Andervenne
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 31′ N, 7° 34′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Emsland | |
Samtgemeinde: | Freren | |
Höhe: | 36 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,67 km2 | |
Einwohner: | 895 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 49832 | |
Vorwahl: | 05902 | |
Kfz-Kennzeichen: | EL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 54 001 | |
LOCODE: | DE 4AQ | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Markt 1 49832 Freren | |
Bürgermeister: | Reinhard Schröder (CDU) | |
Lage der Gemeinde Andervenne im Landkreis Emsland | ||
Die Gemeinde Andervenne ist eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Freren im Landkreis Emsland in Niedersachsen. Die Gemeinde erstreckt sich auf einer Fläche von 19,52 Quadratkilometern.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Andervenne liegt an der B 214 zwischen Freren und Fürstenau und etwa 20 km östlich der Ems und der Stadt Lingen auf der Südseite der Lingener Höhe. Auf dem Gebiet der Gemeinde Andervenne liegt das Südostufer des Saller Sees.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbargemeinden sind im Norden die Gemeinden Lengerich und Handrup, beide in der Samtgemeinde Lengerich, im Osten die Stadt Fürstenau in der gleichnamigen Samtgemeinde im Landkreis Osnabrück und im Südwesten die Stadt Freren.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Andervenne (an der = bei der; Venn = Moor) besteht aus Andervenne-Oberdorf und Andervenne-Niederdorf.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft (Anderveni) wurde um 1000 erstmals urkundlich erwähnt. Die heutige Gemeinde Andervenne entstand am 1. März 1974 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Andervenne, Niederdorf und Andervenne, Oberdorf.[2]
Entwicklung der Einwohnerzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Andevenne | 1880 | 1900 | 1925 | 1933 | 1939 | 1950 | 2005 | 2015 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A-Oberdorf | 342 | 431 | 380 | 508 | 497 | 624 | k. A. | k. A. |
A-Ebendorf | 53 | 72 | 94 | 103 | 7 | 5 | k. A. | k. A. |
A-Niederdorf | 419 | 358 | 380 | 369 | 337 | 455 | k. A. | k. A. |
Gesamt | 814 | 861 | 854 | 980 | 841 | 1.084 | 933 | 882 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem Gemeinderat gehören neun Ratsfrauen und -herren an. Nach der Kommunalwahl am 12. September 2021 entfallen acht Mandate auf die CDU sowie ein Mandat auf die SPD.[3] Die nächsten Kommunalwahlen werden 2026 stattfinden.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2001 ist Reinhard Schröder der Bürgermeister, er wurde zuletzt 2021 im Amt bestätigt.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen zeigt im oberen Bereich eine goldene Gerstengarbe auf blauem Grund. Die Halme im unteren Bereich sind blau auf goldenem Grund. In der linken und rechten unteren Ecke finden sich zwei nach außen zeigende rote Pferdeköpfe auf goldenem Grund.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet um den Saller See im Nordwesten der Gemeinde ist 2008 zu einem „Skike-Park“ ausgebaut worden.[5] Der Skike-Park ist der älteste seiner Art in Deutschland.[6]
Größter Verein der Gemeinde Andervenne ist der SV Heidekraut Andervenne. Ihm gehören ca. 500 Mitglieder an. In acht verschiedenen Sparten sind ca. 300 Sportlerinnen und Sportler aller Altersstufen aktiv. Neben Fußball bietet der Verein Kinderturnen, Volleyball, Frauensport, Walking, Montagssport für Männer und Tischtennis an. Die erste Fußballmannschaft der Frauen stieg 2014 in die drittklassige Regionalliga Nord auf, spielt aktuell aber in der Oberliga Niedersachsen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lehrerverein der Diözese Osnabrück: Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
- Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
- Hermann Abels: Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
- Christoph Oberthür, Franz Busche, Franz Barth, Heinrich Dünheuft: Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Grafschaft Bentheim/Lingen vom 3. Juli 1973
- ↑ Samtgemeinde Freren: Samtgemeinde Freren. Abgerufen am 23. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ — ( vom 12. April 2017 im Internet Archive), abgerufen am 13. April 2024.
- ↑ Touristik-Verein Freren-Lengerich-Spelle e. V.: SKIKE Park Saller See
- ↑ Neue Trendsportart am Saller See in Freren. Erster Skike-Park in Deutschland eröffnet – „Leicht zu erlernender Sport“ (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2024. Suche in Webarchiven) Grafschafter Nachrichten. 26. September 2008