nutzlängen von 190 m. Die Nordschleuse ist auf eine Nutzbreite von 12,1 m ausgelegt, bei der Südschleuse beträgt die Nutzbreite 11,94 m. Oberwasserseitig haben beide Schleusen Hubsenktore, unterwasserseitig Stemmtore. Das Öffnen des Obertores dauert 55 Sekunden, für das Öffnen des Untertores werden nur 35 Sekunden benötigt.

Schleusengruppe Wanne-Eickel

Hauptartikel: Schleusengruppe Wanne-Eickel

Die Schleusengruppe Wanne-Eickel liegt bei Kanalkilometer 31,20 und überbrückt eine Fallhöhe von 8,4 m. Auch diese Anlage besteht aus zwei Schleusen, wobei hier nur die Südschleuse neu errichtet und auf den Bedarf der heutigen Binnenschifffahrt ausgerichtet wurde.

Beide Schleusen wurden beim Bau des Kanals zwischen 1906 und 1914 errichtet und besaßen eine nutzbare Länge von 165 m und eine Breite von 10 m. In den Schleusenkammern fanden so jeweils zwei der damals vorherrschenden Schiffstypen, die 80 m lang, 9,5 m breit und 2,5 m Tiefgang hatten, Platz. Heute ist die Nordschleuse in dieser ursprünglichen Größe erhalten, sie wird allerdings zurzeit nicht genutzt. Für Schiffe der Europaschiffsklasse II wäre sie auch zu klein.

Die Südschleuse wurde im Jahre 1994 neu errichtet und hat eine nutzbare Länge von 190 m und eine Breite von 12 m. Die Neuerrichtung der Nordschleuse ist geplant.

Die Schleusengruppe Wanne-Eickel ist Station an zwei Themenrouten der Route der Industriekultur: Erzbahn-Emscherbruch und Kanäle und Schifffahrt.

Ehemalige Schleusengruppe Herne-West

Die ehemalige Schleusengruppe Herne-West bei Kanalkilometer 35,25 wurde bei Erneuerung der Schleusenanlage Herne-Ost mitersetzt und 1991 beseitigt. Dazu wurde der Kanal im Abschnitt Herne-West bis Herne-Ost um 4,5 m vertieft und der Wasserspiegel auf den der Haltung Wanne-Eickel abgesenkt.

Die alte Schleuse genügte in Länge und Breite nicht mehr für die Maße der modernen Schiffe und Schubverbände. Die Bausubstanz selbst war überaltert und durch Bergsenkungen erheblich beschädigt. Im Zuge des Abbaues der Schleusen sind die äußeren Mauern beider Schleusenkammern erhalten geblieben. Insbesondere an der südlichen Mauer sind die Maßnahmen zum Ausgleich der Bergsenkungen noch deutlich zu erkennen. Die Kammerwand musste am westlichen Ende um 80 cm, am östlichen Ende aber um 3,5 m erhöht werden. Dies ist im Panoramabild am Unterschied zwischen Ziegelmauerwerk und Stahlbetonerhöhung zu erkennen.

Diese Schleusen stehen auf dem Sekundus-Sprung. Bei Planung des Kanals war das bekannt, man ging jedoch davon aus, dass gerade hier Bergsenkungen nicht stattfinden würden, da im Sprungbereich keine Steinkohle abgebaut werden sollte.

Die südliche Mauer der ehemaligen südlichen Schleuse

Schleuse Herne-Ost

Hauptartikel: Schleuse Herne-Ost

Die Schleusenanlage Herne-Ost bei Kanalkilometer 37,26 wurde in den Jahren 1986 bis 1992 als Zwillingsschleuse erneuert. Die neuen Schleusenkammern sind jeweils 190 m lang und 12 m breit. Die Drempeltiefe (Wassertiefe am oberen Tor) beträgt 4 m. Zum Oberwasser bildet ein Drehsegmenttor den Abschluss. Stemmtore schließen die Kammern zum Unterwasser ab. Der Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 12,8 m. Eine Schleusung benötigt ca. 14 Minuten – Ein- und Ausfahrzeiten der Schiffe nicht gerechnet. Die beiden Schleusenkammern sind so verbunden, dass das ablaufende Wasser der einen Kammer so zum Auffüllen der anderen genutzt werden kann, bis Gleichstand eingetreten ist. Die zweite Hälfte des Wassers wird dann ins Unterwasser abgelassen und die andere, halbvolle Kammer wird vom Oberwasser aus befüllt. Auf diese Weise wird der Wasserverbrauch je Schleusung halbiert. Da ein Kanal ein stehendes Gewässer und kein Fluss ist, muss der Wasserverlust des Oberwassers beim Schleusen aufwändig wieder durch Zurückpumpen ausgeglichen werden.

