„Kolbermoor“ – Versionsunterschied

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'''Kolbermoor''' ist eine [[Stadt]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Rosenheim]].
'''Kolbermoor''' ist eine [[Stadt]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Rosenheim]], die im lokaldialekt allgemein als '''Kaiwelooch''' bezeichnet wird.


== Geografie ==
== Geografie ==

Version vom 9. Mai 2010, 18:03 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Kolbermoor
Deutschlandkarte, Position der Stadt Kolbermoor hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 51′ N, 12° 4′ OKoordinaten: 47° 51′ N, 12° 4′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Höhe: 461 m ü. NHN
Fläche: 19,83 km2
Einwohner: 19.414 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 979 Einwohner je km2
Postleitzahl: 83059
Vorwahlen: 08031 und 08061Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: RO, AIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 87 150
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rosenheimer Str. 30b
83059 Kolbermoor
Website: www.kolbermoor.de
Bürgermeister: Peter Kloo (SPD)
Lage der Stadt Kolbermoor im Landkreis Rosenheim
KarteChiemsee (Gemeinde)Chiemsee (Gemeinde)ChiemseeÖsterreichLandkreis AltöttingLandkreis EbersbergLandkreis ErdingLandkreis MiesbachLandkreis MünchenLandkreis Mühldorf am InnLandkreis TraunsteinRosenheimRotter Forst-SüdRotter Forst-NordAlbachingAmerangAschau im ChiemgauBabenshamBad AiblingBad EndorfBad FeilnbachBernau am ChiemseeBrannenburgBreitbrunn am ChiemseeBruckmühlEdlingEggstättEiselfingFeldkirchen-WesterhamFlintsbach am InnFrasdorfGriesstättGroßkarolinenfeldGstadt am ChiemseeHalfingHöslwangKiefersfeldenKolbermoorNeubeuernNußdorf am InnOberaudorfPfaffing (Landkreis Rosenheim)Prien am ChiemseePruttingRamerbergRaublingRiederingRimstingRohrdorf (am Inn)Rott am InnSamerbergSchechenSchonstettSöchtenauSoyenStephanskirchenTuntenhausenVogtareuthWasserburg am Inn
Karte

Kolbermoor ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, die im lokaldialekt allgemein als Kaiwelooch bezeichnet wird.

Geografie

Die Stadt liegt im oberbayerischen Alpenvorland im Kessel des ehemaligen Rosenheimer Sees zwischen den Städten Bad Aibling und Rosenheim, die jeweils 5 Kilometer entfernt sind. Für die Gründung und Entwicklung Kolbermoors entscheidend war die Lage am Fluss Mangfall wegen der Wasserkraft am Rande von Moorgebieten. In der Region wird in kleinem Umfang bis heute Torf abgebaut. Kolbermoor besitzt einen Bahnhof an der Mangfalltalbahn. Heute ist Kolbermoor die zweitgrößte Stadt im Landkreis Rosenheim.

Ortsteile

Schloss Pullach
Kirche Heilig Dreifaltigkeit am Alten Rathausplatz in der Stadtmitte von Kolbermoor
  • Kolbermoor
  • Aiblinger Au
  • Grubholz
  • Lohholz
  • Markholz
  • Mitterhart
  • Oberhart
  • Pullach
  • Schlarbhofen

Nachbargemeinden

Geschichte

Kolbermoor ist eine junge Stadt. Der Ort entstand erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Zuge des Eisenbahnbaues und der daraus folgenden Industrialisierung rund um eine Baumwollspinnerei, ein Tonwerk sowie durch den industriellen Torfstich. Industrie und Gewerbe prägen die Entwicklung der Stadt bis heute.

Gründung und Entwicklung bis 1945

Die Erschließung des Mangfalltals durch die Eisenbahn war Voraussetzung für die Entwicklung der Stadt: Am 31. Oktober 1857 wurde die Bahnlinie München-Holzkirchen-Rosenheim-Salzburg als Teil der Maximiliansbahn eröffnet. Sie machte den Weg frei für die Industrialisierung des an Torf und Holz reichen Gebiets, die Mangfall lieferte die nötige Wasserkraft. Zunächst fuhren die Züge von Bad Aibling nach Rosenheim durch, ohne anzuhalten. Am 1. September 1859 wurde der Haltepunkt Kolbermoor eingerichtet.

