Landtagswahlkreis Konstanz

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Wahlkreis 56: Konstanz
Staat Deutschland
Bundesland Baden-Württemberg
Wahlkreisnummer 56
Wahlberechtigte 101.238
Wahlbeteiligung 63,2 %
Wahldatum 14. März 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Foto des Abgeordneten
Partei GRÜNE
Stimmanteil 42,1 %

Der Landtagswahlkreis Konstanz (Wahlkreis 56) ist ein Landtagswahlkreis im Süden von Baden-Württemberg. Er umfasst die Gemeinden Allensbach, Gaienhofen, Konstanz, Moos, Öhningen, Radolfzell am Bodensee und Reichenau aus dem Landkreis Konstanz. Wahlberechtigt waren bei der Landtagswahl 2021 101.238 Einwohner des Wahlkreises.

Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert. Änderungen, die den Wahlkreis Konstanz betrafen, gab es seitdem keine.[1]

Wahl 2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landtagswahl 2021
Wahlkreis 56 Konstanz
 %
50
40
30
20
10
0
42,1 %
18,2 %
12,1 %
8,4 %
5,8 %
5,4 %
8,1 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+2,5 %p
−4,4 %p
+3,0 %p
−3,8 %p
−3,6 %p
+1,5 %p
+5,0 %p

Die Landtagswahl 2021 hatte folgendes Ergebnis:[2][3]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2016
Stimmen in %
Nese Erikli Grüne 42,1 39,6
Levin Eisenmann CDU 18,2 22,6
Thorsten Otterbach AfD 5,8 9,4
Petra Rietzler SPD 8,4 12,2
Jürgen Keck FDP 12,1 9,1
Antje Behler DIE LINKE 5,4 3,9
Franz Weber ödp 0,6 0,5
Philipp Weimer Die PARTEI 1,6
Heinz Burkart Freie Wähler 2,9
Jared Schiffer KlimalisteBW 1,2
Marc-André Huß WiR2020 1,0
Hanna Antony Volt 0,8
Sonstige 2,6

Wahl 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landtagswahl 2016
Wahlkreis 56 Konstanz
 %
40
30
20
10
0
39,6 %
22,6 %
12,2 %
9,4 %
9,1 %
3,9 %
1,3 %
1,0 %
1,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
+4,9 %p
−10,2 %p
−8,1 %p
+9,4 %p
+3,6 %p
+1,2 %p
+1,3 %p
+1,0 %p
−1,2 %p

Die Landtagswahl 2016 hatte folgendes Ergebnis:[4][5]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2011
Stimmen in %
Nese Erikli Grüne 39,6 34,7
Fabio Crivellari CDU 22,6 32,8
Peter Friedrich SPD 12,2 20,3
Jürgen Keck FDP 9,1 5,5
Simon Pschorr DIE LINKE 3,9 2,7
Cay Amey AfD 9,4
Stephan Kressibuch ALFA 1,0
Viktor Storz Tierschutzpartei 1,3
Detlef Luf ÖDP 0,5 0,7
Siegfried Pauly NPD 0,2 0,5
Matthias Haugk REP 0,1 0,3
Sonstige 01,2

Wahl 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[6][7]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %
Landtagswahl 2001
Stimmen in %
Siegfried Lehmann Grüne 34,7 18,9 16,0
Andreas Hoffmann CDU 32,8 40,6 39,7
Zahide Sarikas SPD 20,3 21,3 32,4
Tatjana Wolf FDP 05,5 12,3 08,6
Bernhard Hanke DIE LINKE 02,7 WASG: 4,1
Ute Hauth Piraten 02,5
Ingrid Steinstraß ÖDP 00,7 00,3 00,5
Benjamin Hennes NPD 00,5 00,5 00,3
Hans-Otto Rüb REP 00,3 00,8 02,1
Sonstige 01,2 00,4

Abgeordnete seit 1976[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[8] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt. Die bis 2006 geltende Regelung, die eine Zuteilung dieser Mandate nach absoluter Stimmenzahl auf Ebene der Regierungsbezirke vorsah, benachteiligte den Wahlkreis Konstanz, da er im Vergleich zu den anderen Wahlkreisen im Regierungsbezirk Freiburg immer zu den nach Bevölkerungszahl kleinsten gehörte. Dadurch war es für Bewerber im Wahlkreis Konstanz schwierig, Zweitmandate zu erringen.

Den Wahlkreis Konstanz vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:

Partei Art des Mandats Gewählte
CDU Erstmandat Klaus von Trotha 1976, 1980, 1984, 1988, 1992, 1996
Andreas Hoffmann 2001, 2006
Grüne Zweitmandat Günther Schäfer 1996
Siegfried Lehmann 2006
Erstmandat Siegfried Lehmann 2011
Nese Erikli 2016, 2021
FDP Zweitmandat Jürgen Keck 2016

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wahlkreiseinteilung von 1975 (PDF; 344 kB)
  2. Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 14. März 2021. (PDF) Abgerufen am 8. März 2021.
  3. Wahl zum 17. Landtag von Baden Württemberg am 14. März 2021: Wahlnachtbericht – Vorläufige Ergebnisse. (PDF) Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 15. März 2021, abgerufen am 28. März 2021.
  4. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento des Originals vom 2. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Abgerufen am 5. April 2011)
  5. Wahlvorschläge für die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011. (PDF, 180 kB) @1@2Vorlage:Toter Link/www.innenministerium.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Innenministerium Baden-Württemberg, S. 59; abgerufen am 5. April 2011
  6. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento des Originals vom 2. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Abgerufen am 5. April 2011)
  7. Wahlvorschläge für die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011. (PDF; 180 kB) @1@2Vorlage:Toter Link/www.innenministerium.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Innenministerium Baden-Württemberg, S. 59; abgerufen am 5. April 2011
  8. Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts