Fels am Wagram

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Marktgemeinde
Fels am Wagram
Wappen Österreichkarte
Wappen von Fels am Wagram
Fels am Wagram (Österreich)
Fels am Wagram (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Tulln
Kfz-Kennzeichen: TU
Fläche: 29,51 km²
Koordinaten: 48° 26′ N, 15° 49′ OKoordinaten: 48° 26′ 19″ N, 15° 49′ 3″ O
Höhe: 208 m ü. A.
Einwohner: 2.503 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 85 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3481
Vorwahl: 02738
Gemeindekennziffer: 3 21 06
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Wienerstraße 15
3481 Fels am Wagram
Website: www.fels-wagram.at
Politik
Bürgermeister: Hannes Zimmermann (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
15
4
2
15 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Fels am Wagram im Bezirk Tulln
Lage der Gemeinde Fels am Wagram im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)AbsdorfAtzenbruggFels am WagramGrafenwörthGroßriedenthalGroßweikersdorfJudenau-BaumgartenKirchberg am WagramKlosterneuburgKönigsbrunn am WagramKönigstettenLangenrohrMichelhausenMuckendorf-WipfingSieghartskirchenSitzenberg-ReidlingSt. Andrä-WördernTulbingTulln an der DonauWürmlaZeiselmauer-WolfpassingZwentendorf an der Donau
Lage der Gemeinde Fels am Wagram im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Fels am Wagram ist eine Marktgemeinde mit 2503 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Tulln in Niederösterreich.

Die Marktgemeinde befindet sich nördlich der Donau, am markanten Höhenzug des Wagram und ist vor allem durch ihren Weinbau bekannt.

Fels am Wagram liegt 40 Kilometer westlich von Wien und 15 Kilometer östlich von Krems an der Donau am Nordrand des Tullnerfeldes. Der Ort ist von den Donau-Auen und der Mündung des Kamp etwa 5 Kilometer entfernt.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 29,51 Quadratkilometer. Davon sind 56 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 27 Prozent Weingärten und 8 Prozent sind bewaldet.[1]

Auf der Löss-Hochfläche zwischen Fels und Gösing befinden sich sieben Kellergassen namens Dorner, Steinagrund, Mitterweg, Zwerigraben, Hammergraben, Scheibe und Floss wo regionaltypische Weinkeller zu finden sind.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):

  • Fels am Wagram (1671) samt Anzenthalermühle und Bahnhofsiedlung
  • Gösing am Wagram (361)
  • Stettenhof (181)
  • Thürnthal (290)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fels am Wagram, Gösing, Stettenhof und Thürnthal.

Nachbargemeinden

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Straß im Straßertale (KR) Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg (HL) Großriedenthal
Grafenegg (KR) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Grafenwörth Kirchberg am Wagram
Schloss Thürnthal

Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte der Höhlenforscher Lambert Karner bei Fels am Wagram prähistorische Urnen und Bronzen, die mit den Funden von Gemeinlebarn starke Ähnlichkeiten aufweisen. Die Fundstücke wurden dem k. k. Naturhistorischen Hofmuseum Wien übergeben.[3]

Die Gemeinde Fels wurde am 27. März 1927 zur Marktgemeinde erhoben. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde ein Arzt, ein Tierarzt, ein Bäcker, zwei Baustoffhändler, zwei Binder, ein Dachdecker, zwei Eisenwarenhändler, ein Elektrotechniker, zwei Fleischer, drei Friseure, sechs Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler, ein Maurermeister, drei Milchgenossenschaften, eine Modistin, eine Mühle, ein Sägewerk, zwei Sattler, zwei Schmiede, zwei Schneider und vier Schneiderinnen, fünf Schuster, eine Sparkasse, ein Spengler, ein Steinbruch, sechs Trafikanten, drei Tischler, ein Wagner, ein Zementwarenerzeuger, ein Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig.[4]

Im Zweiten Weltkrieg befand sich in Fels der Fliegerhorst Fels am Wagram, ein Feldflugplatz der deutschen Luftwaffe, in dem auch ein Arbeitslager für ungarische Juden eingerichtet wurde.