Im Jahr 1860 gründete der Ingenieur Theodor Hassler an der Mangfall eine Aktiengesellschaft mit dem Namen „Baumwollspinnerei Kolbermoor“, die im Januar 1863 die Produktion aufnahm. Die neue Industrieansiedlung lockte viele Arbeiter nach Kolbermoor und legte den Grundstein für die Stadtentwicklung.

Ab 27. August 1863 wurde Kolbermoor aus der damaligen Landgemeinde Mietraching ausgegliedert und ein selbständiger Ort mit etwa 400 Einwohnern. Mehrere Vereine musischer, gesellschaftlicher und sportlicher Art entstanden. 1864 gründete die Spinnerei die erste Kolbermoorer Schule. Zur Spinnerei gesellte sich 1875 das Tonwerk nördlich der Bahnlinie. (damals: Presstorfwerk). 1887 wurde Kolbermoor selbständige (katholische) Pfarrei.

Gewaltige Hochwasser der Mangfall richteten 1890, 1899 und 1940 schwere Schäden an Häusern, Brücken und Straßen an.

Während der Novemberrevolution 1919 war Kolbermoor eine starke Bastion der kommunistischen Räte-Republik. Als Reichswehr und Freikorps Ende April 1919 wieder auf München vorrückten, mussten die meisten Außenposten der Roten rasch geräumt werden. Dachau wurde am 30. April aufgegeben. Kolbermoor kapitulierte hingegen erst am 3. Mai 1919. Bei den Kämpfen um Kolbermoor kamen auch Geschütze zum Einsatz. Der damalige Bürgermeister der Räte-Regierung von Kolbermoor, Georg Schuhmann, wurde durch weiße Freikorps (Originalzitat eines Zeitzeugen: dahergelaufene Bauernbuben) ermordet, obwohl er zur Waffenniederlegung aufgerufen hatte[2].

Nach Beendigung der Rätezeit war Carl Unsin (SPD) bis 1928 Bürgermeister. Abgelöst wurde er dann von Josef Fleischmann, der berufsmäßig als Bürgermeister von der konservativen Mehrheit im Gemeinderat gewählt wurde. Fleischmann wurde von der NSDAP als Bürgermeister akzeptiert und konnte bis 1945 im Amt blieben. Am 19. Februar 1936 wurde Kolbermoor mit damals rund 6000 Einwohnern zum Markt erhoben. Ab 1943 wurden in Kolbermoor ca. 1000 Zwangsarbeiter und -innen zur Arbeit eingesetzt. Die Handschuhfabrik Roeckl aus München und die Auer AG stellten Gasmasken her; russische Offiziere mussten für ein BMW-Außenwerk arbeiten. Im Rahmen der Entnazifizierung wurden mehrere hundert Kolbermoorer vor Spruchkammern belastet. Einer der wenigen überlebenden Juden in Deutschland war Alexander Lion. Er hielt sich mehrere Jahre in Kolbermoor versteckt. Lion war Gründer der Pfadfinder Deutschlands und später Ehrenpräsident des Weltpfadfinderverbands.

Nachkriegsgeschichte

Nach dem Krieg stieg die Einwohnerzahl Kolbermoors nochmals sprunghaft durch die Ansiedlung von Flüchtlingen an. Kultureinrichtungen und Vereine wurden unter Bürgermeister Staudter neu aufgebaut. Staudter verstand es, die christlichen und sozialdemokratisch-kommunistischen Parteien zur gemeinsamen Wiederaufbauarbeit in der Gemeinde anzuregen. Die Struktur der Stadt hat sich in den Jahrzehnten geändert. Am 1. Oktober 1951 wurde die bisher zur Gemeinde Pang gehörende Ortschaft „Grubholz“ eingemeindet. Am 1. April 1958 fand das bisher auf Rosenheimer Gebiet liegende Siedlungsgelände „Am Gangsteig“ Anschluss an Kolbermoor.

