Dmitri Wladimirowitsch Malyschko

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Dmitri Malyschko
Verband Russland Russland
Geburtstag 19. März 1987 (37 Jahre)
Geburtsort Sosnowy BorSowjetunion
Karriere
Aufnahme in den
Nationalkader
2010
Debüt im Europacup 2009
Debüt im Weltcup 2011
Weltcupsiege 10 (davon 2 Einzelsiege)
Status zurückgetreten[1]
Karriereende 2020
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2014 Sotschi Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2019 Östersund Staffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Silber 2010 Otepää Staffel
Gold 2019 Minsk-Raubitschy Single-Mixed-Staffel
Bronze 2019 Minsk-Raubitschy Sprint
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 08. (2012/13)
Einzelweltcup 20. (2013/14)
Sprintweltcup 08. (2012/13)
Verfolgungsweltcup 05. (2012/13)
Massenstartweltcup 07. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Sprint 1 0 0
Verfolgung 1 1 1
Massenstart 0 1 1
Staffel 9 2 6
letzte Änderung: 16. März 2019

Dmitri Wladimirowitsch Malyschko (russisch Дмитрий Владимирович Малышко; * 19. März 1987 in Sosnowy Bor, Oblast Leningrad, UdSSR) ist ein russischer Biathlet und Olympiasieger im Biathlon.

Dmitri Malyschko trat erstmals im Rahmen der Junioren-Europameisterschaften 2005 bei internationalen Wettkämpfen an und wurde in Kontiolahti Achter des Einzels, Zehnter des Sprints und 29. im Verfolgungsrennen. Es dauerte bis 2007, dass weitere Rennen im Rahmen des Junioren-Europacups in Geilo und Torsby folgten, darunter mit einem zweiten Rang in einem Sprint hinter Fredrik Lindström. Danach dauerte es wieder zwei Jahre, bis Malyschko 2009 im Rahmen des IBU-Cups in Ridnaun bei den Männern debütierte und schon in seinem ersten Rennen, einem Einzel, Siebter wurde. Noch in derselben Saison konnte er sein bestes Ergebnis in dieser Rennserie bei einem Einzel in Nové Město na Moravě auf den fünften Platz verbessern. Erstes Großereignis wurden die Biathlon-Europameisterschaften 2010 in Otepää, bei denen Malyschko im Einzel 25. wurde und mit Alexei Wolkow, Wladimir Semakow und Wiktor Wassiljew im Staffelrennen hinter der deutschen Mannschaft die Silbermedaille gewann. Bei seinem ersten Start im Weltcup belegte Dmitri Malyschko in Hochfilzen in der Saison 2011/12 Rang zehn im Sprint und erreichte auf Anhieb die Top Ten und gewann seine ersten Punkte. Seinen ersten Podestplatz belegte Malyschko mit Platz 3 in der Verfolgung von Kontiolahti im Jahr 2012. In der Saison 2012/13 konnte Dmitri Malyschko erstmals ein Weltcuprennen gewinnen: Im Sprint von Oberhof war er erfolgreich. Tags darauf konnte er auch die Verfolgung für sich entscheiden.

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 wurde Malyschko gemeinsam mit Alexei Wolkow, Jewgeni Ustjugow und Anton Schipulin Olympiasieger im Staffelwettbewerb. Im Sprint wurde er zuvor 28., in der Verfolgung 33. sowie im Massenstartrennen 20.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelrennen Staffelrennen
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 5. Jan. 2013 Deutschland Oberhof Sprint
2. 6. Jan. 2013 Deutschland Oberhof Verfolgung
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 4. Jan. 2013 Deutschland Oberhof Staffel 1
2. 10. März 2013 Russland Krasnaja Poljana Staffel 2
3. 13. Dez. 2014 Osterreich Hochfilzen Staffel 3
4. 8. Jan. 2015 Deutschland Oberhof Staffel 4
5. 15. Feb. 2015 Norwegen Oslo Staffel 5
6. 13. Dez. 2015 Osterreich Hochfilzen Staffel 6
7. 24. Jan. 2016 Italien Antholz Staffel 3
8. 13. Jan. 2019 Deutschland Oberhof Staffel 7
2 
mit Anton Schipulin, Alexander Loginow und Jewgeni Ustjugow
3 
mit Timofei Lapschin, Maxim Zwetkow und Anton Schipulin
4 
mit Jewgeni Garanitschew, Timofei Lapschin und Anton Schipulin
5 
mit Jewgeni Garanitschew, Maxim Zwetkow und Anton Schipulin
6 
mit Maxim Zwetkow, Jewgeni Garanitschew und Anton Schipulin
7 
mit Maxim Zwetkow, Jewgeni Garanitschew und Alexander Loginow

Weltcup-Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 1 5 7
2. Platz 1 1 2 4
3. Platz 1 1 3 5
Top 10 2 11 10 6 17 46
Punkteränge 6 30 22 15 17 90
Starts 8 35 25 15 17 100
Stand: 22. März 2015

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Entscheidung ohne Aufsehen": Biathlon-Olympiasieger erklärt ominöses Aus. In: sport1.de. 31. Januar 2024, abgerufen am 29. Februar 2024.