Um am Wettbewerb teilnehmen zu können, muss eine teilnehmende Rundfunkanstalt entweder Vollmitglied in der EBU sein oder als assoziiertes Mitglied eingeladen werden, wie etwa im Fall von Australien und Kasachstan.[6] Sollte das Vereinigte Königreich teilnehmen, würde dies bedeuten, dass die Landesteile Schottland und Wales nicht teilnehmen dürften.
Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina: Die bosnische Rundfunkanstalt BHRT steht seit 2016 aufgrund ausstehender Zahlungen unter Sanktionen der EBU und ist deshalb von deren Programmen, darunter auch dem Eurovision Young Musicians, ausgeschlossen. Der Grund des Geldmangels liegt darin, dass RTRS seit 2017 seiner gesetzlichen Pflicht nicht nachkommt, 50 % des Rundfunkbeitrags in der Republika Srpska an BHRT zu überweisen.[8] Im Dezember 2024 wurden die Schulden mit 9 Millionen Schweizer Franken (knapp 10 Millionen Euro) beziffert, was ein Debüt unwahrscheinlich macht.[9]
ItalienItalien: Im Dezember 2024 postete die italienische Delegationsleisterin, Mariangela Borneo, ein Bild auf Instagram, das sie im Studio von The Voice Kids Italy zeigte. Die letzten beiden Sieger der Castingshow wurden jeweils von Rai – Radiotelevisione Italiana ausgewählt Italien beim Junior Eurovision Song Contest zu vertreten. Rai selbst hat sich bisher noch nicht zu einer Teilnahme 2025 geäußert.[10]
KroatienKroatien: Am 22. September 2024 gab der kroatische Sender Hrvatska radiotelevizija (HRT) bekannt das man eine Rückkehr zum Junior Eurovision Song Contest in Erwägung ziehe. Sollte das Land zurückkehren, so könnte der Teilnahme bspw. über die Casting Show The Voice Kids Hrvatska ausgewählt werden, so der kroatische Delagationsleiter Tomislav Štengl.[11] Kroatien nahm zuletzt 2014 am Wettbewerb teil.
LitauenLitauen: Am 23. November 2023 gab der litauische Sender Lietuvos nacionalinis radijas ir televizija (LRT) bekannt das man 2025 am Wettbewerb teilnehmen werde, sofern die Übertragung des Wettbewerbs in den Jahren 2023 und 2024 entsprechenden Anklang beim Publikum finde.[12] Kurz nach dem Finale des JESC 2024 gab LRT bekannt das noch keine Entscheidung bzgl. einer Teilnahme 2025 gefallen sei.[13] Litauen nahm zuletzt 2011 teil.
NorwegenNorwegen: Am 7. Januar 2024 wurde bekannt, dass der norwegische Sender Norsk rikskringkasting (NRK) eine Rückkehr zum JESC plane, jedoch nur wenn ein entsprechender nationaler Vorentscheid ausgearbeitet und stattfinden würde.[14] Norwegen nahm zuletzt 2005 am Wettbewerb teil.
WalesWales: Die walisische Sender S4C gab am das die Absage des Vereinigten Königreichs für den Wettbewerb 2024 so kurzfristig gekommen sei, das man die Planungen für eine eventuelle Teilnahme nicht mehr anpassen konnte.[15] Sollte das Vereinigte Königreich auch 2025 nicht teilnehmen, könnte Wales zum Wettbewerb zurückkehren.
Die Leiterin des Kinderprogramms bei DR, Marlene Boel, gab am 11. Dezember 2024 bekannt das man 2025 nicht zum JESC zurückkehren werde. Man bewerte zwar die Veränderungen, welche die EBU in den letzten Jahren vorgenommen habe, als positiv, jedoch wolle man den Fokus auf nationale Produktionen legen.[16]
Der estnische Rundfunk Eesti Rahvusringhääling (ERR) gab am 11. Dezember 2024 bekannt das man aufgrund von Budgetkürzungen nicht am JESC 2025 teilnehmen werde.[17]
Am 1. Juli 2021 beendete die EBU die Mitgliedschaft des belarussischen Staatsfernsehens BTRC. Daher ist eine Rückkehr zum Wettbewerb ausgeschlossen.[18]
Am 26. Februar 2022 traten die russischen Staatssender, Rossija 1, WGTRK und Radio Dom Ostankino, ihrerseits aus der EBU aus, als Reaktion auf den Ausschluss vom Eurovision Song Contest 2022.[19] Eine Teilnahme Russlands ist dadurch nicht mehr möglich.[20] Am 26. Mai 2022 wurden sämtliche russische Sender aus der EBU ausgeschlossen.[21]
↑ГОДИШНА ПРОГРАМА ЗА РАБОТА НА ЈРП МАКЕДОНСКА РАДИО ТЕЛЕВИЗИЈА ЗА 2025 ГОДИНА. Abgerufen am 23. November 2024 (mazedonisch): „Трошоци за реализација на проектот Избор на песна – македонски претставник на Јуниорски евросонг 2025 година (Kosten für die Realisierung des Projekts Songauswahl – Mazedonischer Vertreter für Junior Eurovision 2025)“