Besonders zu erwähnen ist die Geschichte von Schlarbhofen, einer Streusiedlung am südwestlichen Stadtrand. benannt nach der Sippe der Schlarb. Sie waren aus der Pfalz um 1800 in die Batschka ausgewandert, flüchteten 1945 auf Umwegen in die damalige Gemeinde Pang. Dort machten sie um 1950 die so genannten „Panger Filze“ urbar.

Am 26. Juni 1963, hundert Jahre nach der Gründung Kolbermoors, konnte die Stadterhebung mit ca. 9.000 Einwohnern gefeiert werden.

Mit der Auflösung des Landkreises Bad Aibling 1972 wurde der Ort dem Großlandkreis Rosenheim zugeschlagen. Durch die Gebietsreform von 1978 wurden auch die Siedlungen Mitterhart, Oberhart und Schlarbhofen (ehemalige Gemeinde Pang) nach Kolbermoor eingemeindet. Damit wuchs Kolbermoor auf 12.000 Einwohner.

Bundesweite Schlagzeilen machte Kolbermoor bei der Europawahl 1989: Damals erreichte die rechtspopulistische Partei Die Republikaner 29,1 Prozent der Stimmen – das beste Ergebnis in der Geschichte der Partei.

Niedergang der Industrie und Entwicklung bis heute

Die Strumpffabrik Kolbermoor Herbert Meier mit 400 Beschäftigten zur Spitzenzeit stellte 1974 ihren Betrieb ein.

Das Tonwerk Kolbermoor (Ziegelei, später Betondachplattenwerk und dann Wellplattenfabrikation) hat 2005 die Pforten geschlossen.

Im Jahr 1993 stellte die Baumwollspinnerei ihren Betrieb ein. Bis 2006 war das Gelände weitgehend dem Verfall preisgegeben. Inzwischen sind dort Gewerbeflächen mit zahlreichen Geschäften und Einkaufsmärkten und Wohngebiete am Fluss entstanden. Einige Gebäude der alten Spinnerei wurden renoviert und blieben erhalten.

Seit 1998 dokumentiert ein Heimatmuseum die Geschichte der Stadt. Die Geschichtswerkstatt Kolbermoor arbeitet die Ortsgeschichte auf wissenschaftlicher Grundlage auf. Kolbermoor besitzt außerdem noch die im Jahr 2005 eröffnete Pauline-Thoma Hauptschule, die eine der größten und teuersten Hauptschulen Bayerns ist.

Mit 17.868 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2008) ist Kolbermoor heute die zweitgrößte Stadt im Landkreis Rosenheim, davon 11,25 % Ausländer und 3,77 % Doppelstaatsbürger (Nov. 2006). Das für das Alpenvorland sehr milde Klima im Rosenheimer Becken, die Nähe der Berge und der Seen in der Region, die Lage am Fluss und die vielen Naherholungsgebiete in der Umgebung dürften den Ausschlag für das Bevölkerungswachstum geben.

Politik

24 ehrenamtliche Stadträte bilden zusammen mit dem hauptamtlichen Bürgermeister den Stadtrat von Kolbermoor Nach der Wahl vom 2. März 2008 setzt er sich so zusammen:[3]

Partei Sitze
CSU 8
SPD 7
FW 4
Grüne Liste Kolbermoor 3
REP 2
FW Kolbermoor 1

Bürgermeister ist Peter Kloo (SPD). Er wurde im Jahr 2002 zum Nachfolger von Ludwig Reimeier (CSU) gewählt.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 8.901.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 2.491.000 €.

