Zach Parise

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Zach Parise

Geburtsdatum 28. Juli 1984
Geburtsort Minneapolis, Minnesota, USA
Größe 180 cm
Gewicht 86 kg

Position Linker Flügel
Nummer #11
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2003, 1. Runde, 17. Position
New Jersey Devils

Karrierestationen

2000–2002 Shattuck St. Mary’s
2002–2004 University of North Dakota
2004–2005 Albany River Rats
2005–2012 New Jersey Devils
seit 2012 Minnesota Wild

Zachary „Zach“ Justin Parise (* 28. Juli 1984 in Minneapolis, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler auf der Position des linken Flügelstürmers, der seit Juli 2012 bei den Minnesota Wild in der National Hockey League unter Vertrag steht. Sein Vater Jean-Paul Parisé war und sein älterer Bruder Jordan Parise ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

Anfänge im Junioren- und Collegebereich

Parise spielte zunächst von 2000 bis 2002 für die Eishockeymannschaft der Shattuck St. Mary’s im High-School-Ligensystem der Vereinigten Staaten. Im Anschluss stand er zwei Saisonen für die Eishockeymannschaft der University of North Dakota in der National Collegiate Athletic Association auf dem Eis. Durch gute Leistungen machte Parise auf sich aufmerksam und wurde von den New Jersey Devils beim NHL Entry Draft 2003 in der ersten Runde als 17. ausgewählt. Er blieb ein weiteres Jahr in North Dakota und gewann mit dem US-amerikanischen Team Gold bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2004.

New Jersey Devils (2004–2012)

2004 holten ihn die Devils in ihr Farmteam zu den Albany River Rats in die AHL, da die NHL-Saison streikbedingt abgesagt wurde. Ab der Saison 2005/06 spielte er in der NHL für New Jersey, wo ihm bei seinem Debüt in der NHL unmittelbar der erste Torerfolg im Trikot der Devils gelang. Nach einer soliden ersten Spielzeit konnte Parise seine Leistungen in der darauf folgenden Saison deutlich steigern und übertraf bereits zur Hälfte der Saison seine Vorjahresstatistik von 32 Scorerpunkten, woraufhin man seinen Vertrag im August 2007 um vier Jahre verlängerte. Darüber hinaus wurde der US-Amerikaner auch beim 55. National Hockey League All-Star Game für das YoungStars Game nominiert und dort als MVP ausgezeichnet.

Zur Saison Saison 2008/09 wurde Parise zum Assistenzkapitän der Mannschaft ernannt[1] und war mit 45 Toren und 94 Punkten in der regulären Saison der erfolgreichste Scorer des Devils und belegte ligaweit den fünften Platz in der Scorerliste. In Anerkennung seiner Leistung erhielt der Linksschütze die Auszeichnung als wertvollster Spieler der Devils sowie eine Nominierung zum All-Star Game 2009. Die darauffolgende Spielzeit verlief für den Angreifer in persönlicher Hinsicht weniger erfolgreich, trotz guter Scorerwerte erlebte er zwischenzeitlich ein Leistungstief mit 12 aufeinanderfolgenden Partien ohne Torbeteiligung. Trotzdem wurde Parise nach dem Ausscheiden der Devils in der ersten Play-off-Runde zum zweiten Mal infolge zum wertvollsten Spieler seiner Mannschaft gewählt.[2]

Im November 2010 unterzog sich Parise einer Meniskusoperation und drohte zunächst für den Rest der verbleibenden Saison 2010/11 auszufallen, konnte jedoch aufgrund eines guten Heilungsverlaufes bereits im April 2011 wieder ins aktive Spielgeschehen eingreifen. Im Sommer 2011 einigten sich Parise und die Devils auf eine einjährige Vertragsverlängerung[3], zudem ernannte man ihn zur Spielzeit 2011/12 zum neuen Mannschaftskapitän.[4] In dieser Rolle war der US-Amerikaner maßgeblich an der erfolgreichen Saison der Devils beteiligt und führte das Team bis ins Finale des Stanley Cups, wo man den Los Angeles Kings unterlag.