Römisch-katholische Pfarren gibt es in Fels am Wagram und Gösing am Wagram. Die bereits im 14. Jahrhundert urkundlich nachweisbare Kapelle in Fels kam 1349 durch Widmung an das Frauenkloster und Spital Pulgarn bei Steyregg. 1498 kam die Kapelle an das Bistum Passau und wurde von der Mutterpfarre Kirchberg am Wagram betreut.

Einwohnerentwicklung

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In den 2000ern wurde ein ehemaliger Baggerteich für die private Wohnbebauung erschlossen. Da die Grundstück- bzw. Immobilienbesitzer mit dem Kauf auch gleichzeitig verbücherte Seeanteile erwerben, ist dieser nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Fels am Wagram
Pfarrkirche Gösing am Wagram
Lösshohlweg und Kellergasse Hammergraben, auch als Lehrpfad ausgelegt

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaftssektoren

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Von den 125 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 53 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten drei Viertel der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 30 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren, 4 in der Bauwirtschaft und 1 in der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (94), soziale und öffentliche Dienste (92) und freiberufliche Dienstleistungen (27 Mitarbeiter).[6][7][8]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 125 194 86 112
Produktion 11 7 35 29
Dienstleistung 77 50 252 207

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Öffentliche Einrichtungen

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In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[9] eine Volksschule und eine Mittelschule.[10]

  • Eisenbahn: Vom Bahnhof Fels am Wagram gibt es stündliche Verbindungen nach Krems und Wien (Stand 2021).[11]
  • Straße: Die wichtigste Straßenverbindung ist die Kamptal Straße B34 mit einer Anbindung zur Stockerauer Schnellstraße S5.
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Seit dem Jahr 2015 hat der Gemeinderat 21 Mitglieder.

  • bis 2007 Franz Sauerstingl (ÖVP)
  • 2007–2015 Rudolf Stiegler (ÖVP)
  • 2015–2024 Christian Bauer (ÖVP)[18]
  • seit 2024 Hannes Zimmermann (ÖVP)[19]

Im Jahr 1906 wurde der Gemeinde folgendes Wappen verliehen: Ein blauer Schild im Fußrande von einem natürlichen Gewässer durchflossen, aus welchem sich ein schroffer, grauer Fels erhebt, der eine rotbedachte Kapelle mit Turm und Langschiff trägt. Zur Linken steigt, an den Felsen sich anlehnend ein mit grünem Rasen bewachsenes Gelände empor, in welchem ein natürlicher, mit drei rötlichen Trauben befruchteter Weinstock wurzelt. An zwei im Felsen befestigten Eisenringen sind zwei hölzerne Fischerkähne angehängt. In dem Kahne zur Rechten steht, nach vorwärts gewendet, ein Mann in Fischertracht, der in der Linken ein Tauchnetz, Daube genannt, zum Gebrauche bereithält.[20]

Gemeindepartnerschaften

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Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Personen mit Bezug zur Gemeinde

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  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Fatzihof bis Herrnlois. Mechitaristen, Wien 1834, S. 33 (FelsInternet Archive).
  • Hermann Pickl: Chronik von Fels. Marktgemeinde Fels am Wagram, Fels am Wagram 1988.
Commons: Fels am Wagram – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ein Blick auf die Gemeinde Fels am Wagram, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. Lambert Karner: Künstliche Höhlen aus alter Zeit. Wien 1903, S. 106–107.
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 240
  5. Felser See – Seepark ThürnthalFelser See – Seepark Thürnthal - Felser See – Seepark Thürnthal |. 28. Januar 2019, archiviert vom Original am 28. Januar 2019; abgerufen am 24. März 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.felsersee.at
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Fels am Wagram, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Fels am Wagram, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Fels am Wagram, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  9. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 8. November 2020.
  10. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.
  11. Fahrplan. ÖBB, abgerufen am 11. November 2021.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 30. Januar 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 30. Januar 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 30. Januar 2020.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 30. Januar 2020.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 30. Januar 2020.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 30. Januar 2020.
  18. Günter Rapp: Felser Bürgermeister legt Amt zurück. In: Niederösterreichische Nachrichten. 24. März 2024, abgerufen am 4. April 2024.
  19. Günter Rapp: Fels: Hannes Zimmermann ist neuer Gemeindechef. In: Niederösterreichische Nachrichten. 4. April 2024, abgerufen am 4. April 2024.
  20. Gedächtnis des Landes - Orte: Fels am Wagram. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 8. September 2022.