Wichtigstes Projekt in Kolbermoor ist derzeit die neue Nutzung des ehemaligen Spinnereigeländes westlich der Innenstadt. Das Gelände wurde 2005 von der Firma Quest erworben. Erhaltenswerte Teile der ehemaligen Baumwollspinnerei wurden renoviert, andere abgerissen. Ziel der Neuplanung ist es, ein attraktives Gewerbe- und Wohnzentrum zu entwickeln, welches die alte Innenstadt als neuen Mittelpunkt erweitern soll. Ein Bürgerbegehren, das den Erhalt eines Waldstücks hinter dem Gelände forderte, scheiterte am 2. Oktober 2005.

Ein auch wichtiges Thema in Kolbermoor ist der Hochwasserschutz. Kolbermoor liegt zum Großteil im Hochwassergebiet der Mangfall. Ein „hundertjähriges Hochwasser“, eine Flut, wie sie statistisch alle 100 Jahre vorkommt, würde fast das gesamte Stadtgebiet südlich des Bahndamms überfluten. Am 23. August 2005 blieb das Mangfallgebiet nur knapp von einem größeren Hochwasser verschont. Daher werden große Anstrengungen unternommen, die Deiche zu ertüchtigen. Die Arbeiten sollen 2012 abgeschlossen sein. Die Arbeiten westlich der Stadt im Bereich Aiblingerau sind 2010 abgeschlossen worden, der Beginn vom SChwimmbad bis Carl-Jordanstrasse steht unmittelbar bevor

Baudenkmäler

Liste der Baudenkmäler in Kolbermoor

Wirtschaft und Infrastruktur

Es gab 1998 (**sh. neue Gesamtsumme 2006) nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 30, im produzierenden Gewerbe 1.120 und im Bereich Handel und Verkehr 821 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1.027 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 5.948. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 27 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 38 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 633 ha, davon waren 277 ha Ackerfläche und 354 ha Dauergrünfläche.

  • Nach Angabe des Bürgermeisters Mitte Nov. 2006 sind insges. 2.203 Gewerbebetriebe in der Stadt registriert

Kolbermoor bezeichnet sich selbst als „Einkaufsstadt“. Heute prägen neben Industriebauten Einkaufsmärkte das Stadtbild in großen Teilen. Wegen der Renovierung der alten Spinnereigebäude ist inzwischen ein vielseitiges Angebot von Gewerbebetrieben und Geschäften im Zentrum von Kolbermoor entstanden. Im Osten ist Kolbermoor inzwischen mit Rosenheim fast zusammengewachsen. Das Industriegelände „Aicherpark“, ein ehemals holzverarbeitendes Gewerbegebiet, verbindet die beiden Städte. Entlang der Staatsstraße, die Kolbermoor und Rosenheim südlich der Mangfall verbindet, werden immer mehr Gewerbeflächen ausgewiesen. Die noch bestehenden Wiesen und Baulücken dürften sich bald schließen. Ein neues Gewerbegebiet östlich vom Stadtteil Mitterhart wurde 2007 eröffnet

Verkehr

Die Staatsstraße 2078 München-Rosenheim schneidet genau durch den Süden der Stadt, nördlich der Mangfall fließt der Verkehrsstrom, von Rosenheim kommend durch den „Aicherpark“ durch den Stadtkern in Richtung Bad Aibling. Eine West-Ost-Umfahrung für Kolbermoor ist nicht vorgesehen, sie wäre topographisch auch kaum zu realisieren. Wegen der im Mai 2007 fertig gestellten Verbindung Panorama-Schwaig besitzt Kolbermoor nun einen besseren Anschluss zur Anschlussstelle Rosenheim an der Bundesautobahn 8, die jedoch auch über die Anschlussstelle Bad Aibling erreichbar ist. Die geplante Westtangente Rosenheim würde die Verkehrssituation Kolbermoors weiter verbessern und einen schnellen Anschluss zur Bundesstraße 15 in Richtung Wasserburg am Inn und zu den Autobahnen A 8 Salzburg-München und A 93 Inntalautobahn herstellen.

