Bei den XI. Olympischen Spielen 1936 in Berlin wurde ein Hockeyturnier für Herren ausgetragen. Die Sportart hatte an Bedeutung gewonnen und zum ersten Mal in der olympischen Geschichte wurde ein eigenes Hockey-Stadion errichtet.
Auch der übrige Aufwand für das Turnier war beträchtlich. Die Regeln wurden auf Englisch, Französisch und Spanisch übersetzt. Und als die 50 Dutzend Hockeybälle aus Indien, die 14 Tage vor Turnierbeginn eintrafen, vom Präsidenten der FIHMarc Bellin du Coteau für zu schwer und zu groß befunden wurden, bestellte man telefonisch neue Bälle aus England, die mit dem Flugzeug geliefert wurden.[1]
Jede der elf gemeldeten Mannschaft sollte wenigstens drei und höchstens sechs Spiele machen. Deshalb wurden drei Gruppen gebildet. Für die Einteilung hatte der Welthockeyverband FIH eine Rangliste erstellt: (1) Indien, (2) Deutschland, (3) Frankreich. Die weitere Reihenfolge ist nicht bekannt. Die Gruppenersten und der Zweite der als stärkste eingeschätzten Gruppe C qualifizierten sich für die Halbfinale, anschließend wurden die Medaillen ausgespielt.
Um den Teams, die sich nicht für das Finale qualifizieren konnten, weitere Spiele zu ermöglichen, wurde eine Trostrunde angesetzt.
Die Niederlande und Frankreich qualifizierten sich für das Halbfinale.
Trostrunde
An der Trostrunde konnten die Teams teilnehmen, die sich nicht für das Halbfinale qualifiziert hatten. Die Spiele hatten zwar keinen Einfluss auf die olympische Rangliste, sie boten den Teilnehmern jedoch weitere Vergleiche ihrer Spielstärken.[2]
Das Finale war ursprünglich auch für Freitag, 14. August, vorgesehen musste aber wegen starken Regens um einen Tag verschoben werden.[3] In Klammern ist der Halbzeitstand angegeben.