Zu den Bildern in der Galerie:

Das linke Bild zeigt die Schleusenanlage vom Unterwasser aus, den Vorhafen, der von wartenden Schiffen genutzt wird, die Schleusenanlage mit den beiden unteren Toren und den Steuerstand, der einem Flughafentower ähnelt. Die Kammern sind Konstruktionen aus Stahlbeton mit einer Verklinkerung der Ansichtsseite. Das Tor der südlichen Kammer ist geöffnet. Das ausfahrende Motorschiff „Carina“ kommt aus Děčín in Tschechien. Der Wasserstandsunterschied in der Kammer lässt sich am feuchten Algenbewuchs der linken Kammerwand abschätzen (12,8 m). Am oberen Bildrand die Brücke der Horsthauser Straße über den Kanal. Am Ufer rechts mehrere Angler, die den Fischreichtum im Bereich der Schleusenanlage gerne nutzen.

Das Bild vom Oberwasser zeigt die südliche Kammer links mit dem oberen Tor. Die nördliche Kammer (rechts) ist zur Ausfahrt geöffnet. Zum öffnen wird dieses Tor um eine dicht oberhalb des Drempels liegende Achse gegen das Oberwasser versenkt. Die Ein- und Ausfahrt der Schiffe wird über Ampelanlagen geregelt. Der Schleusenmeister kann die gesamte Anlage alleine fernbedienen, da an allen wichtigen Punkten Fernsehkameras installiert sind. In der Kammer rechts: Motorschiff Aurora vor der Ausfahrt.

Das dritte Bild zeigt die zum Oberwasser geöffnete Kammer nach Ausfahrt des zweiten Schiffes des beobachteten Schleusengangs – Motorschiff Bydgoszcz aus Polen.

Das rechte Bild zeigt den Kanalverlauf nach Westen, vorne den Vorhafen, die oben erwähnte Straßenbrücke, dann eine Getreidemühle und deren Siloanlagen auf Recklinghäuser Gebiet, links davon und ca. 5 km entfernt das Steinkohlenkraftwerk der STEAG im Herner Ortsteil Baukau. Beide Kanalufer werden von befestigten Wegen gesäumt, die häufig von Spaziergängern und Radfahrern genutzt werden.

Hafen Rütgers

Häfen

Werkshafen der Firma Rütgers in Duisburg

Der Werkshafen der Firma Rütgers dient der Tankschifffahrt. Er liegt bei Kanalkilometer 4,25 am nördlichen Kanalufer westlich des Widerlagers der früheren Brücke im Zuge der Gartroper Straße.

Einfahrt in die Heinz-Schleußer-Marina

Heinz-Schleußer-Marina in Oberhausen

Die Heinz-Schleußer-Marina ist ein 2004 eröffneter Sportboothafen in kurzer Distanz zum CentrO. Der Hafen verfügt über eine Wassertiefe von 2,5 Meter und über 13 Stege mit 60 Liegeplätzen. Unmittelbar an der Marina befinden sich das Sea Life Oberhausen, das Lego Discovery Center Oberhausen und das Freizeitbad „Aquapark“. Auch Piraten und Schätze gibt es seit Juni 2015 in der Marina.

Verladeeinrichtung des Ölhafens

Ölhafen König Wilhelm

Der Ölverladehafen liegt in Essen-Dellwig zwischen Kanalkilometer 14,35 und 14,68. Er wird durch die Green Power Oil mit Sitz in Bremerhaven genutzt, einem Hersteller und Vermarkter von Pflanzenölen und Neben- und Folgeprodukten mit einem Tanklager unmittelbar südlich hinter den Hafenanlagen.

Kanalhafen in Bottrop

Hafen Bottrop

Der Stadthafen Bottrop wurde 1914 gebaut und lange Zeit durch die Hafen- und Bahnbetriebe der Ruhrkohle AG betrieben. Nachdem seine Anbindung an die Zechenbahnen des nördlichen Ruhrgebiets durch die Zechenschließungen an Bedeutung verloren hatte, entwickelte er sich zum Umschlagplatz für Heizöl, Diesel, Cyclohexan, Methanol und Xylol. Betreiber ist die Ruhr Oel GmbH, die auch Eigentümer des dortigen Tanklagers ist. Das Hafengelände gliedert sich in zwei Bereiche, Hafen I hat 90 Meter Kailänge mit zwei Umschlagplätzen, Hafen II 320 Meter Kailänge und vier Umschlagplätze. Am östlichen Ende des Hafens, gegenüber dem Stadthafen Essen und direkt an der Brücke der A 42 befindet sich die Liegestelle der Marinekameradschaft Bottrop.