Bildung

Die Schulen, insbesondere die Handelsschule Alpenland, waren für Kolbermoors soziale und kulturelle Entwicklung bedeutsam. Dass die größte Stadt des Landkreises Rosenheim heute dennoch weder eine Realschule noch ein Gymnasium hat, ist historisch durch die späte Gründung und die konfliktträchtige Ortsgeschichte erklärbar. Kolbermoor galt lange Zeit nicht als attraktiver Schulort. Politiker aller Parteien machen sich deshalb seit Jahren dafür stark, dass Kolbermoor eine überörtliche Schule erhält.

  • Kindergärten: 556 Kindergartenplätze (Stand Nov. 2006)
  • Grundschule Rainerstraße
  • Adolf-Rasp-Schule
  • 2004 wurde die Pauline-Thoma-Schule im Süden der Stadt fertiggestellt. Mit ihrem Ganztagesbereich ist diese Hauptschule Modellschule in Bayern.
  • Die Sing- und Musikschule genießt einen guten Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Schmiedestadt

Kolbermoor ist Mitglied im Ring der Europäischen Schmiedestädte, der sich zum Ziel gesetzt hat, die regionale Vielfalt des Schmiedehandwerks und der Metallgestaltung in der globalen Einheit Europas auf allen Ebenen zu fördern.

Alle zwei Jahre findet ein Treffen (Biennale) der Schmiede und Metallgestalter in Kolbermoor statt.

Fotos

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Kolbermoor

Söhne und Töchter der Stadt

  • Josef Straßberger (1894–1950), Gewichtheber, Goldmedaille Olympia 1928, Europameister
  • Karl Gilg (1901–1981), Internationaler Schachmeister (FIDE); starb in Kolbermoor
  • Ewald Thunig (1897–1991), Häftling im KZ Dachau, Staatssekretär im Bayer. Landwirtschaftsministerium im Kabinett Hoegner
  • Hans Ernst (1904–1984), Heimatschriftsteller; wirkte und starb in Kolbermoor
  • Helmut Dirnaichner (*1942), Maler und bildender Künstler. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Lebt heute in München,Mailand und Apulien.
  • Paul Breitner (* 1951), Fußballnationalspieler
  • Max Rauffer (* 1972), Skirennfahrer
  • Manuel Kofler (* 1980), Eishockeynationalspieler
  • Bastian Schweinsteiger (* 1984), Fußballnationalspieler
  • Viona Harrer (* 1986), Eishockeynationalspielerin
  • Dieter Hoffmann (* 1944), Theologe, Religionspsychologe, Tersteegen-kenner und Pflege-Ethik-Forscher, Dozent, wohnhaft in Schweden

Literatur

  • Jahrbücher zur Geschichte Kolbermoors Band 1 (2002), Band 2 (2004) und Band 3 (2008).
  • Veronika Diem (2005): Fremdarbeit in Oberbayern. Studien zur Geschichte der Zwangsarbeit am Beispiel Kolbermoor und Rosenheim. 1939 bis 1945.
  • Klaus Weber (2007): Kolbermoor – Geschichte und Bilder einer Stadt.
  • Klaus Weber (Hg.) (2007): Neue Wasserkraftanlage Kolbermoor 1904/1905. Mit einem Nachwort des Herausgebers.

Herausgeber aller 6 Bücher: Geschichtswerkstatt Kolbermoor

  • Heimat Kolbermoor Band 1 bis 4
  • Herausgeber: Horst Rivier (gest. 2004)

Verlag: A. Erdl, Trostberg/Alz

  • Christa Landgrebe (1980): Zur Geschichte der Arbeiterbewegung im südostbayerischen Raum. Eine Fallstudie am Beispiel Kolbermoor. C.H. Beck Verlag
  • Karl Staudter (1997): Bewegte Jahre. Erinnerungen an meine Zeit als Bürgermeister von Kolbermoor. 2 Bände.
Commons: Kolbermoor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. „Auf den Spuren von Georg Schuhmann und Alois Lahn – Ein Beitrag zur Kolbermoorer Räterepublik“ von Andreas Salomon (Hg.), 1998
  3. http://www.stadt-kolbermoor.de/index.php?option=com_content&task=category&sectionid=24&id=85&Itemid=290