Minnesota Wild (seit 2012)

Nachdem Parise nach der Saison den Status eines Unrestricted Free Agent hatte, unterzeichnete er im Sommer 2012 einen Vertrag über 13 Jahre bei den Minnesota Wild[5] und wurde unmittelbar zu einem der Assistenzkapitäne der Mannschaft ernannt. In der durch den Lockout verkürzten Saison 2012/13 war der US-Amerikaner mit 38 Scorerpunkten der offensivstärkste Akteur der Wild, konnte jedoch das Ausscheiden des Teams in der ersten Runde der Play-offs gegen die Chicago Blackhawks nicht verhindern. Im März 2014 kehrte Parise mit den Wild erstmals an seine frühere Wirkungsstätte nach New Jersey zurück und wurde in der Partie gegen die Devils bei jeder Puckberührung ausgebuht.[6]

International

Sen Debüt auf internationaler Ebene gab Parise bei der Weltmeisterschaft der U18-Junioren 2002 und gewann mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft die Goldmedaille. 2004 stand er im Kader für die U20-Weltmeisterschaft und erzielte beim Turniergewinn seiner Mannschaft insgesamt fünf Tore sowie sechs Vorlagen, was ihm die Auszeichnungen als wertvollster Spieler des Wettberwerbs einbrachte. Bei der Weltmeisterschaft 2005 spielte der Angreifer erstmals für die A-Nationalmannschaft, schied jedoch mit dem Team bereits im Viertelfinale gegen Tschechien aus.

2010 stand Parise im Kader für die Olympischen Winterspiele 2010 und fungierte dabei als einer Assistenzkapitäne der Mannschaft. Nachdem er bereits beim 2:0-Sieg gegen die Schweiz im Viertelfinale beide Tore erzielte, sorgte er 20 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit im Finalspiel gegen Kanada für den Ausgleichstreffer zum 2:2.[7] In der Verlängerung verlor man jedoch durch ein Gegentor von Sidney Crosby und konnte somit lediglich die Silbermedaille erringen. Für die Olympischen Winterspiele 2014 wurde Parise zum Mannschaftskapitän ernannt[8] und erreichte mit dem US-amerikanischen Team den vierten Platz, nachdem man das Spiel um Platz drei gegen Finnland verlor.[9]

Ebenfalls zum Team USA gehörte Parise beim World Cup of Hockey 2016, schied dort jedoch mit der Mannschaft bereits in der Gruppenphase aus.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2015/16

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 University of North Dakota WCHA 39 26 35 61 34
2003/04 University of North Dakota WCHA 37 23 32 55 24
2004/05 Albany River Rats AHL 73 18 40 58 56
2005/06 New Jersey Devils NHL 81 14 18 32 28 9 1 2 3 2
2006/07 New Jersey Devils NHL 82 31 31 62 30 11 7 3 10 8
2007/08 New Jersey Devils NHL 81 32 33 65 25 5 1 4 5 2
2008/09 New Jersey Devils NHL 82 45 49 94 24 7 3 3 6 2
2009/10 New Jersey Devils NHL 81 38 44 82 32 5 1 3 4 0
2010/11 New Jersey Devils NHL 13 3 3 6 6
2011/12 New Jersey Devils NHL 82 31 38 69 32 24 8 7 15 4
2012/13 Minnesota Wild NHL 48 18 20 38 16 5 1 0 1 2
2013/14 Minnesota Wild NHL 67 29 27 56 30 13 4 10 14 6
2014/15 Minnesota Wild NHL 74 33 29 62 41 10 4 6 10 4
2015/16 Minnesota Wild NHL 70 25 28 53 36
WCHA gesamt 76 49 67 116 58
NHL gesamt 761 299 320 619 300 89 30 38 68 30

International

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
2002 USA U18-WM 8 7 3 10 6
2003 USA U20-WM 7 4 4 8 4
2004 USA U20-WM 6 5 6 11 4
2005 USA WM 3 0 2 2 0
2007 USA WM 1 0 0 0 0
2008 USA WM 7 5 3 8 2
2010 USA Olympia 6 4 4 8 0
2014 USA Olympia 6 1 0 1 0
2016 USA World Cup 3 0 1 1 4
Junioren gesamt 21 16 13 29 14
Herren gesamt 26 10 10 20 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Commons: Zach Parise – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. nj.com NJ Devils' Zach Parise, 'no-brainer' to wear alternate captain's 'A,' surprised by honor
  2. devils.nhl.com Parise, Greene, Mottau win player awards
  3. sports.espn.com Zach Parise, Devils agree on 1-year deal
  4. minnesotahockeyjournal.com New Jersey Devils name Zach Parise new Captain
  5. sportsnet.ca Wild sign Parise, Suter to 13-year contracts
  6. nj.com Zach Parise gets boos, goal and OT loss to Devils in return to New Jersey he called 'great'
  7. nj.com Zach Parise's game-tying goal against Canada made Olympic gold medal game one to remember
  8. nhl.com Parise named captain of U.S. Olympic team
  9. usahockey.com U.S. Men Lose to Finland in Olympic Bronze Medal Game