Stadthafen Essen, hinten die Brücke der A42 über den Kanal

Stadthafen Essen

Der Stadthafen Essen wurde als jüngster Hafen am Rhein-Herne Kanal 1934 von der Stadt Essen in Betrieb genommen und wird seit 1987 von den Stadtwerken Essen betrieben. Der Hafen besteht aus einem Stichhafenbecken in geradem Winkel zum Kanal und einem Parallelhafen entlang des Kanales, die zusammen über eine Wasserfläche von 63.000 m² verfügen. Die wichtigsten umgeschlagenen Güter sind feste und mineralische Brennstoffe, Mineralöl- und chemische Produkte, Steine und Erden sowie Eisen und Stahl.

Hafen Mathias Stinnes

Hafen Mathias Stinnes

Der Hafen der ehemaligen Zeche Mathias Stinnes liegt am Nordufer des Kanals. Er verlor mit ihrer Stilllegung seine Funktion. Sämtliche technischen Anlagen wurden abgebaut, lediglich die Kaimauer blieb erhalten. Der Hafenbereich wird von Anglern genutzt. Im Bild rechts der Schornstein des RWE Müllheizkraftwerks Essen-Karnap, der (kleinere) Schornstein weiter links gehört zum Klärwerk Bottrop.

Hafenbecken westlich der Eisenbahnbrücke, parallel zum Kanal
Hafenbecken östlich der Brücke für zwei Schiffe

Hafen der BP Gelsenkirchen GmbH

Der Raffineriehafen der BP Gelsenkirchen GmbH ist zweigeteilt mit einem westlichen Becken parallel zum Kanal und zu diesem offen, mit vier Liegeplätzen an der Kaimauer und einem östlichen Hafenbecken für zwei Schiffe. Während der Verladung von Raffinerieprodukten auf Tankschiffe ist eine Druckluftölsperre aktiv. Über diesen Hafen werden mit vier Millionen Tonnen ein Drittel der Gesamtproduktion[6] des Werkes verschifft. Größten Anteil daran haben die Kraftstoffe.

Der Handelshafen mit dem Abzweig ins Industriehafenbecken
Gastanks an der Südseite im Industriehafen
Getreideverladung im Industriehafen

Stadthafen Gelsenkirchen

Der Stadthafen Gelsenkirchen wurde im Juli 1914 eröffnet und ist damit der älteste Hafen am Rhein-Herne-Kanal. Der Hafen zweigt als Stichhafen mit zwei Hafenbecken am oberen Vorhafen der Schleuse Gelsenkirchen ab und besitzt eine Wasserfläche von 117.800 m². Betreibergesellschaft ist die Gelsenkirchener Hafenbetriebsgesellschaft mbH, eine Tochter der Stadtwerke Gelsenkirchen. Der Hafen ist in einen Industriehafen und einen Handelshafen unterteilt. Neben anderen Gütern werden im Hafen Gelsenkirchen vorwiegend Mineralöl- und Stahlprodukte sowie Malz und Getreide umgeschlagen. Der Umschlag des Hafens liegt bei 1,2 Mio. Tonnen im Jahr.

Hafen Hugo

Hafen Hugo

Der Hafen der ehemaligen Zeche Hugo besteht aus einem zum Kanal hin offenen Hafenbecken, das rückwärtig mit einer Spundwand abgetrennt ist. Die früheren Hafenanlagen sind vollständig entfernt. Im Hintergrund sieht man eine der Baustellen für den neuen Emscherkanal.

Teil des Hafenbeckens und neue Wohnbebauung

Hafen Graf Bismarck

Beim Hafen der ehemaligen Zeche Graf Bismarck ist die die Zufahrt überbrückende Eisenbahnbrücke durch eine Geh- und Radwegbrücke ersetzt worden. Das abgeräumte Zechengelände wird gegenwärtig mit einer Siedlung aus kleinen Mehrfamilienhäusern bebaut. Eine Nachnutzung des Hafens ist zurzeit nicht erkennbar.

Hafen Grimberg, im Hintergrund Schacht Wilhelm der Zeche Pluto in Herne
Grimberger Sichel

Hafen Grimberg

Der Hafen Grimberg liegt am südlichen Kanalufer in Gelsenkirchen, nahe der Stadtgrenze zu Herne. Benannt wurde er nach dem nahen Schloss Grimberg, von dem heute nur noch die Grundmauern bekannt sind. Er diente vorwiegend zur Erzanlandung für die Versorgung der Eisenhüttenwerke in Bochum und Gelsenkirchen. Hier begann die Erzbahn (Bochum). Mit der Stilllegung der Hüttenwerke verlor er seine ursprüngliche Funktion. Heute dient er Baustoff- und Recyclingbetrieben zur Bearbeitung und Verschiffung ihrer Produkte.

Um den Weg auf der Erzbahntrasse ans Wegenetz nördlich des Kanals anzubinden, wurde die Grimberger Sichel zwischen Hafen und Zoo gebaut. Die offizielle Einweihung der Brücke erfolgte im Rahmen eines Festaktes am 26. Oktober 2008.

Westhafen Wanne

Westhafen Wanne

Nachdem das Hafenbecken des Wanner Westhafens verfüllt wurde, um Platz für das Güterverkehrszentrum Emscher zu schaffen, besteht der Westhafen nur noch aus einer Kaimauer mit Verladeanlagen für Massengüter wie Kohle und z. B. Sand. Er wird von der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen betrieben.

Wanne Osthafen, Verladeanlagen

Osthafen Wanne

Der Osthafen wird wie der Westhafen von der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH betrieben. Hier ist Schrott ein bedeutendes Umschlaggut.

Die verlassenen Hafenanlagen 2005
Erneuerung 2008, rechts die neuen Gebäude von Mills United

Stadthafen Recklinghausen

Ursprünglich hatte die Stadt Recklinghausen keinen Zugang zum Kanal, da die Stadtgrenze im Süden weitgehend dem Verlauf der Emscher folgte. Erst durch einen Gebietserwerb von der Stadt Herne wurde es möglich, den Stadthafen Recklinghausen auf städtischem Gebiet anzulegen. Nach anfänglicher Rentabilität wurde der Hafen vor einigen Jahren aufgegeben. Nur ein alter Hafenkran bezeugte noch die frühere Funktion. Durch neue Förderprojekte entwickeln sich in den letzten Jahren sowohl Gewerbe als auch Freizeitaktivitäten.

Bauhafen der WSV

Bauhafen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

Der Bauhafen Herne des Wasser- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich wurde im Zuge der Vertiefung des Kanals hier neu angelegt. Er dient der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zum Unterhalt des Kanals mit seinen Schleusen und Pumpwerken im Bereich von Essen bis Herne. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten werden von hier durchgeführt.

Kaimauer (links) u. Hafenbecken

Hafen Friedrich der Große

Der Hafen Friedrich der Große diente ursprünglich zur Verladung der Kohleförderung der gleichnamigen Zeche und der Verladung von Stahlteilen des am Rand des Zechengeländes gelegenen Peiner Stahlhandels (zeitweilig war die Zeche Eigentum der Ilseder Hütte in Peine). An der Kaimauer gab es bis 2008 noch einen Gleisanschluss, der nach Stilllegung der Zeche nicht mehr genutzt wird. Die Schienen wurden entfernt, und die Fläche dient nun Lastkraftwagen als Parkplatz. Östlich des Hafenbeckens hat sich auf dem Industriegelände „Friedrich der Große“ eine Stahlhandelsfirma angesiedelt, die mit einer überdachten Verladeanlage wetterunabhängig den Kanal für ihre Logistik nutzt. Der Hafen ist Teil des Herner Meeres, zu dem auch der Liege- und Jachthafen, der Schleusenvorhafen und der nun ebenfalls als Jachthafen genutzte Hafen der ehemaligen Zeche König Ludwig gehören. Im Bereich des Herner Meeres liegt nach Auskunft eines mit Grunduntersuchungen beschäftigten Bohrteams mit ca. neun Metern auch die tiefste Stelle des Kanals.

Der Sportboothafen rechts im Hintergrund

Hafen König Ludwig

Der Hafen diente dem Kohleabsatz, aber auch der Materialanlieferung der ehemaligen Zeche König Ludwig. Er liegt bei Kanalkilometer 38 am Oberwasser der Schleuse Herne-Ost, auf der Nordseite gegenüber dem Hafen der Zeche Friedrich der Große. Das 1,7 ha große Hafenbecken wurde von Dezember 1897 bis 1898 angelegt, als das Teilstück des Kanals (damals Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals) bereits geflutet wurde. 1912 wurden am Zechenhafen 360.096 t Güter umgeschlagen. 1913 wurde das Hafenbecken erweitert. Wegen Bergsenkungen musste die Kaimauer 1954 um 2,5 m erhöht werden. In den 1980er Jahren pachtete der Automobil- und Motorbootsport-Club Castrop-Rauxel e. V. das nicht mehr genutzte Hafengelände von der Ruhrkohle AG und betreibt es seitdem als Anlegehafen für Sportboote.

Am Hafen beginnt die König-Ludwig-Trasse, eine zum Geh- und Radweg umgebaute ehemalige Werksbahnstrecke. Sie verband die namensgebende Zeche König Ludwig mit dem Hafen.

Kohlenverladung im Hafen Victor

Hafen Victor

Der Hafen Victor wurde als Werkshafen der ehemaligen Zeche Victor angelegt. Der Hafen liegt auf dem Stadtgebiet von Castrop-Rauxel in der Nähe von Schloss Bladenhorst. Auch heute noch dient der Hafen dem Kohleumschlag, der mit Hilfe von zwei Portalkrananlagen abgewickelt wird.

Hafen Rütgers

Hafen Rütgers

Der Hafen der Rütgerswerke Rütgers Chemicals (gegründet von Julius Rütgers) liegt unweit des Hafens Victor an der Ostseite des Kanals, der hier einen leichten Knick nach Norden macht. Die Rütgerswerke beschäftigen sich mit der Teerchemie. Mengenmäßiges Hauptprodukt ist Pech aus Steinkohlenteer. Der Hafen verfügt über eine Druckluftölsperre.

Hafen Luck

Hafen Luck

Der Hafen Luck gehört zur Bau- und Baustofffirma Luck.

Hafen der Marmorit GmbH

Hafen Knauf/Marmorit

Der Hafen des Baustoffproduzenten Knauf Marmorit GmbH ist eher eine Anlegestelle als ein ganzer Hafen. Er liegt an der Nordseite des Kanalseitenarms östlich der Brücke der Wartburgstraße in Castrop-Rauxel.

Der Vorhafen des alten Hebewerks in Henrichenburg
Übergang des Rhein-Herne-Kanals in den Dortmund-Ems-Kanal

Vorhafen des alten Hebewerks Henrichenburg

Hier endet bei Kanalkilometer 45,6 der Rhein-Herne-Kanal und geht in den Dortmund-Ems-Kanal über. Der Vorhafen wird als Liegeplatz für Sportboote und Museumsschiffe genutzt. Das Hebewerk selbst ist nicht mehr in Funktion. Es ist Teil des Schleusenparks Waltrop in der Route der Industriekultur – Kanäle und Schifffahrt. Rechts im Hintergrund die Straßenbrücke der B 235, die Castrop-Rauxel mit Datteln verbindet.

Fracht auf dem Rhein-Herne-Kanal

Fische im Rhein-Herne-Kanal

Städte am Rhein-Herne-Kanal

Literatur

  • Uli Auffermann: Rhein-Herne-Kanal – Ahoi! Lexikon mit über 450 Stichwörtern!, Semann-Verlag, Mai 2014, ISBN 978-3-9816578-0-7
  • Olaf Schmidt-Rutsch: Von der Schlagader des Ruhrgebiets zum Kulturkanal: 100 Jahre Rhein-Herne-Kanal, in: Märkisches Jahrbuch für Geschichte 114 (2015), S. 78-102
  • Achim Kubiak: Faszinierendes Ruhrgebiet. Augenblicke am Rhein-Herne-Kanal, Essen: edition rainruhr, 2009. ISBN 978-3-9811598-7-5
  • M. Eckholdt (Hrsg.): Flüsse und Kanäle, Die Geschichte der deutschen Wasserstraßen, DSV-Verlag, Hamburg 1998
  • DIN 4054 Verkehrswasserbau; Begriffe; September 1977

Einzelnachweise

  1. Längen (in km) der Hauptschifffahrtswege (Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken) der Binnenwasserstraßen des Bundes, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  2. Verzeichnis E, Lfd.Nr. 47 der Chronik, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  3. Leo Sympher: Die wirtschaftliche Bedeutung des Rhein-Elbe-Kanals. Nachdruck des Originals von 1899. 1. Auflage. Salzwasser Verlag, Paderborn 2012, ISBN 978-3-86444-693-1, S. 11–13.
  4. Leo Sympher: Die neuen wasserwirtschaftlichen Gesetze in Preussen. Im Auftrage des Preußischen Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten für den X. Internationalen Schiffahrt-Kongreß in Mailand. Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1905, S. 87.
  5. Hinweis in: Der Kanal lebt, in: WAZ vom 29. August 2014, S. 3 (Rhein-Ruhr)
  6. http://www.deutschebp.de/extendedsectiongenericarticle.do?categoryId=9028567&contentId=7052198 abgerufen am 5. Februar 2012

Weblinks

Commons: Rhein-Herne-Kanal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien